Motor tauschen

  • Danke,


    wobei mein Hinweis auf "schon gar nicht in Ornbau" natürlich so zu verstehen war, dass man sich die Anwesenheit in einem so schönen Ort nicht durch falsche Gesellschaft versaut...


    Gruß an den Waldrand


    Ulli

    230 SL 10/63
    220 SE 07/64
    - irgendwas ist immer...
    ----------------------------------------------------------
    vdh-Regionaltreff Münster/Münsterland
    jeden 3. Mittwoch ab 19.30 Uhr im RoadStop,
    48157 Münster, Schiffahrter Damm 315


    www.pagodentreff.de

  • Hallo zusammen,


    ich komme, nach der gezeigten Rechnung, nochmals auf das "planschleifen der Fläche" zurück und wage eine Hypothese.

    Welche Fläche hier geplant wurde steht hier nicht, es muss nicht die Fläche zum Zylinderkopf gewesen sein und breche jetzt eine Lanze für den Motorbauer.


    Der Block wird auf der Fläche der Ölwanne gespannt, um gebohrt und gehont zu werden. Nach dem Aufspannen und Ausrichten des Blocks bemerkt der Motorbauer einen Winkelfehler, die Auflagefläche des Motorblocks ist nicht mehr eben, aus welchen Gründen auch immer (weitere Hypothesen möglich)

    Richtet den Motorblock neu aus und plant erst die Ölwannenseite um dann eine gute Arbeit an den Zylindern ausführen zu können.


    Und vorweg, ich kenne diese Firma nicht und auch nicht die Arbeitsweise vor Ort, nachfragen warum würde helfen ...

    Es muss nicht immer schlecht sein.


    Gruß

    Thorsten

  • Danke Thorsten,


    ich gehe bisher noch davon aus, dass die Arbeiten des Motorenbauers gut sind. Ich vermute aber, da der Verkäufer den Motor selbst zusammengebaut hat, dass der Verkäufer den Kopf gar nicht beim Motorenbauer hatte und er deswegen auch nicht geplant wurde.


    Jetzt überlege ich halt, wenn der Motor sowieso noch mal raus muss, ob ich den Kopf gleich mit überarbeiten lasse. MB planen ist für mich der Motorblock und nicht der ZK. Auf welcher Seite geplant wurde bleibt natürlich fraglich.


    Danke für Deine Hilfe.


    BG Ralf

  • Hi Ralf,

    planen nur dann, wenn es wirklich nötig und noch genügend Fleisch da ist.

    Gruß Uli aus S

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Hallo Ralf,

    ich würde Hawa s Rat folgen #295. Lass den Kopf erstmal drauf, dein Motor läuft ja sonst sehr gut, wie du schreibst. "Eben" den Kopf runter heißt auch "eben" x Euro für Dichtungen und Arbeit.

    Ich würde erstmal die Lager unten machen und dann wieder rein und fahren! Den Kopf kann man ja auch sehr gut im eingebauten Zustand demontieren.

    Ingo



  • Hallo Ralf,


    ich glaube Michael hat deinen Geschichte garnicht von Anfang an gelesen. Denn du schreibst ja nichts davon dass du alles selbst gemacht hättest. Hättest du alles selbst gemacht, wären die Probleme vermutlich garnicht aufgetreten. Aber ich bin mir sicher du bekommst das auch so noch hin.


    Vermutlich hat hier Michael selbst diese Erfahrung gemacht, dass er oftmals draufzahlen musste wenn er selbst etwas reparieret hat. Das soll garkeine Häme sein. Jedem können Fehler passieren. Aber dann auf andere zu schließen, wenn es mal nicht läuft, find ich echt gerade ziemlich unschön muss ich sagen.


    Lass dich nicht unterkriegen. Bald ist auch das Spiel in der KW weg. Und du freust dich über deinen gut laufenden Motor :)


    LG

    Benny

  • Hallo Benny,

    danke für deinen Beitrag. Aber leider liegst du komplett falsch. ich habe 2 Berufe erlernt und traue mir auch viel zu wenn es um Autoreparaturen geht. Aber ab einem gewissen Punkt wo mir die Erfahrung / Kenntnisse fehlen breche ich ab. Inzwischen habe ich 2 Stück 200 D Motoren W110 aufgebraucht. Jeder einzelne hatte zwischen 400.000 Km und der letzte 460.000 km hinter sich. Jetzt fahre ich die dritte überholte Maschine seit etwa 3 Jahren.

    Aber in keinem einzigen Fall habe ich dafür Leergeld bezahlt. Ich habe sie bis auf den ersten Austauschmotor . damals bei Mercedes Freiburg für 3900 DM erworben immer zur gleichen Zylinderschleiferei (ebenfalls in Freiburg) gebracht und nicht ein einziges Mal ein Problem damit gehabt. Jetzt seit einem Jahr ist der Betrieb aus Altersgründen leider geschlossen. Ein 2 Mann Betrieb ohne Wasserkopf (Sekretärinnen und Kundenberater wie beim Freundlichen) . Einfach Topp und auf hohem Niveau.

    Nur zur Klarstellung.

    Gruß

    Michael

  • Sorry Michael,


    das ist natürlich etwas anderes. Hätte ich gewusst das du nie Fehler machst und Dir alles gelingt, hätte ich mich nicht getraut, dich mit meinen Beiträgen zu belasten. Da ich, wie du richtig erkannt hast, meinen Motor selbst am Strassenrand mit dem Akkuschrauber versuche selbst zu sanieren, müsste ich ja ahnen können, wie sehr dir mein Beitrag an den Nerven zerrt. Verzeihe mir!


    BG Ralf!

  • Hallo Ralf,

    wie schon gesagt solltest du dir jetzt um den Kopf keine Gedanken machen.

    Falls da irgendwann noch mal ein Dichtheitsproblem auftritt lässt sich das bei eingebautem Motor lösen.

    Wenn ein Kopf nicht ohne absolute Notwendigkeit geplant würde ist das eher Positiv.


    Gruß HaWA

  • Hallo zusammen,


    Noch war der Motor zwar nicht beim Motorenbauer, aber er ruckelt jetzt bei Teilast und teilweise auch bei der Fahrt immer mehr. Da ich das Problem auch schon beim alten Motor hatte, schliesse ich jetzt mal die Lager als Ursache aus. Bei dem alten hatten wir schon die Zündung erneuert (1-2-3) und die Kerzen und Zündkabel gewechselt. Benzinpumpe, Tank und Filter sind auch neu. Ebenso die Einspritzdüsen.


    Der CO stand bei 3,5 und insgesamt läuft er eher mager. Verbrauch ist bei Landstrasse etwa bei 11-12 Litern.


    Hat jemand vielleicht eine Idee? Im voraus besten Dank.


    BG Ralf

  • Grüß' Dich Ralf,

    ist es ein "ruckeln" (= aussetzen der Verbrennung) oder kommt es vom "Bau des Motors"? Ich habe nicht denganzen Text im Kopf. Ruckelt er bei etwa 50 km/h konstanter Fahrt? In allen Gängen? Wenn ja, versuche mal - nur testweise - die Druckstange zur ESP zu verlängern (1 oder 2 Umdrehungen des Kugelkopfes herausdrehen). Wenn er dann nicht mehr ruckelt, ist er in der Teillast zu mager.


    Gruß Hans

  • Grüß' Dich Ralf,

    ist es ein "ruckeln" (= aussetzen der Verbrennung) oder kommt es vom "Bau des Motors"? Ich habe nicht denganzen Text im Kopf. Ruckelt er bei etwa 50 km/h konstanter Fahrt? In allen Gängen? Wenn ja, versuche mal - nur testweise - die Druckstange zur ESP zu verlängern (1 oder 2 Umdrehungen des Kugelkopfes herausdrehen). Wenn er dann nicht mehr ruckelt, ist er in der Teillast zu mager.


    Gruß Hans

    Danke Hans,


    ich habe das Gefühl, es hängt auch ein wenig von der Temperatur ab. Bei 1500 umin läuft er nicht gut, inzwischen ist es aber auch bei anderen Drehzahlen. Ich probiere das mit der Druckstange mal aus. Vielleicht hilft es. Ich hab ja insgesamt jetzt 3 ESP´s. Wenn das nichts wird mit der Pumpe schicke ich dir mal 2 zu, und die bessere kann man dann sich mal optimieren. Bei meiner Fahrleistung ist das bestimmt sowieso mal nötig.


    Beste Dank.


    Ralf

  • Hallo Ralf,


    Fehler in der Zündanlage können auch gemein sein, und "Neuteile" sind auch nicht immer besser als die alten.

    Kannst Du das Rucken auch im Stand bei verschiedenen Drehzahlen erzeugen?

    Vielleicht hast Du die Chance den Wagen an einen Motortester zu hängen, jetzt weiter nur Teile zu tauschen hilft wahrscheinlich nicht viel.


    Ich hatte auch ein Rucken in unterschiedlichen Betriebszuständen, feine Haarisse im Verteilerfinger und in der Verteilerkappe waren mal die Ursache.

    Das würde ich nochmals prüfen.

    Jetzt wird es auch früher dunkel und die Feuchtigkeit hilft dabei auch. Einfach bei Dunkelheit die Haube öffnen und den Motor laufen lassen.

    Es könnte sein, das die Zündfunken nicht alle an der Mittelelektrode überschlagen, sondern sich im Motorraum zeigen.


    Gruß

    Thorsten

  • Grüß' Dich Ralf,

    ist es ein "ruckeln" (= aussetzen der Verbrennung) oder kommt es vom "Bau des Motors"? Ich habe nicht denganzen Text im Kopf. Ruckelt er bei etwa 50 km/h konstanter Fahrt? In allen Gängen? Wenn ja, versuche mal - nur testweise - die Druckstange zur ESP zu verlängern (1 oder 2 Umdrehungen des Kugelkopfes herausdrehen). Wenn er dann nicht mehr ruckelt, ist er in der Teillast zu mager.


    Gruß Hans

    Hallo Hans, die längere Druckstange hat es leider nicht gebracht. Vilelleicht ist es ein wenig besser geworden, auf jeden Fall läuft er jetzt im STandgas sehr rund. Vorher sägte er ein bisschen. Ich such mal weiter und besten Dank.


    BG Ralf

  • Danke Thorsten,


    Zündung war eigentlich auch mein erster Gedanke. Ich meine das man es auch im Stand simulieren kann. Mein Meister fand das aber normal...


    Komischerweise hatte ich die Probleme mit meinem alten Motor auch schon und mit dem neuen war es erst weg. Erst nach dem Einfahren wurde es langsam immer mehr. Da ja der Motor neu ist, habe ich die Zündung und die Einspritzpumpe in Verdacht, da die ja noch komplett vom alten stammen. Ich werde mal den Widerstand der Zündkabel messen, die sind zwar auch neu, aber ja auch gerne nicht gut. Kerzen sind ja neu aber... Das mit dem Motorlauf im dunkeln kann ich gleich mal testen, ich bin gespannt was ich da sehe -klingt ja gefährlich!


    Der Verteiler hatte ja schon mal das Problem das der obere Kohlenkontakt abgebrochen war. Das passt jetzt aber noch alles. Die Kappe ist jedenfalls neu.


    Schade das es jetzt nach Feierabend dunkel ist. Nach Feierabend noch mal 3 Stunden basteln fande ich immer schön.


    Ich werde berichten.


    Danke und beste Grüsse


    Ralf

  • Hallo Ralf,

    Zu diesem Thema hätte ich auch noch einen guten Tipp aus Großmutters Mottenkiste. Am besten den Motorlauf im Dunkeln beobachten und dabei aus einer Sprühflasche Wassernebel auf die Zündanlage sprühen. dann kann man auch Funkenüberschläge sehen, die ansonsten nur bei erhöhter Luftfeuchtigkeit produziert werden. Auf diese Art und Weise habe ich mal bei einem 123er die ruckel Ursache gefunden.

    Letzten Endes passte der Schließwinkel nicht. Warum habt ihr denn bei dem "neuen Motor" nicht den 123 Verteiler eingebaut?

    Ingo

  • Hallo Ralf,

    Zu diesem Thema hätte ich auch noch einen guten Tipp aus Großmutters Mottenkiste. Am besten den Motorlauf im Dunkeln beobachten und dabei aus einer Sprühflasche Wassernebel auf die Zündanlage sprühen. dann kann man auch Funkenüberschläge sehen, die ansonsten nur bei erhöhter Luftfeuchtigkeit produziert werden. Auf diese Art und Weise habe ich mal bei einem 123er die ruckel Ursache gefunden.

    Letzten Endes passte der Schließwinkel nicht. Warum habt ihr denn bei dem "neuen Motor" nicht den 123 Verteiler eingebaut?

    Ingo

    Hi Ingo,


    die 123 ist natürlich drin. Darum vermute ich ja, dass die Probleme aus der Zündung kommen weil die ja noch vom alten ist. Merkwürdig ist nur, dass der Motor am Anfang sehr, sehr rund lief und erst nach ein paar tausend km anfing zu ruckeln. Darum hab ich eher wieder die Zündkabel oder die Verteilerkappe in Verdacht.


    Den Nachtlauf mache ich mal heute abend, Vielleicht sehe ich da was.


    Besten Dank


    BG Ralf

  • Hallo Ralf,

    auch oder gerade bei gemachten Motoren das Ventilspiel häufiger kontrollieren und einstellen.

    Evtl. ist es teilweise zu gering.

    Gruß HaWA

    Besten Dank Hawa, da traue ich mich selbst noch nicht ran. Ende des Monates ist ja auf jeden Fall TÜV, da wollte der Meister sowieso noch mal alles nachstellen. Vielleicht schaffe ich ja die Zündkomponenten als Ursache auszuschliesen.

    BG Ralf

  • Hallo Ralf,

    ... da traue ich mich selbst noch nicht ran.

    zum Prüfen Ventildeckel runter und Blattfühlerlehre(n) drunterschieben ist nix Kompliziertes. Motor mit Rätsche an Kurbelwelle (immer in normaler Laufrichtung) drehen bis alle Ventile geprüft. Falls zu eng unverzüglich nachstellen. Vor dem Anlassen dann nicht vergessen die Rätsche von der Schwungscheibe zu ziehen ;).


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Ralf,

    Wie Hagen schreibt das Kontrollieren ist nicht kompliziert, Nachstellen ist etwas schwieriger und mann braucht doch ggf. speziellere Werkzeuge und vorsichtshalber einige Ersatzteile wie Einstellmuttern.


    Zu den Angaben von Hagen noch 2 Hinweise:


    Das Einstellen der richtigen Position zur Messung ist manchmal etwas schwierig. Mir ist es dabei mehrfach passiert, dass ich über die richtige Position hinus gerutscht bin , dann nicht zurück sondern weiter bis zur nächsten Position. Ergibt sich eigentlich auch aus "immer in normaler Laufrichtung".


    Zum Drehen mit der Ratsche an der Kurbelwelle brauchst Du wahrscheinlich eine (Lang-) Nuss und/oder eine kurze Verlängerung.

    Die im normalen Standartsortiment enthaltenen passen meist nicht. Also vorher ausmessen und besorgen.


    Grüße Volkmar

  • Hallo Volkmar,

    Nachstellen ist etwas schwieriger und mann braucht doch ggf. speziellere Werkzeuge und vorsichtshalber einige Ersatzteile wie Einstellmuttern.

    das stimmt aber ich denke wenn man wie Ralf viel fährt ist das Prüfen wichtig (gerade bei neuem Motor wie von HaWa schon erwähnt). Falls zu knapp kann Ralf ja dann in seine Werkstatt; auf keinen Fall mit zu kleinem Spiel weiterfahren !


    Zuviel Spiel ist meiner Meinung nach nicht kritisch für das Wohlbefinden des Motors aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.


    Zwecks Drehen mache ich mir immer eine Tabelle (Pappendeckel aus Müslikarton sind praktisch) und trage die einzelnen Ventile ein; mit der richtigen Stellung klappt das selten; ruck zuck ist man über das Ziel hinaus :) ; da hast Du sicher Recht.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .