Grüß' Dich Paul,
vorab - wenngleich die Steine schon parat liegen ..., nein, Späßle. Und ja, Du hast Recht, die Drehzahlbereiche, in denen die jeweiligen Federn wirken, lassen sich nicht klar voneinander trennen; mindestens nicht nach oben. Die LL-Feder greift ab Drehzahl 0. Und wenn Du über diese mehr Vorsopannung machst, wirkt sich das auch in höhere Drehzahlen aus. Der Einfluß nimmt aber relativ ab, da die anderen beiden Federn wesentlich härter sind. Bei der ZEB würde ich aus dem Gefühl sagen, daß ein eindrehen der LL-Schraube auf ein LL CO von 4 auf 8,5% bis zu Drehzahlen von vielleicht 1400 oder 1500 1/min meßbaren Einfluß hat.
Bei der ZEB ist es so, daß die schwarzen Schrauben (also die untere Teillast) 3 Rasten nach dem Leerlauf greifen sollen. D.h., wenn Du die schwarzen 3 oder mehr Rasten eindrehst, dann ändert sich auch das LL CO (das alles ist natürlich zunächst Theorie und setzt exakte Drehzahlen vorraus, erklärt aber den Mechanismus).
Also ist es wieder die zentrale Frage, bei welcher Drehzahl passiert das Geruckel?
Du könntest auch noch folgenden Test machen: Drehe mal - versuchsweise - den Kugelkopf der Druckstange zum ESP-Verstellhebel eine Umdrehung heraus (Stange verlängert, ESP-"Voreilung"). Oder eben verkürzen. Das sollte einen Hinweis auf zu fett oder zu mager geben.
Und noch etwas: ich habe gerade die Tage mit einem Kunden viel gesprochen, weil sein 230-iger irgendwie nicht richtig laufen wollte. Oben raus sehr gut, stabiler LL, aber gerne mal ausgen nach einem Gasstoß. Und das umso schlimmer, wenn der LL nicht mindestens 6% CO hatte. Reduktion der LL Drehzahl zeigt schönes ansteigen des CO (und das ist bei der 230-iger Pumpe schon eine Aussage). Viel an der ESP bzw. auch dem Warmlaufregler raumgespielt. Letztlich war der - neue - BKV schuld. Saugleitung dicht gemacht und das Maschinchen laäuft stabil mit 600 1/min im LL. Nur eine (weitere) Anregung.
Beste Grüße und wirklich viel Erfolg
Hans