Hallo!
Ich habe eine Frage zum weiteren Vorgehen bei der Motorrevision.
Da der Motor Blauqualm entwickelt (Nach dem Starten, an Ampeln, im Stadtverkehr), sollten die Ventilschaftdichtungen und ggf. die Ventilführungen erneuert werden.
Um andere Ursachen auszuschließen, wurde eine Untersuchung mit dem Endoskop durchgeführt. Leider zeigten sich dabei Rostanhaftungen an den Zylinderlaufflächen, die wohl den langen Standzeiten beim Vorbesitzer geschuldet sind. Nächster Schritt: Demontage der Zylinderkopfes. Dabei zeigte sich ,dass die Laufflächen wohl nur oberflächlich beeinträchtigt sind. Freßspuren gibt es keine, Honspuren sind noch zu erkennen. Nach Einschätzung der Werkstatt dürfte es ausreichen, den Block zu honen und die Kolbenringe zu erneuern.
Vor der Demontage des Motors hat dann der Instandsetzer noch einen Blick auf die Baustelle geworfen. Dieser hat nun Bedenken wegen der oberen Bereiche der Laufflächen (etwa die oberen 5 mm). Diese sind ziemlich rau. Man kann nicht beurteilen, ob es sich um Anhaftungen handelt, oder um tiefere Schäden.
Wir haben vereinbart, dass erstmal gehont wird, wobei der größtmögliche Abtrag zum Erhalt der Kolben nicht überschritten wird. Wenn dann nicht alles verschwunden ist, stehe ich vor der Entscheidung, ob die Zylinder aufgebohrt werden sollen. Wegen der dann erforderlichen Übermaßkolben ein deutlich teureres Vergnügen.
Mich würde daher schon jetzt interessieren, ob verbleibende Unebenheiten an der Oberkante der Zylinderlaufflächen ein klarer Indikator zum Aufbohren sind, oder ob man da evtl. drüber wegsehen kann, wenn die Laufflächen ansonsten prima sind.
Wagt da jemand eine unverbindliche Prognose? Ein paar Fotos habe ich angefügt.
Viele Grüße
Frank