Wer zu wem...

  • Smart ist gleich bei zwei Herstellern vertreten, Maybach fehlt, Ferrari ohne Fiat eigenständig, BMW fehlt und ein Hersteller von Mobiltelefonen ist auch dabei? Alles andere ist chinesisch? Wirre Zeiten!

    Gruß
    Wolfgang


    VdH-Stammtisch Stuttgart
    jeden 1. Donnerstag im Monat ab 19.00 Uhr im Restaurant Zoam Schwoabetöpfle
    Hechinger Straße 113 in 70567 Stuttgart

  • Passt soweit.


    Smart ist inzwischen ein 50:50-Joint-Venture zwischen Mercedes-Benz und Geely, Maybach gibt es als eigenständige Marke nicht mehr, Ferrari gehört nicht mehr zu Fiat, BMW ist unter Toyota. Und ja, die Chinesen sind inzwischen gut dabei. ;)


    Viele Grüße

    Thomas

  • und die Franzosen sind so bedeutungslos, dass sie nicht erwähnt werden müssen.



    Plus der Verkauf Opel an PSA ist noch nicht vermerkt.


    Die Karte wirkt wie ein Blick von Fernost auf den Westen. Man weiß grob über die Großen Bescheid. Was im eigenen Land nicht geht, wird ignoriert....


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Naja...

    Renault ist aufgeführt.

    Peugeot & Citroen waren (wie Opel) PSA, und sind 2021 mit Fiat Chrysler zusammen zu Stellantis mutiert.

  • Hallo,


    das ist zugegebenmaßen schon "nice to know" (oder wie der Franzose zu sagen pflegt).


    Was ich aus Ersatzteil-Beschaffungsgründen zuweilen ganz interessant finde, sind die Verknüpfungen von Lieferanten.


    Mir fällt dazu ein, dass (Asche auf mein Haupt, falls das nicht 100% richtig ist) beispielsweise Bendix und Girling im TRW-Konzern aufgegangen sind.

    Für mich ist das immer mal ein Indiz, ob ich ein ET kaufe oder als Teil unbekannter Herkunft lieber darauf verzichte.


    Ok, eine Garantie auf Qualität ist es am Ende auch nicht.

    Es beruhigt aber.


    Grüße aus Mainz


    Thomas

  • Von der gesamten rechten Hälfte kenne ich gerade mal fünf Marken. Sowas wie “XPeng“ will ich mir auch gar nicht merken. Aber schon eine schöne Übersicht!

    geht mir ähnlich, nur dass ich nicht mal fünf davon kenne.

    Jedenfalls kommt mir ein XPeng genauso wenig ins Haus wie ein Dongfeng oder irgend so ein Miau Mi X/

  • Am meisten wundert mich Stellantis.

    Fiat hat nichts ausser dem 500 und Ducato. Dann sind sie mit Chrysler zusammengegangen, die ausser Jeep auch nichts von Relevanz haben. Nungut, zwei Einbeinige können sich ja mit viel Glück gegenseitig stützen.

    Aber das jetzige Konglomerat mit Citroen macht sich ja in allen Marken selbst Konkurrenz. Alles Namhafte spielt sich in der unteren bis mittleren Mittelklasse ab und ist zu grossen Teilen lediglich Badge-Ingeneering. Fiat - Jeep, Chrysler - Lancia, etc.

    Wie man da Geld verdienen will, ist mir ein Rätsel.

    Gruß Uli aus S

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Am meisten wundert mich Stellantis.

    Fiat hat nichts ausser dem 500 und Ducato. Dann sind sie mit Chrysler zusammengegangen............

    So sind sie wenigstens beschäftigt, und kommen nicht wieder auf die blöde Idee, amerikanische Spaltmasse und Rostvorsorge bei Mercedes Benz zu versuchen........

    Eine Kurve ist erst richtig gefahren, wenn die Fliegen an der Seitenscheibe picken.

    Alles außer Quattro ist eine Notlösung

    (Walter Röhrl)


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  • An manche der Namen wird man sich gewöhnen müssen, und sei es durch die Hintertüre. So wird der Dacia Spring bei Dongfeng gebaut. Auch Honda läßt schon seit vielen Jahren bei Dongfeng fertigen. So kamen schon vor mehr als zehn Jahren Honda Jazz in einigen Ausstattungsvarianten auch auf den europäischen Markt und kaum einer hat es bemerkt.


    Und auch XPENG baut ganz ansehnliche Autos zu nicht unattraktiven Preisen. Mal sehen, ob die tatsächlicht Tritt fassen. Ordentliche Produkte und Marktanteil sind zwei Paar Stiefel. Aber gerade bei XPENG sind die Vorzeichen nicht schlecht, zumindest der Geschäftsführer Deutschland weiß zumindest wie es in der Theorie geht. Der hat eine ganz eindrucksvolle Bilanz bei Toyota und Hyundai hingelegt und setzt auch dieses Mal auf den stationärn Handel.


    Der Glaube an die chinesischen Produkte im Handel ist jedenfalls vorhanden, und zwar nicht nur bei kleinen Händlern die irgendwelchen Marktbereinigungsstrategien bei VW/Audi/Seat, BMW oder Mercedes zum Opfer gefallen sind. Selbst größere Handelsgruppen sind mit von der Partie wie etwa Hedin/Torpedo bei den Maxus-Lieferwagen.


    Von dem ganzen Markenfeuerwerk wird nur ein kleiner Teil die gegenwärtige Goldgräberstimmung dauerhaft überleben können. Der Blutzoll war schon in den letzten Jahren ziemlich hoch und es wurde auch reichlich Geld verbrannt. Die Kunden der dann nicht mehr vertriebenen Produkte haben dann sehr schnell immobilen Sondermüll in der Garageneinfahrt stehen.

  • einige Mercedes-Vertragshändler bieten Maxus an. Da würde ich dann ja noch lieber einen Sevel kaufen, das ist wenigstens ein EU-Produkt. Wobei mich bei Maxus interessieren würde, ob Motor und Getriebe chinesische Entwicklungen oder Lizenzbauten eines europ. Antriebs sind. 2 Liter 147 PS Diesel steht auf dem Angebotszettel.


    Grüße

    bacigalupo

  • Maxus ist halt wieder so eine eigene Geschichte.


    SAIC hatte damals die Reste der englischen Automobilindustrie zusammen gekauft. Rover, MG und halt auch LDV Maxus. Der letzte britische Maxus entstammt einer Zusammenarbeit mit Daewoo. Der aktuelle Maxus scheint aber mit dem Ding wenig zu tun zu haben.


    Vorgänger war der LDV Convoy (eine Zusammenarbeit von Leyland und DAF) sowie der kleiner LDV Pilot. Herausragendes Merkmal dieser Baureihen war der Peugeot-Diesel.


    Davor hieß das Ding Freight Rover bzw. Freight Rover Sherpa, der eigentlich als Leyland Sherpa das trübe Licht über der verregneten Insel erblickte. Alles Autos so fürchterlich, dass sie hauptsächlich an die Post verkauft (verschenkt, getauscht gegen Briefmarken) wurden.


    SAIC dachte, durch diese strategischen Schachzüge mit gut eingeführten Marken einen tollen Zugang zu europäischen Markt zu bekommen.


    Eventuell klappt es ja mit MG. Aber ob es mit Maxus klappt?


    Das Auto ist bisher wenig beeindruckend. Es gibt einen Radstand, eine Laderaumlänge, eine Dachhöhe, einen Motor. Es gibt keinen Tachograph, keinen Schwingsitz und einen, anscheinend recht versoffenen, Motor. Die Ladelänge ist begrenzt, die Nutzlast für die Ladelänge recht klein.


    Ich habe mir gestern mal die Marktpreise auf Mobile angesehen (Listenpreise sind bei Nutzfahrzeugen eh nur Makulatur). Für vergleichbares Geld bekommt man bei den europäischen Herstellern bessere Autos, die man sich exakt auf den eigenen Bedarf zusammenkonfigurieren kann.


    Ich denke, dass Maxus einen ähnlich dauerhaften Erfolg haben wird, wie Hyundai mit dem H350.

  • der H350 mag zwar ein wenig schwer geraten sein, hat aber einen anständigen 2,5-Liter-Diesel. Ich bin ja gespannt, wenn Toyota den umgebadgeten Ducato dieses Jahr auf den Markt bringt. Und wo und wie er zusammengebaut wird. Sollte der Toyota-Klon signifikant besser verarbeitet im Detail und die Ersatzteilversorgung besser als bei den italofranzösischen Verwandten sein, würde ich ganz vielleicht mal über ein Fahrgestell als Basis für einen Autotransporter nachdenken, für 2026, wenn tachographenlose 3,5t nicht mehr im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt werden dürfen. Die häufige Verwendung der Sevel als Basis für Autotransporter muß ja irgendwelche Gründe haben.

    Aber ein chinesisches Produkt? Nein, niemals. Erst dann, wenn die PRC eine parlamentarische Demokratie mit freien Wahlen ist...


    Grüße

    bacigalupo

  • Bin jetzt mal grob die Preislisten von Maxus und Ducato durchgegangen. Die Listenpreise sind ziemlich auf dem selben Niveau.


    Da müsste Maxus schon richtig fette Rabatte geben um wettbewerbsfähig zu sein.


    Bleibt der Nachteil des eingeschränkten Werkstattnetz, der eingeschränkten Ersatzteilversorgung.


    Und so richtig konfigurierbar ist der Maxus auch nicht.

  • In der Transporterwelt sind ja auch bei den üblichen Verdächtigen mittlerweile Nachlässe von 30% aufwärts wieder gängige Praxis. Die Maxus-Angebote liegen dann noch einmal um die 5.000 € darunter. Das wird bei einer total cost of ownership - Analyse momentan kaum reichen.

  • Wie viele Prozente wollen die dann geben? Vor der Pandemie hatte ich 35-37 % bekommen, als Handwerker für ein Auto.


    Ich bin die Tage mal die Angebot auf mobile für den Maxus durchgegangen. So richtig günstig erschien mir da keiner. Und Wiederverkaufswert steht auch in den Sternen.


    Vorbei scheinen allerdings die Zeiten, als es Ducatos mit kleinem Motor, kurzem Radstand und Wegfall Komfort für 15k Euro gab.

  • Sixt hat doch auch eine recht große Menge an Maxus-Transportern in seiner Flotte.


    Ein Stammtischkollege ist bei Sixt und erzählte neulich, dass sie mittlerweile Flottenfahrzeuge als Ersatzteilträger nutzen, da die Ersatzteilversorgung wohl sehr mangelhaft ist. Da wird dann schonmal von einem Transporter mit Streifschaden der Spiegel oder Scheinwerfer abgebaut um den Rest der Flotte mehr schlecht als recht am Laufen zu halten.

    Grüße aus CLP
    Peter