Pro-Tip: nicht hier herumjammern, sondern email an die Teileversorgung schreiben. Betreutes Einkaufen über Stunden hinweg mit einem einzelnen Kunden/Mitglied ist mit der reduzierten Mannschaft an einem Teilesamstag als spontaner Regelservice eben nicht mehr machbar.
Posts by aggiepack
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Es wird hier immer absurder. Das hat mit irgendwelcher (rational nachvollziehbarer) Preiskritik nichts mehr zu tun. Bei Mercedes ist der Stückkurs für die W116 Türdichtung vorne rechts nördlich von 500 EUR angesiedelt, das vdh Mitglied wird zu 130 EUR bedient, also zu rund einem Drittel des Tarifs an der CI-konformen Mercedes-Theke. Ich halte das für einen sensationellen Preis, der scheint für manche immer noch nicht gut genug zu sein.
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Bei allem gebotenen Respekt und schuldiger Contenance:
das sind so die Fälle, in denen ich die künstliche Intelligenz förmlich herbeisehne. Ich frage mich manchmal wirklich, wie wir vor 25 oder noch mehr Jahren es geschafft haben - ohne Internet - aber mit Ersatzteilliste und Werkstatthandbuch die Kisten am Laufen zu halten. Es ist aber offenbar nur noch eine Minderheit bereit, einen Batzen Papier, genannt Buch, in die Hand zu nehmen und einfach mal nachzuschlagen - auch wenn es nahezu unfaßbare fünf Minuten dauert - welche Teilenummer ein bestimmtes Teil wohl haben könnte. Und schon nach wenigen derartigen Trockenübungen wird man erkennen, daß ET-Nummern einer gewissen Logik folgen. Was mag wohl 116 als führende Ziffer bei einem W116 Ersatzteil bedeuten? Welchen tieferen Sinn mag es wohl haben, daß beide vorderen Dichtungen dann eine 72er Ziffernfolge haben, die hinteren Dichtungen aber eine 73 enthalten?
Und wenn man sich dann vergegenwärtigt, daß Horst & Co sich jeden Tag mit dieser Vollkaskomentalität herumschlagen müssen, dann versteht man auch das dortige Frustrationslevel.
Hier am vdh Preis herumzumäkeln, ist wohl reichlich absurd. Wie diese Preise kalkuliert sind, sollte allen Mitgliedern hinreichend bekannt sein. Der Unterschied zu den Mercedes-Preisen ist schlicht dramatisch. Bei einem Satz Dichtungen einen vierstelligen Betrag im Vergleich zur Mercedes UPE einzusparen, ist wohl eine Demonstration der Leistungsfähigkeit des vdh, seiner Ersatzteilversorgung und dem Verzicht auf irrationale Handelsspannen.
Für manche Vorhalte fehlt mir offengestanden jegliches Verständnis.
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okay, danke schon mal. Wie komme ich aber an die ET-Nummer ran? Wo finde ich die?
Ist das jetzt ernst gemeint oder schon "Versteckte Kamera"?
Wer die Worte Ersatzteilkatalog oder Werkstatthandbuch noch nie gehört hat, sollte nicht an irgenwelchen Autos herumschrauben.
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Betreutes Schrauben, Ausgabe 379:
- Neuteileliste aufrufen
- ET-Nummer in die Suchmaske eingeben
- Hoffen und bangen
- Ergebnis zur Kenntnis nehmen
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Tja, auch wenn es nicht gerade als Willkommensgeschenk rüberkommt:
Für solche Gesuche gibt es nur einen einzigen Platz in diesem Forum, und der nennt sich Kleinanzeigen
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Was ich guten Gewissens empfehlen kann ist SEM Color Coat - System. Das wird auch gerade für Velour im Aviation Bereich eingesetzt. Farblich ist die Auswahl bei den Spraydosen begrenzt und das volle Programm zum Selbstanmischen geht schon richtig ins Geld.
https://semproducts.com/product/color-coattm-aerosols
Die sklavische Befolgung der Anweisungen ist bei SEM unabdingbar. -
§ 935 BGB steht einem gutgläubigen Erwerb zumeist ziemlich sperrig im Weg. Es sind zwar theoretische Konstruktionen denkbar um den § 935 BGB auszuhebeln, die werde ich aber hier sicherlich nicht erörtern.
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Fragt man hochkarätige Gutachter kommt immer wieder der Hinweis das bei doppelten FINs meist Diebstahl der häufigste Grund ist.
( Es sei denn Fälschungen sind recht einfach da es ein recht baugleiches, viel günstigeres Schwestermodell gibt. Bestes Beispiel wäre der Porsche 911 2.7 RS )
Das Spiel mit der Umetikettierung von Fahrzeugen ist nicht neu. Vor nicht allzu langer Zeit gab es das ua auch mit Porsche 917.
Auto: Prozess um Millionenbetrug mit Oldtimer-RennautosHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Auto“. Lesen Sie jetzt „Prozess um Millionenbetrug mit Oldtimer-Rennautos“.www.zeit.de
Im Zentrum stand die Scuderia M66 GmbH, deren Geschäftsführer sich in ähnlicher Weise zu inszenieren vermochte wie Herr Kienle.Aachen: Nur das Studium blieb auf der StreckeAnschnallen, bitte! Dieses Auto fährt fast 400 Stundenkilometer. Uwe Niermann hat den Porsche 962, gebaut für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1989, nicht…www.aachener-zeitung.de
Auch da folgte die Insolvenz sehr schnell nach dem Bekanntwerden der strafrechtlichen Vorwürfe.Der in dem Bericht der Zeit erwähnte mitangeklagte ältere Herr war in seiner aktiven Zeit ein relativ erfolgreicher Rennfahrer und später Autor entsprechender Bücher mit wohl sehr guten Kontakten in das Werksarchiv. Er konnte daher sachdienliche Hinweise liefern, welche Fahrgestellnummern nach den internen Unterlagen relativ unverdächtig Verwendung finden konnten.
Blöd aus Sicht der Endkäufer ist eben gerade bei zwischendurch gestohlenen Fahrzeugen nur, daß es auch nach Jahrzehnten noch zu bitterbösen Überraschungen kommen kann, wenn auf einmal der wahre Berechtigte vor der Tür steht. Die Geschichte des Prym-Mercedes ist da fast schon ein Lehrbuchfall.
Oldtimer: Die Odyssee des Millionen-MercedesIn den Wirren des Zweiten Weltkriegs verschwindet ein Mercedes. Keine lumpige Limousine, sondern ein 500 K Roadster. 66 Jahre später taucht er in den USA…www.manager-magazin.de -
Das halte ich für eher unwahrscheinlich, zumindest nicht als Gesellschafter / Geschäftsführer eines vergleichbaren Unternehmens. Da dürfte das Alter auch eine Rolle spielen. Ich gehe eher davon aus, daß wir vielmehr in nicht ferner Zukunft in den Insolvenzbekanntmachungen lesen, daß auch ein Insolvenzverfahren über Herr Kienle persönlich anhängig ist.
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Das ging ja dann jetzt schneller als gedacht.
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Die De Lorean - Geschichte war wesentlich komplexer und De Lorean wurde von den strafrechtlichen Vorwürfen später freigesprochen, da von den Ermittlungsbehörden und eingesetzten V-Leuten mit fragwürdiger Reputation nicht nach den Regeln gespielt wurde
DeLorean acquitted of federal charges in 1984 | Legal BlogIn 1984, John DeLorean was acquitted by a federal jury, finding that he was entrapped by the government into a drug trafficking scheme.legal.thomsonreuters.com -
Mit die ersten, wenn nicht sogar die ersten öffentlichen Hinweise auf die auslösende Geschichte fanden sich auf der Seite von http://www.zwischengas.com und es scheint mir relativ eindeutig zu sein, daß einer der Protagonisten, nämlich Ralph Grieser, dort seine Sicht der Dinge platziert. Auch in der Darstellung des Herrn Grieser sehe ich die eine oder andere Unstimmigkeit und ich bin persönlich auch davon überzeugt, daß ohne den Umstand seiner Verehelichung mit Frau Ex-Bundesministerin Klöckner und entsprechender Intervention politischer Zirkel die Sache kaum die Aufmerksamkeit beim BKA gefunden hätte. Wenn ich mich als Opfer einer Straftat fühle, wende ich mich eigentlich intuitiv an die Staatsanwaltschaft oder deren HIlfsbeamte, die Polizei, und nicht in erster Linie an einen Parlamentarischen Arbeitskreis mit einer sagen wir mal vorsichtig, eher fragwürdigen Reputation im Dunstkreis von Andreas Scheuer & Co.
Losgelöst davon, daß möglicherweise eine abgeleitete Prominenz für ein beschleunigtes und intensives Interesse auf Seiten der Strafverfolgungsbehörden gesorgt hat, scheint sich allerdings auch mal wieder der alte Grundsatz zu bewahrheiten: wo Rauch ist, ist auch Feuer.
Ich stehe überschäumend positive Schilderungen in veröffentlichten Jahresabschlüssen von Unternehmen denkbar skeptisch gegenüber, insbesondere dann, wenn die Worte sich nicht mit den Zahlen in Deckung bringen lassen. Eingeschränkte Testate oder zuückgezogene Testate von Wirtschaftsprüfern sind gepaart mit rosigen Formulierungen des Unternehmens allerdings rote Flaggen, die man niemals ignorieren sollte. Wirecard, Adler Real Estate & Co. lassen grüßen. Wenn hier potentetiell durch die Wirtschaftsprüferseite ein Risiko von bis zu 2 Mio EUR bei der Bewertung des Ersatzteilbestandes gesehen wird, dann deutete das doch ganz massiv in Richtung "Lagergold".
Es ist auch meine Meinung, daß die öffentliche Berichterstattung des hier angesprochenen Unternehmens seit einigen Jahren eher auf Intransparenz ausgerichtet ist. Solche Zweifel und Unschärfen gehen in der Beurteilung dann allerdings mit dem Unternehmen heim, insbesondere dann, wenn die Zahlen und/oder Erläuterungen in typischer Verklausulierung die Annahme von massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die den Fortbestand des Unternehmens ernstlich gefährden, nahelegen.
Wenn dann in Jahresabschlüssen relativ offen von Maßnahmen zur Insolvenzabwendung die Rede ist, darf man das auch für bare Münze nehmen. Hier wird schon mit Patronatserklärungen mit nicht unerheblichen Beträgen gearbeitet um die Kreditwürdigkeit aufrecht zu erhalten. Im Jahreabschluß 2021 habe ich noch keinen Rangrückritt eines Gläubigers gesehen, obwohl solche hier sicherlich angezeigt wären. Ich habe auch keine Silbe zur Erstellung eines nach meiner Ansicht gebotenen Fortführungsgutachtens mit positiver Fortführungsprognose gelesen um hier überhaupt noch weiterhin zu Fortführungswerten bilanzieren zu können.
Mir drängt sich momentan eher der Eindruck auf, daß der Verkauf des Betriebsgrundstücks an die M & A Immo GmbH & Co. KG -möglicherweise beinhaltet die Firmierung lediglich rein zufällig die Anfangsbuchstaben der Vornamen zweier Söhne des Herrn Kienle - quasi die ersten Vorboten einer angedachten Auffanglösung nach einer Insolvenz des Hauptbetriebes sind. Für rund 1 Mio EUR Beraterhonorare in 2020/2021 sollte man ansich einen soliden Plan B erwarten dürfen.
Es ist eine empirische Realität, daß wirtschaftliche Zwangslagen auch ansonsten rechtstreue Menschen aus Not und Verzweifelung dazu bringen können, Handlungen zu begehen, die nicht die Billigung der Rechtsordung finden. In Strafverfahren mit Insolvenzbezug tritt das Motiv der Rettung des Unternehmens und der Versuch, die Stigmatisierung durch Insolvenz zu vermeiden, häufig auf. Die eigene persönliche Bereicherung steht da bei Mittelständlern zumeist nicht im Vordergrund, sondern der Kampf um die Anerkennung für das eigene Lebenswerk und die Verpflichtung gegenüber Mitarbeitern.
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Beim nächsten Info-Treffen sicherlich der Verkaufsschlager, in 14" und 15" sowie natürlich auch in der kleinen Portion als Ponton.
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Manche kaum nachvollziehbaren Aussagen und Hintergründe werden jedoch ein wenig aufgehellt, wenn man sich ein wenig in die Jahresabschlüsse des Unternehmens von Herrn Kienle vertieft. Die Jahresabschlüsse sind auf www.bundesanzeiger.de kostenfrei abrufbar. Die Außendarstellung und die Selbstwahrnehmung decken sich mit den wirtschaftlichen Ergebnissen nur sehr bedingt.
Geschäftsjahr
2021
2020
2019
2018
2017
Gesamtleistung in EUR
18.894.000
13.520.000
26.760.000
26.728.000
23.413.000
Rohergebnis in EUR
6.682.138,12
6.027.262,81
8.181.527,49
8.159.103.70
6.757.000
Jahresüberschuß / Verlust in EUR
48.309,36
-1.113.412,79
42.725,55
- 10.003,00
-885.238,10
Verbindlichkeiten in EUR
12.935.021,81
16.638.770,99
16.769.180,67
11.867.349,00
15.765.308,00
Ersatzteilbestand in EUR
6.799.000
6.936.000
7.139.000
7.317.000
k.A.
Fahrzeugbestand in EUR
2.496.000
5.046.000
3.980.000
1.847.000
k.A.
Belegschaft
53
59
79
83
81
Das sind alles keine gesunden Kennzahlen für ein Unternehmen, welches für sich die Marktführerschaft in diesem Segment in Anspruch nimmt und angabegemäß auch nicht von Forderungsausfällen gebeutelt wurde, sondern vielmehr im Restaurierungsbereich auf Vorkasse tätig wurde.
Die Zahlen deuten auf einen seit Jahren defizitären Betrieb, bei dem man durchaus auch mal einen Gedanken in Richtung Insolvenzverschleppung verschwenden darf. Spätestens seit 2017 war das Unternehmen in nicht ganz unerheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Der ausgewiesene Gewinn für 2019 ist wohl eher zufällig, denn in dieses Jahr fällt nun auch der Verkauf des gelben 300 SL nach Malaysia. Wenn man nun den Verkauf des gelben 300 SL auf Grund der Angaben bei „zwischengas.com“ mit 1,3 Mio EUR per 31. Oktober 2019 und den Ankaufpreis – losgelöst von der Diskrepanz des Ankaufes in 2020 – mit 600.000 EUR ansetzt, dann war in dem Geschäft ein irregulärer Ertrag von 700.000 EUR enthalten, der sich in der Bilanz 2019 positiv niedergeschlagen hat. Wenn man dieses Geschäft ausklammert, stünde ein Jahresfehlbetrag von rund 650.000 EUR zu Buche.
Insgesamt fällt auf, daß die Abschlüsse reichlich spät veröffentlicht wurden und teilweise auch mehrfach ergänzt bzw. berichtigt werden mußten. Die Höhe der auch in den einzelnen Abschlüssen erwähnten Rechtsanwaltskosten lassen schon den Schluß zu, daß hier mit der Kundschaft einige Konflikte ausgetragen wurden. Ebenso ergeben sich Hinweise darauf, daß Fahrzeuge zurückgenommen werden mußten.
Gerade der Jahresabschluß 2021 weist zum Geschäftsjahr 2020 einige Besonderheiten auf, die offenbar auch eine betriebliche Restrukturierung – möglicherweise auch auf zarten Druck von finanzierenden Banken – hindeuten. So wurde das Betriebsgrundstück im November 2021 für 2.950 TEUR verkauft und zugleich wieder angemietet und auf diese Weise einen Ertrag von knapp 1,6 Mio EUR geriert. Im Lagebericht wird ausgeführt: „Der Verkauf des Betriebsgrundstücks dient dem Ausbau der Liquidität, die für die Fortführung der operativen Tätigkeit der Gesellschaft benötigt wird.“ Dieser Verkauf ist insgesamt etwas eigenartig, denn nach dem nachträglich geänderten Jahresabschluß 2020 hat sich der Käufer verpflichtet, der Verkäuferin ein Darlehen von bis zu 500 TEUR zu bewähren, wenn dies zur Beseitigung eines Insolvenzgrundes erforderlich sein sollte.Mit anderen Worten: auch schon vor dem Besuch der ungebetenen Gäste im Auftrag der Strafverfolgungbehörden war Insolvenzvermeidung ein aktuelles Anliegen. Von dem Erlös aus dem Verkauf war dem Unternehmen zum Jahresende an freier Liquididät aber offenbar nicht mehr viel geblieben.
Auch ein Beratungsaufwand im Kalenderjahr 2021 von immerhin 521 TEUR (im Vorjahr auch immerhin schon 437 TEUR) deutet darauf hin, daß sich in dem Unternehmen die Berater die Klinke in die Hand gegeben haben müssen. Ohne den Verkauf des Grundstückes wäre am Jahresende 2021 wohl eine Verlust in Höhe von rund 1,5 Mio EUR zu Buche gestanden.
Stutzig muß den geneigten Betrachter auch stimmen, daß das Unternehmen nach seiner Eigendarstellung die Finanzierung durch Darlehen seiner Kunden und die langfristige Kreditierung von Fahrzeugankäufen darstellt. Die Geschäftsbanken steigen offenbar gezielt aus der Finanzierung des Unternehmens aus, denn angabegemäß sind quartalsweise 63 TEUR bzw. rund 250 TEUR jährlich zurückzuführen. Wie das bei der bisherigen Verbrennungsrate der freien Liquidität dauerhaft gelingen soll und kann, ist mir offengestanden nicht klar.
Offenbar ist allerdings auch der Verkauf von „strategisch nicht notwendigen Ersatzteilen“ Teil des Planes zur Unternehmensfortführung. Das Unternehmen beziffert seinen zusätzlichen Liquiditätsbedarf mittelfristig mit 5,1 Mio EUR. Dieser Betrag korreliert auffallend mit der kurzzeitig verfügbaren Verkaufsannonce und der dort genannten Preisvorstellung.
Ob in dem ermittelten Liquiditätsbedarf die künftigen, nicht in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten von rund 7,8 Mio EUR schon mit berücksichtigt sind, ist mir jedenfalls nicht klar.
Die Bilanzkontinuität scheint mir spätestens für den Abschluß 2020 nicht mehr vollumfänglich gewahrt zu sein, zumal er offenbar auch nachträglich geändert werden mußte.
Sämtliche Alarmglocken gehen jedoch an, wenn – wie vorliegend – die Wirtschaftsprüfer über mehrere Jahre hinweg nur ein eingeschränktes Prüfungstestat erteilen. Offenbar konnte man die Prüfer nicht von Wert der Ersatzteilbestände überzeugen. Ebenso konnten sich die Prüfer nicht überzeugen zu lassen, daß die Bestandsfahrzeuge den von Kienle zugemessenen Wert haben, denn teilweise sind diese schon 2016 oder früher angeschafft worden und konnten innerhalb von 5 Jahren nicht verkauft werden. Da diese Positionen für rund ¾ der gesamten Bilanzsumme stehen, kann ich nachvollziehen, daß die Wirtschaftsprüfer da kalte Füße bekommen. Bereits im Abschluß 2017 wurde das Risiko hinsichtlich der Werthaltigkeit der Ersatzteile mit bis zu 2 Mio EUR beziffert.
Damit ist Sache aber noch nicht zu Ende. Wenn sich die Dinge so herausstellen sollten wie bei „zwischengas.com“ dargestellt, dann steht in strafrechtlicher Hinsicht gewerbliche Hehlerei und gewerblicher Betrug im Raum.
Hier fällt dann Herrn Kienle seine Äußerung gegenüber den Stuttgarter Nachrichten möglicherweise tonnenschwer auf die Füße: er hat die Untersuchung beim Classic Center, die er sonst bei eigener Handelsware angeblich immer durchführen läßt, in diesem Fall eben nicht unterlassen, da er lediglich als Vermittler aufgetreten ist, sondern weil ihm nach der Darstellung in „zwischengas.com“ durch die Angaben des Verkäufers positiv bekannt war, daß das Fahrzeug manipuliert war und er im Zweifel damit rechnen mußte, daß diese Manipulationen beim Classic Center auch auffallen. Der ungewöhnlich niedrige Ankaufpreis ist da auch ein weiteres, gewichtiges Indiz. In Kombination mit den offenbar dann auch wissentlich falschen Erklärungen hinsichtlich „matching numbers“ gegenüber dem Käufer dürfte es schon eines sehr kreativen Strafverteidigers bedürften um die subjektiven Tatelemente in den strafrechtlichen Vorwürfen schönzureden.
Zivilrechtlich steht der Anspruch des bestohlenen Eigentümers oder seiner Erben aus § 935 BGB auf Rückgabe des Fahrzeuges im Raum, da an gestohlenen Sachen kein gutgläubiger Erwerb möglich ist und im Zweifel der Sultan auch seine 1,3 Mio EUR zurück haben will. Von seinem Verkäufer wird Herr Kienle den bezahlten Kaufpreis von 600.000 EUR im Zweifel nicht zurückbekommen, da er in Kenntnis aller Umstände bezahlt hat.
Ich bin mal sehr gespannt, ob der Jahresabschluß 2023 entsprechende zusätzlich erforderliche Rückstellungen in Millionenhöhe enthalten wird oder ob des irgendwann nur eine kurze Mitteilung des Insolvenzgerichtes geben wird, wonach ein Insolvenzverfahren mangels einer die Kosten des Verfahrens deckenden Masse eingestellt wird.
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Nach der Darstellung von Herrn Kienle, die er offenbar der Stuttgarter Nachrichten gegeben hat und die in der Druckausgabe vom 2. Juni 2023 erschienen ist, soll sich folgendes zugetragen haben:
Er sei von den Hinterbliebenen eines guten Kunden vor fünf Jahren gebeten worden, dessen fünf Autos zu übernehmen und zum Kauf anzubieten. Darunter sei auch jener 300 SL Roadster in Fantasiegelb gewesen. Er lehnte die Übernahme dieses 300 SL Roadsters ab mit dem Verweis auf dessen offensichtlich schlechte Restaurierung. Gleichwohl habe er den Hinterbliebenen aus alter Verbundenheit angeboten, sein hauseigenes Kundenmagazin als Plattform zum Verkauf des Wagens zu nutzen, zumal er vom Originalfahrzeug ausging.
Vor zwei Jahren sei dann ein Ehepaar aus der Schweiz, die den rot lackierten 300 SL Roadster erworben hatten, plötzlich auf ihn zugekommen und hätten 1,6 Millionen Euro gefordert. Sie begründeten die Forderung damit, daß ihr vermeintliches – rot lackiertes Original durch die von Kienle angebotene gelbe Dublette nichts mehr wert sei. Sollte er nicht bezahlen, so ihre Drohung, würden sie die Polizei einschalten.
Weiter hat sich Herr Kienle nach der Darstellung der Zeitung dahingehend eingelassen, daß er entsprechende Fahrzeuge vor dem Verkauf nach Fellbach zum Classic Center zur Erstellung entsprechender Expertisen bringe. Im vorliegenden Fall habe er jedoch kein Gutachten erstellen lassen, da er lediglich Vermittler gewesen sei.
Viele Dinge passen in der Darstellung von Herrn Kienle einfach von Anfang an nicht zusammen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß so ziemlich jeder Strafverteidiger die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, wenn ein Mandant in dieser Phase des Verfahrens offenbar auch noch von sich aus den Kontakt zur Presse sucht um vermeintlichen Rufschaden zu minimieren. Die weiteren widersprüchliche Angaben im weiteren Verlauf sind da nicht hilfreich, insbesondere auch der anfängliche Versuch sich in bester Trump-Manier als Opfer willkürlicher Ermittlungen zu inszenieren.
Einen nicht unerheblichen Teil der Angaben von Herrn Kienle würde ich daher als relativ offensichtliche und widerlegte Schutzbehauptung einsortieren. Es macht schon relativ wenig Sinn ein angeblich schlecht restauriertes Fahrzeug prominent in den eigenen Postillen und Kalendern hervorzuheben, da die angesprochenen Verkehrskreise im Zweifel davon ausgehen, daß es sich bei den dort präsentierten Fahrzeugen entweder um solche handelt, die von Kienle selbst restauriert wurden oder die zumindest im Falle von Handelsware durch Kienle in welcher Form auch immer geprüft und den Qualitätskriterien von Kienle entsprechend befunden wurden.
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Felgen scheint insgesamt ein schwieriges Business zu sein. Auch BBS hat ja vor einigen Tagen mal wieder Insolvenz angemeldet.
Die Aufarbeitung von Altmaterial durch Fuchs dürfte bei dem betriebenen Aufwand ohnehin bei Ansatz aller direkten Kosten und Umlagen kaum je kostendeckend, sondern eher Teil Imagebildung gewesen sein. Diejenigen, die das Angebot nutzen konnten, haben Toparbeit für vergleichsweise kleines Geld bekommen.
Die Zeiten, bei denen man für Nachfertigungen quasi für die Werkzeuge nur in das Regal greifen mußte, sind ohnehin vorbei. Die Neuherstellung der Werkzeuge ist eher die Regel. Vielfach sind die alten Werkzeuge verschliessen oder die OEM‘s hat es wirtschaftlich aus der Spur getragen und der Insolvenzverwalter hat die Werkzeuge kurzerhand verschrotten lassen. Teil der Wahrheit ist allerdings auch, daß Mercedes in einigen bekannt gewordenen Fällen bei den OEM auf die Vernichtung der Werkzeuge nach der Endbevorratung bestanden hat.Man sollte sich generell darüber im Klaren sein, daß in der aktuellen Mercedes-Strategie für Alt-Benze unter 50.000 € Marktwert zukünftig kein Platz sein wird. Mit der Fokussierung auf das vermeintliche Luxussegment bei Neuwagen werden auch Altfahrzeuge, die nicht in dieses Segment fallen, als Markenbotschafter obsolet. Die W198 Fraktion darf sich - falls Herr Kienle seine gegenwärtigen Schwierigkeiten auf andern Feldern auch wirtschaftlich überlebt - sicherlich auch zukünftig über die Nachfertigung aller Stoffe in sämtlichen psychedelischen Farben freuen, währenddessen die W124-Fraktion vergeblich nach bezahlbaren Kotflügeln mit vernünftiger Paßform lechzt.
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Servus zusammen,
ich bräuchte für meinen 126er auch einen Schlüsselkopf für die späte Version.
Gerne in der "karrierten" Originaloptik.
Wie läuft das genau ab?
Schöne Grüße,
Max
Kein vdh-Mitglied - keine Teile (nein, Anmeldung im Forum ist keine vdh-Migliedschaft)
Mitglieder sollten das hier längst verinnerlicht haben -
Zunächst einmal an die Adresse jener, die immer mehr oder weniger unsubstantiiert eine bessere Betreuung des Musters xyz einfordern: wer soll eigentlich den erforderlichen zusätzlichen Arbeitsaufwand leisten? Wer soll die zusätzliche Lagerhaltung bezahlen?
Jede Nachfertigungsaktion kostet erst einmal viel Zeit und dann ggf. auch noch erheblich Geld für die Vorfinanzierung von Werkzeugen und Produktion. Man sollte sich immer vergegenwärtigen, daß die Kampfpreise des vdh bei Nachfertigungen zu weiten Teilen darauf beruhen, daß die ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden nicht in der Kalkulation auftauchen und der vdh mit einem geradezu lächerlichen Gemeinkostenaufschlag und de facto ohne Gewinnaufschlag arbeitet. Bei komplexeren Teilen wie etwa den Stoßstangen waren das in Summe von einer sehr übersichtlichen Gruppe mehrere tausend Stunden, die auf dieses Projekt von der Idee bis zur Ausgabe der fertigen Teile verwendet wurden. Und wer sich wundert, weshalb diese Stoßstangen dann beim Classic Center das 5-fache dese Mitgliederpreises gekostet haben: Mercedes wird jede interne Arbeitsstunde auf das Projekt verrechnet und auch eine Gewinnmarge einkalkuliert haben.
Teile nachzufertigen, die problemlos bei Mercedes zu bekommen sind, macht doch nur dann Sinn, wenn das Preisschild bei Mercedes entweder jenseits von Gut und Böse oder die Qualität unteridisch ist. Der Stabi kostet irgendwo um die 460 EUR brutto und ist innerhalb weniger Stunden auf dem Tresen. Zugestandermaßen kein Schnäppchen, wobei der Schmerz an der Kasse noch vergleichsweise gering ist. Das wahre Tal der Tränen wird bei 126er Stabi ja ohnehin erst beim Einbau durchschritten.
Die Nachfertigung soll 14-16 Wochen dauern und dann bei 10 Stück sagenhafte 439 EUR brutto kosten. Wo liegt bei dieser Differenz jetzt der tiefere Sinn? So ganz nebenbei: Diesen Preis kann der vdh über die entsprechenden Konditionen auf Mercedes Neuteile jederzeit deutlich unterbieten.
Die Situation kann völlig anders aussehen falls Mercedes im Rahmen der zuweilen recht willkürlichen Preisanpassungen den Preis morgen auf 1.500 EUR hochsetzt.
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Die Frage kann man auch relativ zuverlässig an der Tankstelle sogar mit geeichtem Gerät klären.
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Mein Mitleid hält sich hier in sehr engen Grenzen. Mein ganz dringender Rat ist und bleibt vor dem Schrauben in den ET-Katalog und in das WHB zu schauen.
Die ET-Nummer zu finden ist nicht so schrecklich schwer. Baugruppe 69, Teil 74. Aus pädagogischen Gründen hier und jetzt ohne Teilenummer. Soweit ich es sehe, gegenwärtig bei Mercedes NML -
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Ein sog. „Handelsverbot“ seitens eines Herstellers ist so ungewöhnlich nicht, Bosch hat das vor ca. 10 Jahren bereits mit Scheinwerfern aus eigener Produktion praktiziert, in der Folge gab es seitdem keine Scheinwerfer und Ersatzteile mehr für OE Teile des Herstellers Bosch im freien Kfz Teilehandel, sondern seitdem ausschließlich über die Teiletresen der Fahrzeughersteller.
Vom Großhandel (Knoll) bekam ich damals die Info, dass der von mir bestellte Artikel von Bosch gesperrt wäre.
Man sollte sich von ebay-Verkäufern nicht veralbern lassen. Hier hat der Verkäufer offenbar entweder vorgespiegelt, er habe die Ware am Lager und mußte beim Deckungskauf feststellen, daß die Preise explodiert sind oder er hat sie am Lager, war aber mit dem Preis nicht mehr zufrieden. In beiden Fällen ist er nicht schutzwürdig.
Bosch mag eine Entscheidung treffen, bestimmte Absatzkanäle zukünftig nicht mehr mit Ware zu beliefern. Das mag man für unschön halten, im Ergebnis ist das aber nicht zu beanstanden. Bosch kann allerdings bereits im Handel befindliche Ware rechtlich verbindlich nicht mit einem nachträglichen „Handelsverbot“ belegen.
Dem Händler würde ich hier eine kurze Nachfrist zur Lieferung verbunden mit dem Angebot, den Kaufpreis zu bezahlen, setzen. Bei Nichtlieferung kurzfristig auf Erfüllung Zug-um-Zug gegen Zahlung des vereinbarten Kaufpreises klagen, und zwar gleich mit einem Antrag nach 510b ZPO im Falle der Nichtlieferung eine Entschädigung in Höhe des aktuellen Marktwertes abzüglich des vereinbarten Kaufpreises festzusetzen. Um dann die Vollstreckung zu vereinfachen, stellt man gleich noch den Antrag festzustellen, daß der Verkäufer sich mit der Annahme des Kaufpreises in Verzug befindet. -
Die Pointe ist, daß es bei ebay bei Sofort-Kaufen der Kaufvertrag - anders als bei anderen Portalen - eben sofort mit dem Drücken der Eingabeschaltflächen durch den Käufer zustandekommt bzw. im Einzelfall auch durch den Abschluß des Bezahlvorganges.
Ebay ist juristisch so konstruiert, daß der Verkäufer ein bindendes Angebot mit der Einstellung macht, welches der oder die Käufer dann annehmen. Einzelheiten finden sich insbesondere in § 7 ebay-AGB.Irgendeine Annahmeerklärung oder Auftragsbetätigung durch den Verkäufer ist daher nicht mehr erforderlich um einen Vertrag zu schließen.
Auch das beliebte Abbrechen von Transaktionen durch den leistungsunwilligen Verkäufer hilft ihm regelmäßig nicht weiter. Den häufig behaupteten Untergang wird er selten beweisen können und alleine schon wahrheitswidrige Behauptung des Untergangs ist regelmäßig ein weiterer Betrugsversuch. Was die meisten arglistigen Verkäufer übersehen, ist der Umstand, daß sie sich regelmäßig schadensersatzpflichtig machen. Den davor schützt sie auch die Funktion Transaktion abbrechen nicht.
Ebenso läuft es im Ergebnis bei den Auktionsformaten. Zwar sind es keine klassischen Versteigerungen im rechtlichen Sinne, aber der Anbieter kommt im Ergebnis auch durch vorzeitigen Abbruch der Versteigerung aus einem für ihn nachteiligen Geschäft in der Regel gegenüber dem Höchstbieter zum Zeitpunkt des Abbruches nicht mehr heraus.