Posts by aggiepack

    Oh je. Wie kann man denn auf Verdacht und im blinden Vertrauen auf aktuell nicht lieferbare Bezugsmaterialien mit solchen Arbeiten überhaupt anfangen? Wie bei allen Nachfertigungsaktionen kann es mal schnell zu ein paar Jahren Verzögerung kommen.


    Sollte GAHH noch genug Material am Lager haben, wird es über die Versandkosten mit Einfuhrumsatzsteuer eben teuer. Da könnte es sich fast lohnen nach einem billigen Flug Ausschau zu halten und die Ware selbst abzuholen.

    Die Maxilite-Problematik haben wir hier schon vor über 10 Jahren (!) erörtert.


    Wer ernsthaft glaubt, er bekomme zu dem Preis etwas, was Fuchs-Felgen auch nur ansatzweise in Sachen Fertigungsweise und Qualität nahekommt, ist m.E. naiv.

    Versuchen wir einfach einmal den Sachverhalt auf die Kernbereiche zu reduzieren:


    Der Themenstarter kauft sich offenbar einen gebrauchten MSD von Eberspächer. Das Resultat der Montage ist im Übergang zu den Hosenrohren unbefriedigend und er fragt an, welches die richtige Teilenummer für sein Fahrzeug ist. Diese Frage wird durch den unermüdlichen Stefan Banner innerhalb kürzester Zeit beantwortet. Zwei weitere Mitglieder, darunter auch der versierte bacigalupo, empfehlen am gleichen Tag den Einsatz von Zwischenstücken und Schellen bzw. die Verlängerung der Hosenrohre.

    In der Folgezeit wird dann ein Versuch mit entsprechenden Schellen unternommen. In diesen Zusammenhang werden dann auch erstmalig zwei ESD der Hersteller Imasaf und Vegaz erwähnt. Offenbar ist unter Vewendung des Imasaf ESD die Anlage nunmehr fünf Zentimeter zu lang. Der Themenstarter beklagt, daß er viel Geld für eine undichte Auspuffanlage aufgewendet hat.


    Beachtenswert sind noch folgende Umstände:

    Der Themenstarter kann oder will uns nicht sagen, von welchen Herstellern die zuvor verbauten Komponenten waren. Andeutungsweise kann aus den nunmehr letzten Äußerungen entnommen werden, daß auch die vorherige Anlage erhebliche Passungsdefizite hatte. Themenstarter hat nach dem jetzt erkennbaren Stand bislang keine Vergleichsmessungen zwischen den bisherigen Komponenten und neu gekauften Teilen durchgeführt.


    Offenbar ist irgendwo ein Fehler im System, also muß man den auch systematisch suchen. Das ist Teil einer geordneten Diagnose. Auspuffanlagen sind zunächst weder Atomphysik noch Raketentechnik. Der Kauf neuer Teile auf Verdacht hat jedoch mit systematischer Problemlösung nur selten was gemeinsam. Messen und Vergleichen ist bei nicht passenden Auspuffanlagen daher zunächst einmal das Mittel der Wahl, denn es kostet fast nix. Gerade bei Nicht-OEM Teilen sind herstellerseitig falsch gebogene bzw. nicht paßgenau positionierte (oder beim Transport beschädigte) Halter oder nicht akkurat gebogene Rohre recht häufig. Plug & Play funktioniert eben nicht immer. Wenn der Themenstarter diesen ersten Schritt der von mir angeregten Bestandsaufnahme zur Lösung seines Problems scheut, ist mir dies am Ende ziemlch egal. Es ist ja immer noch sein Problem, nicht meines.


    Es sind jedoch Aussagen wie die nachstehende, die ich gegenüber jenen, die die Teileversorgung über Jahrzehnte beim vdh aufgebaut und mit Leben gefüllt haben, als doch reichlich anmaßend ansehe:


    Ich habe einen neuen OG satz aus Altem bestand aus Holland besorgen müssen da man hier über VDH teilebestellung nichts aber auch gar nichts für neueinsteiger übersichtlich und einfach gesagt zu kompliziert ist.


    Da fragt man sich doch ganz zwangsläufig: welche Erwartungshaltung steht bei solchen Aussagen da in Endeffekt eigentlich dahinter? Soll der ehrenamtlich aufgestellte vdh nun alle Unzulänglichkeiten in der Ersatzteilversorgung lösen, die Mercedes mit dem ganzen dahinterstehenden Ressourcen nicht gelöst bekommt? Soll der vdh etwa quer durch alle Modellreihen sämtliche Teile vorhalten, die bei Mercedes auf NML stehen?


    Falls das die Erwartungshaltung ist, dann sollte man mit der Formulierung solcher Ansprüche allerdings auch im gleichen Atemzug ein Konzept vorlegen, die das alles finanziert werden soll und - ebenso wichtig - wer die entsprechende Arbeitsleistung erbringt.


    Ich wage die kühne Behauptung, daß kein anderer vergleichbarer Verein zumindest in Europa - wenn nicht sogar weltweit - auch nur ansatzweise eine ähnliche Teileversorgung einschließlich entsprechender Nachfertigungen auf die Beine gestellt hat. Da ist doch etwas Demut gegenüber der Lebensleistung von Horst Stümpfig und der unermüdliche Arbeit vieler anderer angebracht.


    Es ist schon erstaunlich, daß diese unsachliche Form der Kritik zumeist von Mitgliedern kommt, die entweder vergleichsweise erst kurz dabei sind oder bei der Teilnahme an entsprechenden Arbeitseinsätzen sich durch Abwesenheit hervorgetan haben.

    Bei allem verständlichen Frust: das ganze Vorgehen scheint mir doch ein wenig unsystematisch zu sein. Nun taucht auf einmal auch noch ein ESD in der Gleichung auf, der nicht so richtig paßt.


    Die ersten Fragen sind doch eigentlich: wie sah den der bisherige MSD aus bzw. welche Maße gab es da zu signifikanten Referenzpunkten zu den Hosenrohren und zum ESD? Von welchem Hersteller war denn die vorherige Anlage? Wenn das schon vorher eine halbherizige Bastellösung war, dann dürfte das Problem tiefer liegen.


    Falls nicht durchgängig Eberspächer verbaut war: sind beim Einbau des bisherigen MSD womöglich auch Hosenrohre eines anderen Herstellers reingekommen? Wenn das am Ende eine wilde Mischung aus drei verschiedenen Herstellern ist, kann es schon mal schwierig werden mit der Paßform

    Niemöller weist den Diesel mit einem gesonderten Teiekatalg aus. Auf den Portalen sucht man ohnehin auch bei vorhandener HSN / TSN sinnvollerweise wegen der vielfältigen Fehlerquellen auch nur direkt über die jeweilige Teilenummer

    Der Sachverhalt macht in der jetzt präsentierten modifizierten Form immer weniger Sinn und grenzt an groben juristischen Unfug.


    Die Fahrzeuge gehörten/gehören im Zweifel aktuell irgendeiner Mercedes-eigenen Leasinggesellschaft.
    Das „Werk“ hat die Fahrzeuge an die Niederlassung fakturiert und diese hat die Dinger auf dem Papier an die Leasinggesellschaft verkauft, die sie dann ihrerseits verleast hat. Eigentümerin ist die Leasinggesellschaft.


    Aus welchem rechtlichen Grund soll ausgerechnet das „Werk“ jetzt an die „Niederlassung“ rechtliche Forderungen haben? Das „Werk“ hat den Kaufpreis vor langer Zeit bekommen und mit den Kisten nix mehr zu tun seitdem die vom Fabrikhof gerollt sind.


    Was die Niederlassung und Leasinggesellschaft, das Werk“ oder die Zentrale untereinander für Verrechnungspreise „für-was-auch-immer“ vereinbaren, interessiert doch den ehemaligen Leasingnehmer nach Übergang der Gefahr auf die Leasinggesellschaft ohnehin nicht.

    Bei aller gebotenen Contenance, bei solchen Geschichten vom Hörensagen ist doch einige Vorsicht geboten. Hier paßt so manches nicht zusammen.


    Junge Leasingrückläufer werden nicht ein halbes Jahr oder 10 Monate nach Rückgabe quasi auf Halde gelegt und erst gut abgehangen dann für die Weitervermarktung vorbereitet.
    Und wenn die Kisten nach der Rückgabe Lagerschäden aufweisen, gehen die mit Mercedes wirtschaftlich nach Hause und ich kann mir nicht vorstellen, daß Mercedes nach 10 Monaten nachträglich Ansprüche anmeldet.

    Ich habe hier die dumpfe Vermutung, daß jemand die VDH-DNA nicht verstanden hat.


    Alleine bei den Begriffen wie „zahlender Kunde“, „Bezahlservices“ und das Ansinnen, daß die hier ehrenamtlich Tätigen auch noch um Entschuldigung bitte sollen, wenn der vermeintlich zahlende Kunde mit einer Bringschuld in Verzug ist, sträuben sich bei mir die Nackenhaare.


    Jeder, der hier herummeckert und sich über fehlenden Service beschwert, sollte vielleicht in Zukunft bei jedem derartigen Beitrag dazuschreiben, wieviele Stunden er in den letzten 12 Monaten für den VDH aktiv war, sei es in der Teileversorgung, als Admin, auf den Baustellen, in der Verwaltung oder schlicht nur mit dem Besen in der Hand beim Fegen nach dem Faschingsumzug.

    Oh je, mal wieder betreutes Schrauben angesagt:


    Wem die Phantasie fehlt so eine Elastomerscheibe im einschlägigen technischen Bedarfshandel für ganz kleines Geld zu finden, sollte vielleicht einfach mal bei den einschlägigen „freien“ Mercedes ET-Händlern auf deren Webseiten suchen.


    Bei Niemöller für 2,68 € als vorrätig ausgewiesen.

    Die Crayford W116 sind eine Wissenschaft für sich. Crayford hat vieles nicht selbst gebaut.


    Alles was in den USA auf den Markt kam, dürften zu weiten Teilen entweder bei Hoopers oder Harpers entstanden sein.


    Das Gros der W114 wurde im Auftrag von Crayford bei FML Panelcraft gefertigt.


    Die Breite der C-Säule und die Form des letzten Seitenfensters weicht von den sonstigen mir bekannten Crayford W116 deutlich ab.

    1. Die Zulassung eines Fahrzeuges ändert nicht die sachenrechtliche Zuordnung.

    2. Der Schuster-SL war ein Sonderfall. Es war zumindest für die Zulassungsstelle bezogen auf die historisch richtige FIN auf der Grundlage der dortigen Erkenntnisquellen kein Eigentumsdelikt nachweisbar. Warum auch dieser Wagen umgelabelt wurde - das ist der interessierten Öffentlichkeit nicht allgemein bekannt.

    Der schwarze Schuster-SL ist ein Sonderfall, der bei Oldtimer Markt 10/2024 ab S. 54 wesentlich umfassender beleuchtet wird als in jenem SWR-Beitrag. Hinsichtlich Herr Schuster ging es da ja eher um schöne Bilder und Gefühlswelten denn um harte Fakten.


    Obwohl in dem Schuster-Wagen - nach Lage der Dinge bei Kienle - eine unzutreffende FIN eingeschlagen wurde, konnte die tatsächliche Identität geklärt werden. Der Wagen wurde dann wieder mit der historisch korrekten FIN versehen und offenbar zugelassen, da hinsichtlich dieser FIN kein Suchvermerk hinterlegt war.


    Der Schuster-Fall zeigt allerdings mit welcher kriminellen Energie bei Kienle gearbeitet wurde. Im Jahre 2020 muß man den Wagen von Herrn de Paep im Anschluß an einen Zivilprozeß wegen der falschen FIN zurücknehmen, da überraschenderweise das Fahrzeug, zu der diese FIN tatsächlich gehört, bei einer Auktion aufgetaucht ist. Da die falsche FIN auch noch an der falschen Stelle saß, wurde dieser Fehler vor dem Verkauf an Herrn Schuster korrigiert.


    Nach der Berichterstattung im Oldtimer Markt stehen immerhin 130 SL im Verdacht durch Kienle manipuliert worden zu sein. War früher „bei Kienle restauriert“ ein preiserhöhender Faktor ist dies heute eher ein Damoklesschwert und eine schwere Hypothek.

    Auch im Gegensatz zu dem erwähnten Fernsehbeitrag vertrete ich die Ansicht, daß der wahren Wert eines gestohlenen Fahrzeuges nicht dem Wert eines Ersatzteilträgers entspricht (angeblich 600k €), sondern rechtlich liegt der Wert in Deutschland bei exakt O €.


    Es handelt sich schlicht um Hehlerware, an der der Käufer - auch wenn er bis in die Haarspitzen gutgläubig sein will - wegen der gesetzlichen Regelung in § 935 BGB kein Eigentum erwerben kann.


    Mit dem Umschlagen auf eine verschollene Fahrgestellnummer erhöht sich die Marge des kriminellen Händlers bei einem 198er von 0 auf 1,x Mio.

    Es ist völlig müßig darüber zu diskutieren, daß am ET-Tresen des jeweiligen Vertragshändlers, gleich ob nun Mercedes, Volkswagen oder Opel, für Dinge mit einem OEM-Markt im direkten Vergleich im Schnitt auch bei gängigen Teilen der 4-fache Tarif aufgerufen wird.


    Der oben erwähnte „Motorintegrator“ ist einer der größten Teilehändler in Europa überhaupt, der zuweilen auch eher ausgefallene Delikatessen für kleines Geld liefert.


    In Anlehnung an einen Werbeslogan meiner Jugend: „Erst mal sehen, was daparto hat“.

    Der Erkenntniswert der SWR-Sendung war eigentlich relativ gering. In tatsächlicher Hinsicht sind wenig neue Tatsachen auf den Tisch gekommen. Der ganze Beitrag folgte dem heute nicht unüblichen Genre, in welchem sich die Verfasser als große Aufklärer inszenieren; in Wahrheit werden aber nur längst bekannte Sachverhalte wiedergekäut.


    In gewisser HInsicht aufschlußreich waren jedoch die wenigen Szenen, in denen Herr Kienle sich um Rechtfertigung bemüht hat. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, daß dies in Abstimmung mit seinen strafrechtlichen Beratern erfolgte. Einen Gefallen hat er sich damit sicherlich nicht getan. In der Zusammenschau mit der bereits reichlich ungeschickten PR im Anschluß auf die erste Durchsuchung erzählte er nämlich im Ergebnis genau das Gegenteil zu seiner früheren Einlassung zum Zustand und zur Herkunft des nunmehr beim König von Malaysia stehenden Fahrzeuges. Auch die Aussage von Herrn Kienle, es seien von ihm Hunderte von Fahrzeuge verkauft worden, macht mich ein wenig stutzig. Zumindest in den Umsätzen in der GmbH haben die sich - vorsichtig formuliert - wohl nicht im vollen Umfang bemerkbar gemacht.

    Da können wir uns wohl auf etwas gefaßt machen:

    Skandal um Ditzinger Oldtimer-Händler: SWR-Doku: Schon vor 15 Jahren wurden Vorwürfe gegen Kienle polizeibekannt
    In einem 45-minütigen Dokumentarfilm berichtet der SWR, dass der Oldtimerhändler Klaus Kienle bereits vor Jahrzehnten wegen Manipulationsvorwürfen angezeigt…
    www.stuttgarter-nachrichten.de


    Nach der Darstellung der StN soll sich Kienle dahingehend eingelassen haben, daß er Fahrgestellnummern verändern dürfe.

    Super Idee. Dummerweise steht die MB-Heritage nicht zu dem Preis zum Verkauf. Es sei denn, deren Oberboss kommt zu der Erkenntnis, daß die Ertragsschwäche nur durch den Verkauf dieser Einheit gelöst werden kann. Aber dann braucht der vdh für den Kauf keine Million zu gewinnen - das macht der aus dem cash-flow und einem Überbrückungskredit der örtlichen Volksbank.
    Dann brechen allerdings für W198 & Konsorten ganz schlimme Zeiten an …

    Mal wieder einer der schwerlich nachvollziehbarer Beiträge von Opa.erdmann15.


    HaWA gibt in gewohnter Weise wertvolle Hinweise zur Lösung von technischen Problemen. Quasi aus dem Nichts heraus wird er dafür ohne erkennbaren Zusammenhang attackiert.

    Mal so ganz nebenbei: für Verkäufe gibt es den Kleinanzeigenteil, die haben in der Rubrik „Technische Fragen“ nichts verloren

    Auch du liebe Güte! Bei manchen Fragen schlägt man nur die Hände über dem Kopf zusammen bzw. sucht nach der nächsten Tischkante.


    Ja, 20Wxx ist heute nicht mehr unbedingt die Regel, aber jeder Obi oder Norma hat heute irgendein 10Wxx. Da fällt auch nicht gleich die Kurbelwelle aus dem Lager. Die Notwendigkeit des betreuten Schraubens nimmt langsam epidemische Züge an.


    Selbst der von mir jetzt rein ein zufällig ausgewählte Obi München-Westend hat aktuell 20W50 auf Lager.