Posts by aggiepack

    Teilweise nimmt das momentan flächendeckend schon reichlich absurde Züge an. Selbst ehemals als "Billigheimer" angesehene Ketten wie ATU rufen heute im Schlepptau der Vertragswerkstätten Teilepreise und Stundenverrechnungssätze auf, die vor 10 Jahren undenkbar erschienen. Entgegen landläufiger Ansicht sind auch die markengebundenen Vertragswerkstätten an der Situtation nicht unschuldig. Ein nicht unerheblicher Anteil der Betriebe packt auf die UPE des Herstellers / Importeuers noch einmal bis zu 20 % als Teilezuschlag obendrauf. Die Hersteller/Importeuere selbst gewähren den Werkstätten massive Rabatte auf die regulären Einkaufspreise (nämlich bis zu 40%), wenn die Teile nicht per "Nachtsprung", sondern auf Wochen- oder Monatsorder geschrieben werden. Mit anderen Worten: schnelldrehende Teile ordern die Werkstätte auf Monatsorder mit entsprechenden Nachlässen und erhöhen somit die Marge gegenüber dem Endkunden. Der Griff ins Regal zum Ölfilter wird somit regelrecht vergoldet.


    Keine Frage, die markengebundenen Händler und Werkstätten sind in den letzten 15 Jahren durch die Hersteller durch wahnwitzige CI-Vorgaben in eine Zwickmühle gebracht worden, die zumindest bis 2021 die Rentabilität des Neuwagenvertriebes bei vielen Unternehmenen in Frage gestellt hat und vielfach lediglich über das Gebrauchtwagen- und Werkstättengeschäft ein Überleben überhaupt möglich war. Zeitgleich haben die Versichrungsgesellschaften das ehedem renditestarke Unfallgeschäft für sich selbst entdeckt und durch aggressives Schadensmanagement im Bereich der Haftpflichtschäden sowie durch entsprechende preisreduzierte Policen im Bereich der Kaskoversicherung eine neue Wettbewerbssiutation geschaffen und ihren Regulierungsaufwand massiv gedrückt.


    Daher versucht man sich am privaten Endkunden bzw. gewerblichen Kleinkunden schadlos zu halten.


    Kleines Beispiel aus dem richtigen Leben: ein Audi A2 1,4 16V braucht einen Satz neue Bremssscheiben und Bremsbeläge vorne, also einer der klassischen Verschleißreparaturen schlechthin. Der örtliche VW/Audi/Seat/Skoda-Händler ruft für die Teile einen Tarif von fast 600 EUR auf. Das Auto ist nun sicherlich kein Millionenseller gewesen, die Bremsanlage vorne ist jedoch von Golf IV / Bora an bis 2019 quer durch den ganzen Baukasten verbaut worden. Die Ware ist also mit Sicherheit kein Lagergold, sondern hat das Potential sich entsprechend schnell zu drehen. Bei daparto & Co. tut man sich schwer für das Paket von den üblichen "Premiumverdächtigen" und OEM-Lieferanten (Bosch / Brembo / ATE) über 80 EUR auszugeben. Auch bei allen anderen Teilen, die in dieses Fahrzeug geflossen sind, war es durchweg mindestens der Faktor 5, um jenen die Teile im VAG-Schächtelchen teurer gewesen wären. Das ist mit QM - Kosten und Kosten der Lagerhaltung nicht mehr zu erklären, denn auch bei den OEM -Teilen der freien Händler haben ja diverse Handelsstufen auch ihren Anteil gehabt.


    Ob die Strategie der massiven Preiserhöhungen für Teile durch die Hersteller langfristig aufgeht, wird sich erst noch zeigen. Es ist momentan unverkennbar, daß man herstellerseitig versucht durch all-inclusive-Wartungsverträge die ET-Preise und Stundenverrechnungssätze gegenüber den Neuwagenkunden in den ersten Betriebsjahren zu verschleiern. VW hat in diesem Jahr in zwei Runden die Preise bereits um über 20 % erhöht und die Führungsriege freut sich über dicke Boni. Hierdurch steigt indessen der Anreiz für den Kleinkunden zukünftig auf andere Bezugsquellen auszuweichen. Wer sich bei den Teilepreisen für Gebrauchtwagen durch den Hersteller geprellt fühlt, wird dort kaum einen Neuwagen kaufen. Die zunehmende Popularität von Dacia & Co basiert ja nicht in erster Linie auf der technischen Überlegenheit der Produkte, sondern eher auf dem Frust mit dem bisherigen Mobilitätslieferanten.


    Ich vermute, wir werden mittelfristig eine Wiederkehr der kleinen Tankstellenwerkstätten erleben, die sich einen nicht unerheblichen Anteil aus dem Wartungsgeschäft der über 4 jährigen Fahrzeuge sichern werden. Ebenso wird ein Teil der Betreiber von kleineren Flotten auch wieder dazu übergehen eine eigene Werkstatt vorzuhalten.

    Es wurde ausdrücklich nach Vinylfarbe gefragt. Daher habe ich Color Coat und nicht Classic Coat empfohlen. Color Coat kann man übrigens auch zum Nachfärben von Velour und Teppichen verwenden. SEM Produkte sind auch in Europa frei verkäuflich. In den USA findet man sich in fast jedem NAPA Laden. Wer bei den rund 50 Farben aus der Sprühdose nicht fündig wird, kann immer noch auf das komplette Mixfarben-System zurückgreifen und den Ton individuell anmischen. Da sind allerdings auch mal schnell für die 12 x 500 ml so rund 700 EUR aufgerufen.


    Hier noch ein Link zu einem vergleichsweise neuen Video von Colourlock zum Thema Kunstledernachfärbung eines Armaturenbrettes, nunmehr mit der Empfehlung 5 % Vernetzer zu verwenden


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    Eine Alternative wären hier Produkte von SEM Products, die in Deutschland aber nicht an jeder Ecke zu haben sind. Deren Color Coat Serie wird mit sehr guten Erfolgen auch bei der Aufarbeitung von Flugzeuginnenausstattungsteilen verwendet

    Beim Lederzentrum gibt es Produkte für Endkunden (Leder Fresh) und eine Profi-Linie, die über die Adresse lederzentrum.de nicht unbedingt direkt erreichbar sind.


    Erstaunlicherweise gibt es aber die Profiprodukte teilweise bei Jeff Bezos Kolonialwarenhandlung, z.T auch preiswerter als im online-Shop vom Lederzentrum direkt.

    Bei Kunstleder sollte der Vernetzer IC1 sowohl bei der Farbe wir auch beim Top Coat verwendet werden, und zwar mindestens je 2%.


    Ferner ist entscheidend für ein gutes Ergebnis die vorherige Reinigung. Ironischerweise ist der Reiniger vom Lederzentrum rückfettend, daher auf jeden Fall danach erst mit GLD Lösung behandeln.

    Wenn eine Überschrift mit "Kennt jemand ..." beginnt, ist das hier zumeist der Versuch über das Forum in irgendeiner Form Druck aufzubauen und einen Dritten zu diskreditieren. Auch wenn hier am Ende der Einleitung dies als Motiv in Abrede gestellt wird, ist das nicht so richtig überzeugend.


    Bislang ist offnbar wenig passiert. Es wurden Muster angefordert und geliefert. Danach wurde telefoniert. Es wurde dabei über Rechnungsstellung, Zahlungsmodalitäten und Lieferzeiten gesprochen. Es ist schon ein wenig verwunderlich, daß der Themenstarter noch nicht einmal erklärt, er habe die Ware schlußendlich bestellt und der Sattler habe den Auftrag angenommen. Das würde auch logisch erklären, weshalb hier noch keine Rechnung gestellt wurde. Man kann den Vertragssschluß ohne Frage auch mündlich tätigen, der Lebenserfahrung entspricht dies allerdings bei den nahezu unendlichen Varianten gerade bei den Teppichsätze beim W108/109 einschließlich aller denkbaren Farbvarianten einschließlich Keder sicherlich nicht.


    Bevor man in der Öffentlichkeit nun hier ein deartiges Faß aufmacht - alleine schon die Formulierung "Auf keinen Fall will ich dem linke Tricks unterstellen" ist vor dem Hintergrund des mitgeteilten Sachverhaltes reichlich despektierlich - wäre doch wohl zuvor eine email mit dem sinngemäßen Inhalt "Sehr geehrter Herr xy, im Rahmen unseres Telefonates am ...hatten Sie mir angekündigt eine Rechnung für den bestellten ABC Teppichsatz, Farbnummer XYZ über EUR ... übermitteln. Bis heute habe ich die Rechnung nicht erhalten und kann daher auch die vereinbarte Vorkasse nicht leisten. ..." angezeigt gewesen. Aber der Drang in die Öffentlichkeit war wohl hier größer als erst einmal intern nach den Ursachen und einer Lösung zu suchen.


    Und mal so ganz nebenbei: bei einem vernünftigen Sattler ist alles unter drei Monaten Lieferzeit ziemlich fix.

    Man wird jetzt erst einmal abwarten, wie sich die Dinge in der Rechtswirklichkeit weiter entwickeln.


    Es ist unverkennbar, daß Vater Staat eben seinen Anteil an dem online-Geschäft abhaben möchte und die de-facto Privilegierung der Vergangenheit gegenüber dem stationären Handel ein Ende hat. War es eben in der Vergangenheit die gezielte Umgehung von Einfuhrabgaben und die Nichtabführung der Umsatzsteuer im gewerblichen Versandhandel über Plattformen wie Amazon & Co. durch ausländische Versender die man versuchte in den Griff zu bekommen, so geht es nun in der nächsten Stufe eben um diejenigen, die unter dem Mäntelchen der privaten Atkivität eben doch Gewerbetreibende sind. Es ist teilweise schon amüsant zu sehen, daß auf ebay Verkäufer mit mehr als 10.000 Bewertungen als Verkäufer unterwegs sind und in allen Angebotstexten sich Hinweise auf einen angeblichen Privatverkauf einschließlich entsprechender Haftungsausschlüsse finden.


    Am Ende dieses Katz-und-Maus-Spiels steht dann womöglich eines Tages die Verpflichtung der Betreiber entsprechender Portale die Identität der angemeldeten Nutzer zu prüfen. Schließlich sind auch die Zeiten, in denen man einfach an der Supermarktkasse Prepaid SIM Karten ohne Idenitätsprüfung erwerden konnte, Vergangenheit.


    Es wäre zudem reichlich naiv zu glauben, daß die Finanzverwaltung bei einem entsprechenden Verdacht nicht verschiedene Datenquellen zusammenführt, insbesondere eben auch jene mit Informationen von den Bezahldienstleistern.

    In den Ausführungen von CLPeter steckt eine Menge Wahrheit. Der Sache nach sind hier alle Ursachen und Schwierigkeiten denkbar, die auch bei Betonsanierungen auftreten können. Einen dauerhaften Haftungsverbund auf der Betonhaut hinzubekommen, ist zuweilen eine Herausforderung. Eine alternative Form der Vorbereitung kann auch ein Wasserstrahlverfahren mit 500 bar aufwärts sein.


    Strenggenommen kann man bei Altuntergründen auch niemanden empfehlen eine Neubeschichtung ohne vorherige Prüfung der Haftzugfestigkeit vorzunehmen.

    Bei manchen Fragen muß man schon zuweilen den Eindruck gewinnen, daß der Fragensteller sich selbst mit der Problematik nicht oder nur sehr rudimentär befaßt hat. Wer schon bei der Beschaffung solche Schwierigkeiten hat, sollte sich sehr genau überlegen, ob seine handwerklichen Fähigkeiten für den Einbau ausreichen, denn etwas Geschick ist dafür schon nötig.


    Dachhimmel macht nun fast jeder Sattler, und http://www.himmelservice.de (ehedem Oppermann) fertigt seit Jahrzehnten nach Muster. Auch wenn man nur die Suchbegriffe Dachhimmel Mercedes 123 in eine Suchmaschine eingibt, kommt sofort die Anzeige eines übel beleumundeten Händlers, der das Teil für unter 150 EUR offeriert.


    Wer fertig konfektionierte Qualität will, kommt an GAHH kaum vorbei.

    https://gahh.com/automotive-he…nd-plain-no-sunroof-wagon

    System Colourlock: sorgfältige Reinigung, Entfettung GLD-Lösung, ggf. Grundierung, Lederfarbe (nicht die Tönungsserie, sondern das „Profi“-Material“) mit etwas Vernetzer, Top Coat mit Vernetzer

    Die Nürnberger Nachrichten sind nicht gerade ein Premiumanbieter in Sachen juristischer Präzision.


    Das war schon ein sehr spezieller Fall. Ein Autohaus least ein Fahrzeug bei einer Leasinggesellschaft. Das Autohaus verkauft und übereignet den Wagen an einen Kunden. Dem wird offenbar eine gefälschte Zulassungsbescheinigung Teil II vorgelegt. Die Leasinggesellschaft wollte nun das Fahrzeug zurück.


    Die Entscheidung ist bislang auch noch nicht im Volltext in die Onlinedatenbank des Bundesgerichtshofes zum Abruf eingestellt.

    Der Kern der Entscheidungsgründe dürfte sich um § 932 BGB drehen und die Frage, ob das Fahrzeug der klagenden Leasinggesellschaft abhandengekommen ist und daher der Kunde des hochkriminellen Autohändlers nicht gutgläubig das Eigentum erwerben konnte. Der Bundesgerichtshof hat in der mündlichen Verhandlung angedeutet, daß das Gericht davon ausgeht, daß das Fahrzeug der Leasinggesellschaft nicht abhandengekommen ist, da es das Leasingunternehmen war, welches dem betrügerischen Autohändler das Fahrzeug zur Verfügung gestellt hat.


    Im Ergebnis wird also die Leasinggesellschaft das Risiko tragen müssen, wenn ein Autohändler einen geleasten Wagen unberechtigterweise verkauft.


    Die Sorge, daß nun die Regeln über den gutgläubigen Erwerb über den Haufen geworfen wurden, ist nicht berechtigt.

    Bei diesem - wie auch vergleichbaren Tenor in Beiträgen aus der Vergangenheit - frage ich mich: was für eine Erwartungshaltung steckt da eigentlich dahinter? Ist der vdh jetzt eine Mischung aus ADAC, Amazon und Rechtsschutzversicherung für das „rundum Sorglos Schrauberpaket“?


    Wer „next day delivery by 10 am“ will, muß sein Glück bei Jeff Bezos versuchen. Der kann das (vielleicht) und wurde damit einer der wohlhabendsten Menschen auf diesem Planeten, eben weil er echte oder vermeintliche Bedürfnisse durch eine super aufgestellte Logistik schnell befriedigen kann. Dann muß man aber auch Willens sein immer und jederzeit „Prime“ zu bezahlen, ggf. auch am Ersatzteiltresen des Herstellers, sicherlich immer CI- gerecht aber zuweilen auch ohne Sachkunde.


    Jeder, der sich hier über Bearbeitungszeiten mokiert, sollte sich mal im stillen Kämmerlein die Frage stellen: wieviele Stunden habe ich im laufenden oder letzten Jahr in der Ersatzteilversorgung oder einem sonstigen Bereich des vdh aktiv zugebracht? Wenn bei entsprechender selbstkritischer Reflexion eine Zahl um null im Raum steht, würde ich meinen Mund halten. Denn dann haben im Zweifel andere viel Zeit investiert um das System am Laufen zu halten. Empirisch sind es völlig überraschenderweise überwiegend jene, die sich über vermeintlich schleppende Bearbeitung ihrer Anliegen beschweren, die nie selbst vor Ort waren um selbst Hand- und Spanndienste zu leisten. Und um dem beliebten Argument gleich von Anfang an den Wind aus den Segeln zu nehmen: nein, 500 km Entfernung nach Ornbau sind kein durchschlagendes Argument. Es gilt immer noch der alte Grundsatz: wo ein Wille, da ein Weg. Es gibt doch einige Mitglieder, die solche Strecken auf sich nehmen, selbst wenn sie aktuell keine Teile brauchen.

    Moin,

    249€ .

    Werde in den nächsten Tagen mal von allen Teilen die Maße wie Länge, Querschnitte, Durchmesser, etc...ausmessen.

    Das Foto damit ergänzen, falls jemand sich diese Teile selbst anfertigen will, aber ich denke der gesamte Materialwert wird nicht unerheblich sein.

    Wünsche dann ein frohes Schaffen.

    Der reine Materialwert dürften keine 20 € sein. Da sind 249 € schon recht auskömmlich kalkuliert.

    Da sind Erwartungshaltungen unterwegs, bei denen kommt man aus dem Kopfschütteln kaum noch heraus. Original Teilenummer, das Innenleben dann auch im Zweifel nicht zu modern, aber doch gleich für alle Motoren und Zündanlagen einschließlich Nachrüstlösungen passend, angepaßte Software ….

    Kosten darf es aber nix.

    Wie wäre es denn, wenn diejenigen, die das Lastenheft definiert haben, auch mal eben die Umsetzung in die Hand nehmen? Einfach nur um einmal aus erster Hand zu erfahren, welcher Aufwand hinter jeder einzelnen Aktion steckt.

    Jetzt mal ernsthaft: wie kann man - nachdem man bereits 68.000 EUR ohne Lack verblasen hat - nur auf den verwegenen Gedanken kommen bei der Lackierung sparen zu wollen?


    Für Sparfüchse ist der 109er ohnehin nicht die richtige Wahl.


    Wer glaubt - gerade bei so einem US-Schätzchen, bei dem sich womöglich noch irgendwo Thermolack verbirgt - ein Ganzlackierung sei billig, der irrt gewaltig. Ich weiss zwar nicht, wo „Unsummen“ anfangen, aber möglicherweise gibt es hier Fehlvorstellungen in welchen Regionen sich der Aufwand bewegt. Es gibt zwar gewaltige regionale Unterschiede in der Preisstellung, aber alles unter 7.000,—würde ich als elitäres Sonderangebot betrachten und je nach Aufwand auch 15.000,— nicht als irreal. Und ja, manchmal muss man mehr als 25 km fahren um einen entsprechenden Betrieb zu finden, der Kapazitäten frei hat.

    Bei allem schuldigen Respekt und Contenance: allzu viel Sachkunde scheint mir hier bei diesem Projekt und seiner Planung nicht eingeflossen sein. Welchen tieferen Sinn soll die Aufteilung der einzelnen Gewerke machen? Das Herauslackieren der Falze, Motorraum etc. ist der Sache nach eine Nebenarbeit. Die Dinger wurden im Werk in einem Rutsch rauslackiert. Wenn man wegen dem Staub in der Karosse Bedenken hat, kann man das bei der Restaurierung auch in zwei Abschnitte unterteilen oder die Türen und / oder Hauben separat lackieren. Oder ist der Plan womöglich Motor, Getriebe, Achsen, Verglasung, Innenausstattung erst wieder einzubauen und dann die äussere Hülle zu lackieren? Das wäre dann schlicht ganz grober Unfug.


    Jeder vernunftbegabte Lackierer wird einen (grosszügig kalkulierten) Pott Basislack in dem gewünschten Farbton für alle zu beschichtende Flächen anmischen, und zwar gleichgültig ob man in einem oder zwei Abschnitten lackiert. Niemand nimmt freiwillig das Risiko eines unterschiedlichen Farbtons beim Nachmischen auf sich. Wenn mir ein Lackierer hier etwas anderes vorschlagen würde, würde ich mir einen anderen Betrieb suchen. Und nochmals: ob ich einen RAL Farbton anmische oder irgendeine DB Lack Nummer macht vom Aufwand (und von den Kosten) her keinen Unterschied.

    Ich habe doch gewisse Zweifel, ob das der richtige Lackierer für dieses Projekt ist. Es gibt der Sache nach keinen Mehraufwand zwischen dem Anmischen einer RAL Farbe und einer Mercedes Farbnummer. Es ist immer eine Melange verschiedener, zuweilen überraschender Töne.

    Für alle diejenigen, die offenbar immer noch dem Glauben anhängen, daß die "Schrotteltouren" ein "piece of cake" gewesen wäre: Das waren sie nicht und den tragenden Akteuren gebührt der immerwährende Dank aller vdh - Mitglieder. Tausende alter Mercedes wären heute ohne diesen Einsatz nicht mehr auf der Straße.


    Unzählige Urlaubstage wurden investiert um auf billigen Flügen anschließend in billigen, eher fragwürdigenn Motels zu übernachten nachdem bis nach Sonnenuntergang im Schlamm (alternativ brennender Sonne) malocht wurde. Alles unter dem Primat gute Teile in Deutschland anbieten zu können, und zwar für ganz kleines Geld.


    Alleine an der logistischen Aufgabe der Beschaffung, Transport und Warenabgabe sind auch einige Nachahmer im Kielwasser des vdh gescheitert, und zwar auch solche, die entweder auf ehemalige vdhler in prominenten Positionen und viel Geld zurückgegriffen haben oder direkt aus dem Dunstkreis des Classic Center kamen. In dem Moment, in dem für die Arbeitskraft ein Betrag eingepreist werden muß, kommen am Ende des Tages Preissschildchen für jedes einzelne Teil heraus, die das wirtschaftliche Todesurteil für manchen angegammelten Alt-Mercedes bedeuten.

    @ Olaf K


    Es ist eigentlich für den vdh relativ unerheblich, wie sich irgendwelche Verbände unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen organisieren und in welche Form der Mitwirkung der einzelnen Mitglieder erfolgt. Einzelne Mitglieder des Vorstandes haben sich hier sehr eindeutig erklärt, wie man beabsichtigt mit der Situation auf der Grundlage der aktuellen Satzung umzugehen. Verbandsarbeit ist eben nicht unbedingt identisch mit Vereinsarbeit.


    Und bevor hier subtil versucht wird der Vorstandschaft Angst im Hinblick auf eine persönliche Haftung zu machen, wäre es vielleicht sinnvoller sich zunächst einmal an dem aktuellen gesetzlichen Rahmen zu orientieren. Vorerst bis zum 31. August 2022 gelten eben nun einmal insoweit modifizierte Regeln. Hier daher quasi im luftleeren Raum zu suggerieren, der Vorstand stehe auf Grund der Verletzung von gesetzlichen Regeln in der betragsmäßig unbegrenzten persönlichen Haftung, ist schlicht abwegig.


    Der Verein ist ggf. auch ohne Mitgliederversammlung in 2021 im nächsten Jahr voll handlungsfähig.

    Wer vehemment aus Gründen der eigenen Bequemlichkeit für die Zukunft Video-Hauptversammlungen einfordert, sollte auch klipp und klar sagen, daß er am Ende einen anderen Verein als in der jetzigen Form und Struktur (und damit seinen tragenden Werten) will.


    Der Sache ist dann ein Alt- Mercedes ADAC mit 24h Assistance-Service für`s betreute Schrauben, inkludierter Rechtsschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung für den Ärger mit irgendwelchen Werkstätten und sonstigen Zeitgenossen, rundrum-sorglos Events mit veganem Krabbencocktail, Nachfertigung aller Teile on demand innerhalb weniger Tage mit Lieferzng frei Haus, selbstredend alle Ersatzteile zu Kampfpreisen und am liebsten noch mit 10-fach PayBack-Bonuspunktesystem gewollt.


    Kann man sicherlich so machen, ist dann halt Murks. Denn entweder wird die ganze Show am Ende schlicht unbezahlbar oder die aktuellen Akteure verlieren einfach die Lust.


    Wer meint, sein busy lifestyle erlaube generell nicht die Teilnahnme an einer entsprechend frühzeitig bekanntgegebenen mehrstündigen Veranstaltung, sollte mal überlegen, ob alte Autos überhaupt der richtige Zeitvertreib sind.


    Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, daß dann im Ergebnis jene Mitglieder, die ggf. für teuer Geld nach Ornbau zur Teilnahme an der JHV fahren, über den Mitgliedsbeitrag die Kosten für eine derartige Videoveranstaltung die Bequemlichkeit der anderen mitbezahlen.