Posts by bacigalupo

    Mit Niederverdichtung ist ein 450SEL (73er Kalifornienausführung noch ohne Kat) selbst mit überholter D-Jet ein müdes Teil, jenseits der 100 km/h fährt er einem engagiert gefahrenen 280SE nicht mehr davon. Ein Freund hatte so einen 116er, ich hatte damit auch das Vergnügen, das Ding machte keinen Spaß, aber der Motor soff wenigstens... Vom vereinfachten Fahrwerk ohne Koppellenkerachse hinten will ich garnicht erst anfangen.


    Grüße

    bacigalupo

    Ich weiss doch, aber nimm mir doch nicht die Freude des naiven Anfängers! 🤣


    Der 6.3 hat übrigens doch eine Fondleuchte, aber keinen Schminkspiegel 😳 Was‘n Geizhals der Erstbesteller wohl war 😁

    US-Versionen haben keinen Schminkspiegel beifahrerseitig, irgendwelche Sicherheitsvorschriften haben das wohl verhindert. Vermutlich gab es deswegen ab dem W123 die beleuchteten Schminspiegel mit Abdeckklappe davor, damit sich kein gurtloser Bruchpilot am Spiegelglas verletzt.


    Grüße

    bacigalupo

    Vom Getriebeausgang her mit entsprechenden Verlängerungen und vor der 17er Nuß einer abknickbaren Verlängerung arbeiten ist hier die Lösung. Und die Motor-/Getriebe-Einheit muß hinten ein Stück abgesenkt werden.


    Die oberen Getriebeschrauben sind höchstens bei Vierzylindern von oben erreichbar, und auch nur dann, wenn die Schraubenköpfe wie bei den Getrag-Getrieben ab 1980 freiliegen, am besten geht das platzmäßig noch beim W123.


    Und ja, Inbusschrauben würde ich oben am Getriebe nicht verwenden, wenn man die durch schräges Ansetzen der Inbusnuß ruiniert, kann man die ganze Motor-/Getriebe-Einheit ausbauen...


    Grüße

    bacigalupo

    Meines Wissens können Überweisungen innerhalb Deutschlands nicht zurückgebucht werden, insofern ist das doch das Mittel der Wahl bei großen Beträgen. Und bei Barzahlung bliebe ja noch die Möglichkeit, die Übergabe zu Geschäftszeiten der örtlichen Bankfiliale durchzuziehen, man fährt mit dem Käufer zur Bank und zahlt das Geld ein. Damit ist das Problem mit Falschgeld auch erledigt. Brief und Schlüssel bekommt der Käufer eben in der Filiale.

    Daß ein mißlauniger Käufer hinterher versteckte Mängel gefunden und dann Geld zurückhaben will, kann bei jeder Transaktion passieren. Oder der Verkäufer ist mißlaunig und hat den kleinen Unfall im Vorjahr "vergessen"...


    Grüße

    bacigalupo

    Da wird er wohl noch 5 weitere Jahre unbewegt stehen bleiben...


    Letztendlich ist die Kombination aus von heute betrachtet müder Motorleistung, Geräuschtentwicklung, schwergängiger Lenkung, lauen Bremsen und seltsamem Fahrverhalten bei Autos der 50er und 60er ein Grund, warum sich schwer Nachwuchs für den Oldtimerbereich finden läßt. Die jüngeren Leute, die tatsächlich auch Spaß an älteren Autos als Hobby haben, fahren halt lieber einen Oldtimer aus ihrer Alterskohorte, das ist dann beim Benz ein W124 oder ein W202. Mit denen kann man auch mal 180 fahren, ohne sich fürchten zu müssen (ok, nicht mit dem 200D, aber selbst der ist so schnell wie ein 220S Ponton), hat ABS, ein Fahrwerk und eine leichtgängige Lenkung.

    Das ist der Lauf der Zeit, da wird es zumindest bei den viertürigen Autos der 50er/60er noch heftige Preisnachlässe geben, fürchte ich, weil es an Interessenten fehlt, und auch die Zweitürer werden Federn lassen müssen.

    Bremsen und Fahrwerk werden halt erst ab den 70ern deutlich besser, die Servolenkung wird häufiger, mit einem /8 kann man schon relativ normal am Verkehr teilnehmen.

    Der 30-jährige Neffe meiner Frau, ordentlich verdienend in einem technischen Beruf und durchaus Spaß am Fahren habend, fährt einen etwa 5 Jahre alten A4 2.0T mit 190 PS und Automatik. Der fährt freiwillig kein Schaltgetriebe mehr, fürchte ich, der würde mit meinem 200/8 zwar noch fahren können, hätte aber keinen Spaß daran, zu lahm, zu schwer zu lenken, zu laut, zu versoffen für seine 95 PS. Einen C280 W202 mit Automatik und Klima würde er wohl mal testen wollen, aber diese gestrigen Karren 20-40 Jahre früher eher nicht. Wenn sein Onkel mit sowas spielen will, ist es ihm recht, er will sowas aber nicht in seiner Garage vorfinden.

    Oldtimer sind halt ein Hobby des alternden, überwiegend weißen Mannes, der weitgehend in Europa und Nordamerika lebt. Meine Frau, die früher (1999-2001) 220/8 mit Servo fuhr, fährt meinen 200/8 ohne Servo nicht. Die will sich das Gekurble mit 50 nicht mehr antun, die fährt lieber T6.1, den stopft sie dank der leichtgängigen, elektrischen Lenkung in jede gewünschte Lücke, obwohl der länger und breiter als der /8 ist. Ich hab an der servolosen Lenkung einen gewissen Spaß, Mitfahrer finden es interessant, wie schnell und spektakulär man da am Lenkrad rudern muß, wenn es Not tut. Und deswegen geht es mit Pontons und Flossen eben preislich dahin, für die einen gibts ab Werk keine Servolenkung und für die anderen nicht genügend Schlachtteile. Beim /8 gibts da noch mehr und beim W123 dürften 95% aller solchen Servo haben.

    Und die elektrischen Lenkunterstützungs-Umbauten, die in manchen Oldtimern landen, sind ja nicht H-fähig, wenn man es genau nimmt, und ändern nichts an der vom Lenkgetriebe vorgegebenen großen Übersetzung, viel gekurbelt werden muß auch da, auch wenn es synthetisch leichtgängig ist.


    Grüße

    bacigalupo

    ich fand das Classic Magazin zwar immer ein wenig lifestylehaft, aber die Berichte über die (sicherlich wohlhabenden) Benzfreunde in Übersee doch ganz interessant, nicht alle fahren SL, da war ja auch mal der asiatische 200 W123-Rechtslenker-Fahrer... Oder der Bericht über den Berliner Kohlenlaster.

    Meine Bereitschaft, jemals ein neues Kfz von Daimler zu erwerben, wird die Einstellung des Magazins sicher nicht steigern.

    Die Flosskeln möchte ich noch Jahre auf Papier lesen, so wie ich Auto Bild Klassik oder die "Markt" auch auf Papier lese. Da sollte man zweigleisig fahren. Ich wäre auch bereit, für die Papierausgabe der Flosskeln einen gewissen Aufschlag auf den Clubbeitrag zu zahlen.


    Grüße

    bacigalupo

    ... als Kompromiß haben mein Frau und ich am 3.1.23 den "Youngtimer ab Werk" gekauft, auch VW T6.1 genannt. Der Unterschied zum 20 Jahre alten T5 ist marginal, ok, andere Front und CommonRail statt Pumpe-Düse-Motor, und die Raddeckel so wie die Schlußleuchten hat man auch modifiziert. In der Transporterversion piepen nur die Reserveleuchte und die Außentemperaturanzeige, sonst nichts. Kein Notrufassistent, kein Spurhalteassistent, keine Kamera, das Kombiinstrument hat noch echte Zeiger und schaut aus wie aus dem Golf IV. Die Handbremse ist ein Prügel neben dem Fahrersitz. Wer ein Auto der 90er beherrscht, kann auch den Bus fahren, selbst Fahranfänger kommen sofort klar.

    Ich wollte einen neuen Bus für den Alltag, aber keinen fahrenden Spielautomaten, also war dieser routiniert und mit 20-jähriger Erfahrung gebaute Western von gestern für uns genau richtig. Ein Hyundai Staria ist ein Raumschiff Enterprise dagegen.


    Grüße

    bacigalupo

    der Club könnte die Eier ja in die USA exportieren, angeblich mangelt es drüben infolge der Vogelgrippe daran. Im Tausch könnten ja Benzteile in Zahlung genommen werden. Oder ein paar schöne, rostfreie Karossen.

    Ich finde die Idee mit dem Hühnerstall gut. In so einem ausgedienten Linienbus haben die Vögel wenigstens Auslauf und Aussicht.


    Grüße

    bacigalupo

    Ich hatte einen häufig nicht einspurenden Anlasser am 200/8. Anlasser getauscht, keine Änderung. Werkstatt fand es nicht, ich habe mir dann das Massekabel der Batterie näher betrachtet, welches beim /8 am Batterieteller angeschraubt ist. Der war infolge einer in grauer Vorzeit übergekochten Batterie angerostet, genau dort, wo das Kabel angeschraubt war. Also eine schlechte Masseverbindung. Der Batterieteller ist beim /8 ja leider geschweißt, also habe ich ein längeres Massekabel genommen und das an der Kühlerversteifung angeschraubt. Seitdem funktioniert der jetzt eingebaute Anlasser zu 98%. Folgeschaden eines nicht ganz einspurenden Anlassers kann nämlich ein defekter Zahnkranz an der Schwungscheibe werden, sprich teilweise abgenutzte Zähne. Das kann man nur bei abgebautem Anlasser beurteilen, wenn man den Motor von Hand durchdreht sich sich den ganzen Zahnkranz Stück für Stück durch die Aussparung für den Anlasser anschaut. Oder man baut das Getriebe ab, dann sieht man ihn komplett. Um einen neuen Zahnkranz aufs Schwungrad zu montieren, muß sowieso das Getriebe raus und das Schwungrad demontiert werden.


    Also: Zuerst alle Masserverbindungen kontrollieren, saubermachen, nach Befund ersetzen. Hilft das nicht, Zahnkranz untersuchen.


    Grüße

    bacigalupo

    Aus meiner Erfahrung heraus sind die Aluminium-Mengenteiler anspruchsloser als die aus Grauguß. Ich hatte vor kurzem einen 20 Jahre unbewegt gestandenen 230E W123, der MT
    hatte zunächst einen festsitzenden Steuerkolben. Vorsichtig mit Kriechöl eingeweicht, ließ er sich wieder leichtgängig machen. Korrosion fand sich keine. Sobald sich ein rostfreier Tank gefunden hat, wird alles wieder zusammengebaut und der Kollege, der sich des Autos angenommen hat, wird mir berichten.

    Da ich schon einmal einen fast 20 Jahre gestandenen 230E W123 mit so einer Kur wiederbeleben konnte, der auch ohne Überholung des MT, nur mit ein wenig Einweichen des Steuerkolbens, wieder schön auf allen 4 Zylindern lief, bin ich da recht optimistisch. Wenn sich so ein MT dann doch noch als überholungsbedürftig zeigt, dann kann man ihn immer noch einem Fachbetrieb geben, oder man besorgt sich einen anderen. Es verrecken ja auch mal M102 final und strecken ein Beinchen durch den Block, so bleiben gute MT übrig... Zumindest beim W124 gibt es noch genügend frisch gestorbene Organspender-M102.


    Grüße

    bacigalupo

    Wenn die Steuerkolben der MTs leichtgängig sind und keine sichtbare Korrosion zu sehen ist, funktionieren sie fast immer auch ohne weitere Behandlung, ein bißchen Ballistol schadet m.E. trotzdem nicht. In diesem Fall nicht öffnen und einfach montieren. Und nein, ich habe keine mehr...

    Ich hab manchmal den Eindruck, daß man sich heute verrückt macht, was manche Teile angeht. Da wird auseinandergenommen und überholt, viel Geld ausgegeben und sich gestreßt, wo man sich vor 20 Jahren keinen größeren Kopf drum gemacht hat.


    Grüße

    bacigalupo

    Fünfliter-M117-Umbauten mit Serienleistung gibts wohl öfters, wobei hier beim Kompressor doch die Frage interessant ist, was da für Bremsen und Reifen verbaut sind. Auf den Fotos sind m.E. 14-Zöller zu sehen. Bei einer Leistungssteigerung um 50% dürften die Serienbremsen des 3.5 wohl nicht mehr reichen. Ein unbekannter Privatmann ohne Beziehungen, der einen solchen Umbau macht und dann zum TÜV fährt, dürfte den Hof dort wohl nicht mehr auf eigener Achse verlassen, da würde wohl Blau-Silber gerufen.

    Interessant wäre auch, welche Hinterachse verbaut wurde. Die längste Übersetzung bei den stahlgefederten Pendelachsen ist ja 3.23 vom 4.5 (statt 3.46 beim 3.5). Da wäre mal die eingetragene (und in dem Fall im Fahrversuch ermittelte) Höchstgeschwindigkeit interessant. Und wie lange das Automatikgetriebe und die Hinterachse wohl dem Leistungs- und Drehmomentzuwachs standhalten, wenn der Fahrer von den Möglichkeiten häufig Gebrauch macht, wäre auch interessant.

    Was mir noch auffällt: In dieser Preisklasse muß doch noch Luft für eine bessere Fahrertürverkleidung drin sein, das wellige Ding paßt vielleicht in einen 280S in Zustand 3-4, aber bei dem Preis müßte ein schöneres Exemplar doch wohl drin sein.


    Grüße

    bacigalupo

    Einfach drinlassen, den KLR, er stört meiner Erfahrung nach nicht weiter. Insofern: Finger davon lassen. es gibt übrigens genügend Leute, die auch heute noch bei einem 200E/230E einen solchen KLR als Gebrauchtteil nachrüsten und eintragen lassen, da die Kfz-Steuer mit Euro 2 ja günstiger als die fürs H ist und gerade bei einem als Alltagswagen genutzten W201/W124 das Erhalten der Voraussetzungen fürs H auch durchaus herausfordernd sein kann. Und mit grüner Plakette kommt man ja auch sehr weit, was Umweltzonen betrifft.


    Grüße

    bacigalupo

    ... sondern an der nicht ausreichenden Menge desselben.


    Was kostet eigentlich dieses Spezialöl mit "Ponton"-Eignung? Hoffentlich nicht mehr als das 0W30, das VW für unseren T6.1 vorschreibt...


    Grüße

    bacigalupo

    zumindest tropft das 20W50 nicht so schnell aus undichten M180, M127, M121, OM621, M136, OM636 wie ein heute gängiges 10W40. Insofern freut sich auch der Portier des Parkhotels, wenn er keinen Ölfleck eines 220SE Cabriolets in der Hotelauffahrt vor dem Portal wegputzen muß.


    Grüße

    bacigalupo

    ich kenne jemanden, der hat beim Zusammenbau eines gerade frisch überholten M129 zwei Lagerdeckel miteinander vertauscht, so ging der Öldruck verloren, zum Glück wurde es anhand der Öldruckanzeige beim Probelauf bemerkt. Lagerdeckel anschließend wieder "richtig" montiert, Problem behoben.

    Jeder baut mal Mist, auch Fachleute.


    Grüße

    bacigalupo

    Die vierstellige Typnummer mit Wellenlinie muß auf der AHK eingeschlagen sein, so läßt sie sich auch ohne Typschild einwandfrei identifizeren. Mit dieser Nr bzw der AHK selbst fährst Du vor dem Anbau zu einer TÜV- oder anderen Prüfstelle, die haben die zugehörigen Anbauanweisungen bzw Gutachten normalerweise im Computer. Mit der Anbauanweisung baust Du die AHK dann an und läßt sie anschließend von der Prüfstelle abnehmen, danach auf der Zulassungsstelle einen neuen Fz-Schein ausstellen.


    Heutige AHKs mit ABE müssen nicht mehr abgenommen und eingetragen werden, aber wenn man eben keine ABE hat, muß sie von einem aaS abgenommen werden.


    Grüße

    bacigalupo

    Hat vielleicht jemand die Heizung vom Kühlkreislauf abgehängt, weil die Heizungskühler im Innenraum undicht geworden sind? Solche Sperenzchen gibts manchmal bei Importen aus warmen Ländern, wo mangels genügendem Frostschutz im Kühlsystem Korrosion/Lecks am Heizungskühler auftraten. Da hängt man die Heizung ab und spart sich die Reparatur.


    Grüße

    bacigalupo

    aber die Qualität von GAHH dürfte ja nicht schlechter geworden sein, oder? Tja, hätten wir mal besser das TTIP-Abkommen geschlossen, wäre der Import von Waren aus den USA einfacher und billiger...

    Grüße

    bacigalupo