Posts by Bernardo

    Das Fahrzeug hat nur einen Vorwiderstand. Dieser geht an die Zündspule einerseits und andererseits an Sicherung 2. Da kommt nix vom Anlasser um diesen zu überbrücken, also direkt zur Zündspule zu gehen. Falls an den Kabeln nichts rumgemurxt wurde, bekommt die Zündspule beim Anlassen keine 12V direkt.


    Das ist beim 280SE dann später anders, denn der hat später auch nur einen Vorwiderstand, doch dann schon die Überbrückung (gespeist) durch den Anlasser.

    … er hat einen 250SE mit M130 980 drin, schreibt er eingangs. Könnte der Hund da begraben liegen?

    Seit wann sind die Probleme aufgetreten?

    Hallo Olaf


    Ich selbst bin vor eine längeren Reise auch von 13“ auf 14“ Räder (220 original mit 13“) mit entsprechender Bereifung umgestiegen, das waren Welten, was Kurvenverhalten betrifft. Bei deinem 250 sind die 14-Zöller aber schon drauf, sofern nix geändert wurde. Ich meine, mit denen lässt es sich ganz ordentlich fahren, sofern die Spur korrekt eingestellt und das Fahrwerk nicht arg ausgelutscht ist. Setz da an! Spureinstellung scheint bei dir dringend nötig zu sein. Und nicht vergessen: für den Geradeauslauf ist auch die Ausrichtung der HA relevant! Du schriebst oben ja, dass du die HA komplett raus hattest und fragtest, ob man da etwas hätte verstellen können. Ja, hätte man. Nämlich zB die seitliche Ausrichtung der ganzen Hinterachse. Um die wieder richtig einzustellen, ist es entweder wichtig, dass man sich die genaue Länge der Einstellstange merkt (was mit neuen Gummis aber ungenau wird) oder aber, man braucht dann eine spezielle Lehre, die leider kaum noch jemand hat (AI hatse), um die Achse richtig zu positionieren.


    Ist das Geräusch Drehzahl- oder Geschwindigkeitsabhängig?


    Ich fahre i.d.R. mit ca 2.0 Bar auf der VA und 2.2 HA. Bei mehr Druck wird mir die Karre zu rumpelig, bei weniger schwammig und zäh.

    Hallo Olaf


    Von welchen Fahrzeug sprechen wir (sorry, habe andere Beiträge nicht gelesen oder in Erinnerung)? Interpretiere ich 250SE (m129) im W111c richtig?


    Du schreibst, dass „Die Lenkung“ von AI überholt wurde? Meinst du das Lenkgetriebe oder alles?


    Grundsätzlich entwickeln die Vorderachsen der 108/109/111 Modelle mit der Zeit und bei wenig Schmierdienst-Wartung ordentlich Spiel (oder schlimmer :gehen fest und dann ist Sense). Das Spiel merkt man meist nicht gut, weil es schleichend mehr wird und für den Laien aufgrund Federspannung und Fahrzeuggewicht auch gar nicht so leicht prüfbar ist. Beim Fahren trägt es aber nicht gerade dazu bei, dass das Gefühl definierter wird…

    Hier könnte die Rüttelplatte, wie sie TÜV und Konsorten verwendet Aufschluss geben.

    Auch gerne verschliessen sind die sog. Joghurtbecher, die beiden dicken Gummipuffer zwischen Fahrschemel und Längsrahmenträgern. Diese kann man mit etwas Fummelei selbst tauschen.


    Der Hinweis von Mathieu ist ebenfalls gut, die Vorspur auf Max „vor“ stellen zu lassen, so dass bildlich gesprochen die Vorderräder leicht „pflügend“ fahren. Problem bei vielen modernen Fahrwerkdiensten ist aber, dass die spätestens bei Sturz und Nachlauf (vor allem Letzterer ist sehr wichtig für den Geradeauslauf) überfordert sind bei unseren Vorderachskonstruktionen resp sie wissen nicht, wie man das verstellt und sagen dann gerne, dass das bei diesen Achsen nicht geht. Evtl gibt es aber eine Werkstatt Empfehlung für deine Region.


    Grundsätzlich solltest du aber erst die Verschleiss-Fehler ausschliessen/beheben, bevor du die Spur einstellen lässt, sonst machst du das zweimal.


    Übrigens:

    Aus genau solchen Gründen, wie du sie hier beschreibst, hätte ich den für Ornbau von mir angeregten Fahrvergleich (111er Coupé) total spannend gefunden. Ok, viel wetterbedingt 2024 ins Wasser - vielleicht klappt es nächstes Jahr.

    Dann könnte man auch dein Pfeifen mal anhören, sofern es dann immer noch da ist.


    Mein 220SE Coupé macht ab 80 ordentlich Windgeräusche und ich hab bei 120km/h (Tacho dann 135) mit der originalen Achse fast 4000U/min

    Nabend


    2-Flankenmutter? Sicher, dass das eine Mutter ist? Bei mir sah das so aus wie angehängt. Der Konus der Riemenscheibe hat vorne aussen die beiden Flanken, aber keine Mutter.

    Jetzt musst du mit einem geeigneten Abzieher die Scheibe von der Welle ziehen, ohne die Scheibe zu verbiegen.


    Hallo Nico


    Wie willst du denn den T50 BKV zerlegen?


    Nur als Ergänzung:

    Ich habe auch testweise den BKV abgehängt bzw vom

    Unterdruck getrennt und die Leitung zum Motor hin verschlossen.

    Bei der anschliessenden Probefahrt hatte ich auch den Eindruck, dass das Problem der blockierten Vorderräder nicht mehr auftritt. Wie sich zeigte war aber der HBZ das Problem und nicht der BKV - der hat eben auch die Symptomatik verstärkt.

    Was aber für ein Problem am oder an der Peripherie des BKVs spricht, ist der schlechte Leerlauf

    Ich habe nicht den Eindruck, dass die zugequollen sind.

    1. gehen beide Räder gleich schwer

    2. hatte ich vor dem Wechsel des T50 das Problem nicht. Es müssten dann die Bremsschläuche innerhalb einer Stunde bzw während des Wechsels zugequollen sein

    Hallo Paul,

    also beim Ponton ist es so, das HBZ und BKV T 50 kompatibel sein müssen, was den Durchmesser beim HBZ anbelangt.

    Evtl. ist das hier auch zu beachten . Das müsste sich aus dem E-Teilkatalog ergeben

    Ich würde diesen HBZ für meinen T50/26 nehmen:

    HBZ W111 Einkreis m. BKV 25,4mm NF
    MB Classics Hauptbremszylinder , passend für Mercedes Fahrzeuge mit Einkreis - Bremssystem und Bremskraftverstärker ( Bremskraftverstärker ist hinter den Fr
    www.mbclassics.de

    Nach Occams Razor stellt sich die Sache für mich relativ einfach da: die Bremse funktioniert, das Bremsgerät wird getauscht, die Bremse geht nicht. Klar kann gleichzeitig der Bremszylinder kaputt gegangen sein, aber wie wahrscheinlich ist das?

    Den Gedanken hab ich natürlich auch.

    Nur ist es nicht ganz so, dass die Bremse nicht geht. Sie geht gut, nur löst sie nicht immer ganz. Das mag jetzt nach Haarspalterei klingen, ist aber Kern meiner weiteren Überlegung: evtl zeigt sich jetzt mit 100% funktionstüchtigem T50 ein Symptom eines Defekts im HBZ einfach stärker, dass mir vorher nicht auffiel.


    Und hier ist ein kleiner Widerspruch:

    Du sagst ja selbst, dass NOS bei einem Bremsgerät nicht empfehlenswert ist. Eben weil solche Teile altern. Die altern auch im Betrieb. Aus diesem Grund gehören sie auch irgendwann ersetzt. MB schreibt, dass deren Wirkung schleichend nachlässt. Jetzt kann man natürlich orakeln, dass die das nur schreiben, um ihre sündhaft teuren Neuauflagen an den Mann zu bringen, aber soweit gehe ich nicht. Ich meine auch in der Unterstützung der Pedalkraft einen nicht kleinen Unterschied zu merken (T50 alt gegen neu).

    Von daher stimmt auch das mit dem „Running System“ das ich nicht touchen soll nicht ganz. Es „runnt“ eben nicht mehr so gut wie es soll

    Hallo Hagen


    Vielen Dank für dein Mitdenken!


    Es wäre nicht völlig ausgeschlossen, dass es wieder am Bremsgerät liegt. Wieder deswegen, weil das Ding eine Geschichte hat:

    Ich habe es 2022 neu bei MB gekauft, sündhaft teuer, wie man ja weiss.

    Dann habe ich mein altes, das bisher immer noch funktioniert, aber eben so alt ist, dass ich jederzeit damit rechne, dass es ausfällt (deswegen ein neues bestellt) gegen das Neue getauscht. Nach kurzer Zeit hat das Teil angefangen zu spinnen, Luft gezogen, entsprechend desolaten Leerlauf gehabt, Teil wieder raus und zu MB geschickt, über ein Jahr gewartet, viel hin und her Geschreibsel bis sich mal was bewegt hat, dann schliesslich das Ding im Mai 24(!) endlich wieder als revidiert und geprüft zurück bekommen. Also, von dem her glaube ich jetzt erst einmal nicht, dass es daran liegt, aber man kennt das ja auch mit den kotzenden Pferden…


    Dass etwas mit Anschlüssen oder Längeneinstellungen nicht stimmt, glaube ich deshalb nicht, weil ich da zum Zustand „vorher“ nichts verändert habe.

    Also

    Bei mir gibt es keine Einstellschraube. Der Abstand a wird durch einstellen einer Excenterschrschraube am Bremspedal sichergestellt.


    Ich habe jetzt das Bremsgerät testweise vom Unterdruck abgehängt und das Symptom, dass die vorderen Bremsen nicht lösen, ist nicht mehr (so deutlich) spürbar.

    Nach meinem Verständnis sagt das aber nicht zwingend, dass es am Bremsgerät (T50/26 in meinem Fall) liegt. Mir scheint die Verstärkung eben auch das Symptom zu verstärken, da dann ja mehr Druck aufs System geht, oder ist das ein Denkfehler?


    Ich glaube momentan, dass das sog. Bodenventil im HBZ das Problem verursacht, da dieses mit seiner Bohrung dafür sorgt, dass in einem kombinierten Scheibe-Trommelsystem der Druck auf der scheibengebremsten Achse beim Lösen der Bremse auf Null geht. Das Druckventil am HBZ, das zwischen dessen Gehäuse und der Leitung für die HA sitzt, sorgt dagegen für den nötigen Restdruck für die Trommeln.


    Ich tausche den HBZ, sobald der da ist und berichte wieder.

    @ RoterBaron


    Man kann DOT 3 und 4 tatsächlich mischen, sollte man aber angeblich nicht unbedingt.


    3 hat den tieferen Siedepunkt und ist wohl etwas weniger hygroskopisch als 4. von den Anforderungen her sollte 3 bei mir langen. Hab mir die jetzt mal zusammen mit dem neuen HBZ bestellt.


    @ Majus


    Nö, hadder nich, an dem liegt’s also nicht.

    Hoffe, der HBZ kommt noch rechtzeitig bis Samstag! Will schon gerne mit Gold zu dem Anlass

    Also

    Habe gerade getestet:

    Die Bremse löst nicht an der VA und zwar beide Seiten. HA ist frei.


    Habe gerade mal noch wegen HBZ neu geschaut.

    Bei den für W111 heisst es bei einem bekannten Teileanbieter, dass dieser lt Hersteller nur mit DOT 3 zu verwenden sei. Ich habe vor wenigen Jahren genau diesen HBZ gekauft, aber entweder gab es diesen Hinweis damals noch wider Ich habe ihn nicht gesehen. Jedenfalls habe ich wie immer DOT 4 im System.

    Es wäre aber ein arger Zufall, dass er nun genau jetzt kaputt geht, wo ich das Bremsgerät getauscht habe…


    Seltsam das

    Das war die Antwort auf deine Frage, ob alle Räder vom nicht Lösen der Bremse betroffen sind.

    Ich kann nur sagen, dass der Wagen nicht einseitig zieht, es also wenn beidseitig auf mindestens einer Achse gleich ist.

    Da ich dagegen relativ leicht Gas geben kann, vermute ich jetzt mal eher hinten, da vorne wahrscheinlich mehr Bremskraft wirken würde.

    Ich wüsste nicht, was ich hierzu aus dem WHB lesen könnte, hab aber auch zugegebenermassen nicht nachgesehen, da ich es hier nicht zur Hand habe.

    Der HBZ ist nicht sonderlich alt, vielleicht 3Jahre.

    Der Anschluss des Bremsgeräts gibt keine grossen Rätsel auf: zwei Bremsleitungen, eine U-Druckleitung. Justiert muss da nix werden.

    Bin gerade nochmals gefahren.

    1. hab ich immer noch das Gefühl, dass Luft im System ist, was auch heisst, dass dieses ziemlich mühsam zu entlüften ist, was ich so von anderen Altbenzen nicht kenne. Ich bin inzwischen mehrfach um alle Entlüftungsschrauben rum, von lang nach kurz inkl Entlüftung am Bremsgerät und HBZ.

    2. hatte ich auf der Fahrt wieder mehrfach das beschrieben Symptom, dass die Bremse nach Betätigung nicht recht löst. Nach einigen Sekunden entspannt sich das dann wieder. Tritt jedoch nicht bei jeder Bremsung ein.

    Moin Allseits


    Gestern hatte ich ein mir bis dato unbekanntes Phänomen, nachdem ich mein T50 Bremsgerät (altes ok, aber eben uralt und ungeöffnet, gegen Neues von MB) getauscht und die Anlage entlüftet hatte:

    Nachdem ich zunächst nicht die ganze Luft mittels Druckgerät und Adapter auf dem Bremsflüssigkeitsbehälter herausbekommen hatte, hatten wir die letzte Entlüftungsrunde nach der alten Methode gemacht, bei der einer am Pedal pumpt ohne das Pedal ganz durchzutreten und der andere entlüftet.

    Danach hatte ich wieder den gewohnten Druckpunkt, sogar etwas härter und dann merkte ich, dass die Bremse gar nicht löst, nicht mal mit Motor aus. Erst nochmaliges kurzes Entlüften am HBZ hat das Problem wieder „gelöst“.

    Jetzt habe ich gerade einen gewissen Vertrauensverlust in meine Bremsanlage.

    Kann mir jemand erklären, was da möglicherweise passiert ist und ob das nun heisst, dass der HBZ über den Jordan ist?


    Ich bin gestern nach der Aktion noch ganz vorsichtig ein paar Meter gefahren und da war wieder alles wie gewohnt.