Ich möchte mir einen Ponton zulegen

  • Hallo zusammen,

    das ist mein allererster Beitrag.

    Erst mal zu mir.

    Ich bin inzwischen schon 55 Jahre alt und liebe seit meiner Jugend alte Mercedesse (schreibt man das so?!?)


    Ich hatte bereits einen W123 300 D von 1986, den ich immerhin so gut gepflegt habe, dass ich ihn nach 5 Jahren mit einem Gewinn verkauft hatte. Danach (2006) hatte ich mir für 1300 EUR einen W116 280 SE mit LPG Anlage von 1976 gekauft, den ich bis heute besitze und auch nur bei trockenem Wetter mal für Ausflüge benutze. Direkt nach dem Kauf ließ ich ihn komplett neu lackieren, weil der Lack (Milanbraun Metallic) in sehr schlechtem Zustand war. Weil er so gut wie nie bei regen gefahren wird, sieht er auch immernoch sehr gut aus. Trotzdem ist mein Wunsch einen Ponton zu fahren immer gewachsen. Ein 220 S mit den seitlichen Chromzierleisten und den schönen langgezogenen Blinkern auf den Kotflügeln wäre ein Traum. Aber auch die langsameren Diesel mit den Blinkwarzen und den schönen Lüftungsgittern neben dem Kühlergrill würden mir gefallen. Ich denke, was die Robustheit und Langlebigkeit betrifft sind die Dieselmodelle sicher im Betrieb kostengünstiger, oder? Also weniger Pannen oder Probleme.

    Obwohl ich schon so viel im Internet gesucht habe konnte ich nicht herausfinden welche Motorisierung die wenigsten Probleme macht. Je weniger Technik, desto besser ist ja die Devise:-)

    Und Dieselmotoren sind deutlich langlebiger als Benziner. Trifft das für die Pontons auch zu?


    Viele Grüße

    Richard

  • Besten Dank für die schnelle Antwort.

    Jedoch muss ich erst meinen W116 verkaufen um mir dann endlich einen schönen Ponton zu kaufen. Das ist sicher ein Projekt für das nächste Frühjahr. Ich muss mit dem W116 jetzt zum TÜV und danach werde ich ihn mal versuchen zu verkaufen. Erst dann kann ich auf Pontonsuche gehen:-)

    Also in einem Jahr. Vorher wollte ich mich noch mal genau informieren, welcher für den öfteren Gebrauch am besten geeignet ist.


    Also so wenig Rost woe möglich ist ja das Wichtigste. Dann würde ich ihn erst mal gut konservieren lassen und den Unterboden mit Fluid Film einpinseln. Das habe ich bisher mit dem W 116 immer im Herbst gemacht und es entstand nie irgendwo Rost. Dieses Schafwollfett ist wirklich ein gutes Rostschutzmittel.


    Viele Grüße

    Richard

  • Hallo Richard,

    Pontons gibts' wie Sand am Meer.
    Die meißten die ich zum Verkauf angeboten sehe sind aus meiner Sicht optisch aufgehübscht mit neuen Lack.
    Darunter ist oft falsche oder schlechte Technik.
    Vorsicht bei 220S Angeboten mir wurden schon 219er als 220er angeboten.
    Ich will den 219er damit nicht schlecht machen.
    Aus Raritätssichte ist der 219 sogar selterner als der 220er. Aber es wird eben versucht, weil für den 220er wohl trotz
    größeren Restbeständen auf der Straße vermeintlich höhere Preise erzielt werden.


    Lies mal dieses Büchlein
    https://www.heel-verlag.de/pra…+mercedes+benz+ponton.htm

    Der Invest lohnt sich.
    Dort sind alle wesentlichen Schwachstellen aufgezeigt und wie man sie prüfen kann.

    Wenn man den Preislisten in Form von Markbeobachtungen glauben darf sind die Pontonpreise in den letzten Jahren mäßig gefallen oder stagnieren.
    Der Wagen löst keinen Hype aus wie es scheint.

    Die Ersatzteillage ist aus meiner Sicht immer noch gut, wenn gleich hier die Preise deutlich anziehen.

    Diesel oder Benziner?
    Keine Ahnung.
    Ich habe einen 106 PS Benziner und bin ganz froh drum.
    Die 106PS von 1959 haben keinen Drehmomentwumms.
    Insofern ist auch damit Entschleuigen angesagt. Aber man kann durchaus auf der Autobahn mithalten und wird nicht von hinten belästigt.
    Ponton fahren muss man mögen.

    Die Sitze kommen einem Omasofa gleich.
    Die Bremsen zwingen einen zum Vorausschauend fahren.
    Fahr erst mal einen im Alltagsverkehr, wenn der für den Alltag gedacht ist.

    Viele Grüße
    Michael

  • ist zwar nicht mein Modell, ich hab aber schon diverse Ponton fahren dürfen, vom 180D über den 190 Benziner bis zum 219 (mit 230/8-M180) und zum 220S Coupé.

    Gut voran kommt man schon mit einem 190 mit 75 PS, mit dem 6-Zylindern ists natürlich nochmal eine andere Welt. Das Dieselfahren mit OM636 ist ganz was Anderes, das muß man wollen. Mit Reisebusgeschwindigkeit kann man durchaus auch auf der Autobahn fahren, muß aber aufpassen, man hat keine Reserven. Auf Landstraßen und innerorts ists angenehmer, da reichen die 40-43 PS.

    Einen 190D mit OM621 bin ich noch nicht gefahren, der soll bedeutend flotter sein als der 180D mit OM636.

    Ein guter Mittelweg ist ein schöner 190 Benziner. Der bewegt sich flott, dreht halt wegen seiner 4.1er Achse recht hoch, da muß man sich auf der BAB dran gewöhnen. 150 erreicht er durchaus, 120 dürften als Marschtempo angenehmer für die Ohren sein.

    Ponton Fahren ist halt echt 50er Jahre. Bremsen, Fahrwerk und Lenkung verlangen einen engagierten, vorausschauenden Fahrer, da ist ein erheblicher Unterschied zB zu einer Flosse mit Scheibenbremsen vorn, ein /8 ist geradezu Weltraumtechnik im Vergleich. Trotzdem macht es Spaß, so einen 50er-Jahre-Rundling zu bewegen. Ich würde versuchen, die unterschiedlichen Motorisierungen probefahren zu können und dann eine Entscheidung zu treffen, mit was man sich anfreunden kann.


    Grüße

    bacigalupo

  • Hallo Michael und bacigalupo,

    vielen Dank für die nützlichen Tipps.

    Ich bin sowieso ein eher gemütlicher Fahrer, daher würde mich das Entschleunigen nicht stören. Es ging mir hauptsächlich um die robustere Variante, die am wenigsten störanfällig ist.

    Ich denke das sind die Diesel.

    Das mit dem Probefahren wäre eine gute Idee, doch wie soll das funktionieren? Ich wohne in Würselen und hier ist scheinbar eine völlig pontonfreie Gegend:-(



  • Wenn man den Preislisten in Form von Markbeobachtungen glauben darf sind die Pontonpreise in den letzten Jahren mäßig gefallen oder stagnieren.
    Der Wagen löst keinen Hype aus wie es scheint.


    Als kleines Kind saß ich oft hinten im Ponton meines Großvaters. Das war in den 70ern. Daher sind mir die Pontons irgendwie sympathisch:-)

    Auch den 170 V oder S wäre was Feines. Die Technik ist wohl annähernd gleich. Doch 170er gibt es halt sehr selten und daher sind die Preise deutlich höher. Auch sind die sicher auch reparaturanfälliger, weil sie ja älter sind. Die Ersatzteile sind sicher nochmal deutlich teurer als beim Ponton.


    Gruß

    Richard

  • Da ich noch paar andere Oldies habe, stand für mich fest, dass es beim Ponton auf jeden Fall ein 180 D mit OM 636 werden sollte, gewissermaßen als Kontrastprogramm. Der erste, den ich dann angeschaut hab, wurde es auch gleich. Weil ich meine Autos zum Fahren und nicht für die Vitrine habe, ist mir optische Perfektion nicht so wichtig. Der Vor-vorbesitzer hat einiges machen lassen (neu lackiert schwarz, SItze neu aufgepolstert, Faltdach neu bezogen). Die Lackierung ist nur mäßig, hat mich aber nicht gestört, und der Preis war angenehm günstig.


    Ich hab das Auto jetzt seit 6 Jahren und bin über 15000 km damit gefahren. Bis auf kleinere Sachen (eine Einspritzleitung gebrochen und Anlasser getauscht) war er immer sehr zuverlässig. Mit seinen 43 PS ist er natürlich recht behäbig, aber mit offenem Faltdach (worauf ich nie mehr verzichten würde!) ist jede Fahrt ein Genuss, und der Klang des OM 636 hat für mich was unheimlich Beruhigendes und Entspanntes. Hab auch schon eine größere Alpentour gemacht inkl. Großglockner. Er kommt überall hoch ohne heiß zu werden.


    Angenehm ist der Spritverbrauch. Nur selten hab ich mal mehr als 7 Liter/100 km gebraucht, meistens weniger.


    Grüße

    Klaus

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    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - So ein Quatsch, Carthago existiert doch gar nicht mehr! - Halt du dich da raus. Meine Meinung lasse ich mir von niemand verbieten!

  • Hallo Klaus,


    genau so möchte ich es auch machen. Entspannt fahren und ihn auch häufig benutzen. Ich denke ein Diesel sollte es dann schon werden. Wenige Probleme und überschaubare Reparaturen. Das wäre mein Traum. Ein 180er oder 190er Ponton der in akzeptablem Zustand ist und nicht zu teuer und mit dem ich so viele km ohne Probleme fahren kann.

    Die Farbe Schwarz ist natürlich perfekt!

    Viele Grüße

    Richard

  • Ein Ponton stünde bei mir auch noch auf dem Wunschzettel, am liebsten ein 220 S. Wenn es ein 4 Zylinder sein soll, dann ein Benziner und bitte ein Hochkühler. Ich mag die mit den flacheren Kühlern ja nicht so leiden. Was sich Mercedes da wieder bei gedacht hat, weiß ich nicht. Das passt meiner Meinung gar nichr mehr zum Restdesign.

    Diesel wäre mir zu kompliziert aufgrund der Einspritzpumpe. Da scheint mir eine Vergaserversion weniger störanfällig zu sein. Wenn auch der Motor einen gewissen Verschleiß hat, hat der Diesel es ggf. schwerer anzuspringen als ein Benziner. Insbesondere bei Kälte. Meine ich.

    Mir sind die Diesel auch zu laut. Ich meine, ich bin bei den Vorkriegsautos ja einiges gewohnt aber bei einem Ponton oder Flosse stört mich das irgendwie. Aber ist halt Ansichtssache.


    Grüße


    Tom

  • Hallo Richard,


    nun bin ich in meinem neunten Ponton-Jahr mit vergleichsweise viel Fahraktivität (ca. 8.000km/Jahr), mit sehr intensiven Erfahrungen, die ich hier gern kurz teile.


    Vor ca. 11 Jahren stand ich wie Du vor der gleichen Wunschvorstellung. Ein Ponton muss her - die Form, die Sympathie und die Wirkung des Autos, das 50er Jahre-Flair, die generell überschaubare Technik, die Verfügbarkeit. Ich hatte dazu ein gerüttelt Maß an Erfahrung mit anderen Altbenz, Flosse, /8 usw...


    Zwei Jahre habe ich gebraucht, bis mich "mein" Ponton fand. Irgendwo hat mal einer den klugen Satz gesagt, nicht du findest das Auto, das Auto muss dich finden. Da ist viel Wahres dran. Dennoch: ich hatte meine Suche auf einen Vierzylinder eingeschränkt, Benzin oder Diesel war mir egal. Schon damals bot der Markt nur zweierlei: Schrott oder überteuerte Ware, die allerdings oftmals ohne Ausstrahlung


    Bei mir wurde es dann ein tabakbrauner 190er Benziner der ersten Generation, ein seltener Farbton. Diese Konfiguration und die vollständig erhaltene Ausstattung (innen wie außen) waren ausschlaggebend, und das wäre heute wieder so. Natürlich ist die oben genannte Kaufberatung des (leider kürzlich verstorbenen) Thomas Hanna Pflichtlektüre, damit kann man sich gut in das Ponton-Thema einlesen. Ich habe dann noch sehr viel investiert in alle Baugruppen, dazu Motor- und Fahrwerks-Tuning, FSD-Nachrüstung, Sattlerarbeiten, Soundanlage... Chromersatz...


    Apropos Restauration und Erhalt/Wartung - da geben sich Diesel-Benziner bzw. Vier- oder Sechszylinder nichts. Der 6-Ender ist auch länger und schwerer, die Holzausstattung innen schwieriger zu restaurieren.


    Ich denke, 190er und der Nach-wie-vor-Geheimtipp 219 ist die beste Wahl. Wichtig ist, sich beim Suchen einen erfahrenen Pontonisten mitzunehmen, der sich das Auto intensiv mit anschaut - ohne rosarote Brille. Es gibt längst keine unrestaurierten Fz. mehr, und die Frage ist: Wie viel Mühe hat man sich gegeben beim Blech, beim Lack, bei der Technik, bei der Originalität und bei der Innenausstattung. Sonst hat man später keine Freude, denn auch ein Ponton soll und kann zuverlässig laufen. Vor Restaurationsobjekten warne ich... möglich, aber teuer und langwierig. Da ist dann eher der Weg das Ziel.


    Eins muss man wirklich vor Augen haben, es wurde bereits gesagt: Selbst ein in Neuwagenqualität restaurierter Ponton ist im Vergleich zu den Nachfolgern im heutigen Verkehr anstrengend. Im heutigen Stadtverkehr potenziert sich das noch, das Innere von Großstädten meide ich inzwischen, so gut es geht, obwohl mein Ponton topfit ist. Doch rein serienmäßige Fz, an denen nicht zu 100% alles "gemacht" wurde, überraschen dann schon mal mit Überhitzung, durchfallenden Kupplungsmechaniken oder anderen Wehwechen. Bei Regen oder gar im Winter siehst du schnell nix mehr, weil die Scheiben mangels Luftdurchsatz schnell von innen beschlagen, mit zusätzlichen Mitfahrer:innen noch schneller (auße auch). Übersicht, Lenkung, Bremsen, Geräuschkulisse, Komfort-Features wie Heizung und Lüftung (welche Lüftung?? ;)) - zwar Benz-Niveau, aber eben alles Stand 1953. Man wird aber entschädigt durch eine besondere Fahrkultur, durch die Resonanz der Umgebung - ein Ponton ist der Sympathieträger schlechthin und in meinen Augen nach dem Flügeltürer und dem W111 Coupé der schönste Nachkriegsbenz überhaupt.


    Viel Erfolg!


    Herzlich

    Bodo

  • Hallo,


    in dem Zusammenhang mal eine Frage zum Bremsverhalten mit oder ohne BKV. Ich bin vor einiger Zeit einen 219 ohne Bremskraftverstärker gefahren. Die Fuhre hatte aus meiner Sicht ein absolut unzureichendes Bremsverhalten. Eine Vollbremsung, sprich blockierende Räder, wäre mir kaum möglich gewesen. Inwieweit ist das normal?


    Gruß


    Ulli

    230 SL 10/63
    220 SE 07/64
    - irgendwas ist immer...
    ----------------------------------------------------------
    vdh-Regionaltreff Münster/Münsterland
    jeden 3. Mittwoch ab 19.30 Uhr im RoadStop,
    48157 Münster, Schiffahrter Damm 315


    www.pagodentreff.de

  • Hallo Uli,


    ohne BKV musst Du schon richtig fest drauftreten. Dann sollte auch ein Blockieren möglich sein. Nicht umsonst hieß das früher mal "Kraftfahren" ;) Natürlich ist das Bremsverhalten mit nur Trommelbremsen nicht mit Modernen vergleichbar. Aber da man mit diesen Autos eh gemütlich unterwegs ist, heißt es vorausschauend fahren und ev. etwas mehr Abstand zum Vorausfahrendem halten.

    Zum Thema Diesel oder Benzin: Wenn Diesel einem persönlich zu laut ist, dann besser Benziner kaufen. Ich mag das Dieselgeräusch. Ansonsten spricht eher Alles für einen Diesel: die Einspritzpumpe macht so gut wie nie Probleme und überlebt in der Regel auch den Motor, was die Haltbarkeit angeht. Nur lange Standzeiten und vernachlässigte Wartung mag sie nicht. Vorteil vom Diesel: weniger Verbrauch, absolute Zuverlässigkeit und Wartungsarm. Das Einzige was Du am Motor machen musst, ist regelmäßig Ölwechsel und gelegentlich mal die Ventile einstellen. Kontakte, Zzp oder Vergaser einstellen, entfällt hier.

    Mein Ponton hat auch keine Servolenkung, aber dafür ist ja das große Lenkrad da und was Viele mittlerweile vergessen haben: Wenn man das Auto beim Rangieren in Bewegung hält, dann lässt sich auch ohne Servo das Lenkrad gut bewegen.....

    Ach ja: Winter anspringen tut ein Diesel auch problemlos. Wenn nicht, schwächelt die Batterie oder der Anlasser oder der Motor hat nicht mehr ausreichend Kompression. Ganz früher gab es mal Probleme mit dem Diesel bei sehr niedrigen Temperaturen. Da gab man ein oder zwei Liter Benzin dazu. Das war aber bevor im Winter wie heute üblich Zusätze beigemischt wurden. Aber davon abgesehen, wann wird es heute im Winter noch unter -15 oder -20 Grad kalt und wer fährt auf salzgestreuten Straßen heute noch Oldtimer?

    Gruß Peter

  • Man KANN alle vier Räder zum Blockieren bringen. Ohne BKV, ohne Weiteres.


    Notfalls vorher ins Fitnessstudio und gezielt die rechte Beinmuskulatur trainieren... :D


    Müsste mal das Poizeifoto rauskramen, nach dem mir ein Rentner mit seinem E-Bike in die Seite geknallt war... die vier Striche auf'm Asphalt waren einfach ein Kunstwerk.


    LG Bodo

    PS: Ohne BKV, aber mit Stahlflex-Bremsschläuchen

  • Hallo Uli,

    in meinem Wagen war zwar der BKV T50 verbaut, aber der Wagen bremste so grottenschlecht, dass ich echt immer Respekt hatte mit dieser rollenden Sänfte auf der Straße unterwegs zu sein.

    Ich haber mir immer Schuhe mit harter Sohle angezogen, damit ich den Druck aufbauen konnte.

    Beim Tausch des falsch verbauten M180.941 gegen den originalen M180.924 habe ich den T50 mal aufgemacht.

    Überraschung. Das Ding war innen gar nicht komplett.
    Juhu.

    Ich hab den T50 dann im Münchner Raum überholen und komplettieren lassen und mit dem neuen Motor wieder eingebaut.

    Tja, was für Unterschied.
    Jetzt traue ich mich auch wieder barfüssig fahren.

    Blockieren der Räder - easy going. Will man aber ja eigentlicht nicht.
    Und trotz des nun funkionierenden BKVs sind die Trommelbremsen nicht mit Scheibenbremsen vergleichbar.
    Das ist einfach eine andere Dimension.

    Alleine das Fading, das relativ schnell einsetzt insbesonder bei Bergabfahrten.

    Aber das bin ich alles gewohnt. Ich fahre auch eine BMW R26 mit Trommelbremsen.
    Man lernt damit umzugehen und hält einfach mehr Abstand.

    Grüße

  • Hi Michael,


    Deshalb bremse ich lieber kürzer und dafür etwas kräftiger und lass dann wieder die Bremse los. Also quasi in Intervallen. Das reicht in der Regel um Fading zu verhindern. Wenn es sehr steil wird, dann schalte ich eben einen Gang zurück und lass den Motor mitbremsen. So war das vor Jahrzehnten noch üblich und ist heute mit modernen Autos nicht mehr notwendig, so in etwa wie das Anfahren am Berg unter Zuhilfenahme der Handbremse....


    Gruß Peter

  • Hallo Richard,


    ich lese so ein bisschen aus den Texten heraus, dass die "günstigere" Motorisierung (= Diesel) bevorzugt sein könnte.

    Günstiger im Unterhalt, nehme ich an. Bzw. bei den Spritkosten. Steuer, Versicherung usw. dürften ja ähnlich sein.


    Beim Kauf eines guten Autos, und/oder bei der Instandsetzung des kompletten Motors, nehmen sich beider Motorisierungen nicht viel (nach meiner gelinden Sichtweise), gemeint sind die Vierzylinder.


    Ich würde das Thema Geld bei diesem Hobby und einem ca. 70 Jahre alten Wagen außen vor lassen, dass Hobby benötigt eben Zeit und Geld, die Verteilung davon liegt in den Fähig- und Möglichkeiten des Besitzers.


    Zudem stimme ich den Vorrednern völlig zu, der Wagen findet seinen neuen Halter, es wird einige Zeit und diverse Besichtigungen dauern.


    Grüße

    Marc

  • Hallo Marc,

    es kommt drauf an, wieviel du das Auto fährst. Wenn es nur 1000 Kilometer im Jahr sind, geb ich Dir recht. Bei mehr als 5000 würde ich schon mal überlegen.....

    Sollte es mal tatsächlich irgendwann an der Tankstelle keinen Sprit mehr geben, dann fährt der Ponton Diesel auch mit gefiltertem Frittenöl oder Pflanzenöl. Hab ich schon probiert. Nur für den Winter braucht er dann eine Vorwärmung an der Spritleitung, sonst flockt der Diesel und der Motor geht aus. :) Aber das ist natürlich kein Kriterium für die Auswahl eines Oldtimers.....

    Gruß Peter