Liebe Forengemeinde,
mich plagt mal wieder Vergasermalheur beim /8.
Ich war unterwegs und kurz nach dem Losfahren nach einer Pause wuchs sich der hartnäckige Anfahrverschlucker in ein nachhaltiges Stehenbleiben aus. Batterie leergeorgelt, Kerzen draußen gehabt, trocken, sauber und mit Zündfunke; geschaut, ob er hinterm Rücklaufventil Sprit bekommt, ja, reichlich. Also vom Kumpel samt T4 abschleppen lassen (wer hätte das je gedacht, bei einem /8!!!). Zuhause Startpilot in den Vergaser gerotzt, Motor war sofort da - und wieder weg, sobald der Startpilot aufgebraucht war. Aha. Also ein Spritproblem.
Also Vergaser ausgebaut, Deckel abgenommen. Schwimmerkammer war leer, und jetzt nähere ich mich der Ursache und meiner Fragestellung. Der Schwimmer sitzt auf einer Welle, auf deren einer Seite der Hohlkörper (in meinem Fall "Walmdach") im Sprit schwimmt und auf deren anderer Seite die Schwimmernadel über einen feinen, gewundenen Draht an einem Blechsteg hängt. Der Schwimmer hängt in der leeren Schwimmerkammer ganz runter - eigentlich müßte jetzt die Nadel hochgezogen sein und den Spritzulauf freigeben. Tut sie aber nicht. Also den etwas lose scheinenden Draht etwas nachgebogen - null Effekt. Die Schwimmernadel hebt sich erst, wenn ich den Schwimmer mitsamt seiner Achse aus deren Auflage hebe. Das Messingröhrchen, mit dem die Nadel das Ventil bildet, scheint soweit festzusitzen.
Ich bin im Moment mit meinem Latein etwas am Ende und würde mich über Tips freuen.
Viele Grüße aus dem sonnigen Frankfurt
Matthias