Hallo,
bei meinem 3l 24V tropft es ein wenig Automatikgetriebeöl aus dem Bereich der "Doppel-Unterdruckdose mit Seilzug" auf der Beifahrerseite.
Die Teilenummer der Dose ist die 124 270 2273 (Weiß/Grün/Rote Kunststoffdose), angeblich verbaut ab 07/93; meiner ist aber von Januar '93 - wurde evtl. schon mal getauscht?
Bzgl. des Lecks habe ich den O-Ring (016 997 0448) zwischen Dose & Getriebe in Verdacht (oder kann es die Dose selber sein?), konnte neulich beim Blick unter das Fahrzeug aber leider nicht erkennen, wie die Dose befestigt ist - sie sitzt ja leider seitlich am Getriebe und im Getriebtunnel ist recht wenig Platz...
Zum Tausch des O-Rings ist beim 201 lt. WIS ist wohl ein Getriebeausbau nötig - d.h. für mich aber dann beim W124 geht es ohne Ausbau!? ![smile :)](https://forum.mercedesclub.de/wcf/images/smilies/emojione/263a.png)
Lt. WIS ( Kapitel 27-115) muss zum Ausbau der Dose
- zunächst die Sicherungsplatte (siehe Bild) hochgeschwenkt werden (den 10er Sechskant am Sicherungsblech ggf. ein wenig lösen, denke ich?), bevor man
- die Unterdruckdose (zusammen mit dem Seilzug) vom Getriebe wegschwenken / wegdrehen (von oben gesehen im Gegenuhrzeigersinn drehen denke ich?) und
- dann die Betätigung am/im Getriebe aushängen (war die nicht mal mit einem Inbus geschraubt?) kann.
![](https://forum.mercedesclub.de/wcf/index.php?attachment/73828-pasted-from-clipboard-png/&thumbnail=1)
Nun sollte sich der O-Ring tauschen lassen.
Zum Wiedereinbau muss dann wohl die Betätigungsmimik unten der Unterdruckdose mit einem Haken nach herausgezogen werden, bis sie in der Montageposition einrastet, bevor man sie wieder in das Getriebe einstecken kann!?
(Bei Wiederverwendung der alten Dose müssen vor dem Wiedereinbau ja keine Nulllagen für die Betätigungswege eingestellt werden, wie dies im WIS beschrieben wird - sofern man die Justierunge nicht vorher verstellt hat?)
Hat die Prozedur schon mal jemand bei eingebautem Getriebe - teilweise also im Blindflug - gemacht und kann seine Erfahrungen teilen?
Gab es "ausreichend" Platz im Getriebetunnel, um die Dose beiseite zu drehen? Ich vermute einige Millimeter beiseite drehen reichen, bis der aussen an der Dose liegende federnde Kunststoffrasthaken, der in diesem Artikel in Post #8 oben auf dem zweiten Bild zu sehen ist, von der am Getriebe angegossen Nase freigegeben wird?
Der Kollege im genannten Link hat den Tausch zwar bei ausgebautem Getriebe vorgenommen, in Post #14 lese ich aber auch, dass es jemand bei eingebautem Getriebe geschafft hat....
Ist es beim Ein-/ Aushängen der Betätigung eigentlich evtl. hilfreich die Ölwanne demontiert zu haben? Dann sollte sich korrekte Montage der Betätigung ja von unten prüfen lassen?
(Öl- & Filterwechsel sind ohnehin geplant...)
Grübelnde Grüße vom Niederrhein,
Gerd