Motor fest?

Hallo ,

ich würde den Motor erst mal von Hand drehen, denke 27 er Nuss und Ratsche.

Als nächstes Batterie und Anlasser überprüfen.

Grüße Cheffe von Herrmann Gerd

Hallo,

würde er nicht. Im Sinne der Forums-Netiquette wären ein Hallo, Moin, Grüße mit Namen etc. angebracht.

Grüße Udo

Hallo,

wenn du einen Schalter hast, kannst du versuchen ihn im 4. Gang zu schieben. Wenn Bremsen und Motor nicht fest sind, sollte das gelingen.

Grüße Udo

Hallo Gerd,

Von einigen Monaten Standzeit geht noch kein Motor fest. Kerzen raus und von Hand durchdrehen wäre auch meine Empfehlung.

Was macht den der Anlasser und Batterie ausser nicht zu drehen?

Grüsse,

Rainer

Moin,

das ist SA 356 „Selbstschutzvorrichtung Motor“, die das womöglich unsachgemäße Starten nach über 2 Dekaden Standzeit verhindern soll.

Deaktiviert sich normalerweise selbsttätig, sobald Diesel o.ä. schmierende Rostlöser in die Zylinder geträufelt, und 24h später manuelle Durchdrehversuche (am Motor; bei Nichtbeachtung eher beim Besitzer festzustellen) vorgenommen werden. Das Wechseln des Motoröles gibt dann die Stromzufuhr zum Anlasser wieder frei.

Wenn dies bereits erfolgte, ist tatsächlich entweder der Anlasser oder der Motor (zu) fest.

Magnetschalter des Anlassers klebt ja auch gerne mal, aber wenn mans tatsächlich klacken hört, scheint der noch gängig zu sein. Aus gleichem Grund würde ich auch den Anlass-Sperrschalter ausschließen. Wenn der nämlich „in Gang-Position“ klebt, geht auch nix, aber dann dürfte es halt auch nicht klacken, wenn ich mich recht entsinne.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche, hoffentlich ists nix Wildes!

Beste Grüße

Lutz

Hallo Gerd,

Nach 26 Jahren Standzeit kann alles sein. Behutsames Vorgehen ist hier entscheidend, wenn noch etwas zu retten ist. Das der Motor nach der Zeit sofort anspringt und mit dem Restsprit problemlos rund läuft gibts nur auf Youtube. Ich drück zumindest die Daumen, dass er sich wieder zur Mitarbeit überreden lässt. Teure Probleme werden sicher noch genug auftauchen. Da würde ich mir nach der Zeit nix vormachen.

Grüsse,

Rainer

Hallo,

um es vielleicht nochmals mit anderen Worten zu schreiben:

Es kann sein (muss nicht, nur kann), dass sich Rost im inneren des Motors gebildet hat (u.a. in den Zylindern). Wenn Du nun den Motor, ohne die Zylinder mit einem Endoskop geprüft zu haben, unbedingt starten möchtest (warum eigentlich?), wird der Rost die Kolbenringe beschädigen -> teure Motorrevision nötig.

Wenn der Ventildeckel abgenommen wird, und die Nockenwelle hat Rost, ist das schon mal kein gutes Zeichen.

Wenn Rost vorhanden ist, sollte der Motor komplett zerlegt und gereinigt werden. Ob dann eine Revision nötig ist, sagt der Motoreninstandsetzer.

Es kann auch sein, dass das Kühlwasser a) weg (wohin?) und/oder b) nur noch eine rostige Pampe ist. Somit wäre der Kühlwasserkreislauf vor dem Startversuch ohnehin zu prüfen und ggf. zu spülen (und neu zu befüllen).

Das >26 Jahre alte Spritschläuche vor dem Startversuch mindestens geprüft, besser getauscht werden sollten, ist sehr zu empfehlen.

Ohnehin sollten Tank (von innen), Kraftstoffpumpe und alle (!) Spritfilter gewechselt werden (es ist einer im Tank, einer am Motor und ggf. einer in der Spritpumpe).

Und dann gibt es da noch das Thema Zündung mit allen Komponenten (alter der Zündkabel) sowie das Thema Einspritzpumpe inkl. der korrekten Einstellung des leichtgängigen Gasgestänges. Luftfilter sauber?

Lager Text, kurzer Sinn: Sei froh, dass der Motor nicht dreht, dann dann ist ein potentiller Folgeschaden noch nicht entstanden. Den Test mit der 27er Nuss auf der Kurbelwelle und einer sehr langen Ratsche (Getriebe im Leerlauf) würde ich nur dann machen, wenn sicher (!) kein Rost in allen Zylindern ist. Und dann vorher einen kleinen Schluck Motoröl in die Zylinder füllen, und einwirken lassen.

Wie ist denn das Motoröl am Ende des Messstabs? Schwarze dickflüssige Pampe? Oder bernsteinfarben und dünnflüssig? Also besser vor dem Startversuch inkl. Filter wechseln.

In den letzten Wochen habe ich zwei Halter von jeweils einem alten BMW kennengelernt, bei welchen durch einen Startversuch (auch nach ca. 25 Jahren Standzeit) die originalen und wenig gelaufenen Motoren nachweislich zerstört wurden (-> Motorrevision). Die Verkäufer der Aotos, welche diese aus langjährigem Besitz gekauft haben, zwecks Weiterverkauf, wollten den Wagen eben mit laufendem Motor anbieten ... .

Ist zumindest meine Sichtweise ... .

Grüße

Marc

Hallo Gerd,

Den Ventildeckel abnehmen und die Nockenwelle auf Rost prüfen kannst du selbst. Das kostet nichts, evtl eine neue Dichtung. Du kannst auch die Zündkerzen ausdrehen und mit einem einfachen Endoskop in die Zylinder sehen. Ebenso das Öl prüfen wie schon beschrieben. Wenn die zylinder nicht verrostet sind würde ich sprühöl (Caramba) einsprühen....auch mehrmals....und lange einwirken lassen. Erst dann würde ich vorsichtig versuchen den Motor von Hand zu drehen. Vor einem Startversuch aber auf jeden Fall Ölwechsel, neue Kraftstoff Schläuche, Kühlwasser prüfen..... Das sind keine großen Kosten. Lieber etwas Zeit lassen, als den Motor zu zerstören...

Viel Erfolg und Grüße, Rainer

Hallo Gerd, herzlichen Glückwunsch zur neuen S-Klasse.

Dies war und ist in jeder Hinsicht schon immer das Meiste gewesen, was es bei MB zu kaufen gab. Die zu erwartenden Kosten für diese Klasse bewegen sich (naturbedingt) immer am oberen Ende des Möglichen. Für die nicht (ganz so) Betuchten, gab es ab 68 die neue "E-Klasse", die sich in vielerlei Hinsicht als erster Millionenseller von der konstruktiv aus den 50zigern stammenden Baureihe 108/9 unterschied. Innenraum annähernd gleich gross, aber Teile in jeder Hinsicht günstiger und moderner. Somit ist der /8 eigentlich der sinnvollere Einsteiger, was mich aber nicht abgehalten hat, mir -nach mehreren /8-Eingewöhnungen- auch die S-Klasse zu "gönnen". Fürs Tägliche nutze ich heute aber wieder den /8, Vieles geht damit einfacher.

BG OLIVER

Hallo Gerd, da hab ich beim Lesen geschludert. Sorry!

Vor 30 Jahren hatte ich weder Geld noch Mumm für Mercedes. Das billigste und schnellste war grad schlecht genug und das hiess bei mir oft GTI im Endstadium.

BG OLIVER

PS: Tanks in neu für 400 klingt SEHR günstig..

Hallo Gerd,

die günstigen Tanks der JP-Group eignen sich aber wohl nur bedingt für Fahrzeuge mit Einspritzmotor.

Siehe dieser Thread hier: Tanks der JP-Group

Daher hat der VdH für den W108 die 82l Einspritzertanks von AMS im Angebot - leider ein wenig teurer:

https://mercedesclubs.de/teile…e=Kraftstoffbeh%C3%A4lter

Gruß,

Gerd

Die grosse S-klasse Tanks sind aber super fuer die Dieselflossen.

Ich hatte frueher so einen in meinem 200D und brauchte manchmal den Ganzen Ferien nicht zu tanken

Gruesse Mathieu

Quote from Gerdw108

@Olli
https://www.teilehaber.de/auto…9)-280-se-sel-tt9169.html
schau mal mit dem Tank geht noch günstiger

Hi Gerd,

ich fahre den JP-Tank seit etwa über 10.000km mit dem 250se ohne Probleme, Sommer wie Winter.

BG Ralf

Quote from Gerdw108

Hi Ralf
Würde dann wenn es überhaupt nötig wird den Tank zu tauschen einfach mal nachfragen ob sie Garantie auch für einen SE geben und warum die Tanks s bei VDH als nicht tauglich für Einspritzer stehn

Viele Grüsse
Gerd

Willkommen Gerd,

Dir wird keiner Garantie geben und auch keiner ausser Dir wird dafür Verantwortung übernehmen. Kauf ein Originalteil bei Mercedes und lass es von denen einbauen. Die geben Dir Gewährleistung und erklären damit den hohen Preis.

Wenn du Geld sparen willst, musst du Alternativen suchen. Gebrauchtes bei ebay oder von einem den einer kennt der einen kennt, oder eben solche Nachfertigungen.

Hier im Forum hast du das Glück, dass dir HaWa und stumpfig erklären, warum das nicht gut funktionieren kann (Den VDH Jahresbeitrag hast du schon wieder drin). Wie oft es vorkommt, das man seinen Tank fast leer fährt und dann in schnelle Kurven muss... So what, selbst wenn man bedenkt, dass Oldtimer eigentlich möglichst volle Tanks haben sollten, fährt man eben beim erkennen des Problems Superplus shoppen. Oder, man holt den Reserverkanister (auch Pflicht) raus... . Hagen und ich fahren diesen Tank und haben keine Probleme bemerkt, vielleicht auch, weil wir unseren Tank sowieso nicht leer fahren. Diese Erfahrungen teilen wir gerne mit euch damit es eine Entscheidungshilfe ist, nicht um Dir

Die Lösung mit Garantie wird dich mindstens 1000 Euro mehr kosten. Ist es Dir das wert? Entscheide selbst...

Viel Erfolg

BG Ralf

PS: Mein neuer Tank wog etwa 15kg weniger als der leere alte. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht zu erforschen was da drin war. Wenn du Glück hast, setzt sich nur der Filter zu, oder die Pumpe (Und das mir Sicherheit auf der schönsten und wichtigsten Fahrt im Jahr) und auch die Einspritzpumpe und die Einspritzdüsen freuen sich nicht über Dreck im Saft. Eine Tanksanierung kostet gerne 500 und mehr. Ich habe da nicht lange überlegt.