Posts by Nichtschwimmer

    Nochmal ein Nachtrag bzgl. Studien zu dem Thema:

    Hallo,


    wir leben in der postfaktischen Zeit. Studien, Daten, Zahlen sind überflüssig. Meinungen zählen. Meinungen sind auch nicht zu ändern, jedenfalls nicht durch Argumente. Nur die Informationen sind richtig, die die eigene Meinung bestätigen, egal ob sie falsch oder aus dem Zusammenhang gerissen sind. Alles andere ist Fake-News.


    Grüße Udo

    Moin,


    eine gescheite Dämmung sieht wie folgt aus:

    Im Motorraum, Getriebe, Karosserie im Bereich des vorderen Auspuffs: Hitzeschutzschilder und/oder mit Alu kaschierter Glasfaserdämmung (habe ich beim E-Type V12 aufgrund der enormen Hitzeentwicklung so gemacht. Beim W112 würden ich es original belassen)

    Im Innenraum, Kofferraum: zuerst Körperschalldämmung (Schwerfolie, heute nimmt man bitumenfrei, gibt´s bei Aixfoam oder Isoproq). Bei Bedarf im Fußraum Warmschutzdämmung (beim W112 nicht unbedingt erforderlich).

    Teppichunterseiten mit Filz je nach bekleben und verkleben. Auf den Bodenblechen verklebe ich nicht. Jutefilz verwende ich nicht mehr sondern moderne Materialien.

    In den Türen: Schwerfolie damit´s nicht klappert.

    Motorhaube: hier gibt´s spezielle Dämmungen.


    Voraussetzung ist natürlich dass die zu dämmenden Bleche rostfrei sind und klein Wasser ins Auto läuft. Wenn´s innen trocken und das Blech rostgeschützt ist, rostet es unter der Dämmung nicht und man braucht auch kein Zeitungspapier o.ä.


    Ich kann die Beratung durch Herrn Krecht/Isoproq nur empfehlen und kaufe auch seine Produkte. Schwerfolie finde ich von Aixfoam besser, da sie besser zu verarbeiten und billiger ist. Allerdings hat sie nicht den originalen Vintagelook. Bevor man irgendwas auf die Schwerfolie klebt, diese mit Silikonentferner reinigen da meist ein silikonhaltiges Trennmittel drauf ist.


    Grüße Udo

    Moin,


    die Schattenwirtschaft hatte im Jahr 2022 einen Umfang von 326 Mrd. EUR. Die Steuerausfälle werden auf die ehrlichen Steuerzahler umgelegt in Form höherer Steuern. Da ich mich zu den ehrlichen Steuerzahlern zähle habe ich wenig Verständnis für Leute, die auf Onlineplattformen ein großes Geschäft machen und so tun als ob sie Privatverkäufer wären.


    Durch die Maßnahmen ändert sich nichts an den Steuergesetzen sondern nur an deren Durchsetzung. Es war schon immer so, dass man Einkünfte die über den erlaubten Bagatellumfang hinaus gehen deklarieren muss. Jetzt wird man nur schneller erwischt wenn man es nicht tut. Früher als alles noch viel besser war (auch die Vergangenheit) gab´s das Internet und die Online-Plattformen nicht. Jetzt gibt´s das und damit die Möglichkeit sehr einfach ein großes Geschäft zu machen. Dass da der Daumen drauf gehalten wird, ist doch klar.


    Grüße Udo

    Moin,


    wenn du die Arbeiten hast machen lassen, die Farbe nicht selbst gestellt hast und die Farbe komplett ausgehärtet war bevor sie belastet wurde, ein klarer Fall um die Gewährleistung in Anspruch zu nehmen. Hier wurde was eingebaut, was nicht funktioniert obwohl klar war, welche Belastungen in der Garage entstehen. Entweder wurde die Farbe nicht fachgerecht aufgebracht oder eine ungeeigenete Farbe verwendet. Der Dienstleister sollte zunächst nachbessern, z.B. den Rotz abschleifen und mit einer geeigneten Farbe neu beschichten. Gute 2K-Epoxi-Beschichtungen halten den Beanspruchungen und auch den Weichmachern stand. Ich würde mich da auf keine Diskussionen und blablaba einlassen. Du musst dir überlegen ob dich am Ende auf einen Rechtsstreit einlassen willst.


    Wenn du die Farbe selbst besorgt hast bzw. selbst aufgebracht hast, geht das höchstwahrscheinlich mit dir heim. Dann mußt du entscheiden ob du damit leben willst oder nicht. Was für eine Farbe wurde überhaupt verwendet?


    Grüße Udo

    Moin,


    ich habe den Motor beim 6-Zylinder 219 von oben mit Getriebe in der Garage ausgebaut. Eingebaut habe ich ihn samt Fahrschemel mit Getriebe auf der Bühne von unten. Beides ging alleine ohne Probleme. Beim Einbauen von oben muss der Motor schräg reingezirkelt werden, genauso wie er schräg rausgehoben wird. Dabei sollte eine 2. Person mithelfen um nicht zu vermacken. Außerdem sollte man einen Balancer/Positionierer am Motorheber verwenden um den Winkel beim Eintauchen des Motors einzustellen. Kühler und Lüfterrad würde ich demontieren. Ich würde das Getriebe nicht nachträglich einbauen. Ich habe das Getriebe wegen eines Kupplungsschadens schon mal aus und eingebaut. Man macht sich nur mehr Arbeit und würgt sich einen ab.


    Grüße Udo


    Moin,


    das Reinungs- bzw. Lösungsmittel richtet sich nach der Verschmutzung. Ich habe ohne übermäßige Sauerei mal einen Unterboden ganz gut hinbekommen, allerdings hatte ich eine Grube. Ich benötigte. Wasser aus dem Eimer, eine ca. 1x1 m Wanne zum Auffangen der Sauerei, Wurzelbürse, Werkstattreiniger von Würth (man kann aber jedes andere gute Reinungsmittel nehmen), Bremsenreiniger. Ich habe keine Dosen benutzt sondern Pumpsprühflaschen. Das meiste ging mit dem Werkstattreiniger gut weg.


    Die Reinigung des Unterbodens ist natürlich eine Sch**-Arbeit. Es gibt DIY-Waschanlagen mit Dampfstrahler. Da kann man den Unterboden schon mal von gröbsten Dreck befreien. Ich habe den Unterboden auch mal von einem Aufbereiter für EUR 50 reinigen lassen. Das Ergebnis war für den Preis o.k.


    Grüße Udo


    wenn mir ein vermeintlicher Gutmensch mit seinem Lastenfahrad die Vorfahrt nimmt

    Moin Peter,


    nichts gegen Lastenräder. Ich habe vor ca. 15 Jahren ein E-Lastenrad gebaut. Li-Io-Batterie, Steuerung und Verkabelung waren etwas bastelig, aber das Ding ist abgegangen wie die Sau (nix 25 km/h). Jeder der damit gefahren ist, kam aus dem Grinsen nicht mehr raus. Ich bin´s aber kaum gefahren und hab´s verkauft. Das war vor meiner Oldtimerei als ich noch Fahrräder gebaut habe, Renn- und Triathlonräder, Mountainbikes. Damals bin ich viel Rad gefahren, heute weniger.


    Grüße Udo


    Moin,


    ich sehe das ähnlich. Sprache verändert sich Zeitverlauf. Wir sprechen und schreiben heute anders als vor 50 Jahren, was mir z.B. beim Lesen von Pontonhandbüchern aufgefallen ist.


    Die Genderistensprache - ich meine hier die Sprache mit den "*" - ist keine Sprache, die sich von selbst entwickelt. Vielmehr wurde sie geschaffen um neben dem Gerechtigkeitsgedanken die Einstellungen, das Denken und das Verhalten zu verändern. Eine Vorgehensweise, die bei unfreiheitlichen Regimen zu beobachten ist.


    Ich glaube nicht, dass die Verhaltensänderung funktioniert. Im Gegenteil, die gendergerechten Sprache führt in manchen Kreisen zu Reaktanz und Spaltung, genau das was wir überhaupt nicht brauchen. Wie groß die Kreise sind weiss nicht, aber die *-Sprache wird vom der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt.


    In einem meiner Umfelder wird gegendert. Es z.B. gibt Verwaltungsvorschriften zur gendergerechten Sprache in Texten. Bei offziellen Beprechungen wird auch mündlich gegendert. Wer sich nicht daran hält wird schief angesehen und hat es schwer, bei der Vergabe von Führungspositionen berücksichtigt zu werden. Es gibt einige wenige, die das Gendern missionarisch vorantreiben, die meisten passen sich an obwohl sie es ablehnen. In privaten Gesprächen "kotzt" man sich dann aus.


    Die Dikussion um die gendergerechte Sprache ist ein mit Ausnahme spanischsprachiger Länder ein deutsches Phänomen. Wir spielen uns als Moralapostel der Welt auf, passen aber dabei ganz genau auf den eigenen Vorteil auf. Ich erachte das als verlogen. Beispiele: China wird wegen der Menschenrechtsverletzungen kritisiert, trotzdem wird China unterstützt und das Regime stabiliisert dadurch dass wir kräftig Handel betreiben, bis hin zu einer unguten Abhängigkeit.

    Katar wird wegen Menschenrechtsverletzungen angeprangert. Trotzdem schicken wir unsere Fußballnationalmannschaft hin, die sich dann durch ihre Akionen auf und nebem dem Spielfeld blamiert. Und im Fernsehn wird fleissig Fußball geguggt. Und LPG-Gas kaufen wir von denen auch. Mit Russland hat man solange Wandel durch Handel betrieben und sogar gegen die Willen der anderen EU-Parnter Nordstream 2 gebaut bis es richtig gekracht hat.

    Wir diskutieren zurecht über die Situation der Flüchtlingen in Deutschland, machen aber gleichzeitig einen Milliarden-Deal mit der Türkei für die Verwahrung von Flüchtlingen. Das Regime wird dadurch stabilisiert, die Situation der Flüchtlinge in der Türkei interessiert nicht. An den Ursachen der Fluchten insbes. Afrika (z.B. wirtschaftliche Ausbeutung) ändern wir nichts. Aber wir sind die Guten, wir sprechen sogar gendergerecht.


    Grüße Udo

    wollte ich auch anmerken, „Limousine“ kann man als „Innenlenker“ übersetzen und natürlich diese ganzen Sprachspiele endlos fortsetzen: Innenlenkerinnnen, Limousininnen….

    Moin, Moin,


    ich bin entsetzt über diese diskriminierende Sprache. Es muss "...*Innen" oder "..... :Innen" oder ".......:thumbup:Innen" heißen. Immerhin sind 0,6 Prozent der Bevölkerung "*". Die verhunzte Sprache ist also den übrigen 99,4 % zuzumuten. Mich würde mal interessieren wievielen der "*" das Gendergequatsche auf den Senkel geht, wahrscheinlich den meisten.


    Grüße Udo

    "die Lehrenden" statt "Lehrer" ist falsch

    Moin,


    nimmt man einen Hochschullehrer (Professor) zeigt sich wie falsch das ist. Der Job besteht aus Lehre, Forschung und Mitwirkung bei der Selbstverwaltung der Uni. Die korrekte Beizeichung wäre "Lehrende, Forschende, bei der Selbstverwaltung Mitwirkendene und in den Semesterferien Nichtstuende."


    Und hat sich schon jemand Gedanke über den diskriminierenden Begriff Krankenschwester gemach, korrekt wäre "Krank:InnenSchwester:Innen".


    Der Genderismus wird nur von einer winzigen, pseudointerlektuellen und teilweise fanatischen Gruppe, die den Überblick über die wirklich wichtigen Themen verloren hat, vorangetrieben. Fast alle Menschen lehnen das ab, sagen aber nichts dagegen. Schnell wird man moralisch ins Unrecht gesetzt, denn der/die/das Genderist:In hat die moralische Deutungshoheit gepachtet.


    Die neuste Sau die durchs Dorf gejagt wird ist die "kulturelle Aneignung".



    Grüße Udo

    Moin,


    wäre die Dampfmaschine abgelöst worden wenn damals das Öl schon ausgegangen wäre oder man erkannt hätte dass das Klima mit Verbrennung von Öl gravierend und nachteilig verändert wird?

    Dampfmaschinene können auch mit Öl befeuert werden. Zum Thema Klima und Dampfmaschine guggst du Bild:



    ja, das wollen die meisten. Aber das war ja nur die letzten Jahre mit einer unglaublichen Verschwendung von Rohstoffen und Energie (billiges Öl) möglich. Einfache Rechnungen zeigen einem dass dies bald zu Ende gehen muss. Also alle paar Jahre ein neues Auto wird es nicht mehr geben.

    Ich bin auch der Meinung, dass es nicht ewig so weiter geht. Aber alle modernen Gesellschafts- und Wirtschaftssystem basieren auf Wachstum. Nicht mehr alle paar Jahre ein neues Auto bedeutet, dass viel weniger Autos produziert werden. Folge: Arbeitslosigkeit, Rezession etc. Wenn das auch in anderen Branchen so läuft, bricht das System zusammen. Deshalb muss das Wachstum dorthin gelenkt werden, wo es nicht schädlich ist.


    Grüße Udo


    Grüße Udo

    Moin,


    man muss zur Kenntnis nehmen, dass ein weltweiter Technologiewandel stattfindet vom Verbrenner zum Elektroauto. So wie einst die Dampfmaschine abgelöst wurde. Das Potential von E-Autos ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Entwicklung insbes. der Batterietechnologie geht rasant voran. In einigen Jahren werden Verbrenner hinsichtlich Preisen, Betriebskosten und Umweltverträglichkeit absolut chancenlos sein. Es ist eine naiv zu glauben dass eine deutsche Lobby, eine deutsche Industrie oder eine deutsche Politik auf diese globalen Veränderung irgend einen Einfluss hat. Der Verbrenner läuft von alleine aus.


    In der deutschen Automobilindustrie einschl. Zulieferer sind in der Vergangenheit schwerwiegende Fehler begangen worden, vor allem dass man die E-Mobilität verschlafen hat. Das hat dazu geführt, dass Hersteller aus anderen Ländern (z.B. USA, China, Korea) uns mittlerweile überholt haben.


    Zum Neuwagenkauf: die breite Bevölkerung möchte keine 40-50 Jahre alten Autos fahren. Alle paar Jahre muss was neues her. Dazu kommt, dass ein großer Anteil der Neuzulassungen geleaste bzw. geleaste Firmenwagen sind. Eine Verdopplung des Umsatzes wird nicht stattfinden, das Ganze spielt sich im Rahmen der "natürlichen" Ersatzbeschaffung ab.


    Zu E-Fuels: E-Fuels sind für die Massenherstellung noch lange nicht marktreif und viel zu teuer. Ihre Energiebilanz ist katastrophal. Well-to-Whell wird 6mal soviel Primärenergie benötigt wie bei batterieelektrischen Fahrzeugen. Wenn etwas die Stromerzeugung kollabieren läßt, dann das. Mit einer Produktion in Chile oder ähnlichen Ländern werden neue Abhängigkeiten geschaffen - haben wir aus der Vergangenheit nichts gelernt? Ich lehne E-Fuels grundsätzlich nicht ab, für den Betrieb von Oldtimern, Flugzeugen oder als Beimischung in der Übergangszeit sind sie durchaus sinnvoll. Aber nicht als Ersatz für mineralölbasierte Kraftstoffe in der Breite. Das ist ein Irrweg.


    Grüße Udo

    Moin,


    der Wirkungsgrad wird im Peak bei den alten Dieselmotoren zwischen 30 % und 35 % liegen, also 1/3 für den Vortrieb, 1/3 als Wärme durch die Zylinderwände und der Rest durch den Auspuff. Im realen Fahrbetrieb wird der Wirkungsgrad geringer sein.


    Zurück zum Thema: den Ansatz von BMW finde ich gar nicht so lächerlich. Wer schon mal eine Feder komprimiert hat, weiss welche Energie darin steckt. Letzlich ist das eine Art Rekuperation, ein Teil der Antriebsleistung geht im Fahrwerk durch Federung und Dämpfung verloren. Auch wenn es prozentual vielleicht wenig ist, kann es die Gesamteffizienz von E-Autos erhöhen. Und hier macht die Summe aus vielen kleinen Dingen am Ende viel aus. Das ist auch notwendig, die meisten E-Autos verbrauchen viel zu viel.


    Zum Heizen: Es ist genug trockenes Eichen- und Birkenholz eingelagert und ohne zu frieren durch die nächsten Blackouts zu kommen. Für die die keinen Bullerjan o.ä. emfehle ich eine beheizbare Jacke. Es ist viel effizienter sich selbst statt das ganze Haus zu wärmen - Notstromaggregat und Powerstation sollte man natürlich haben um die Akkus aufzuladen.


    Grüße Udo

    Moin,


    das Weldinger ist von der Bedienung einfacher. Es scheinen Programme hinterlegt zu sein, so dass man nur zu schweißendes Material, dessen Stärke, den Draht eingeben muss und das Gerät die Schweißparameter einstellt. Allerdings hat es nur 2 Rollen, der störanfälliger ist als ein 4-Rollenantrieb.


    Das Stahlwerk scheint "robuster" mit 4-Rollen, die Bedienung ist nicht ganz so einfach.


    Ich würde eine Klasse höher einsteigen und ein Gerät suchen, dass 4 Rollen hat und so zu bedienen ist wie das Weldinger. Ich selbst habe ein Merkle Gerät, das ich empfehlen wollten aber die Preise sind seit meinem Kauf explodiert. Von Stahlwerk habe ich eine WIG-Gerät, mit dem ich zufrieden bin, außer dass der nervtötend laute Lüfter immer mitläuft. Der vom Merkle ist kaum hörbar und läuft nur bei Bedarf. Wenn man das Ding den ganzen Tag an hat, macht das schon was aus.


    Grüße Udo

    Moin


    @ Udo

    lese zwischen den Zeilen da steht doch Filigranbeispiel WIG mit CuSI ;)

    Moin,


    ich hab jetzt alles 3mal gelesen, klär mich bitte auf. Ich habe dich so verstanden dass du einen WIG-Brenner (kein MIG/MAG-Gerät) nimmst, einen CuSI-Draht entsprechend zurechtbiegst, auf den wahrscheinlich sehr kleinen Spalt legst und dann den Draht mit dem WIG-Brenner aufschmilzst auf dass er sich mit dem Blech verbindet. Damit das perfekt klappt muss man schon ein bischen was können, jedenfall mehr als mit einem MIG/MAG-Gerät mit dem sowas m.E. nicht funktioniert. Auf der Skala von 0 bis 10 bist du sicher nicht bei 0,5. Mich würde interessieren ob man das selbe Ergebnis (nur 1 mm verbrannten Lack) erhielt, wenn man mit WIG auf Stoß ohne Spalt und Zusatz spottet.


    Bei einer "zeitwertgerechten" Reparatur, kann man von hinten ein Stück Blech mit 2-K-Epoxy-Kleber draufkleben und die Oberfläche mit Kaltzinn egalisieren. Auch wenn der eine oder andere jetzt Schnappatmung bekommt, wird das länger halten als der Rest vom Auto.


    Grüße Udo

    Moin,


    ich will´s ja gar nicht abstreiten, dass CuSi-Löten seine Vorteile hat und ein Gewinn ist. Bei verzinkten oder hochfesten Blechen kommt man umd das CuSi-Löten nicht herum.


    Beim Ponton (Bild Radeinbau hinten) habe ich in voller Begeisterung relativ viel damit gemacht. Die Ergebnisse waren auch gut. Aber einfacher als Schutzgasschweißen ist es nicht und Verzug hat man auch. Der Wärmeeintrag ist auch vorhanden, vor allem wenn man eine dicke Wurst draufbrät. Die Reparatur die du hier gezeigt hast und die mir sehr gut gefällt, hätte man locker auch mit Schweißen hinbekommen und am Ende keinen Unterschied gesehen.


    Bei meiner derzeitigen Restauration, bei der sehr, sehr viel zu machen war (Jaguar E-Type, die restlichen Bilder) habe ich gar nicht mehr gelötet, weils mit Schweißen auch gut ging. Im Endergebnis gibts kaum einen Unterschied. Praktikabel ist CuSi erst wirklich wenn man ein zweites Schweißgerät hat und nicht umbauen muss.


    Einem Anfänger würde ich empfehlen erst Blechbarbeitung und Schweißen zu lernen.


    Grüße Udo



    Moin Peter,


    "CuSi-Schweißen" gibt´s nicht, es handelt sich um Löten. M.E. benötigt man es bei der Oldtimerrestauration weniger.


    Kauf dir ein Inverter MIG/MAG-Schweißgerät. Das hat neben den geringeren Abmessungen den Vorteil dass verschiedene Schweissprogramme einprammiert sind und die ganze Einstellerei, die sonst einiges an Erfahrung erfordert, kinderleicht ist. Je nach Gerät gibt´s auch Programme für Alu, Edelstahl oder CuSi-Löten. Ich würde dir auch ein hochwertiges Gerät anraten. Das funktioniert besser, zuverlässiger, die Ergebnisse sind besser und die Bedienung ist einfacher als bei einem Billig-Gerät. Es ist z.B. nervtötend, wenn sich der Draht im Inneren ständig verheddert.


    Informiere dich genau, wie die Einstellung des Gerätes funktioniert und was möglich ist. Ich habe einen professionellen Inverter der. Fa. Merkle bei dem man nach der Einstellung von Art / Dicke des Drahtes und der Dicke des Bleches sofort loslegen kann. Es gibt eine Vielzahl von Funktionen, z.B. Cold MIG was einem das Schweißen von sehr dünnen Blechen erleichtert. CuSi geht natürlich auch. Allerdings braucht es hierzu ein anderes Gas und natürlich einen anderen Draht als bei Schutzgas. Ein guter Schweißer erzielt natürlich mit fast jedem Gerät gute Ergebnisse und wird sagen "brauch ich nicht", aber als Anfänger-Hobby-Schrauber ist man kein gut Schweißer.


    Als ich angefangen haben, habe ich einen 1-Tages-Schweißkurs besucht. War in Mannheim wo ich wohne und insofern kein Thema. Eigentlich braucht man es nicht. Es gibt viele gute Youtube-Tutorials (gab´s damals nicht) und Literatur zum Thema. Mit dem Internet habe ich auch den Einstieg ins WIG-Schweissen geschaft. Der Rest ist Übung.


    Eigentlich ist der eigentliche Schweißvorgang mit Schutzgas und einem guten Gerät nicht das Problem bei Karosseriearbeiten. (WIG oder autogen ist was anderes). Sondern das Wissen wie man vorgeht und das Anfertigen / Anpassen von Reparaturblechen. Auch mit Themen wie Wärmeeintrag und Verzug sollte man sich auskennen.


    Zurück zum CuSi. Ich habe das auch angewendet, muss aber im nachhinein sagen, dass ich das mit dem selben Ergebnis auch mit Schutzgas hinbekommen hätte. Für feinere Arbeiten verwende ich lieber das WIG-Schweißen. Man kann auch ohne Zusatz schweißen. Ich finde WIG ist dem autogenen Schweißen in vielerlei Hinsicht überlegen und für mich einfacher zu handhaben.


    Also kauf dir ein gescheites Schweißgerät und 1 mm Blech und fang an zu üben: auf Stoß, Punktschweißen etc. Nach ein paar Stunden wirst du sehen, das es funktioniert.


    Grüße Udo

    Moin,


    ich finde, der Blaue ist vorne zu hoch, hinten passt es. Was würde ich tun: vorne dünnere Gummis einbauen und überprüfen ob die Federn richtig eingebaut sind. Ich habe das bei meinem 107er gerade hinter mir. Da war die dicksten Gummis drin und die Federn waren z.T. verdreht eingebaut. Das Auto stand zu hoch und schief. Jetzt ist es perfekt.


    Grüße Udo

    Hallo zusammen,


    sind Euch taugliche Alternativen zu den klassischen Motortestern mit Röhrenmonitor bekannt? Gibt es etwas kompaktes, modernes, das sich an einen handelsüblichen PC oder Tablet anschliesen lässt?


    Gefunden habe ich das Gerät von Busching:

    https://www.busching.de/catalog/product/view/id/444166

    Moin,


    ich habe das Gerät von Busching. Funkioniert einwandfrei und bietet so in etwa die Funktionen der alten Motortester/Zündosziloskope. Vorteil: klein leicht, handlich und schnell einsatzbereit. Nachteile: Man kann immer nur einen einzelnen Zylinder überprüfen. Bei meinem Bosch MOT sind es bis zu 12 gleichzeitig und er Vergleich der einzelnen Zylinder ist einfacher. Trotzdem arbeite ich lieber mit dem Busching. Bis ich den Bosch angeschlossen habe, bin ich längst fertig. Wenn ich vor der Entscheidung stünde, einen alten Motortester zu kaufen bei dem ich nicht weiss ob alles richtig funktioniert oder den Busching, würde ich den Busching nehmen.


    Grüße Udo

    vielleicht braucht es einfach andere Batteriekonstruktionen als die Lithium-Ionen-Handyakkus in "groß", die jetzt noch üblich sind

    Moin,


    die gibt es schon: LFP Akkus. Anders als Lithium-Iionen-Akkus geht von ihnen keine besondere Brandgefahr aus. LFP-Akkus werden z.B. im "kleinsten" Tesla Model 3 und künftig auch bei VW und Mercedes eingebaut. Kommende Batterietechnologien, z.B. Natrium-Ionen oder Feststoffbatterien sind auch nicht kritisch. Wenn ich mir ein E-Auto kaufen würde - was z.Z. kein Thema ist - würde ich mir nach heutigem Stand der Technik eins mit LFP zulegen. Die Vorteile der Lithium-Ionen-Batterie bzgl. Performance spielen in der Praxis eine untergeordnete Rolle.


    Find' ich gut mit der Fähre.


    Solche Aussagen finde ich total deplaziert.


    Grüße Udo