Welche Steine müssen bei TÜV und Zulassungsstelle aus dem Weg geräumt werden?
Moin Ulli,
irgendein Eigentumsnachweis ist immer gut.
Ansonsten Vollabnahme und Zulassung beantragen.
Wenn ein Auto ca. 7 Jahre nicht zugelassen war ist es es dem KBA raus und existiert quasi nicht mehr.
Fehlender KFz-Brief ist zwar ein wenig Lauferei, aber kein unlösbares Problem.
Eine der Fallstricke, die nur wenige auf dem Schirm haben, ist § 935 BGB. Da hilft auch kein noch so guter Glaube an den redseligen Verkäufer und seine rührende Geschichte. Im Ernstfall ist das von Ruine auf Zustand 1 restaurierte Fahrzeug von heute auf morgen einfach weg, selbst wenn kein Suchvermerk eingetragen war
Diese Norm wird nicht nur möglicherweise bei dem einen oder anderen Kienle - Auto zukünftig eine Rolle spielen, sondern hat auch schon in der Vergangenheit für Überraschungen gesorgt.
Ein Beispiel ist der Prym- Mercedes
....kenne einen Fall, bei dem der Opa ein Käfer-Cabrio für den Enkel weggestellt hat, ohne es zuzulassen, um es dann "jungfräulich" zu verschenken.
Das Fahrzeug Ist heute nicht mehr zulassungsfähig, eine Tageszulassung damals hätte schon gereicht, um das Dilemma zu vermeiden.
Hallo Ulli,
es ist eigentlich kein Problem. Am besten mal vorher bei der Zulassungsstelle vorsprechen und (wenn vorhanden) die Fahrgestellnummer gleich mitnehmen. Da bekommt man dann schon gesagt, ob die Daten da sind und was man für die Zulassung braucht. Wenn die Kiste gestolen gemeldet ist, sagen sie es dir dann.
Habe das Thema selbst schon mitgemacht. Habe einen 190er aus Österreich gekauft ohne Papiere. Mir wurde damals von der Zulassungsstelle geraten, den ADAC Kaufvertrag zu nehmen und dort explizit zu vermerken, dass es keine Fahrzeugpapiere gibt. In dem Kaufvertrag steht auch drin, dass der Verkäufer versichert, dass das Fahrzeug sein uneingeschränktes Eigentum ist. Ebenso wurd emir geraten, die Ausweisnummern auf jeden Fall einzutragen. Ich musste eine Vollabnahme machen (dtand vorher ca 18 Jahre abgemeldet in einer Garage) und bin direkt mit neuen Paiperen dann aus der Zulassungsstelle raus. Ich musste auch keine eidesstattliche Erklärung abgeben. War im Landkreis Bad Dürkheim. Ist vllt. in anderen Kreisen anders.
Bei meinem Wohnwagen, der auf mich angemeldet war, hatte ich den Brief verlegt. Hier konnte ich noch anhand des Scheins nachweisen, dass ich der Eigentümer bin. Hat aber nicht interessiert. Ich musste eine eidesstattliche Erklärung abgeben, das Ganze wurde 14 Tage im Bundesanzeiger??? aufgeboten und danach konnte ich meinen neuen Brief holen. War eine andere Sachbearbeiterin aber gleicher Kreis.
Generell würde ich dir raten, den Verkäufer nach einer eidesstattlichen Versicherung über die Eigentumssituation zu bitten und ihn auch auf die Folgen einer falschen EV hinweisen, wenn nicht bekannt. Wenne rnichts zu verbergen hat, ist das kein Problem und gibt dir auch noch ein Stück Sicherheit.
Gruß Max
....kenne einen Fall, bei dem der Opa ein Käfer-Cabrio für den Enkel weggestellt hat, ohne es zuzulassen, um es dann "jungfräulich" zu verschenken.
Das Fahrzeug Ist heute nicht mehr zulassungsfähig, eine Tageszulassung damals hätte schon gereicht, um das Dilemma zu vermeiden.
Hi Uwe,
das ist ein interessanter Fall. Weißt du, wie das behördlich nachgewiesen wurde? Hintergrund meiner Frage: Nach 7 Jahren fliegen nicht zugelassene PKW aus dem System und sind dann (wie die noch nie zugelassenen) nicht vorhanden. Ich könnte mir vorstellen, dass die Behörde beim Anblick der "Blanko"-Papiere so reagierte. Was wäre aber gewesen, wenn die Blanko-Papiere nicht existent gewesen wären? Dann wäre es auch ein Auto ohne Papiere. Klar mit sehr wenig Laufleistung. 
Gruß Max
Hallo Max,
es gelten immer die zum Zeitpunkt der erstmaligen Zulassung maßgeblichen Vorschriften.
Wenn man das Datum der erstmaligen Zulassung nicht nachweisen kann gelten die Vorschriften des tagesaktuellen Datums.
Und dann wird's für die Oldies schwierig, z.B. die erforderlichen Emissionswerte oder das Crashverhalten nachzuweisen.....
Wenn nichts vorhanden ist, was auf eine Erstzulassung hindeutet, gilt das Baujahr (Datenblatt, z.B. Tüv-Süd) und als EZ wird dann folgende Mitte des Jahres, also 1.07. eingetragen. Vollabnahme nach 21 sowieso.
Als Eigentumsnachweis reicht ein KV und eine Kopie des Ausweises des Verkäufers. Irgendwo habe ich vor einiger Zeit zudem etwas von sog. "gutgläubigem Kauf" geslesen, das heisst, selbst das Auto geklaut war/ist, kann man es behalten.
Gruss
Peter
Wichtig ist, dass man nicht uninformiert "zu redselig" wird. Man sollte also auf keinen Fall sagen, dass das Auto noch nie zugelassen war, sondern man erklärt einfach, dass man einen Oldtimer gekauft hat, zu dem leider keine Papiere mehr existieren. Der Vorbesitzer bestätigt einem, dass er Besitzer des Autos war, und es erfolgt die Abfrage, ob gestohlen gemeldet. Da es ja älter als 7 Jahre ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass das Auto nirgends mehr registriert ist. Man lässt Vollgutachten machen und kann das Auto ganz normal anmelden. Ich hab den Kaufvertrag vorgelegt, weiß aber nicht, ob das überhaupt nötig gewesen wäre. Als Tag der Erstzulassung steht im Brief jetzt einfach 1.7.1968 (Baujahr über Fgst.nr. ermittelt) - fertig.
Auf diese Weise hätte auch die Zulassung des oben erwähnten Käfer Cabrios funktioniert.
Grüße
Klaus
„Als Eigentumsnachweis reicht ein KV und eine Kopie des Ausweises des Verkäufers. Irgendwo habe ich vor einiger Zeit zudem etwas von sog. "gutgläubigem Kauf" geslesen, das heisst, selbst das Auto geklaut war/ist, kann man es behalten.“
Es geht mal wieder vogelwild durcheinander. Mit einem Kaufvertrag kann man im Deutschen Recht vieles beweisen, nur im Zweifel und im Streitfall kein Eigentum des Verkäufers. Und der gutgläubige Erwerb von gestohlenen Sachen ist eben nun einmal nach § 935 BGB regelmäßig ausgeschlossen.
Display MoreWenn nichts vorhanden ist, was auf eine Erstzulassung hindeutet, gilt das Baujahr (Datenblatt, z.B. Tüv-Süd) und als EZ wird dann folgende Mitte des Jahres, also 1.07. eingetragen. Vollabnahme nach 21 sowieso.
Als Eigentumsnachweis reicht ein KV und eine Kopie des Ausweises des Verkäufers. Irgendwo habe ich vor einiger Zeit zudem etwas von sog. "gutgläubigem Kauf" geslesen, das heisst, selbst das Auto geklaut war/ist, kann man es behalten.
Gruss
Peter
Peter, das mit dem "gutgläubirgendwie Erwerb vom unberechtigten Dritten" wie es im österreichischen ABGB heisst, gilt nur, wenn du den Wagen z.Bsp von einer Mercedes-Benz Niederlassung oder einem als "offensichtlich seriös" geltenden Händler gekauft hast, bei Mehmet Özgül oder Harry Schweinfurt am Schotterplatz schaut's dann schon ganz anders aus. Kaufst von einer Privatperson kannst den gutgläubigen Erwerb nahezu vergessen. ........
Hallo Ulli,
hast du einen bestimmten Typ im Auge? Wieder eine Pagode?
Oder was Markenfremdes...?
……wer einmal eine Pagode hatte , ist infiziert 
da wird es sicherlich wieder eine Pagode
………………………..nur so , weil gerade keiner was geschrieben hat 
…………………………………
Viele Grüße Mario
Hallo Ulli ,
Bitte beziehe in deine Überlegungen mit ein , das du jeden Tag zu Hause bist und deinem Hobby frönen kannst. Ich erschrecke manchmal , wie effektiv ich arbeiten kann , wenn ich sonst nichts anderes vorhabe. Ich habe regelrecht Angst davor , mit einem Projekt fertig zu werden und dann nichts mehr „zum Basteln“ zu haben. Je verbastelter oder vernachlässigter ein Fahrzeug ist ….. um so schöner ist es , wieder einen echten Oldtimer daraus werden zu lassen. Obwohl ich mit meinem 109er noch lange nicht fertig bin , graut es mir schon vor der Zeit nach der Fertigstellung. Ich habe nämlich keinen Platz mehr für ein drittes Auto.
Viele Grüße Mario
Hallo, Mario,
danke für den Hinweis, aber ich lasse es da recht entspannt angehen. Es gibt noch einige andere Dinge, die dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Nach zwei Großbaustellen mit komplettem Neuaufbau von Pagode und Flosse darf es jetzt gerne eine Nummer kleiner sein.
Gruß
Ulli
Hallo, Mario,
danke für den Hinweis, aber ich lasse es da recht entspannt angehen. Es gibt noch einige andere Dinge, die dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Nach zwei Großbaustellen mit komplettem Neuaufbau von Pagode und Flosse darf es jetzt gerne eine Nummer kleiner sein.
Das kann ich bestens nachvollziehen.
Ich habe auch überhaupt keine Lust mehr auf Baustellen bzw. Autos die noch restauriert werden müssen, auch wenn es nur sog. Restarbeiten sind. In den letzetn 30+ Jahren habe ich eigentlich immer irgendeinen Klassiker in "Bearbeitung" gehabt. Das hat oft Spass gemacht, aber inzwischen dreht sich mir mitunter der Magen, wenn ich vergammelte Karren sehe......
Gern möchte ich mein 250 SE Coupé (65) gegen eine Corvette C3 (68-72) tauschen (mit Wertausgleich), aber wenn ich unrestaurierte Corvetten schon sehe, klicke ich direkt weg/weiter.
Gruss
Peter
Geht mir ähnlich, bin denn doch langsam zum Chrompolierer mutiert nach sechs Totalrestaurationen.
Bin zu dem Schluss gekommen, nach einem sehr einschneidenden Gesundheitsschlag das Engagement auf Erhaltung zu switchen. Auch privat wird der Fokus neu justiert, der kommende Wonnemonat bringt da eine gewisse "Veränderung"... 
Die Zeit mit der Partnerin ist mir denn doch wichtiger als die Schrauberstunden, die ich aber dennoch nie missen möchte.
Zwei verbleibende "Fuhren" Altmetall reichen zur Ablenkung sicherlich, zumal hier in meiner "Neuen Heimat" der Spaß schon vor der Haustür beginnt. Und meine Ex- Verlobte teilt die freudige Entspannung. Bedaure immer wieder die Oldiefreunde, die ihre Fuhre am Wochenende allein steuern.
Aber: meine völlig subjektive Einstellung! Mancheiner genießt wohl die Werkstattstunden mehr als die Partnerschaft...
Michael
Hört sich interessant an, Michael.
Wo ist deine "Neue Heimat"?
Ich bin einfach neugierig.
Gruss
Peter
...wäre ich der Überlebende, was unwahrscheinlich ist, da meine Frau erheblich jünger ist, wäre es zwischen Miami <-> Ft. Lauderdale
Rhede, direkt an der NL-Grenze. Glücklicher Zufallstreffer, nachdem ich als gebürtiger Kohlenpöttler nach 60 Jahren "genuch vonne Zechenlandschaft" hatte.
Rhede, direkt an der NL-Grenze. Glücklicher Zufallstreffer, nachdem ich als gebürtiger Kohlenpöttler nach 60 Jahren "genuch vonne Zechenlandschaft" hatte.
Nähe holländische Grenze ist klasse.
Ich habe mal in Ahaus gewohnt (beruflich für eine Bank usw.), war dann regelmässig in Gronloe, Winterwiyk, Enschede usw. aber auch in Utrecht (vor Amsterdam)
Niederländer mag ich gern, das sind clevere Geschäftsleute....aber immer Obacht......
Gruss
Peter
meine Ex- Verlobte.......
Ex-Verlobte find ich super, ich nehme mal an, das ist, weil ihr mittlerweile verheiratet seid.....
Ist ja fast so cool wie "meine zukünftige Ex-Frau", hahahaha
BG aus Thailand
In ein paar Wochen... 
