Wer benutzt die Flipbooks?

  • Hallo,

    ich bin immer noch dabei, mich in der vdh-Onlinewelt und der Mercedes-Literaturwelt zurechtzufinden.


    Deswegen versuche ich auch ab und zu mich in Aufgaben reinzudenken und zu schauen, welche Informationen ich über das Forum und die Flipbooks bekommen kann.


    Ein Beitrag von Stefan brachte mich letztens dazu, in einem Tabellenbuch nachzuschauen und Informationen zu einem Kühlerdeckel zu finden.


    Gut, die Suche nach Kühlerdeckel brachte kein Ergebnis und es hat etwas gedauert bis ich über die Suchfunktion den Kühler und dort auch den Verschlussdeckel gefunden hatte, aber es ging. Und jetzt weiß ich auch etwas mehr über Tabellenbücher. (Auch, dass die Seitenzahl der Suchfunktion nicht mit der tatsächlichen Seitenzahl im Buch übereinstimmen muss)


    Auch die Werkstatthandbücher finde ich sehr interessant und ich frage mich,

    welche Flipbooks ihr überwiegend nutzt und welche Bücher noch gute Informationen liefern können..


    Wo sollte ich noch reinschauen?


    Gruß

    Harald

  • Servus Harald,


    wenn du sie noch nicht im Handschuhfach liegen hast, dann empfehle ich mal bei den Flipbooks in die Bedienungsanleitung reinschauen (bei mir Owners Manual, weil's den 4.5 W108 nicht auf Deutsch gibt).


    Wobei, später hab ich sie mir dann als Hardcopy gekauft.

    Ich persönlich schaue auch oft in die Tabellenbücher.

    Viele Grüße

    da Robert

    • Official Post

    Moin Harald,


    ich gestehe, ich nutze die Flipbooks kaum, weil ich für die Baureihen, welche hier auf dem Hof stehen, ich entweder die WIS habe oder halt Werkstatthandbücher und Tabellenbücher in Papierform.


    Die Flipbooks nutze ich meist nur zur Beantwortung von Fragen hier aus dem Forum ;)

  • Ich bin auch ein Fan von Papier bzw. Plastik.

    Nachdem der Nachdruck schon beim ersten durchblättern auseindergefallen ist, hab ich ihn gleich komplett zerlegt, in Prospekthüllen gepackt und zwei Leitz-Ordner gefüllt.

    Vorteile: die aufgeschlagene Seite klappt nicht wieder zu und Ölflecken sind auch kein Drama mehr.

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

    • Official Post

    Seit ein paar Jahren baue ich die Flipbooks auf Basis der Scanns die einige engagierte vdh Mitglieder (besonders unsere Mitglieder Christian = Obelix, Wolf Bonitz und andere) mühsam eingescannt haben. Ich selbst habe für meine Fahrzeuge Papier Werkstatthandbücher, welche ich aber nur zum duchlesen auf der Couch verwende. Am Fahrzeug, unter der Hebebühne oder in der Garage (während Reparaturen) benutze ich mein iPad (Tablet) und die PDF Scanns.


    Wofür benötigen wir denn eigentlich die Flipbboks?


    Es gibt nicht mehr alle Handbücher in Papierform nachzukaufen.


    Will ich mein Fahrzeug kennenlernen, was Ausstattungen, Sonderausstattungen, technische Daten etc. betrifft, sind die Flipbooks sehr hilfreich. Liest man mal die Prospekte, Einführungsschriften, etc. in den Flipbooks durch, wird man sich wundern was es an und um die jeweiligen Typen alles an wertvollen Infos gibt.


    Wer sich neu im Forum anmeldet, wer in das Hobby neu einsteigt, oder wer einen anderen Fahrzeugtyp dazubekommt, weiss erstmal nicht welche Dokumentationen benötigt werden. Hierfür können die Flipbooks sehr hilfreich sein. Die ersten Reparaturen oder Wartungsarbeiten sind mit Hilfe der Flipbooks ganz gut zu erledigen. Oft wird gefragt, weshalb man die Flipbooks nicht drucken kann. Das hängt ganz einfach mit Urheberrechten zusammen. Hier empfehle ich die paar Seiten, welche für eine Reparatur benötigt werden, als Screenshot auszudrucken.


    Suchen und Finden ist in einem papiergebundenen Handbuch gar nicht so einfach. Wer sich in den einzelnen Gruppen noch nicht so gut auskennt, wird so seine Mühe haben. Die herstellereigenen technischen Begriffe aus damaliger Zeit machen das Suchen auch nicht leichter. Die Flipbooks aus den letzten 5 Jahren sind alle mit Volltextsuche durchsuchbar. Diese Funktion ist schon mal hilfreich, die richtige Stelle im Werkstatthandbuch zu finden.


    Deshalb kann ich nur empfehlen, sich für seinen Fahrzeugtyp schon mal alle relevanten Dokumentationen bei den Flipbooks rauszusuchen und evtl. zu bookmarken. Bei öfteren Gebrauch kann man sich ja die papiergebundenen Bücher kaufen. Vieles davon gibt es im vdh Clubshop.


    Und zuguterletzt erhalten wir die Dokumentationen digital für die Nachwelt. Nachdrucke und/oder Originale sind irgendwann endlich oder unerschwinglich. Auch das ist ein Beitrag des vdh mercedesclubs.de die Mitglieder kostenfrei zu unterstützen.

  • Ich benutze die ganzen Flipbooks fleißig. Mir wäre die Papierform zwar lieber ( kann man mit zum Auto nehmen ) aber bei den vielen unterschiedlichen Benzen die wir haben, wären das auch nicht unerhebliche Ausgaben.


    Daher auch von mir ein herzliches Dankeschön für die Mühe, die Bücher online zu stellen.


    Grüße


    Tom

  • Hallo,

    Danke für die Antworten, Tipps und Hintergrundinformationen.

    Ich mag die Flipbooks und je häufiger ich reinschaue um so schneller finde ich die gesuchten Informationen.


    Zum Kennenlernen des Fahrzeuges hab ich jetzt auch die Einführungschriften schätzen gelernt. Und weil ich auch ein Papierfreund bin, habe ich mir auch die Einführungsschriften zum W201, W124 und zur T-Limousine bestellt.

    Danke auch für den Hinweis auf die Bedienungsanleitungen. Ist mein nächste Leseaufgabe.


    Gruß

    Harald

    • Official Post

    Danke auch für den Hinweis auf die Bedienungsanleitungen. Ist mein nächste Leseaufgabe.

    Hallo Harald,


    es gibt Foren, da kommt als Standardantwort auf eine Frage: RTFM!


    Hier natürlich nicht...nur der Hinweis auf die Flipbooks 8o










    RTFM = Read The Fucking Manual!; wörtlich: lies das verdammte Handbuch! ;)

  • Hallo,

    mittlerweile habe ich die Flipbooks richtig lieben gelernt. Habe ich doch jetzt immer viele Werkstatthandbücher ToGo dabei.


    Egal ob im Garten, in der Halle oder wo auch immer, Handy raus und mal schnell nachgeschaut.


    Nur beim Nachschauen sollte man die Suchfunktion verstehen und richtig nutzen.


    Zum Beispiel im WHB habe ich nach „Entstörkondensator“ gesucht. Ergebnis: kein Treffer.
    Suche ich jedoch nach „Entstör“

    kommt eine lange Liste.


    und auf Seite 458 finde ich dann das Gesuchte.
    In der Liste sieht man auch die gefunden Stellen:

    auf Seite 458 wird Entstör

    im Wort Entstörko

    gefunden weil das Wort

    Endstörkondensator getrennt ist in

    Entstör und

    nden und

    sato und

    r


    warum das Tool das so macht weiß ich nicht aber es hilft, wenn man nicht auf das komplette Suchwort besteht sondern auch Teile davon ausprobiert.


    Auch mit der Eingabe von Sato wird die Seite 458 gefunden.



    Bug oder Feature. Egal, wenn man es weiß findet man auch (fast) alles.

    Gruß

    Harald

  • Hallo Winfried,

    es ist schon eine super Sache, dass die OCR-Texterkennung aus Scans überhaupt einen Suchkatalog anlegen kann. Ohne Suchfunktion wäre es mühselig irgendwas zu finden. Und so ist es doch schon recht komfortabel. Man muss dann halt verschiedene Begriffe bzw. Teilbegriffe eingeben. Funktioniert bei mir mittlerweile doch recht schnell.


    Gruß

    Harald

  • Hallo,


    Ich finde die Flipseiten immer machtig interessant, kann mich aber nicht dazu bringen lange darin zu lesen am Rechner... Ich lese nur auf Papier.

    Daher benutze ich eigentlich immer nur meine Reparaturanleitungen (auch aufm Sofa oder im Bett....).


    Ein komplettes Werkstatthandbuch vom /8 hatte ich mal, habe ich aber mit der verkauften 200D mitgegeben (warum mache ich sowas auch immer wenn ich einen Benz verkaufe... sowas wie eine komplette Trennung...||


    Also, wenn ich ein ganz bestimmtes Problem habe, was nicht in die Reparaturanleitungen aufzufinden ist (wie zB das Automatikgetriebeproblem was ich hatte), dann gucke und suche ich in die Flipseiten.


    Ausser das moechte ich mich sehr gerne wieder die eingebundene Werstatthandbucher vom W115 und Motorenbuch vom OM615/616 wieder mal zulegen. Ich werde meine Familie mal einen Geburtstagtipp geben. (und hoffentlich faellt es nicht schnell auseinander wie bei Uli)


    Ich bin aber sehr dankbar das die Seiten so verfuegbar sind und verstehe auch warum mann sie nich abdrucken kann ;)


    Danke an alle!


    Gruesse Mathieu

    Freude am fahren - Mercedes Benz

  • Hallo zusammen,


    ich nutze das gescannte WHB und andere Flipbooks auch seit Jahren.

    Mein Wartungshandbuch und das 68er Werkstatthandbuch habe ich vor knapp 20 Jahren eingescannt und per OCR behandelt.


    Insofern weiss ich, was auch hier für Arbeit hintersteckt und freue mich sehr, dass hier soviel Literatur digital für uns frei verfügbar vorliegt.


    Danke!

    Marius

  • Das liegt an der OCR Texterkennung, die zuweilen mit unbekannten Schriften zu kämpfen hat und an evtl abgegriffenen Originalen.


    ...


    ...

    Mein Wartungshandbuch und das 68er Werkstatthandbuch habe ich vor knapp 20 Jahren eingescannt und per OCR behandelt.

    ...

    Hallo,

    mittlerweile weiß ich, dass OCR die Abkürzung für optical character recognition (optische Zeichen-Erkennung) ist.

    Wenn ich die Funktionsweise richtig verstanden habe, wird zu der gescannten Buchseite eine Textdatei erstellt die manuell bearbeitet werden kann.


    Kann ich mir das jetzt so vorstellen, dass die Flipbooks pro Seite eigentlich aus 2 Seiten bestehen, der Bilddatei (die gescannte Seite) und einer dazugehörenden Textdatei für die Suchfunktion?


    Wenn das so sein sollte, könnten man dann für jede Bild-Seite des Flipbooks die dazugehörende Textdatei einzeln bearbeiten?


    Hintergrund der Fragen.

    Ich würde gerne dabei unterstützen die Suchfunktion zu verbessern.

    Wenn einzelne Seiten getrennt bearbeitet werden könnten, wäre es sicher möglich einzelne Seiten an Mitglieder zu schicken, damit diese die Textdatei manuell bearbeiten können.

    Durch einzelne Seiten und die Unterstützung von mehreren Mitgliedern wäre auch sichergestellt, dass keine vollständige Kopiervorlage nach draußen gelangt.


    Nur eine Überlegung.


    Gruß


    Harald

  • Hallo Harald,

    Wenn einzelne Seiten getrennt bearbeitet werden könnten, wäre es sicher möglich einzelne Seiten an Mitglieder zu schicken, damit diese die Textdatei manuell bearbeiten können.

    ich könnte mir vorstellen dass die OCR Software einen Parameter für den Abstand zur Worterkennung hat. Das würde ggf. die o.g. Probleme ohne viel Handarbeit lösen.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

    • Official Post

    Hallo Hagen


    Mit OCR Erkennung beschäftige ich berufsbedingt seit Jahrzehnten und habe auch schon sehr teuere Lizenzen (Recognita und ähnliche) gekauft. Im Moment verwende ich den Adobe Acrobat pro. Soviele Möglichkeiten gibt es da nicht.


    Harald


    Ein Dokument wird als PDF gescannt und dann von Hand (bei grossen) indexiert. Die Flipbooks bestehen aus Bildern und hinterlegt ist eine Datenbank, die das PDF beim Erstellen des Flipbooks ausliest. Das indexieren mache ich nur bei hrossen Werkstattbüchern, das ist eine saublöde Fleissaufgabe. In den kleinen Dokumentationen kann man ja auch durch durchblättern finden was man sucht. Das ganze hat eben seine Grenzen. Eingriff in die Datenbank kann man nur schwer nehmen. Die Schrifterkennung funktioniert übrigens erfahrungsgemäss bei 200dpi am besten. Man möchte meinen je höher desto besser, ist aber nicht so. Dafür wären aber wiederum die Illustartionen lin 600 dpi besser. Also stellt sich wie immer die Frage, welchen Tod will man sterben. Ich denke, so wie es ist, funktioniert es ganz gut, wenn man bei der Suche etwas kreativ ist.


    Beispiel:


    Suche ich im 1400seitigen WHB einen Schaltplan versuche ich


    Schaltplan

    Schaltp

    Scha


    und so fort.


    Lenkgetriebe

    Lenk

    Getriebe


    und so fort


    Ich mach die Flipbooks erst ein paar Jahre, die Bücker bon früher sind teilweise gar nicht durchsuchbar bzw. indexiert. Die Software, die verwendet wurde ist mir auch unbekannt.


    Ich bitte um Verständnis, dass es an der einen oder anderen Ecke mal nicht ganz so komfortabel ist.


    Wer helfen will sendet mir gescannte PDF in 200 dpi manuell indexiert.

  • Hallo Winfried,

    danke für die Erläuterungen und um Verständnis brauchst du eigentlich nicht bitten. Das viel, sehr viel, Arbeit hinter den Flipbooks steckt sollte jeder erkennen können


    Und wenn du eine Möglichkeit siehst, wie deine Arbeit weiter unterstützt werden kann: Ich bin dabei.


    Gruß

    Harald

    (der sich jetzt erst mal mit der Indexerstellung für PDF-Dateien und Adobe Acrobat.pro beschäftigen wird)

  • Hallo,

    hier ist noch einmal ein Beispiel zur OCR-Texterkennung dem von mir bis jetzt am häufigsten genutzten WHB (Obwohl ich keine Flosse besitze. Aber vielleicht liegt es an meinem Geburtsjahr)

    WHB 1959 Band 1



    Schön ist hier zu sehen was die Texterkennung aus der kleinen Schrift in der Zeichnungserläuterung noch erkennen und machen konnte.

    Aus

    28 Elektromagnetisches Startventil

    wurde

    28 Elektromcgnetist hes Start..entil


    Wenn man bedenkt, dass die Schrift in der Bildbeschreibung kaum größer als ein Fliegenschiss ist kann man verstehen , dass aus

    dem

    a

    ein

    c

    erkannt wurde oder aus dem

    v

    .. (zwei Punkte)

    in Startventil wurden.


    Warum das

    c

    aus Elletromagnetisches

    zu einem

    t mit anschließendem Leerzeichen

    mutierte

    erklärt sich mir zwar nicht aber als Kurzsichtiger, der zum Lesen kleiner Buchstaben die Brille abnehmen muss, habe ich vollstes Verständnis dafür.


    Egall wie gut die Pixelerkennung der OCR ist denke ich, dass es immer wieder zu solchen Erkennungsschwierigkeiten kommt die nur durch eine manuelle Nach-Bearbeitung behoben werden können.


    Nur diese Nach-Bearbeitung kann man nicht von einer Person erwarten, die schon Stunden damit verbracht hat um überhaupt ein Flipbook mit OCR-Textsuche zu erstellen.

    Und wenn es keine Möglichkeit gibt, diese Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen müssen wir halt damit leben.


    Gruß


    Harald