Ärger mit Pertronix Ignitor

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    Grüsse allerseits,


    wie ihr euch vielleicht noch erinnert, hatte ich doch grosse Probleme damit, dass der Motor vom 6.3 immer im Leerlauf ausging, wenn er warmgefahren und D oder R eingelegt war.

    Motor 6.3 würgt ab beim Einlegen von D


    Nach dem Tausch der ESP und der Steuerzeitenkorrektur war das Problem auch scheinbar behoben, dh der Motor blieb an, zumindest soweit ich das in der Garage testen konnte. Bei den Probefahrten der letzten Tage dagegen gab es ein langes Gesicht: der Motor starb wieder warm im LL ab. Aber nicht immer! Mal blieb er an, ohne Mucken. Mal ging er sofort aus. Mal begann nach einer Minute die Drehzahl zu wackeln, abzufallen und dann ...poof... Karre aus. Aber völlig undeterminstisch. Hätte fasst heulen können, nach der ganzen Arbeit uns Fehersuche (s.o.).

    Aber gerade dieses unvorhersagbare Absterben brachte mich auf die Idee, nochmal die Zündung genauestens zu untersuchen. Also in der Garage ein Oszilloskop an Anschluss 1 der Spule (= Rückleitung von der Pertronix Ignitor II), die Zündblitzpistole an Zyl. 1, den Wagen mit Keilen und Handbremse gesichert, gestartet, "R" eingelegt und die Messgeräte beobachtet.


    Was zeigte sich? Sobald der Leerlauf instabil wurde, ging der Schliesswinkel durch die Decke (sehr SEHR gross) und Sekunden später fehlten dann Zündimpulse!!

    Darauf hin diverse Checks und Versuche gemacht, wie:


    * Masseverbindungen zum Verteiler geprüft => ok (0,2 Ohm)

    * stabile 13,8V vom Labornetztzeil direkt auf die Pertronix gegeben, um evtl. Schwankungen im Bordnetz aus Fehler auszuschliessen => keine Änderung

    * Verteilerkappe + Finger gewechselt => keine Änderung

    * Pertonix Anleitung konsultiert. Aha! Da steht:


    The Ignitor II is designed to sense high current levels, and shut off before damage occurs.


    Niedrige Drehzahl in Verbindung mit einem langen Schliesswinkel und der 0.6 Ohm Hochleistungszündspule, das könnten diese high current levels sein..? Also als letzten Strohhalm den Verteiler und die doofe Flamethrower II Spule ausgebaut und stattdessen wieder Kontakte, 1,8 Ohm Vorwiderstand und die braune Bosch Zündspule eingesetzt.


    Bin nun 200km an zwei Tagen gefahren mit dem Ergebnis:

    MOTOR LÄUFT BESTENS UND GEHT AUCH IM STAND SOGAR MIT KLIMAANLAGE AN NICHT MEHR AUS.


    Ja brat mir einer n Storch! Was hab ich mir n Wolf gesucht .. und dann ist's die Pertronix Ignitor II und/oder die Flamethrower II Spule. Von daher kann ich von dieser Kombination im 6.3 nur abraten.


    Was sind eure Erfahrungen mit Pertronix? Welches Modul habt ihr drin - Ignitior I oder II?


    Abgefunkt...

    Wuff

  • Ich habe den Ignitior I,

    läuft phantastisch.

    Man darf nur nicht die Zündung länger anlassen ohne dass der Motor läuft, sonst raucht diese ab.


    Breiti

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

    • Official Post

    Seit 15 (oder so) Jahren Ignitor 1 mit einer 20+ Jahre alten Zündspule ohne Sorgen.


    Aber auch nur knapp 30.000km damit gemacht.

  • Hallo Tom,

    ich habe die Ignitior 1 an 3 Fahrzeugen im Einsatz und in den letzten Jahrzehnten ca. 5 weitere eingebaut und gefahren.


    Alle ohne Probleme, jedoch fährt der Unterbrecherkontakt mit Kondensator immer als Ersatzteil mit.


    Gruß

    Thorsten

  • Gestern haben wir endlich den 72er Motor in der 68er US-220/-Karosse anwerfen können, mit Unterbrecherzündung, einer roten Bosch-Hochleistungsspule und dem dazugehörigen 1,8 Ohm-Vorwiderstand. Bumm, startet sofort und läuft. Und das mit U-Kontakt, Kappe und Finger, die mindestens 15 Jahre alt sind, denn 2007 wurde die 72er Spenderkarosse abgemeldet.


    Mag ja sein, daß heutige Kontakte nur noch 5000km halten, dann gibts halt alle 5tkm einen neuen, aber so eine Nachrüstelektronikzündung kommt mir nicht ins Auto. Ich würde mich vielleicht noch mit der kontaktgesteuerten Elektronikzündung der US-Modelle ab ca. 1971 anfreunden können, wenn ich eine hätte (der 68er hat noch keine), aber so Nachrüstzeug mit unbekannter Ersatzteilversorgung im Schadensfall, nein danke. Da leg ich mir lieber drei Ersatzkontakte, einen Konsensator und einen Vorwiderstand ins Handschuhfach, für alle Fälle, und laß mir einen originalen Verteiler als Reserve überholen.


    Als unsere Kisten neu waren, fuhren sie auch mit Unterbrecher...


    Grüße

    bacigalupo

  • Helotronik, und der M115 läuft top. Der erste Kontakt dürfte bald eingespart sein :)


    Gruß dieselflo

    W123 200D 3.0, 737, 9/82, 478 tkm, Eriba-Zugwagen März - November

    demnächst: Toyota Previa XR10 2.4 1992, 98.000 km, Alltag I
    Mazda MX 5 NBFL 1.6, 145 tkm, Alltag IIa

    W123 230, 406, 12/78, 235 tkm, Alltag IIb

    Bulls Sturmvogel Evo 10, Alltag I Nahverkehr


    http://www.kanzlei-für-versicherungsrecht.com

  • Stellt sich mir die Frage, wie der Schließwinkel gemessen wurde. Die meisten mir bekannten digitalen Schließwinkeltester kommen mit den elektronischen Zündungen nicht klar und zeigen einfach Blödsinn an, auch der gute alte Boschtester auf Arbeit zeigt dieses Verhalten. Halbwegs vernünftig kann der Schließwinkel an solchen Systemen mit einem analogen Gerät/Multimeter geprüft werden.

    Ich vermute den Fehler bei der sog. „Flame Thrower“ Zündspule, die braucht auch tatsächlich kein Mensch.

    Ich bin seit dem frühzeitigen ableben meiner Transistorzündanlage seit 20 Tkm sehr zufrieden mit der Ignitor II in Verbindung mit einer Bosch Zündspule.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Hallo Tom,

    ich habe mich schön öfter gefragt, was diese sogenannten Hochleistungszündspulen bewirken sollen.
    Die Zündenergie in der Spule wird ja in 2 Phasen abgegeben, wenn man so will.

    Die erste Phase zum Aufbau des Zündfunkenkopfs.
    Dabei geht quasi die Kapazität drauf die sich zwischen Spule und Zündkerze aufgebaut hat.
    Diese dient aber hauptsächlich der Ionisierung der Luft für die jetzt folgende zweite Phase.

    In dieser wird der Funkenschwanz über die in der Spule verbliebenen Restinduktivität mit
    Energie versorgt. Nach meinem Verständnis ist dieser wichtig für den Brennvorgang, da der Funkenschwanz sehr
    viel länger lebt als der Funkenkopf.

    Ich gehe davon aus, dass die ab Werk angedachten Spule die entsprechenden Energien auch liefern.
    Mehr brauchts nicht. Aber du wirst dir ja was dabei gedacht haben.

    Man kläre mich bzgl. sog. Hochleistungszündspulen auf.


    BTW:
    Ich habe mir gerade eine kontaktgesteuert Transistorzündung zusammengelötet. Nicht weil ich die haben wollte,
    sondern einfach zum rumspielen. Fliegt dann wieder raus. Ich bin erst ca. 500km damit gefahren.
    Ich war allerdings überrascht von diesem primitiven Teil. Der Wagen springt besser an, er dreht ruhiger im unteren Drehzahlbereich
    und der Wagen hängt besser am Gas. Auch der Choke lässt sich feinfülliger justieren.

    Ich hatte ansonsten alles drin gelassen - sprich grüne Bosch-Spule - Unterbrecherkontakt.

    Lediglich der Kondensator musste raus, da er sonst die Zündflanken verschmiert.
    Eine großen Unterschied zur 123 die ich mal zum Test verbaut hatte spüre ich da jetzt auch nicht.

    Aber gut dass Du Dein Motörchen jetzt im Griff hast.
    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

    • Official Post

    Stellt sich mir die Frage, wie der Schließwinkel gemessen wurde.

    Mittels Oszilloskop - qualitativ, nicht quantitativ.

    Ignitor II in Verbindung mit einer Bosch Zündspule

    das werde ich auch versuchen und berichten



    Ich gehe davon aus, dass die ab Werk angedachten Spule die entsprechenden Energien auch liefern.
    Mehr brauchts nicht. Aber du wirst dir ja was dabei gedacht haben.

    Man kläre mich bzgl. sog. Hochleistungszündspulen auf.

    Hi Michael, vielleicht ist das nur Marketing blabla von Pertronix, ich habe jedenfalls keinen Unterschied gemerkt oder gesehen (Zündfunken).



    grüsse, Tom


    Ich betreibe die Ignitoren mit der herstellerspezifischen Konfiguration der Zündspulen. Keine Probleme. Gruß, Martin

    bei mir war das ja auch der Fall, sie empfehlen die Hochleistungszündpule für "optimale" Ergebnisse... war aber nicht so...

  • ...teilweise sind die gelieferten Magnetringe nicht in Ordnung, haben auch (amerikanische?) Fertigungstoleranzen (kann Dir Ersatz zum Tausch/Probieren anbieten) check mal Spiel/Sitz des Magnetrings...


    Nach verschiedenen Versuchen habe ich die Standard-ZS reingebaut und Flamethrower, blaue Bosch und Konsorten in den Müll geworfen, da kein Mehrwert, eher Fehlerquelle. Ignitor I falls Pertronix, aber Präzision ist nicht die starke Seite, gleicht immerhin Spiel an der Verteilerwelle aus.

    Die Motoren laufen mit Kontakten, sofern Du Ein-/Nachstellung nicht scheust original gut. So war es ja auch geplant, warum sollte das nicht gehen.....???


    Die Diskussion um Pertronix haben wir hier schon 1000 Mal geführt, es melden sich auch immer die gleichen, die entweder gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben, gähn. Neue Argumente kann ich bisher keine entdecken, man muss es halt am eigenen Auto gut zum Laufen bekommen, was nützen da beste Erfahrungen bei anderen. Da scheint ja ein Problem bei Dir zu liegen. Vertrauen ist ja auch wichtig....

    Ich halte die Präzision für nicht allzu gut, da ich mehrfach Fertigungstoleranzen, vor allem an den Ringen, festgestellt habe, die mich mindestens irritieren. In den allermeisten Fällen überwiegen aber die praktischen Vorteile ggü. den Kontakten. Verfügbarkeit letzterer wird bekanntermaßen zum Problem.

    BG Oliver

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Hallo Oliver,


    Ich nehme an Du meinst bei Spiel an der Verteilerwelle ein Radialspiel.

    Deine Anmerkung bzgl der Fertigungstoleranzen der Magnetring und deren Auswirkungen wundern mich etwas.
    Ich dacht die Hallsensoren sind "DIE" Wahl bei Radialspiel, da sie ja Kontaktlos triggern und das Radialspiel sich bzgl Magnetfeld
    nicht messbar auswirkt.

    Oder habe ich wieder mal was falsch verstanden.

    Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo, Wenn der Magnetring nicht sauber auf der Welle sitzt, dann kann man die Welle mit wenigen Lagen Teflon-Band aus dem Installateurbedarf umwickeln und den Ring drauf schieben. Gruß, Martin

    --
    Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit

  • Das die Magnetringe manchmal recht locker auf den Verteilerwellen sitzen kommt vor und lässt sich recht einfach wie von Martin beschrieben kompensieren. Wir verbauen in der Werkstatt regelmäßig diese Zündanlagen, allerdings vorwiegend Fulmax (Support your local dealer und so…). Und ich kann sagen, dass wir damit so manchem Verteiler das Leben verlängert haben, der vorher auf Grund von radialem Spiel der Welle mit Sachen wie wanderndem ZZP und sich ständig ändernden Schließwinkel zu kämpfen hatte. Natürlich ist das kein Allheilmittel, wenn der Verschleiß zu groß wird ist der Verteiler schlichtweg Asche und gehört überholt oder erneuert.

    Wir haben es aber auch oft mit Fahrzeugen wie Golf I, Kadett B u.ä. zu tun und bei solchen Fahrzeugen ist der Aufwand zur Überholung eines kompletten Verteilers im Vergleich zum Fahrzeugwert häufig einfach zu groß, Neuteile gibt es sowieso nicht mehr. Und da sind solche Maßnahmen durchaus eine Alternative.

    Die Impulserfassung erfolgt bei Pertronix und Fulmax übrigens induktiv, nicht per Hallgeber.


    Mir ist immer noch Jelineks Artikel in den Floskeln in Erinnerung, als der Kunde mit dem 6.3er nach wenigen Kilometern auf Grund der schlechten Qualität der kürzlich erneuerten Unterbrecherkontakte seinen Wagen wieder abstellen musste. Das habe ich so krass zwar noch nicht erlebt, aber Ähnlichkeiten zu anderen Produkten aus aktueller Produktion dagegen schon.


    VG

    Maik.

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Hallo, die Pertronix repariert keine Verteiler. Eine ausgeschlagene Wellenlagerung muss für optimale Ergebnisse immer in Stand gesetzt werden! Gruß Martin

    --
    Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit

  • Hallo, die Pertronix repariert keine Verteiler. Eine ausgeschlagene Wellenlagerung muss für optimale Ergebnisse immer in Stand gesetzt werden! Gruß Martin

    Deshalb schrieb ich ja, „Lebensverlängerung“ usw…


    VG

    Maik

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Ich benutze den Pertronix I seit über 10 Jahren ohne Probleme in meiner W128 Limousine. Letztes Jahr mit einer neuen roten Bosch-Spule zusammen mit dem Originalwiderstand, 1,0 Ohm. Nach einer langen Fahrt habe ich die Temperatur der Spule überprüft und sie ist überhaupt nicht warm.

    Viele Grüße

    Thomas


    W128 220 SE March 1959, W111 220 SEb Dezember 1959, C208 2001

  • Halli Michael,

    schon möglich. Da ich überhaupt gar nicht vom Fach bin, passiert es leicht, dass ich mich für Experten unverständlich und/oder falsch ausdrücke. Ich berichte nur von mittlerweile ein paar Jahrzehnten Erfahrungen (wie ich es nenne). Ich möchte natürlich nicht, dass dies zu Irritationen führt.


    Ich erinnere mich gut daran, als ich einmal vom Hersteller Pertronix zeitgleich 2 Iginitor 1 kaufte. Ich wunderte mich zunächst -zumindest optisch- dass die Magnetringe unterschiedliche Höhen hatten, aus unterschiedlichem Kunstoff zu sein schienen, soweit so (für mich) immerhin verwunderlich. "Fertigungstoleranzen" innerhalb einer Serie!(?). Da ich vorher Einzelstücke kaufte, fiel mir das gar nicht so auf.


    Beim Ausprobieren (unabhängig davon dass beide mit üblichem Klebeband korrekte Haltung auf der Welle gegeben werden musste, schienen wahrscheinlich beide zu funktionieren, die Probleme lagen weiland wohl an anderer Stelle:cool:. Ich habe jedoch die Vermutung/Erfahrung, dass zumindest bei meinen V8 die Fertigungsqualität eine hohe Bedeutung hat, da die Zündpunkte relativ näher beieinander liegen als bei R/V6 oder sowas....


    Das ich die I schon mehrfach habe abrauchen sehen, einmal bei Zündung unter 1 Minute an (eigene Dähmlichkeit), finde ich persönlich nicht toll, kann man aber bestimmt durch Kauf der II umgehen. Man lernt dazu.....


    In den Geber kann ich nicht reinschauen, hoffe aber dort auf hohe Fertigungsqualität.


    Dass es z.B. für mein M100-"USA"-Modell keine passende I gab und ich damals aufgrund des abweichenden Verteilers die Befestigungslöcher erweitern müsste, ist halt ein anderes Thema. Konzipiert waren die Teile eben nicht ursächlich für unsere Mercedes-Fahrzeuge, so dass zumindest nicht jedes Modell verfügbar ist.


    Meine Erfahrung mit importierten Rasenwagen aus USA ist, dass keiner die dort hergestellten Pertronix-Produkte implantiert hatte, sondern abweichende Anbieter vergleichbarer Elektronik-Zündungen vorzog....:/. Das will sicher nichts heißen, da ich den Schraubern dort sicher nicht mehr zutraue, als unseren Spezis hier.


    Bei meinem M180 fahre ich Fulmax, habe ich mir von hier Schreibendem fremdmontieren lassen und bin full zufrieden. Weiss gar nicht, ob's das auch was von Pertronix gibt.....


    My2cents, sonst nix, jeder wie er will! (Disclaimer).

    BG Oliver

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

    • Official Post

    Hi Marius,

    sie versprechen 45.000 Volt bei 0.6 Ohm Spulenwiderstand. Also deutlich mehr als mit der Standard Spule. Hab davon aber nichs gemerkt, tippe sogar eher daruf, dass die 0.6 Ohm die Ignitior II bei sehr niedrigen Drehzahlen (und hohem Schliesswinkel) überlasten. Deswegen möcht ich die Tage die Ignitor II mit Standard Bosch Spule + 1.8 Ohm Vorwiderstand ausprobieren.

    Grüsse,

    Tom

  • Dass es z.B. für mein M100-"USA"-Modell keine passende I gab

    Sollte doch die passen?

    Pertronix Ignitor 8 Cyl Bosch 0231119004,127004,005,006 Distributor 1884

    Oder hast du den Schadstoffreduzierten und somit einen Verteiler der von den anderen M100 abweicht?


    Breiti

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • sie versprechen 45.000 Volt bei 0.6 Ohm Spulenwiderstand

    Hallo Wuff,

    ja, hierzu drei theoretische Überlegungen.

    I) Die Spannung ist ja nur ein Aspekt. Die bringt aber nichts, wenn die Gesamtenergie in der Spule sich nicht ändert.

    II) Der Zündspannungsbedarf für die Zündung ändert sich ja mit der Spule nicht und ist für die ursprüngliche Bosch ausgelegt.
    Erst wenn der Zündspannungsbedarf sich ändert (erhöhter ohmscher Widerstand der Spule, in den Kabeln oder durch Entstörwidersände, oder durch Nebenschluss an der Kerze) dann benötigt man höhere Zündspannungen.

    Allerdings wäre damit das Pferd von hinten aufgezäumt. Man muss ja die Ursachen für den höheren Zündspannungsbedarf suchen.

    III) Sollte sich der Zündspannungsbedarf nicht geändert haben sind die 45kV für die Katz, wenn der Großteil der Energie in den Zündfunkenkopf abgegeben wird. Relevant für den sauberen Abbrand ist der Funkenschwanz und die Aufrechterhaltung der Energie über die Funkenschwanzlänge .
    Diese kommt wiederum aus der Restinduktivität der Spule.

    Laut Bosch liegen die in der Spule gespeicherten Energien bei ca. 60-120 mJ.
    Interessant wäre also was die Flamethrower an Energie speichert.
    Der kV Wert ist ein Anhaltspunkt. Aber nach meinem Verständnis nicht alleinig ausschlaggebend.

    Grüße aus dem theoretischen Spulenraum
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • bei meiner pertronix 1 hat der Magnetring eine weiße Markierung . Da soll wohl ein Magnet sitzen welches für den 1. Zylinder steht . Müsste dieser nicht parallel zum zünverteilerfinger stehen ? Meiner steht etwas versetzt davon !

  • ...interessante Diskussion.


    @ Michael: Was verstehst du unter "Funkenschwanz" ? Die Brennlinie direkt nach dem Zündspannungspeak?


    @ Maik: was hast du für eine Zündspule in deinem 4.5er W108er verbaut im Zusammenhang mit der Ignitor 1? Eine Hochleistungs "KV" Spule oder die normale blaue "K" Zündspule?


    Viele Grüße Markus