Neues w111 Cabrio

Hallo zusammen,

heute gings weiter mit meinem Pfusch am Waldrand. Nachdem ich in den letzten Wochen immer mal wieder Blechteile von unsäglichem Spachtel, Grundierungen und Anstrichen in diversen -Schattierungen befreit habe um glatte Oberflächen zu erzeugen bin ich nun mit meinen Lacken weiter gekommen. Kotflügel und Tür rechts hatte ich ja schon lackiert und heute folgte das rechte Seitenteil. Weil dies 2K Dosen aber immer nur für 48 Stunden verwendet werden dürfen musste der linke Kotflügel gleich mit ran. Ich hab immer 4 Schichten lackiert weil der Originallack schon überall durchpoliert war.

Es hätte schlechter laufen können und so langsam finde ich gefallen an diesen Unilacken. Eigentlich ist es fast egal wie man lackiert. Nass geschliffen und anschliessend poliert wird das immer was. Ich hab mir aber trotzdem Mühe gegeben und bin ganz erfreut wie gut der Ton sitzt.

BG Ralf

Quote from Wuff_6.3

Danke Rob! Und kann man sich da eigene 2K Lacke (zB 862 Piniengrün) irgendwo anmischen lassen .. oder noch besser - online bestellen?

Grüsse

Tom

Hi Tom,

ja klar hier z.b: https://www.123lack.de/autolac…engruen-met-862-lackspray

Du kannst aber inzwischen sogar Lackmuster einschicken und das wird eingemessen und Dir in Dosen geschickt.

Ich mach das ja schon ein paar Jahre am Feldweg und ich bin nicht sonderlich geschickt. Wenn das ok ist, stehe ich dir jederzeit gern mit Tipps zur Seite.

BG Ralf

Quote from Wuff_6.3

Danke Rob! Und kann man sich da eigene 2K Lacke (zB 862 Piniengrün) irgendwo anmischen lassen .. oder noch besser - online bestellen?

Grüsse

Tom

Ich bin aber nicht sicher ob das bei Dir funktioniert. Ich lege immer ein Schäferhundmädchen zur Kontrolle in die Reflexion. Ob das mit Katzen auch geht... da hab ich keine Erfahrungswerte...

Quote from winfried

Gratulation Ralf

Mit den 2K Lacken von Prosol lackiere ich seit Jahren. Mein 300er wurde aussen in der Lackiererei gemacht, die Einstiege und alles was innen ist habe ich mit 2K Spraydosen selbst gemacht. Meine Furnierarbeiten sind ebenfalls mit 2K aus der Dose lackiert. Einen ganzen Kotflügel oder gar eine Haube würde ich mir nicht zutrauen.

Die Bilders sehen toll aus Ich ziehe den Hut vor Ralf und verbeuge mich.

Sollte es jemals wieder ein Ornbau Treffen geben, wäre es von Ralf sehr nett, wenn er einen Spraydosen Workshop machen würde.

Was würde Ralf erst zustande bringen, hätte er am Waldrand eine Steckdose und könnte mit einem Kompressor und einer Sata lackieren?

Respekt!

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Oh, besten Dank Winfried,

ich bin mir sicher, dass sich vielen die Fussnägel hochstellen wenn sie sehen wie ich das mache. Aber ich bin hier ja auch was schuldig, denn für mich besteht das Forum vor allem darin anderen Mut zu machen etwas selbst zu versuchen, dass man sich ohne die Hilfe hier nicht zutrauen würde. - jedenfalls gilt das bisher für mich.

Und als ich hier die ersten Preise von20, 30,40, 50TE für eine gute Lackierung hörte, war mir klar das ich das nicht will. Ich bin auch wie du mit dem Holz angefangen und das hat sooo gut funktioniert und hält beim Coupe seit 4 Jahren bestens, und der stand noch nicht ein Tag in einer Garage, nicht bei -20 und nicht bei 40 Grad.

Ich kann aber wirklich nur Spraydose und Waldrand. Ich brauche Sonne und Luftzug. Ich warte auf Temperaturen über 20 Grad, ich stelle die Dosen zum wärmen auf den warmen Ventildeckel, dreh mein Auto immer so in die Luft das der Lacknebel nicht aufs Auto kommt, ich dreh ihn zum trocknen in die Sonne und fahre den Lack trocken. Ich wische den Nebel mit Lappen und Verdünnung ab und lackiere manchmal sogar Griffe oder Stossstangen mit weil man sie einfacher nach dem trocknen einfach mit Nitroverdünnung wieder sauber machen kann.

Mit einer Pistole und einem Kompressor in einer Kabine würde ich wahrscheinlich fürchterlich scheitern und auch auf den stehenden Flächen, Hauben und Dach bin ich bisher nicht zufrieden.

Aber, es geht. Wenn man Läufer hat, kann man die gut mit Klinge oder Lackhobel gut beheben, Apfelsiniges kann man nass glatt schleifen und polieren. Beim herstellen wirklich glatter Flächen bin ich allerdings noch nicht gut, da brauche ich noch oft viele Versuche und mir wahrscheinlich auch noch ein guter Langklotz dafür. Irgendwann kann ich auch das, zumindest so gut, das es mir reicht.

BG Ralf

Und wie es dann so kommt...

gestern wollte ich Tür und Seitenteil auf der Fahrerseite lackieren. Die 'Tür ist eigentlich auf, zu viel Rost innen, haufenweise Löcher und Schweisspunkte, komische eingesetzte Bleche und Verformungen, 12 verschiedene Spachtel und Grundierungen übereinander und glatt sah die noch nie aus.

Trotzdem machte ich mich noch mal an einen Rettungsversuch. Die Fläche also ewig geschliffen bis alle 4 Akkus leer waren und die Tür so glatt wie noch nie. Durch die Vorarbeiten hatte ich dann 12 verschieden Oberflächen in allen Farben. Extra dafür hatte ich einen Füllprimer besorgt der die Fläche absperren sollte und für die Haftung des Decklacks sorgen soll. Von wegen, der Füllprimer frass sich regelrecht in den Spachtel, löste manche Schichten an und andere nicht. Glatt war nichts mehr. Also alles wieder runter, neue Akkus besorgt und geschliffen und geschliffen. Danach versuchte ich die Fläche mit dem Decklack abzusperren, was offenbar besser funktionierte. Danach sah man aber einige Löcher die es vorher gar nicht gab. Ausswedem war es inzwischen zu kalt und der Lack bekam Läufer. Zusätzlich fing es an zu stürmen und zu regnen.

Nach einer ausgeweiteten Frustkaffeepause zuhause machte ich mich wieder auf um mein Glück zu versuchen. Und siehe da, die Sonne kam durch. Und weil es ja bald dunkel wird, alles noch mal schnell geschliffen, abgeklebt abgedeckt und abgebaut und schnell lackiert...

Eigentlich hab ichs ja gewusst. Schnellschnell ist nicht. Für ein schönes Lackbild war es zu kalt, die Dose hab ich zu wärmen vergessen und auch die Schwellerleisten und Räder hab ich nicht abgeklebt. An der Schulter der Tür hab ich riesige Läufer, zwischendurch ist die Fläche apfelsienig...

Ich hab dann noch die Teile wieder angebaut, und bis ins stockdunkle alles wieder mit Verdünnung geputzt bis ich nichts mehr sah. Zuhause angekommen gab es einen 4fachen Frustgrappa in der Weinbar gegenüber. Auch dort verfolgt man meine seltsamen Basteleien mit Adleraugen. "Wow, hast du den Benz poliert? Der sieht ja aus wie neu..."

Alles eine Frage der Betrachtung. Ich werde berichten

BG Ralf

Quote from 11100

Hallo Ralf,

schade daß es diesmal nicht soo geklappt hat.

Vielleicht wäre es nun sinnvoll daß Du an der Türe die Türhaut erneuerst (-n lässt)? Die gibts einzeln, also ohne den Alugrundrahmen.

Dann ist alles wieder glatt und ohne störende Löcher....

Gruss Hannes

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Danke Hannes, Merkwürdigerweise ist es nur die Fahrertür. Der Rest vom Blech ist wirklich gut. Ich hab noch ganze Türen in Rerserve vom Coupe. Die werde ich im Winter strahlen und frisch machen.

BG Ralf

Hallo zusammen.

Falls es jemanden interessiert wie ich meine Vortags Pfusch wieder glänzend pfusche, dachte ich, ich zeige mal kurz wie ich Lackfehler löse.

Weil gestern es zu kalt war und auch zu hektisch ist es mir gestern nicht gelungen den Lack gleichmässig aufzutragen. Um die Orangenhaut zu bearbeiten ist es noch zu früh. Der Lack braucht am besten eine Woche Trocknungszeit um hart genug zu sein. Bei praller Sonne (UV) manchmal nur Stunden. Die Läufer und Nasen konnte ich aber heute schon entfernen. Ich benutze dafür einen Lackhobel mit dem man ohne Druck die betroffenen Läufer abhobelt. Im Grunde ist das eine daumengrosse Feile mit Klotzgriff. Einige benutzen auch Klingen oder kleine Schleifsteine. Ich hab nur den und komme damit zu dem gewünschten Ergebnis.

Anschließend habe ich die geglättete Fläche noch mit Schleifpaste leicht poliert. Die Glanzpolitur erfolgt nach dem Durchtrocknen in ein paar Tagen. Das ganze dauerte ca 15 Minuten.

Wenn so was nervt, einfach sagen.

BG Ralf