Motor selbst revidieren ohne Werkstatt

    Hallo Zusammen,


    habe die Datei mit der Verarbeitungsanleitung nachdem ich Sie Benny per mail gesendet hatte, jetzt an Winfried gesendet.

    Dann ist die Datei wahrscheinlich bald hier im Forum verfügbar.

    @Hagen : Danke für den Tip darauf hätte ich auch selber kommen können.

    @ Kristian : Der Bilderhochladservice wäre nur eine allerletzte Möglichkeit wenn nichts anders geht. Da ist eine zusätzliche Anmeldung notwendig und die Datensicherheit ist eventuell nicht lange gegeben. Habe auch schon viele solche Links gesehen die nicht mehr funktionieren.


    Grüße Volkmar

    Hallo liebe Gemeinde,


    ich bin mit meinem Motorenprojekt die letzten Wochen zwar langsam, aber stetig vorangekommen.

    Ich habe ja noch meinen Motorraum ja noch etwas restaurieren wollen.

    Dies hat ganz gut geklappt. Unten ein Paar Vorher nachher Bilder :)


    Der Stand ist folgender: Der motor ist nun eingebaut. alles in der Tiefgarage.

    Nur den Auspuff habe ich von unten nicht mehr dranbekommen. Das ausbauen des Auspuffs war einfacher als der Einbau :)

    Die Lösung war also, das Auto aus der Tiefgarage raus, auf einen Anhänger drauf und ab damit in eine Selbsthilfewerkstatt.

    Dort habe ich dann den Auspuff angebaut.


    Jetzt steht das Auto nun bei mir zuhause im Carport.

    Ich plane am Freitag ihn zum ersten mal zu starten.

    Ich muss zugeben ich hab schon ziemlich bammel davor. Ich hoffe wirklich es klappt.

    Ich schreibe spätestens Samstag wie es lief :)


    Und nun die Bilder

    Benny

    Quote from T-Modell

    Wow,

    batteriebetriebener Motorkran, toll! ... da hast Du ja ein bißchen saubergemacht im Motorraum ;)


    Gutes Gelingen

    Thomas

    Servus Thomas,



    vielen Dank.

    Batteriebetriebener Kran wäre ganz cool.

    Aber die Batterien dienten hier lediglich als gegengewicht.

    der Motor war dann doch recht schwer, cor allem beim vollen Ausfahren des Krans.

    Das war statisch nicht ganz so stabil so dass der Kran dazu neigte vorne zu kippen.

    Daher die Batterien als Ausgleichsgewicht :)


    LG

    Benny

    ER LÄUFT :) :) :)


    Heute morgen war es soweit.

    Der erste Startversuch nachdem ich den Motor komplett zerlegt habe.

    Und das Ding läuft :)


    Ich bin überrascht wie schnell er angesprungen ist.

    Beim 5. oder 6. "Orgeln" (jeweils für 10 sekunden mit 30 sekunden Pause zwischen drin ist er dann angesprungen :)


    Ich bin so froh dass es geklappt hat.

    Bin auch schon die ersten 20 km gefahren.

    Nachwievor kein Rauch und alles tut und macht wie es soll.

    Außerdem ist er (bis jetzt :) ) komplett dicht. Ich hoffe sehr das bleibt auch so :)

    Jetzt möchte ich mich der Einspritzpumpe widmen und dazu brauche ich eure Hilfe und Erfahrung.


    Wie schon geschrieben habe ich an der Einspritzpumpe noch nichts gemacht (außer das Öl gewechselt) und hoffe ich kann die restaurierung dieser etwas aufschieben und bis dahin einigermaßen ordentlich fahren und den neuen Motor genießen.


    Folgendes habe ich nach dem ersten starten festgestellt.

    Der Motor tut sich schwer bei niedrigen Drehzahlen wenn man Last draufgibt.

    Er verschluckt sich und die Verbrennung hört sich dabei "blubbernd" an.

    Zum Beispiel beim Anfahren. Oder Niedrige Drehzahl und Bergauf.

    Daraufhin habe ich noch etwas an der Regulierstange an der Einspritzpumpe probiert.

    (Die Stange die den Hebel an der Zweistempel Einspritzpumpe betätigt.)


    Diese habe ich noch etwas länger gemacht (herausgedreht) jetzt läuft er deutlich besser.

    Die Stange ist jetzt maximal lang. Noch länger und die Kugelköpfe würden abfallen :)

    Ich habe das Gefühl könnte ich die Stange noch länger machen, würde er noch besser laufen.

    Aber das kann ja irgendwie nicht so richtig ist. Vor allem ist man beim Betätigen des Gaspedals deutlich früher am Anschlag der ESP als dass die Drosselklappe voll geöffnet ist.


    In dem reguliergestänge ist so gut wie kein Spiel. Die Welle über dem Ventildeckel habe ich nach der Anleitung eingestellt.

    Dennoch habe ich das Gefühl da stimmt was nicht mit der Einstellung der ESP.

    • Bedeutet dass ich sollte jetzt den hinteren Deckel der ESP abnehmen und die schwarze Einstellschraube für Teillast betätigen?
    • In welche Richtung soll ich diese drehen?
    • Kann dies die Längung der Regulierstange ausgleichen? Irgendwo habe ich gelesen mann darf diese nur um 3 Umdrehungen verstellen?
    • Oder gilt dies nur für die Leerlaufeinstellschraube?
    • Ist auf diesem deckel den man abnehmen muss eine Dichtung? (Habe im Teilekatalog nichts gefunden?)
    • Muss man um den Deckel abzunehmen das Öl in der ESP vorher absaugen?



    Wäre klasse wenn ihr mir helfen könnt:)

    LG

    Benny

    Hallo Benny,

    wie wer weiss wie oft geschrieben,

    Erst einmal ausschließen das es nicht von zu später Zündung kommt.

    Wenn gebohrt wurde den Komponenten etwas einlaufzeit geben, dann wird es normalerweise besser.

    Gruß HaWA

    Hallo HaWa,


    Vielen Dank für den Hinweis. Die Zündung und Ventilspiel passen.

    Wie gesagt, erläuft jetzt mit der gelängten Regulierstange gut.

    Der Übergang zwischen Leerlauf und unterer Teillast stimmt jetzt.

    Mich stört nur dass die Regelstange komplett ausgefahren ist.

    Denke mir nur, dass das irgendwie nicht so gedacht ist :)


    Ich warte aber noch ein bisschen bevor ich die ESP öffne und herumverstelle.

    Ich befürchte nur dass mein Vorgänger da eh schon alles verstellt hat.

    Zumindest war es bis jetzt stets der fall :)


    LG

    Benny

    Hallo Benny,

    ich bin momentan auch über dem Einbau eines neuen Motors samt Getriebe, allerdings bei einem Ponton. Nach Deinem Bild habe ich den gleichen Motorkran wie Du, aber wir mussten abbrechen, denn es gab auch ansatzweise keine Möglichkeit,den Ausleger extrem ausgefahren mit Motor und Getriebe über die Kühlerverstrebung zu bekommen.

    Daher 2 Fragen: welche Typenbezeichnung hat denn Dein Kran und wäre es Dir möglich, das max. Auslegermaß .( evtl. auch oben am Querträger Deiner Garage) mal zu messen. Evtl. fehlt bei uns Hydrauliköl.

    Dank im Voraus

    Carl

    Hallo Carl,


    ich glaube dass es daran liegen kann dass der Hydraulikzylinder eures Krans Luft bekommen hat.

    Genau das gleiche hatte ich auch.


    In der Anleitung stand nichts weiter drin ausser wie man den Kran zusammenbaut.

    Im Internet habe ich dann eine US Anleitug gefunden die nur den Zylinder beschreibt.

    Das geheimniss lag darin dass man den Kran entlüftet. Vorne (zum Motorhin) ist ein Gummiverschluss.

    Diesen Verschluss kann man (und soll man auch nicht) herausziehen. Aber man soll mit einem Schraubenzieher (bei mir ging es auch mit den Fingern) etwas zur Sete schieben so dass die Luft entweichen kann. Man hört dann richtig das Zischen. Sobald die Luft raus ist kann man den Kran völlig hochheben.

    In meinem Fall schaut der Ausleger beinahe senkrecht nach oben. Die Höhe war kein Problem.


    Wie weit genau, kann ich dir nicht sagen. Der Kran ist jetzt wieder zerlegt und weggepackt.

    Ich hoffe ich brauche ihn auch nicht so bald :) :)


    Viel Erfolg beim Entlüften

    LG

    Benny

    Quote from rgswa

    Daumen hoch!!! Das gibt heute abend einen Malt auf Dich. Das Verhalten des neuen Motors ändert sich die ersten paar tausend km noch ordentlich.


    BG Ralf

    Vielen lieben Dank Ralf,


    ich freue mich auch wahnsinnig. Hat auch lange genug gedauert :)

    Ich hoffe ich bekomme jetzt auch die ESP einigermaßen hin.

    Aber erstmal fahre ich ihn paar Kilometer. Mal schauen wie er wird.

    Bereits die ersten km hatte ich das Gefühl dass er von km zu km besser und besser läuft :) :)

    Und es waren erst 30 :) :)



    Morgen machen wir einen ersten kleinen Ausflug an die Ostsee damit zum langsamen Einfahren.

    In der Betriebsanleitung stand etwas davon die ersten 500 km nicht schneller als 80km/h.

    Das werde ich tunlichst beachten :) Und jede Menge Werkzeug im Kofferraum.

    Sicher ist sicher :) :)

    Grüß' Dich Benny,


    zuerst Gratulation zum laufenden Motörchen. Ein erhebendes Gefühl.


    Ich möchte Dir weder Angst machen noch verschleiern, daß ich im Thema ESP nicht unvoreingenommen bin. Aber:

    • Eine voreilende ESP per verlängerter Druckstange ist "illegal". Die Korrelation zwischen Drosselklappenöffnung und Verstellhebelstellung ist "gewollt" und soll nicht verändert werden. Das System ist eine Steuerung, keine Regelung.
    • Wie hoch ist das CO im Leerlauf? Wie hoch geht die Drehzahl im Leerlauf, wenn Du bei ausgehängter Druckstang zur ESP mehr Luft gibst? Undichte Druckventile in der ESP führen zum abmagern bei niedrigen Drehzahlen.
    • Nahezu jede nicht jüngst revidierte 2-Stempel ESP magert bei höheren Drehzahlen ab. Ursache ist zu niedrige Ventilefdervorspannung. Mit "nahezu jede" meine ich, daß ich noch nicht eine einzige hatte, bei der das nicht der Fall ist. Das Gefährliche daran ist, daß man es kaum hört.
    • Wurde ggf. der Anschlagwinkel der ESP gelöst? Dann stimmt das Kennfeld nicht mehr.

    Noch einmal, ich bin sicher nicht unbelastet im Thema ESP, aber es wäre schade, wenn Dein Motörchen Schaden nimmt. Laß jemanden drüberschauen.


    Beste Grüße


    Hans

    Im übrigen, habe ich gestern die ersten 320 km unter die Räder genommen. Bis jetzt, keine Beanstandungen.

    Läuft traumhaft, und von kilometer zu Kilometer immer besser.

    Erstaunlich :)


    Wie hat man das früher im Werk gemacht?

    Wurden die Motoren überhaupt nicht eingefahren und man hat das dem Kunden überlassen?

    Oder lief der ne Zeit auf dem Prüfstand oder Leerlauf?


    LG

    Benny

    Hallo Benny,


    früher gab es für jeden Motor einen kurzen Prüflauf, um Funktion und Einstellung zu prüfen, einige Minuten.

    Im Fahrzeugwerk gibt es für die Funktionsprüfung den Rollenprüfstand, bzw. eine kleine Teststrecke nach der Endmontage, einige Kilometer.

    Sehr viel soll es auch nicht sein, sonst ist es kein Neuwagen mehr.


    Das Einfahren obliegt dem Kunden gestern wie heute ...


    Gruß

    Thorsten

    Ach, eine Sache habe ich noch vergessen.


    Das Einlaufen kann, je nach Qualität der Fertigung und der Honung, mehrere 1000 km betragen.

    Öl - und Kraftstoffverbrauch verringern sich dabei weiter!

    Diesen Effekt gibt es auch bei "modernen" Fahrzeugen, jedoch deutlich abgeschwächter.


    Super, das Dein Motor so läuft, einen baldigen "ersten" Öl und Filterwechsel einplanen.


    Gruß

    Thorsten