Oldtimerfahren macht nur Spaß weil man bewundert wird....

  • , weniger weil das Fahren schön wäre.


    Moin Leute,


    das war gestern die Aussage einer Art "Vorsitzenden" eines Oldtimerclubs in der NDR Niedersachsen Plattenkiste. Er meinte zudem: Ein Ponton zu fahren verlange Konzentration und hohe Lenkkräfte. Und wenn man Bremsen würde, passiere erst mal nichts, erst, wenn man sich in den Sitz reinstemmt. ( Er redte da übrigens vom Auto seinen Clubbruders ).


    Also ich weiß ja nicht wie das bei euch so ist, bei mir ist das umgekehrt, ich fahre Oldtimer weil das Fahren so schön ist...


    Hier übrigens das ganze Interview: https://www.ndr.de/ndr1nieders…ode,plattenkiste5670.html


    Ich finde solche Aussagen Mist, suggeriert es doch, die Oldtimerleute sind alles Spinner und Angeber. :thumbdown:


    Grüße


    Tom

  • Hallo Tom,


    und ein normales Auto erfordert keine Konzentration; d.h. da kann man pennen?!? Wenn der Typ keinen Spaß am Oldtimerfahren hat dann sollte er es sein lassen. Und wenn seine Pontonbremsen nicht funktionieren dann sollte er sie reparieren lassen.


    Mir machts Spaß; ich glaube nicht dass ich jemals ein Auto fahren werde dass nach 1990 gebaut wurde.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Tststs...:rolleyes:

    Das ist schon kein Bärendienst mehr (denn eine gute Absicht kann ich da nicht erkennen), sondern einfach nur dumm.

    Aber: es soll ja tatsächlich Leute geben, auch in der Oldtimerei, die wirklich nur angeben wollen.


    Habe das Interview nicht angesehen, muss ja ein "doller" Club sein... X/


    Grüße,

    Lutz

  • Hallo Hagen,


    so ähnlich dachte ich auch. Aber der eigentliche Besitzer scheint das ja auch so zu empfinden, sonst hätte er ja mal was gesagt. Saß ja daneben.


    Wenn der Mann man gesagt hätte, er fährt nur Oldtimer weil er dann bewundert wird... aber das zu verallgemeinern...


    Grüße


    Tom

  • Hallo zusammen,


    ob jemand anders das Fahrzeug bewundert (passiert hier häufig) oder nicht ist mir so lang wie hoch wie breit. Ich fahre alte Mercedes:


    - weil sie mir gefallen

    - weil sie mir Spaß machen zu fahren

    - weil ich die teilweise primitive Technik witzig finde (z.B. W108 Scheibenwaschpumpenbalg)

    - weil ich die Technik und Leistung der Ingenieure damals bewundere (z.B. mechanische Einspritzpumpe mit Raumnocken)

    - weil ich die Autos selber reparieren kann (extrem wichtiger Punkt hier auf der Insel)


    Und weil mir in neuen Wagen schlecht wird. Wenn ich da z.B. an das 2017(?) E-"Klasse" Instrumenten"brett" denke das da irgendwie lieblos reingemurkst wurde und so beknackte blaue Lichtstreifen in den Türen und wo man "Mercedes" im Einstieg liest weil man sonst nicht weiß von welcher Firma die Karre stammt... Nein danke. Nicht für mich.


    Und noch was: ich fahre alte Autos weil ich nicht einsehe warum man ein einwandfrei funktionierendes Gerät auf die Müllhalde wirft nur weil es alt ist. Und jedes Jahr einen Neuwagen kaufen wollte (und könnte) ich mir nicht leisten.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Wenn ich mal wieder nicht mit meinem Konsul fahren kann, weil er gewartet wird, weil der Lack trocknet, oder weil es mal wirklich weit und schnell gehen muss, bekomme ich richtig schlechte Laune. Bewundert werde ich auch nicht, das Auto schon (Nicht von insidern natürlich. Die belächeln mein Wellblech eher).


    Ich kann aber verstehen, dass es Menschen gibt, die keinen Gefallen daran finden. Warum die dann ins Radio gehen und Blödsinn labern...

    Ich muss aber auch nicht alles verstehen!


    BG Ralf

  • Vermutlich würde mich der Herr aus dem Radio für völlig verrückt halten, wenn ich mich ans Steuer eines Fahrzeuges aus der Messingzeit setze, damit fahre und mich so für mich freue. Das damit viele Oldtimerfahrer ein Problem damit haben, das kann ich ja noch nachvollziehen. Da muss man dann schon Fan davon sein sich mit dem uralten Kram auseinander zusetzen. Aber auch die Dinger machen Spaß. Vor allen Dingen auf einsamen Landstraßen... :thumbup:


    Sicherlich hat sich der Mann auch etwas ungeschickt ausgedrückt in manchen Teilen, wenn man sich das mal genau anhört. Es sollte wohl sowas herauskommen wie: Man muss etwas vorausschauender fahren bei manchen Oldtimern weil der Bremsweg länger ist als bei heutigen Fahrzeugen.

    Und daraus wird dann bereits Erwähntes und: "Heute ist das Fahren einfacher und entspannter". Wie Hagen schon sagte: Soll er das Oldtimerfahren doch sein lassen, wenn es ihm keinen Spaß macht. Denn dann hat der Mann offensichtlich ein großes Geltungsbedürfnis sich über einen Oldtimer bewundern zu lassen.


    Ach ja, der Ponton-Besitzer saß wohl nicht dabei, das ist dann einer der da nicht mit dabei war, der im Studio sprach nur über die problematischen Eigenschaften des Wagens. ( Ob er den wohl schon mal selber fuhr? ).


    @ Lutz: Oh ja, diese Leute habe ich auch schon kennen gelernt. Furchtbare Menschen zum Teil.


    Was ich mich aber frage, wie lange der Mann das Hobby Oldtimer wohl schon betreibt?


    Grüße


    Tom

  • Wow,

    wir sind hier aber schön politisch korrekt :thumbup:... alle selbstlos in Oldtimer verliebt, fahren nur für sich selbst :saint:.

    Dann oute ich mich mal: es ist schon schön, wenn der Daumen hoch kommt oder man darauf angesprochen wird. Ist mir auch klar, daß das Auto und nicht ich gemeint bin ... anyway, nach 2 Wochen Loire und Burgund habe ich es genossen mit meiner Frau ...


    und die Besitzerin dieses Weingutes an der Loire hat darauf bestanden, daß das Auto vor's Haus kommt, damit sie ein Foto hat :cool:... geht runter wie Öl 8)

    Selbstverliebte Grüße

    Thomas

  • Ich freue mich auch, wenn andere sich freuen den Wagen zu sehen. Wer nicht? Und natürlich fühlt man sich auch geschmeichelt, wenn andere das Fahrzeug bewundern. Gar keine Frage. Aber der Grund, warum ich Oldtimer fahre ist das nicht.


    Grüße


    Tom

    • Official Post

    durchaus angemessene Kullisse

    Viele Grüsse


    Winfried


    300 SE W112 Cabrio M189 Automatik Fahrgestellnummer ...9840 Ende 1967 „Schlüpferblau-Met.“

    • Official Post

    100% Zustimmung, Hagen!

    Dann oute ich mich mal: es ist schon schön, wenn der Daumen hoch kommt oder man darauf angesprochen wird.

    Stimmt, das freut mich auch, ist aber manchmal sogar zuviel...


    Ralf: na, cooler Avatar :P

  • Also, als allererstes fahre ich natürlich solche Autos, weil ich nichts neues fahren mag. Ich habs mal versucht - wir werden nicht miteinander warm. Und natürlich freue ich mich, wenn sich andere an den Autos freuen, weil sie schön sind oder Jugenderinnerungen wecken usw. Umgekehrt gibts ja sowohl beim Zweitakter als auch beim Diesel Leute, denen die Abgase "stinken", aber damit muß ich (und die) leben. Bislang hatte ich nur einmal das Glück, in einem Ponton mitfahren zu dürfen; das Auto fuhr eins-a, laufruhig, durchzugsstark und hat perfekt gebremst. Und meine "Berta" hat neulich beim plötzlichen Stauende auf der Autobahn deutlich besser verzögert als der ziemlich neue "Renno" hinter mir, der mit qualmenden Reifen zu tun hatte, die Spur zu halten.

    Solche Hohlköpfe sollten sich was anderes zum angeben suchen...

  • Naja, so im Studio druckreife statements abzusondern ist nicht jedermanns Sache und wäre meine auch nicht. Da rutscht schon mal was dummes 'raus, was man diplomatischer hätte ausdrücken wollen. Tatasache bleibt aber, dass der Herr kein wirklicher Oldtimerliebhaber sein kann, wenn er die Mühelosigkeit moderner E-Sportgeräte richtigen Autos vorzieht. Ich fahre am liebsten längere Strecken ohne weiteren Verkehr, sozusagen für mich allein mit einem meiner Oldtimer. Keiner muss 'uns' sehen oder gar bewundern. Das Auto kommuniziert mit mir, teilt mir sämtliche Befindlichkeiten mit, und ich bin glücklich, wenn es vor Wohlbefinden schnurrt, weil ich eine Kleinigkeit gefunden hatte und verbessern konnte. Die modernen sogenannten Autos kommunizieren nur mit Ihresgleichen, d.h. mit anderen Computern, und die baldowern dann aus, dass sie möchten dass Modul 37CY1b für €537,23 zzgl. Mwst ausgetauscht wird (obwohl vielleicht nur ein Stecker an ganz anderer Stelle Wackelkontakt hat. Ich bin trotz vieler tausend km in Oldtimern nie liegen geblieben, bzw. nie hatte etwas, was nicht aufgrund besagter Kommunikation mit dem Auto mit Bordmitteln behebbar war (Bordwerkzeug, Draht, Klebeband, Wasserflasche).


    Auf einer Oldtimermesse (in Neumünster, Holstenhallen) zeigt ein Mercedesstand einen 'gläsernen' SLK, wohl aus den 90ern, d.h. ohne Innenverkleidungen und mit größeren Plexiglaspaneelen überall im Blech. Gruselig! Die Hohlräume in der Türen, unter den Flurplatten, überall sind ausgefüllt mit buntem Kabelsalat, mehr Kunst als funktionell. Hunderte von Sensoren, Steckverbindungen und Servomotoren! Ein Graus für jeden der da durchblicken muss! Und alle 3 Monate wurde die Software in den Eproms geändert, Version Sept'98 ist nicht notwendigerweise kompatibel zur Version Dez.98. Alles in hervorragender Mercedesqualität, so dass es wohl 20 Jahre (oder länger) funktionieren mag, Aber wehe, es sitzt mal der Wurm irgendwo drin! Dann vergleichen wir mal das Fahrgefühl eines (Ponton) 190 SL mit so einem SLK. Klar ist der SLK dann sicherer: Weil er gar nicht mehr fährt.


    Luxus? - aber ja, bitte! Komfort? - mmh - eher unnötig.


    Gruß - Christoph

  • Hallo in die Runde,

    also ich vermute es gibt zweierlei Oldtimerbesitzer bzw. Fahrer. Diejenigen, die einen Oldimer sehen und sich dabei denken, oh nett, so was will ich auch mal haben, sich prompt einen kaufen und nach vielleicht zwei Jahren wieder verkaufen weil sie die Lust daran verloren haben.

    Und dann gibt es uns, unsereins geht mit Herz und Enthusiasmus an die Sache. Wir gehen nach unserem Tagesgeschäft in die Garage und schnuppern gleich mal jenen Öl und Benzingeruch den nur ein Oldtimer verbreiten kann. Jetzt schießen uns die ersten Endorphine in den Kopf. Wir setzen uns ins Fahrzeug, nehmen nun den unverkennbaren Innenraumgeruch war, starten den Motor und fahren teilweise ohne Sinn und Zweck eine mehr oder weniger lange Strecke bis wir wieder in der Garage landen. Es haben sich mittlerweile sämtliche Glückshormone in uns verbreitet und wir können den restlichen Tag entspannt genießen.


    Ich jedenfalls liebe die alte bewährte Technik, das Fahren mit meinem Oldtimer und dies jeden Tag aufs neue.

    • Official Post

    deswegen lese ich seit Jahren hier im Forum: Gott sei Dank gibt's noch ein paar Leute, die das Auto so sehen wie ich. Ohne kilometerlangen Kabelsalat, Sensoren, Steuergeräte, Datenkommunikation, Internetanschluß und den ganzen Quatsch.

    Nee , ich fahre den Ponton nicht wegen Hoffnung auf Bewunderung, sondern weil es ein Auto mit beherrschbarer, haltbarer Technik ist und kein fahrbares Rechenzentrum. Das habe ich an meinem Arbeitsplatz den ganzen Tag vor Augen und deshalb will ich nach Feierabend weder auf Motorrad noch im Auto nicht schon wieder auf ein TFT-Display glotzen und mich über irgendwelche Softwarefehler, blinkenden Lämpchen und teuren Werkstattrechnungen ärgern!

    Gruß Peter

  • Hallo,

    manchmal frage ich mich, ob es nicht langsam Zeit wird, die Aversion gegen Neuwagen als Kriterium für die Mitgliedschaft einzuführen. Ich komme sehr gut mit beidem zurecht, habe mir gerade dieses Jahr einen Neuwagen gekauft und genieße genau diesen Komfort.


    War letztes Jahr tatsächlich mal am Überlegen, mir einen W126 als Firmenfahrzeug zu kaufen. Dann habe ich einen W126 nutter in Perth getroffen mit einem 560SEL ... der hat uns im Hotel abgeholt und rumgefahren. Da habe ich gedacht "ist eigentlich nur 'ne alte Karre" und den Gedanken wieder verworfen.


    Unseren Urlaub habe ich sehr genossen (mit dem W111) und es ist für uns definitiv etwas anderes, Touren mit einem alten oder neuen Auto zu machen. Nach 10 Jahren S211 freue ich mich im Alltag SEHR über all die Helferlein, die einem - als Arbeitsgerät - das Leben wirklich sehr viel leichter machen.


    Beste Grüße

    Thomas, der in 7 Jahren über 25.000km mit dem W111 gefahren ist ...

  • Hallo Thomas,

    Nach 10 Jahren S211 freue ich mich im Alltag SEHR über all die Helferlein, die einem - als Arbeitsgerät - das Leben wirklich sehr viel leichter machen.

    kannst Du mir bitte die Helferlein mal erklären die Du so gut findest?


    Meine zugegebenerweise äusserst beschränkte Erfahrung mit diesen ist:


    - ohne Grund ruckt es an einer Einmündung plötzlich am Lenkrad; ich bin abgelenkt und verliere wertvolle Reaktionszeit

    - bei ca. 240km/h auf der Autobahn (ohne andere Autos herum) macht das Fahrzeug plötzlich eine Vollbremsung. Und zwar Vollbremsung mit ABS und allem Pipapo.

    - an einer Einfahrt stehend piept und blinkt mich das Auto blöd an wenn ein anderes Auto vorbeifährt.


    Für mich leider nicht nachvollziehbar was daran so toll sein soll.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Man kann alles so oder so sehen. Der Radartempomat funktioniert sehr gut, in meinem Auto im Stop and Go bis auf 0km/h runter und er fährt auch vollautomatisch wieder an auf der Autobahn.


    Bzgl. Einfahrt: Beim S211 mußte ich mit dem Arsch praktisch komplett auf der Straße sein, bis ich sehen konnte, ob jemand kommt. Mit der Rückfahrkamera UND der von Dir genannten Warnung erkenne ich das schon, bevor ich auf der Straße bin. Die 360° Kamera ist auch sehr gut.


    9-Gang Automatik, sehr niedriger Benzinverbrauch, sensationeller Komfort, kaum Geräusch, gute Sitze (ja die sind um Welten besser als W111 oder R107), Command, in dem ich online die Verkehrssituation sehe, etc. pp. ... SD-Karte rein und ich kann die Titel per Sprache anwählen, Navi immer auf neuestem Stand, ... könnte noch 'ne Weile so weitermachen ...


    Wenn Du geschäftlich fahren mußt, ist es eine große Erleichterung. Zumindestens meiner Meinung nach ;)

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    in dem Fall hat der Radartempomat versagt und hätte einen schweren Unfall verursachen können. Nie wieder setze ich mich in so ein Auto. Und ich meine nie wieder.


    Vergaß zu sagen an der Einfahrt vorwärts stehend piepsts. Beim Rückwärtsfahren drehe ich den Kopf; ich denke das ist sicher auch kein Fehler (so langsam entwickeln wir uns in Richtung Menschen wie sie im Film "Wall-E" gezeigt werden). W108, W123, W124, W126, W201 haben wenigstens noch Scheiben und keine Sehschlitze, da braucht man keine Kamera.


    Zum Thema Spritverbrauch kann ich nur sagen dass ich Sprit für 9600 bis 11600km alleine über die Steuerersparnis verfahren kann. Selbst wenn ein Neuwagen 0l/100km bräuchte.


    Navigationsgerät habe ich auch im W108 wobei ich mittlerweile wieder mehr versuche bei langen Strecken mein Hirn zu benutzen. An der akustischen Untermalung arbeite ich noch; danke für den Tip mit der Sprachsteuerung !


    Radartempomat hat meinem Freund ein paar Punkte beschert (geschäftlicher Vielfahrer). Auf 100km/h eingestellt, Autos vor ihm, Geschwindigkeitsbegrenzung die er nicht gesehen hat und "BLITZ". Er sagte mir dies wäre ihm ohne Radarteil nicht passiert da er aufmerksamer gefahren wäre.


    Aber hey, wenn es Dir gefällt dann benutze die ganze Palette der Helfer, warum nicht. Bei mir kommen sie leider immer in die Quere. Und wenn ich die Typen in der Werkstatt mit Ihren Laptops sehe (erste 70 Euro auf der Rechnung) wenn mal was kaputt ist dann drehe ich durch. Daher habe ich viel Freude alte Karren (wie Du sie genannt hast) zu fahren.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,

    unterstelle mir bitte nicht, daß ich nicht nach alter Schule fahre. Beim Rückwärts rausfahren KANN ich nichts sehen, da Gebäude bzw. Gebüsch im Wege sind. Und auf Verkehrsschilder achten ... ja tue ich. Und wer's ganz genau will, kann die Verkehrszeichenerkennung mit dem Radartempomaten verknüpfen.


    Ich fahre seit 1993 mit Tempomat und habe IMMER - auch bei den alten Tempomaten - den Fuß leicht vor dem Gaspedal, sodaß ich im Notfall "richtig" reagiere, da das Gas-Bremse eben im Hirn verdrahtet ist. Mache ich immer noch so.


    KEIN technisches System wird je zu 100% funktionieren, weder der Radartempomat noch die Verkehrszeichenerkennung. Trotzdem ist es eine Hilfe und im ersten halben Jahr (rund 12.500km) kam es zu keinen Fehlfunktionen (außer eben, daß auch mal Verkehrszeichen NICHT erkannt werden).


    Beste Grüße

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    unterstelle mir bitte nicht, daß ich nicht nach alter Schule fahre.

    es lag mir fern Dir etwas in der Richtung zu unterstellen.


    Hier noch ein (nicht zu ernsthaftes aber dennoch zum Nachdenken anregendes) Video wo die Helfer langfristig hinführen (falls jemand den (meiner Meinung nach guten) Film nicht gesehen hat): Wall-E


    KEIN technisches System wird je zu 100% funktionieren...

    Das weißt Du und das weiß ich. Aber ich habe den Eindruck dass die Selbstfahrautolobby und Politiker die diesen Fahrzeugen Betriebserlaubnis erteilen werden dieses kleine Detail vergessen hat.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hagen, du sprichst mir mit Wall-E sowas aus der Seele...die wenigsten verstehen die Kritik an den sich entwickelnden Elektronikentmündigungshilfen.


    Den Spurhalteassistenten habe ich letzten Winter am Leihwagen für den Alpenurlaub erst mal stumm gestellt, für mich war der Lenkradtremor sooo ein Schwachsinn. Die LED im Außenspiegel hat mich an die 70er Disko-Zeit ( mit "k") erinnert auf der Autobahn in der rechten Spur.


    Das Gepiepse macht einen beim Rangieren wahnsinnig, man muss erst prüfen, dass kein langer Grashalm falsch positive Meldung gibt.


    Einfach mal die Rübe drehen reicht eigentlich.


    Wir werden entmündigt und passiviert beim Fahren, deswegen werden die meisten zusehends auch so hilflos im Verkehr. Warum sich zunehmend so viele diese sickenverseuchten Schießschartenkarren mit Entgleisungsdesign kaufen, entzieht sich meinem Nachvollzugsvermögen. Schön geht anders...


    Aber im Kern bin auch ich eher auf verträumten Strecken am liebsten samstags unterwegs (da müssen alle mit Mutti zum SB-Markt, zum Baumarkt, in den Garten oder zur Bundesliga). Wie schön frei dann das Münsterland ist....


    Ich fahre den/die Oldies für mich bzw. mit meiner Partnerin ganz allein und sehne mich nicht nach Claqueuren oder Bewunderung oder was auch immer....deswegen fahre ich auch keinen SUV.


    In der Großstadt, in der ich noch z.Zt. lebe, sowas von daneben...



    Michael

  • Hallo Michael,

    ... sickenverseuchten Schießschartenkarren ...

    das beschreibt mit zwei Worten 100%ig das heutige "Design". :thumbup::thumbup::thumbup: 'Ne Sicke hier, 'ne Sicke da, vorne ein paar Löcher, völlig ohne Linie und planlos.


    Mir gefallen die Autos einfach nicht mehr. Selbst wenn ich die Elektronikhilfen wollte würde ich kein Auto das so wie die heutigen aussieht kaufen. Jaguar hatte die letzten Jahre ein paar Lichtblicke aber der ganze Rest ist meiner unerheblichen Meinung nach für die Mülltonne.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .