"Konnten sich leicht verletzt aus dem schwer beschädigten Fahrzeug befreien"

    • Official Post

    Vor allem SIE hatte unglaubliches Glück, wenn man bedenkt, wo die Ladebrücke des Sattels nach dem Crash stand.


    In 99% der Fälle geht sowas mit dem Tod aus.

  • Glück und ein halbes Dutzend Assistenzsysteme, dass die Gurte so anzog, dass die Insassen nicht bis nach vorne kommen, einige Knallsäcke, die sich vor die Insassen legten, hochfeste Stähle in den A-Säulen, die den Überlebensraum akzeptabel hielten, wahrscheinlich ein Bremsassistent, der noch die nötigen km/h rausnahm und so weiter und so weiter.


    Auch als bekennender Altautofahrer muss ich hier zugeben: Was da in den letzten Jahren entwickelt wurde, ist enorm. Nur ist es nicht mehr so augenscheinlich präsent wie Gurte, Airbag und so weiter, also die Dinge, die in der Epoche der Herstellung unserer Fahrzeuge den Spitze des Sicherheitsstandards markierten.

  • Manchmal weiß ich schon, warum ich die Marke Mercedes schätze. Dieses Wochenende hier im Großraum Stuttgart:



    Sicher, da war auch Glück im Spiel. Aber auch die Wahl des richtigen Autos.


    Naja, die Ableitung finde ich hakt ein bisschen. Ich wage mal zu behaupten das der Ausgang des Unfalls für die Insasen des Benz nicht nenneswert anders bei gleich neuem und gleichgroßen Audi/BMW/Volvo gewesen wäre. Die bauen auch sehr sichere Karren mit elektronischer Helferlein die u.a. Mitbremsen wenn der Fahrer versagt. ;)


    Steffen

    Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben wollen!

  • Keine Frage, Mercedes ist in Sachen passiver Unfallsicherheit seit Jahrzehnten ganz an der Spitze.


    Man darf sich allerdings nichts vormachen. Die Fahrt mit einem Fahrzeug dieser Marke allein, ist noch kein Garant dafür, dass Fahrfehler immer glimpflich verlaufen. Nahezu in Sichtweite zu dem jetzt dargestellten Unfall hat sich vor rund 8 Wochen ein anderer Unfall ebenfalls mit einem neuen Mercedes (wohl sogar ein Werkswagen) ereignet. Damals endete dies leider sehr tragisch:


    http://www.stuttgarter-zeitung…b1-9ed1-bde90d1a2efc.html


    Ich habe manchmal den Eindruck, dass gerade die Perfektion aktueller Fahrzeuge, die einen Geschwindigkeit und Bewegung im Fahrzeuginneren kaum mehr spüren lässt, mittlerweile die eigentliche Gefahr am Autofahren darstellt.


    Viele Grüße


    Oliver

  • Glück und ein halbes Dutzend Assistenzsysteme, dass die Gurte so anzog, dass die Insassen nicht bis nach vorne kommen, einige Knallsäcke, die sich vor die Insassen legten, hochfeste Stähle in den A-Säulen, die den Überlebensraum akzeptabel hielten, wahrscheinlich ein Bremsassistent, der noch die nötigen km/h rausnahm und so weiter und so weiter.


    wesentlich entscheidender war meines erachtens die festigkeit des unterfahrschuitzes des lkws, wäre es ein uralt-lkw mit stark angerostetem formrohr unter der ladefläche gewesen hätten die ganzen systeme vermutlich nix genützt....
    besser als der ganze tingeltangel wären in dem fall optimierte unterfahrschutze an den lastwagen...
    dem bild zufolge hat das glück am glimpflichen ausgang dieser begegnung erheblioch mehr anteil als die ganzen gimmicks des autos, schon ein anderes federniveau des lkw´´s hätte alles verändern können..


    Trotzdem: Merrcedes ist das beste auto da gibts nichts zu bemäkeln.

  • Wenn ich das richtig erkenne sieht das auf dem Bild vom innenraum so aus als wenn der kleine Bildschirm im Tacho die Kaffeetasse anzeigt.
    Meines wissens piept die Kiste dann auch oder sowas das der Fahrer Pause machen soll.
    Wer das nicht tut ist meiner Meinung nach selbst schuld das sowas passiert

  • An den anderen Unfall in Ditzingen habe ich auch denken müssen. Da helfen allerdings alle Systeme nichts mehr, wenn der führerscheinlose, 18-jährige Sohn, der paar Tage zuvor das Auto der Mutter zu Klump gefahren hat, den frei zugängigen Schlüssel des Werkswagens seines Vaters schnappt, um zu zeigen, wer ein Held ist. Tragischerweise hat er als einziger überlebt, bisher.


    Keine Frage, dass BMW, Audi und Volvo auch sehr sichere Autos bauen. Die Spitzenstellung wird aber immer noch mit einem Stern gekennzeichnet. Natürlich kann damit nicht jeder Fahrfehler ausgeglichen werden und natürlich gehört auch eine Portion Glück zu so einem Unfallausgang. Ich finde aber trotzdem, dass man die Bestrebungen der Forscher und Entwickler aus Sindelfingen durchaus auch mal honorieren darf. Vielleicht gibt es noch andere Autos, in denen die Insassen diesen Unfall überlebt hätten. Mit Sicherheit gibt es aber sehr, sehr viele Autos, in denen die Insassen diesen Unfall nicht überlebt hätten.


    Gruß
    Eberhard
    (der die Unfallstelle zur etwa gleichen Zeit stark übermüdet passiert hätte, wenn er nicht über Karlsruhe, sondern über Heilbronn heim gefahren wäre...)

  • Hi beisammen,


    mich würd mal interessieren, wie schnell der Plastikbenz beim Aufschlag war... steht leider nichts dabei oder ich hab zuviel Katzenhaare auf der Brille...


    interessant wäre für mich auch mal ein Vergleich zu nem W116 oder W123 oder W124 bei gleichem Aufschlag und gleicher Geschwindigkeit, ich denke allein durch die andere Karosseriegestaltung von nem 116 oder /8 wäre der Unfall anders ausgegangen, steiler stehende A-Säulen und eine weniger windschlüpfrige, runtergezogene Motorhaube hätten sicher ein anderes, aber ähnlich spektakuäres Bild ergeben.


    auch würde mich interessieren, wie die gezeigte Karosse sich in der Dachpartie verzogen hätte, wenn kein Schiebedach drin gewesen wäre, sondern ein durchgehendes Blechdach... (hamm die das noch? beim Sharan hatte ich Plastikdach, war 1997/1998 rum..) die gefaltete C-Säule auf der Beifahrerseite zeigt schon deutlich, daß bei so nem Unfall die Kräfte auch nach hinten weitergeleitet werden...


    gruß, Wolfi

  • Quote

    wesentlich entscheidender war meines erachtens die festigkeit des unterfahrschuitzes des lkws, wäre es ein uralt-lkw mit stark angerostetem formrohr unter der ladefläche gewesen hätten die ganzen systeme vermutlich nix genützt....

    ...dem kann ich nur zustimmen. Ich sehe da rein garnichts was den Benz da besonders "GUT" dastehen läßt, sorry. Als ich ende der neunziger mit meinem Express unter einen langsam fahreneden LKW geschossen bin sah mein "Ford" nicht wiklich viel besser aus (zum Glück auch nur leichte äußere Verletzungen, Auto Kernschrott). Was den Insassen definitiv den Arsch von der Sense geholt hat war zum einen die recht weit hinten stehende letzte Achse des Aufliegers und der vorhandene Unterfahrschutz. Wäre der nicht vorhanden gewesen und der Auflieger ein Zentralachshänger gewesen wäre die Rübe ab, egal mit welchem PKW. Desweiteren ist die Eigengeschwindigkeit eines LKW von 85-89km/h nicht zu unterschätzen was viel Energie vom Aufprall genommen hat. Hätte der LKW gestanden, hätte eine schon weitaus geringere Geschwindigkeit des PKW`s gereicht um schlimmeres zu verrichten.


    Quote

    auch würde mich interessieren, wie die gezeigte Karosse sich in der Dachpartie verzogen hätte, wenn kein Schiebedach drin gewesen wäre, sondern ein durchgehendes Blechdach...

    ...das macht schon einiges aus. Mein Dad ist mal mit seinem 96er Escort mit ca 100-120 km/h nach einem Überholvorgang (sein Glück nachts um Uhre mitten im VB) gegen einen Baum geprallt...zum Glück mit der Fahrerseite. Zum Glück deshalb weil der Motor so ungehindert in den Acker fliegen konnte und das Getriebe sich in seine Bestandteile zerlegte und dadurch im Fußraum noch genau der Platz für seine Füße reichte. Direkt davor stand wortwörtlich der Baum. Das FZ hatte auch ein Schiebedach und das hat laut Aussage das Gutachters den letzten Rest Steifheit im oberen Karosseriebereich gegeben um eine Überlebenszelle (in diesem Falle halt eng wie ein Gummianzug) zu sicher.
    Das mein Dad diesen Unfall leicht Verletzt (einige Schnittwunden,mehrere gebrochene/geprellte Rippen, gebrochene Verse, schwere Prellungen am ganzen Körper) überlebt hat kann noch heute keiner glauben der das Auto live gesehen hat. Wenn ich noch bilder finde setze ich die auch gerne mal rein...
    Achso, die Kiste war damal 4-5 Jahre alt und zum Glück noch nicht Fordtypisch durchgerostet....


    Grüße von einem der zum Glück in seiner Familie sehr schnell fliegende Schutzengel hat


    Micha

    und nicht vergessen.....der letzte Wagen ist immer ein Kombi


    Unterwegs im Namen des Herren

  • Zu dem Unfall in Ditzingen: Mal wieder ein klarer Fall von nicht schade drum. Ich bin bloß immer froh wenns solche Affen in die Botaik wickelt, und nicht in ein unbeteiligtes Auto.

  • ..würde ich nie bestreiten


    mir fehlt nur einfach so ein Knigge-assistent an der Kreuzung der besonders dumme Verkehrsteilnehmer aus der karre zerrt und ihnen 25 leichte über den nackten arsch zieht, dann bräuchten wir auf der strasse nicht für den 3. weltkrieg zu rüsten...

  • Der Bremsassistent funktioniert auch beim Oktavia super!
    Habe vor ein paar Tagen einmal nur etwas schneller, aber nicht fester, aufs Bremspedal getreten und er hat eine Notbremsung hingelegt!
    Im ersten Moment habe ich mir geacht "was ist denn da los", dann habe kapiert was "Bremsassistent" bedeutet und bin wieder vom Bremspedal runter.
    Zum Glück war keiner knapp hinter mir.


    LG Andi

  • Zum Glück war keiner knapp hinter mir.


    sowas is mir mal auf der autobahn passiert...hab die bremsende kolonne verschlafen und den /8 mit 205er reifen an der blockiergrenze runtergebremst, der neue toyota hinter mir hats nicht gepackt und musste mit wild regelndem abs ins gras...

  • an der blockiergrenze runtergebremst,


    tja, Alex, das schaffst aber auch nur weil du schon geschätzte 500 Mio Km mit dem Ding runter hast und einfach weisst wie dein Stricher sich verhält. Otto-Normal-Auto-Treter kann (und konnte) das halt nicht und das ist der Grund warum die beim Daimler vor 40 Jahren über ABS nachgedacht haben.


    Gruß Andi
    250.000km mit dem 111er

  • auch dann schaffst du es nicht wirklich das ist ein reiner glücksfall, zudem erfolgt der bremsdruckaufbau viel langsamer als beim abs, das abs ist einfach besser als zu fuß und bremsassistent ist turmhoch überlegen...man muss blos noch dem auto zeigen das man bremsen möchte... das kriegst du selber nicht gebacken...

  • Freude am fahren - Mercedes Benz