Video der Woche...

  • Hi,



    assiges Tape: Da hört sich doch alles auf


    was wollten die damit ausdrücken, dass eine wunderschöne Heckflosse beim Frontalcrash ebenso zerknautsch wird ...die Erkenntnis schlecht hin.



    Jetzt darf wieder mein Pychologe rann :cursing: , anstelle die Kohle für ne Neue Lackierung auszugeben, investiere ich sie nun für die Therapie, damit man mir den Schund wieder aus der Erinnerung zieht



    Schrott nach Acht

    Finally, if you have a veteran Alfa, Citroen, Fiat, Opel, Porsche, Peugeot, Renault, Saab, Simca, Standard Triumph, Studebaker, i feel like sorry for you.

  • Tach auch.....,


    nun ist ein Bel Air nicht unbedingt bekannt das er sicher ist, trotzdem ist es verheerend für den Chevi bzw deren Insassen.


    Ich hätte es lieber einen Heckflosse oder vielleicht einen Ponton als Crash-Kandidat gesehen.

    Wer auf Frontantrieb schwört kann mit Heckantrieb nicht umgehen.

    Wenn ein Staubsaugervertreter Staubsauger verkauft und ein Versicherungsvertreter Versicherungen wie ist das denn mit Volksvertreter.
    ?(

  • Hat der Chevrolet überhaupt ne selbsstragende Karosserie oder ist das noch ein Rohrrahmen. So wie´s aussieht beim Crash tippe ich eher auf letzteres.


    Generell ist man ja erst recht spät dazu übergegangen, Autos auf Offsetcrash zu optimieren, aber es wäre schon interessanter zu sehen, wie ein Auto getestet wird, was überhaupt nach Gesichtspunkten der Unfallsicherheit konstruiert wurde. Das dürfte dann wohl dann eine Heckflosse sein... da stimme ich Bastian voll zu.

  • Wenn der Längsträger beim Offsetcrash verfehlt wird bzw der Unfallgegner daran abrutscht, kracht er voll in die aufgesetzte Karosserie. Das geht natürlich schlecht für ihn aus... Man sieht auch die im Fahrzeug rumrutschende, losgerissene durchgehende vordere Sitzbank. Bei manchen Crashs mit solchen Amis, auch noch aus den 60er Jahren, fielen die mangelhaft befestigten, losgerissenen vorderen Bänke zur Beifahrertür raus. Den Fahrer spießt noch die starre Lenksäule auf (gabs bei Ford noch bis zum P7b...).


    Daß Ralph Nader in den 60ern die US-Autoindustrie sicherheitstechnisch ordentlich aufgemischt hat, war schon nicht verkehrt. Konsequenz 10 Jahre später waren halt die US-Stoßstangen z.B. bei Mercedes und anderen Europäern, mit denen man dann schadenfrei richtig parkrempeln konnte.


    Selbsttragende Autos scheinen solider zu sein, auch von GM. Irgendwo (ich glaub im "Großen Opel-Rekord-Commodore-Buch 1963-86") gibt es ein ganz häßliches Foto, das einen C-Rekord zeigt, der wohl mit hoher Geschwindigkeit einen langsam fahrenden W 108 offset auf die Hörner genommen hat. Rekord bis zur Frontscheibe platt, aber Fahrgastzelle ganz, W 108 platt bis zur B-Säule, Dach aufgestellt. Text darunter: Auch Opel machte 1966 sicherheitstechnisch deutliche Fortschritte. Der C-Rekord hatte z.B. schon eine zusammenschiebbare (Gitterrohr-) Lenksäule, etwas Vergleichbares kam bei Mercedes erst im Spätsommer 1967.


    MfG


    bacigalupo

  • ... würde eher im alten Chevi sitzen: hat einfach mehr Charakter!

    Mit funkelnden Sternen in den Augen, Alexander.



    ... & MIT DEM GUTEN STERN AUF ALLEN WEGEN UNTERWEGS -(auch nachts) :cool:

  • Moin,

    Selbsttragende Autos scheinen solider zu sein, auch von GM. Irgendwo (ich glaub im "Großen Opel-Rekord-Commodore-Buch 1963-86") gibt es ein ganz häßliches Foto, das einen C-Rekord zeigt, der wohl mit hoher Geschwindigkeit einen langsam fahrenden W 108 offset auf die Hörner genommen hat. Rekord bis zur Frontscheibe platt, aber Fahrgastzelle ganz, W 108 platt bis zur B-Säule, Dach aufgestellt. Text darunter: Auch Opel machte 1966 sicherheitstechnisch deutliche Fortschritte. Der C-Rekord hatte z.B. schon eine zusammenschiebbare (Gitterrohr-) Lenksäule, etwas Vergleichbares kam bei Mercedes erst im Spätsommer 1967.


    MfG


    bacigalupo

    das Bild hast Du aber nicht zufällig gerade auf Deinem Scanner liegen und müßtest nur noch den grünen Knopf für den Upload ins Forum drücken? :whistling:


    Grüße
    Marius

  • trotzdem hat der test werbecharakter, so wie der leiterrahmen da umknickt muss jemand nachgeholfen haben stahlkonstruktionen aus 3mm blech machen wir bei meinem arbeitgeber auch, das müsste normal am andren ende des opels wieder rauskommen, man sieht aber deutlich auf der beifahrerseite, wie dreck und rost aus allen falzen des bel air spritzen da kann man davon ausgehen das der vorher schon fertig war.
    so leiterrahmen haben neuzeitlichere geländewagen auch und hier will man das abschaffen, weil die eben durch den plastikkübel einfach so durchfahren
    natürlich ist das moderne auto sicherer, aber das man so einen werbegag-test veranstaltet ist kümmerlich

  • ...hat der Rahmenwagen keine Schangse. Da schiebt es den Kotflügel in Seelenruhe zusammen, die Vorderachse wird abgerissen, dadurch Lenkgetriebe mit Lenksäule in den Innenraum geschoben (sieht man ganz gut bei den Innenaufnahmen) und die relativ labile Fahrgastzelle zusammen geschoben.


    Dass die Front noch halbwegs beeinander bleibt, liegt an der relativ stabilen Frontmaske. Die hilft aber auch kaum, die Kraft zu verteilen und die Energie halbwegs geordnet abzuleiten und zu vernichten.


    Die alten Amis waren schon rechte Todesfallen. Erst nach Ralph Nader hat man sich etwas Mühe gegeben. Und erstmal nachgerechnet, wie viele Tote man risikieren kann, bis die Schmerzensgeldzahlungen höher sind wie simple konstruktive Verbesserungen.

  • ..hast du natürlich recht, trotzdem ist nicht zu übersehen, das der BelAir durch Korrosion und abnutzung noch schwächer war, als zu "Lebzeiten"

  • ...dass so ein ausgewachsener aktueller Malibu ein Randsteingewicht von ca. 1550 kg hat. Randsteingewicht ist vollgetankt mit allen Flüssigkeiten, ohne Fahrer (um es mit europäischen aktuellen Angaben zu vergleichen, muss man noch 75 kg für den Fahrer drauf schlagen. Das ist natürlich schon ein ganz schöner Brocken. Vergleichbar mit Passat oder C-Klasse. Darauf ist der Kotflügel des Bel Airs nicht wirklich vorbereitet. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Bel Air damals ja eher das Basismodel bei Chevrolet war.


    Ich hatte letztes Jahr einen Checker Marathon in den Fingern. Der stammt konstruktiv aus der selben Schule wie der Bel Air. Das ist schon alles recht dick und stabil ausgelegt, richtig chrashsicher ist da aber nix dran. Garnix. War auch das erste Auto, das ich gesehen habe, bei dem die vorderen Kotflügel vorne in Gummilagern stehen, damit sie Verformungen des Rahmens im Fahrbetrieb mitmachen. Damit es keine Risse gibt, wie ja beispielsweise bei den frühen Corsa B an der Tagesordnung waren zwischen Seitenteil und B-Säule....

  • daß US-Rahmenfahrzeuge ihre Insassen gekillt haben, es heißt meiner Erinnerung nach "car crashes" oder ähnlich und zeigt die Unfallaufnahmen eines freien Reporters, der in den späten Vierzigern und Fünfzigern in Kalifornien den Polizeifunk abgehört und Unfallstellen fotografiert hat. Da sieht man die Straßenkreuzer an Brücken und Bäume oder gegeneinander geklatscht, die Lenksäulen grotesk aufgestellt, die Lenkradkränze umgebogen und die Fahrer dran aufgespießt, manche sind durch die Frontscheibe UNTER die aufgesprungene Motorhaube geflogen. Passagiere liegen mit weit aufgerissenen Augen tot hinter der durchgehenden vorderen Bank, welche sich aus ihren Verankerungen gerissen hat. Die Bilder sind echt herb.


    Also ich möchte nicht in einem 50er-Jahre-Kahn einen Frontalcrash haben müssen. Viel hat natürlich die Einführung des Sicherheitsgurts gebracht, die die Insassen wenigstens auf dem Sitz hält. Wer da heute noch die Gurte aus seinem vor 1970 zugelassenen Auto reißt, dem kann nicht mehr geholfen werden. Wer ohne Gurt mit Glück doch überlebt, braucht wegen der Intrusion in die Frontscheibe halt anschließend einen Blindenhund und einen Rollstuhl, weil ihm das Lenkrad die Wirbelsäule gebrochen hat...


    Die Leiterrahmen-Geländewagen bis in die 90er Jahre haben ja auch oft ihre Fahrer zu Tode gebracht, weil sie eben kaum Energie abbauen können. Im PKW-Bau sind diese LKW-Konstruktionen ja zum Glück fast vollständig verschwunden, bis auf den Ford Crown Victoria, der immer noch alsTaxi und Polizeiwagen mit Leiterrahmen vom Band fällt, gerne mit Ramme, die direkt auf den vorderen Enden der Längsträger angebschraubt wird. Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn zwei solcher Kisten offset gegeneinander crashen. Das muß sehr ungut ausgehen.


    MfG


    bacigalupo

    Edited once, last by EberhardWeilke ().

  • die Gurte aus seinem vor 1970 zugelassenen Auto reißt, dem kann nicht mehr geholfen werden


    Hi,



    das fehlen der Gurte an einem Wagen vor `70 ist für mich auch ein Neben-Entscheidungskriterium gewesen; in so einem Oldi zu pröttern.


    Ich habe mit 15 bis zum 30. Jahr eigentlich nur Zwei-Räder gefahren. Davon sämtliche Konstruktionen alla Rennsemmel bis Ultra-Chopper und durchgehend regte ich mich über das Helmgesetz auf. Das gleiche gilt für die Gurterei. :cursing:


    Erst vorigem Monat durfte ich wieder 30 Euro löhnen, weil die Schupo`s mich unangeschnallt in einem neuen Passat erwischten (und sie werden es in Zukunft auch weiter tun tuen...)


    Ohne großartiges Macho-Diskriminierungsgeschwätz, aber bei einer Beifahrerin, die im T-Shirt oder im Abendkleid angegurtet neben mir mitfährt, sieht diese Gurterei sowas von unästhetisch aus, da vergehts einem.. :pinch: , ebenso bei einem bis zum Hals-Tatowierten, langhaarigen 2-Meter-Hühne, der in Lederkluft, sich anschnallt. Wer glaubt so einem, das der auf Sicherheit steht....Da lache ich im Wald rein!



    Keine Sorge, ich verstehe die Auswirkungen von Frontalcrahses und das mit dem Seitenairbags, Frontairbags, Knieairbags, Kopfstützeairbags. Sicherheitsgurtenschnellverzurrung und automatischer Notfunkrufnummer. Habe selbst schon zwei Frontalcrahses, einmal mit einem Mini-Cooper gegen einem 3er-BMW und einmal mit einem Chopper gegen einen 123er auf der Landstraße überlebt. Also 100%-Crashgetestet, deswegen erlaube ich mir diese getexte! :cool:



    Mir geht`s primär darum, dass es viele Gründe gibt, weshalb der Eine oder Andere, das mag und/oder nicht mag, und sich demsentsprechend verhält. Und diese Gründe über einem Kamm zu schoren und zu Verallgemeinern kann man nicht einfach so stehen lassen. (Ja, die Harten kommen in der Garten, die Zarten lernen das warten.. :D )



    Alex: Auch hatte ich die Vermutung, das die Heckflosse manipuliert sein müsste, da sie mit viel weniger an Kinetik dagegen gerammt und überproportional zerknittert worden ist. Nicht ganz sonnenklar, der Test! Nochzumal die US-Flosse ja mind.(fast) eine Tonne Mehr an Leergewicht aufweist.



    Der Held im Erdbeerfeld

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  • ...ist scheinbar garnicht mal so schlecht. Zumindest der auf der gleichen Plattform gebaute Town Car gilt als ziemlich sicher. Wenn man das alles richtig konstruiert, kann das durchaus definierte Verformungszonen bieten. Crown Vic hatte ein großes Problem mit Brandfällen bei Heckaufprall, weil das Polizeigeraffel und vor allem der im Kofferraum abgelegte Wagenheber den Tank penetrierten, man hat da aber wohl eine funktionsfähige Nachrüstlösung gefunden, in der der Wagenheber quer zur Fahrtrichtung sicher abgelegt ist.


    Würde die Ikonengold.de Redaktion endlich mal ihre fünf Sachen zusammen kriegen, gäbe es schon längst einen längeren Artikel über die Panther-Plattform zu lesen :)


    Das mit der Tonne Mehrgewicht des Bel Air glaube ich nicht so recht. Wie gesagt, der Malibu wiegt ja auch schon fast 1,6 Tonnen und so abartig schwer waren die alten Amis jetzt auch wieder nicht. Die wirkten nur so... Ausserdem musste das ganze ja noch mit 115 PS Basismotorisierung halbwegs bewegt werden können. So extrem manipuliert scheint das nicht zu sein, ist halt ein normaler 50/50 Offset-Crash.


    Im Gegensatz zu dem Video Volvo 740 gegen Renault Modus aus England, das im Internet kursiert. Der Volvo scheint sans moteur in den Crash geschickt worden zu sein, wenn man genau hinschaut.

  • ...ist nach den ergoogelbaren Angaben, die das Internet so bietet, sogar leichter als der aktuelle Malibu.


    Die waren damals übrigens auch relativ sparsam, ein Grund, warum sie damals auf vielen Auslandsmärkten als ernsthafte Alternative im Luxussegment zu den Europäern gehandelt wurden. In der Schweiz beispielsweise war man mit einem Buick, Mercury, Rambler oder Oldsmobil sehr lange gut angezogen. Teilweise wurden die Autos sogar in der Schweiz gebaut.

  • Moin,

    Alex: Auch hatte ich die Vermutung, das die Heckflosse manipuliert sein müsste, da sie mit viel weniger an Kinetik dagegen gerammt und überproportional zerknittert worden ist. Nicht ganz sonnenklar, der Test! Nochzumal die US-Flosse ja mind.(fast) eine Tonne Mehr an Leergewicht aufweist.

    was meinst Du damit?


    Grüße
    Marius

  • was meinst Du damit?


    Hallo,




    ich meinte das die Flosse mit weniger End-Geschwindigkeit (minimale Kinetik / Energie) aufstoß. Praxisbeispiel für Ostern: Das bewegte Ei, das auf das ruhende Ei aufschlägt, ist immer im Vorteil. 8|




    Das die US-Flosse weniger an Gewicht aufweist ist mir sogesehen neu. Dachte die alten Dick-Schiffe bewegen sich so um die 2 Tonnen Leer, gegenüber den heutigen Modellen von um die 1,3 Tonnen. (+/-) Alleine Schon von der Bleckstärke. Was Eberhard ausdrückt, revidiert diesen Punkt.




    Beispielweise die Frontscheibe, die Flosse bewegt kaum die Räder, doch die Scheibe fliegt schon fast pyrotechnisch-angetrieben davon. Und sieht man sich das Schrott-Ergebnis an, kommt einem der Verdacht, dass Flossi zusätzliche Soll-Bruchstellen eingefeilt bekommen hatte..........(ist jetzt n Joke, soviel Manipulation werden die auch nicht betrieben haben; was jedoch das mögliche Fehlen der einen oder anderen Karosserieschraube nicht ausschließt ;) )




    Was aber Fakt ist: Stahl scheidet über Jahrzehnte seinen Kohlenstoffanteil aus und ist in diesem Beispiel; naturgegeben bereits "Marode" ins Rennen geschickt worden + wer weiß wieviele Kilometer die Gurke abgespuhlt hatte, was ja auch an Materialermüdung bzw. Schwäche (sämtlicher Bautteile) hinzukommt.


    Baut man die US-Flosse im Maßstab 1:1 mit neuen Werkstoffe nach, dann würde das Ergebnis auch anderst aussehen :!: . Vom Faktor "Rost/Korrosionsansatz" (nicht großflächig betrachtet) in den Verbindungsfalzen/Konstruktionsschnittstellen der Karosserie, ist ein weitere Verwässerungspunkt zu sehen.




    Der Test geht ein bischen in die Richtung: Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich verstehe halt immernoch nicht den Zusammenhang. Neuer Sicherheitsoptimierter Wagen gegen Old-scool-Kult-Objekt. Was sagt mir jetzt dieser Crash? was ich im Vorfeld nicht schon gewußt habe (Lenkrad ohne Gurt = Lanze), das eine Windschutzscheibe aus einer federbelasteten Gummiaufhängung eher rausfliegt als eine High-Tech-geklebte Windschutzscheibe, das ein Auto mit Faktor-30 mehr an Bauteilen eher in seinen Bestandteile zerlegt wird, als ein Auto in Integrailbauweise??




    die Apollo-Rakete ist mit einem Computer bewegt worden, der nicht einmal ein Zehntel Rechenleistung der heutigen Handys hat, Toll; was sagt mir das jetzt?? Das NASA nur schlecht ist und Nokia/Samsung Turbogut ist??

    Finally, if you have a veteran Alfa, Citroen, Fiat, Opel, Porsche, Peugeot, Renault, Saab, Simca, Standard Triumph, Studebaker, i feel like sorry for you.

  • gedacht wurde, bei einem gleichalten Mercedes Ponton oder Volvo Amazon aber wenigstens Grundzüge an Crashsicherheitsforschung betrieben und umgesetzt wurden. Ein Citroen /ID/DS aus den späten 50ern kann zumindest ein sicheres Fahrwerk und eine aufwendige, starke Bremse vorweisen, während die Serienbremse amerikanischer Standard-Karren war bis in die 70er Jahre einfach indiskutabel schlecht war, vier Einkreis-Trommeln ohne Servounterstützung, Scheiben vorn und Bremsservo nur als Option.


    Die Dinger mögen robust und schick sein, sind aber auch im Kontext ihrer Zeit technisch mehr als simpel. Ich find den Crashtest jedenfalls interessant, zumindest wenn der der Bel Air nicht mutwillig manipuliert war wie beim engl. "Volvo 740 gegen Modus"-Test.


    Von den Impalas, Bel Airs und Konsorten wurden Millionen gebaut, da geht die Welt nicht unter, wenn einer beim Crashtest mal seine mangelnden Qualitäten unter Beweis stellt... Daß er gar so zusammenklappt, hätt ich aber nicht gedacht, das erinnert wirklich an seinen entfernten Verwandten Omega A 1990...


    MfG


    bacigalupo

  • Moin,


    hier ein Bericht, der erläutert, warum die vermeintlichen Rostwolken keine sind: http://wheels.blogs.nytimes.co…-1959-bel-air-crash-test/


    Beide Wagen fuhren jeweils 40 mp/h, so der "Veranstalter": http://www.iihs.org/50th/default.html - die beiden Bilder stammen von der gleichen Seite.




    Ouch!


    Und mich würde ein W108-112 im Vergleich dazu wirklich mal interessieren. Hat niemand Zugang zum Crashtes-Zerntrum vom ADAC, TCS oder dergleichen für so eine Aktion? :D


    Grüße
    Marius

  • waren, sprich der 59er mit dem langen, schmalen Reihensechszylinder oder dem kurzen, aber breiten V8 und der 2009er mit einem quer eingebauten Vierzylinder oder einem quer eingebauten kompakten, breiten V6. Ich möchte mal behaupten, daß das nicht unerheblich ist. Ein Motorblock, der einen Teil der eingebrachten Aufprallenergier des Unfallgegners auffängt, wird hilfreicher sein als ein schmales Aggregat, an dem der Unfallgegner vorbeigleitet.


    Bei einem Frontalcrash mit 100% Überdeckung bzw straight forward gegen einen Pfeiler oder Baum dürfte aber ein längs eingebauter, harter, langer Reihensecher evtl. samt Getriebe im Innenraum landen, einem quer eingebauten Motor dürfte das schwerfallen.


    Bei den 240er Volvos scherte ja das Getriebe von der Kardanwelle ab, sodaß der schwedische B20-23 Eisenklotz mitsamt Getriebe nach hinten unten aus der Karosserie rutschte, um nicht nach innen eindringen zu können.


    Beim Omega A mit 2,6i CIH-Motor kam dieser wohl grüßend nach innen und nahm zwischen Fahrer und Beifahrer bzw. in einem von diesen Platz...


    So ein Crashtest zwischen W110 oder W111 und W212 wäre schon auch aufschlußreich. Vielleicht greift die Marketing-Abteilung von Daimler diese Idee ja auf. Nimmt man eine rostarme kalifornische Flosse, dürfte das Ergebnis zumindet nicht durch mangelhafte Schweißarbeiten bzw. Durchrostungen verfälscht werden.


    MfG


    bacigalupo (der weiß, daß er sich mit dieser Idee wieder Feinde gemacht hat...)

  • ...war ja aufgegriffen und eigentlich sollte für die ESF-Konferenz im Frühjahr hier in Stuttgart auch eine Flosse dran glauben.


    Warum das dann doch nicht passierte, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube, man fand erstens keine rostfreie und zweitens fürchtete man die Aufruhr, wenn man eine rostfreie dann gecrasht hätte.


    Hätte die ikonengold-Redaktion mehr überschüssige Zeit, gäbe es auch dazu schon längst einen bebilderten Bericht. ;)