Kühlwasserablasschraube im Motorblock W108 (M130.920)

  • Guten Abend,


    kann mir jemand beim Kühlwasser ablassen helfen? Gibt es beim eine Kühlwasserablasschraube im Motorblock? Habe bisher einige verdächtige Schrauben gefunden, bin mit aber nicht sicher. Ist eine Schraube auf den Fotos zufällig die richtige? Bzw. wo finde ich die Schraube?


    Grüße


    Dave


  • Bluestar

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  • Die im zweiten Bild am Anlasserende

    Genau. Ich glaube, die hatte ich an meinem 280S damals auch offen.


    Würde aber auch die Gartenschlauchmethode empfehlen bzw. mehrmals wechseln udn zwischendrin immer mal kurz fahren.

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  • Genau. Ich glaube, die hatte ich an meinem 280S damals auch offen.


    Würde aber auch die Gartenschlauchmethode empfehlen bzw. mehrmals wechseln udn zwischendrin immer mal kurz fahren.

    Hallo Kurt,


    ich denke, dass ich mangels Gartenschlauch je nach Befunde (letzter Wechsel vor 10 Jahren) mehrmals mit (leider sehr harten) Leitungswasser wechseln werde (also mehrmals Spülen während des Fahrbetriebs). Beim vorletzten Wechsel werde ich Destilliertes Wasser einfüllen, damit für die finale Füllung mit Frostschutzmittel kein ungewünschtes Leitungswasser drinbleibt. Mit dem Dest-Wasser werde ich den Wagen einige Wochen stehen lassen. Dann gibt es genügend Zeit, dass ein wenig Rost in Lösung gehen kann. Sozusagen eine milde chemische Reinigung. ;)


    Gruß


    Dave

  • Hallo Dave,


    klingt gut.
    Ich sollte mal wieder mit "Gruß Max" unterschreiben :)


    Gruß Max

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  • (leider sehr harten) Leitungswasser

    Dave

    Dave,


    Ich nehme immer destilliert Wasser aus dem Baumarkt, gibt's für Bügeleisen im 5-Liter Kanister für kleines Geld......


    BG aus Taipei

    Eine Kurve ist erst richtig gefahren, wenn die Fliegen an der Seitenscheibe picken.

    Alles außer Quattro ist eine Notlösung

    (Walter Röhrl)


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  • Dave,


    Ich nehme immer destilliert Wasser aus dem Baumarkt, gibt's für Bügeleisen im 5-Liter Kanister für kleines Geld......


    BG aus Taipei

    Muss mal klugscheißen, obwohl ich natürlich bei intaktem Kühlsystem den Zutritt von Umgebungsluft minimieren muss, jedoch mit der Zeit...:

    pH-Wert

    Reines Wasser weist meist einen leicht sauren pH-Wert auf und destilliertes Wasser kann pH-Werte von etwa 5,8 erreichen. Die Begründung dafür, ist in der Tatsache, dass destilliertes Wasser Kohlendioxid aus der Umgebungsluft löst, zu sehen. Das Kohlendioxid wird solange aufgenommen bis sich ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Wasser und Umgebungsluft einstellt. Die letztendlich im Wasser gelöste Kohlendioxidmenge wird von der Kohlendioxidkonzentration in der umgebenden Atmosphäre bestimmt. Das gelöste Kohlendioxid reagiert mit dem Wasser und bildet schließlich Kohlensäure.

    2 H2O + CO2 --> H2O + H2CO3 (Kohlensäure) --> (H30+) + (HCO3-) (Hydrogenkarbonat)

    Nur frisch hergestelltes destilliertes Wasser weist einen pH-Wert von etwa 7 auf, sobald es jedoch durch die Anwesenheit von Kohlendioxid beeinflusst wird stellt sich im Laufe weniger Stunden ein leicht saurer pH-Wert ein. Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass der pH-Wert von Reinstwasser schwer bestimmbar ist. Reinstwasser nimmt aufgrund seiner Reinheit nicht nur sehr schnell Verunreinigungen, welche den pH-Wert beeinflussen (z.B. Kohlendioxid), auf, sondern es erschwert durch seine geringe Leitfähigkeit die pH-Wertmessung.

    Die Aufnahme von nur wenigen ppm Kohlendioxid kann bei hoch reinem Wasser zu einem pH von 4,5 führen, obwohl das Wasser nach wie vor eine hohe Qualität besitzt.


    (aus: Deionisiertes u. demineralisiertes Wasser (lenntech.de) )



    Michael (für irgendwas muss LK Chemie doch nütze sein.... ;) )


  • Hallo,


    ohne jetzt mit einer Quelle aus der Wissenschaft dienen zu können:


    Ich meine mich zu erinnern, dass dest. Wasser beim Kühlsystem nicht erste Wahl sein soll. Aufgrund der Ionenarmut greife es das Metall an (Ihr merkt, Konjunktiv).


    Der Grund warum es kein (hartes) Leitungswasser sein sollte, hat ja nur mit dem Verkalken des Kühlsystems zu tun. Und da wirkt der Frostschutz gegen.


    Ich habe es bisher immer so gehalten, das vorgegebene Mischungsverhältnis Frostschutz/Wasser mit 50% dest. und 50% Leitungswasser anzusetzen.


    Grüße


    Thomas

  • wieder was gelernt.......man sieht daß ich eher der Physiker war in der Schule, Chemie war mir ein Graus......


    BG

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  • Ich denke ja , selbst wenn das Leitungswasser sehr kalkhaltig ist , sollte die Kalkmenge zu vernachlässigen sein da man ja nicht jeden Tag 10 Liter Wasser nachfüllt.


    Viele Grüße Mario

  • Interessanter Artikel. Vielen Dank für den Hinweis! Das liefert allerdings auch die Erklärung, warum sich mit demineralisierten Wasser (DM-Wasser) eine milde chemische Reinigung von angerosteten Metallen (in meinem Fall alte Münzen) durchführen lässt. DM Wasser ist in diesem fall eine sehr milde Säure.


    Ich kenne DM-Wasser in geschlossene Kühlkreiläufen von großtechnischen Anlagen. Dort wird allerdings Luft und somit CO2 ausgeschlossen. Stattdessen wird N2 in das System gegeben um ein Gaspuffer zu ermöglichen.


    Folglich werde ich das DM-Wasser nach dem Spülvorgang wieder ablassen. Kleine Restmengen im Kühlsystem dürften aber kein Problem sein. Die Additve im Frostschutzmittel dienen ja nicht nur zur Vermeidung von Kalkausfällung sonder auch gegen Korrosion..


    Nach dem Spülen kommt also einfahc Leitungswasser rein (filtriert mit Aktivkohl wäre die Luxuvariante). Im /8 Forum habe ich von stillem Trinkwasser als Alternative zum Leitungswasser gelesen. Das ist mir nicht so ganz geheuer. Da müsste man dann genau schauen, ob das Wasser nicht irgendwelche erhöhten Werte hat.


    Grüße


    Dave

  • Hallo,


    aus meiner Sicht sollte man da keine Diplomarbeit draus machen.

    Frostschutz mit Leitungswasser im angegebenen Verhälnis mischen, oder fertig gemischtes Zeug kaufen, und gut ists.

    Das bisschen Kalk in den paar Litern Leitungswasser ist doch völlig egal ... , sofern überhaupt eines im Wasser ist, es gibt je Gegenden mit sehr kalkarmen Wasser.


    Wichtiger wäre mir das System mit Leitungswasser und teilweise abgenommenen Kühlwasserschläuchen gründlich zu spülen (wobei da ganz schöner Dreck raus kommen kann, also ggf. nicht mitten in einer Wohnsiedlung ...), und ggf. mit Kühlerreiniger ein- oder mehrfach zu reinigen.

    Danach ist dann alles relativ sauber, und es kommen die undichten Stellen zum Vorschein, welche zuvor durch (Kalk-) Ablagerungen abgedichtet wurden :) .


    Der Kühlerreiniger dürfte letzten Endes Zitronensäurepulver sein, gibt's auch im Discounter. Ich hatte mir das Mittel bei Mercedes gekauft, zum x-fachen Preis.

    Motor im Stand warm laufen und dann das Mittel wirken lassen ist ggf. risikoärmer als damit rum fahren ... . Bei abgenommenen Kühlerdeckel kann Druck entweichen und am Anfang blubbert es recht nett ... .


    Die Schraube am Motorblock ist einem Freund bei seinem 123er mal abgerissen, da war der Wagen ca. 15 Jahre alt ... . Wie er das dann gelöst hatte, ..., weiß ich nicht mehr.


    Grüße

    Marc

  • Hi Marc,


    eine abgerissene Schraube ist natürlich ein Albtraum. Ist die Frage, ob es das Risiko wert ist, diese Schraube zu lösen??? Wieviel Milliliter kommen denn aus dieser Bohrung?

    Wenn der Kühler gespült wird, müsste eigentlich die komplette Jauche rauskommen, auch wenn man nur direkt am Kühler ablässt. Oder sehe ich das falsch.


    Ich glaube, die Kalkablagerungen lasse ich lieber bestehen. Die aktuelle Kühlleistung ist voll im grünen Bereich. Und der Gefahr von verdeckten Leckagen muss ich mich jetzt auch nicht aussetzen.


    Never change a running system! ;) Beim ATF Wechsel hatte ich bereist teures Lehrgeld zahlen müssen.


    Gruß

    Dave