Hallo zusammen!
Trotz intensiver tagelanger Suche habe ich (außer Alf Cremers' Tendenz zum 6.9 in der Motor-Klassik-Ausgabe 7/2013) keinen brauchbaren Text gefunden, der von im Wortsinne ERFAHRENEN Kennern von 6.3 und 6.9 verfasst worden wäre und sich mit der Frage beschäftigt, worin sich beide wirklich unterscheiden.
Ich würde mir gerne einen von beiden anschaffen. "Früher" war immer der 6.9 mein Favorit; mittlerweile gefällt mir aber die barocke Eleganz des 6.3 und seine wunderbaren Details unheimlich gut.
Mein Ziel ist, einen familientauglichen Klassiker zu haben, mit dem ich auch mal 3 TKM in Urlaub fahren kann und der auch bei der einen oder anderen Alltagsfahrt anstandslos mitmacht. Jahreslaufleistung ca. 5-10 TKM.
Ich habe technisch zwar etwas Ahnung, von Mercedes aber überhaupt nicht, außer bei den G-Modellen. Ich weiß aber durch jahrelanges Interesse an 6.3 und 6.9 natürlich um die kostspieligen Schwachstellen wie z.B. ESP/Luftfederung/Getriebe beim 6.3 und Hydropneumatik/ESP beim 6.9 sowie den leider vorhandenen Rostproblemen. Diese ganzen Punkte würde ich natürlich - je nach Zustand des Ausgangsfahrzeugs - früher oder später angehen müssen, das ist mir klar.
Ich möchte mich über die Jahre gerne intensiv mit der Technik beschäftigen, mir aber kein Auto kaufen, das erst lange Zeit restauriert werden muss, um zum ersten Mal auf der Straße zu stehen.
Daher meine Fragen an Euch:
Was zeichnet beide Autos aus?
Was unterscheidet sie im direkten Vergleich?
Welcher von beiden ist grundsätzlich der Zuverlässigere (Stichwort "längere Reisen")?
Ist der 6.3 wirklich die Diva, als die er oft bezeichnet wird oder tun sich die beiden eigentlich nicht viel?
Welchen würdet Ihr nehmen - und warum?
Würde mich sehr freuen, wenn ich von Euch Eure persönlichen Einschätzungen bekommen könnte!
Am Dienstag ist Probefahrt. Bin gespannt...