Gedanken vor einer Motorrevision oder 220 versus 280

  • Das schaut ja traumhaft aus. Denke, das sollte ein schöner Bericht für die Flosskeln werden, ebenso über Deine Motorrevision, die mir nach anfänglicher Skepsis nun auch Lust nach mehr macht.
    Freue mich auf weitere Nachrichten, zumal wenn an der Tankstelle GTV und Dyane warten.


    Gruß Uli

    Uli aus München, 220b, BJ.65

  • Danke euch!


    es ist in der Tat herrlich, auch abgesehen von der Fahrfreude.

    Allerdings durfte ich ja erst „neulich“ (2020) den grossen Reisebericht über die Portugalfahrt schreiben. Ich fürchte, stünde da schon wieder etwas über mich und den 220SE, besteht Langweilegefahr. Aber sollte das Gewicht eher auf der Erfahrung mit der Motorrevision liegen, bin ich natürlich gerne dazu bereit.


    Danke auch Hans - ich melde mich gerne in wenigen Tagen (Wochenende)

    • Official Post

    Danke euch!


    es ist in der Tat herrlich, auch abgesehen von der Fahrfreude.

    Allerdings durfte ich ja erst „neulich“ (2020) den grossen Reisebericht über die Portugalfahrt schreiben. Ich fürchte, stünde da schon wieder etwas über mich und den 220SE, besteht Langweilegefahr. Aber sollte das Gewicht eher auf der Erfahrung mit der Motorrevision liegen, bin ich natürlich gerne dazu bereit.


    Danke auch Hans - ich melde mich gerne in wenigen Tagen (Wochenende)

    Bei Reiseberichten mit schönen Bildern kommt keine Langeweise auf.


    Im Gegenteil, zumindest ich lese das sehr gerne und hole mir auch etwas Inspiration ab.


    Mach einfach.

  • Schönen Tag Zusammen


    also bevor ich daran gehe, irgend einen Bericht zu verfassen, muss diese Sache hier erst noch zum Abschluss kommen.

    Inzwischen bin ich von unserer Tour zurück, insgesamt seit der Revision jetzt 2500km.

    Motor läuft zwar wirklich prächtig, er läuft aber am Burgmannring auch mächtig aus - es gibt in meinem Fall also leider keine Selbstheilung.
    Der Ölverlust ist bei längeren Autobahnfahrten mit entsprechender Drehzahl doch so gross, dass es mir Öl auf die Kupplung nebelt bzw. suppt und diese irgendwann beginnt durchzurutschen, ca ab 4000U/min bei starkem Gasgeben zB bergauf oder überholen.

    Die gute Nachricht: der Motorenbauer, dem dies glaubhaft sehr unangenehm ist, erklärte sich anstandslos und sofort zur Nachbesserung bereit. Die schlechte Nachricht: ich darf die Maschine schon wieder aus- und danach wieder einbauen, da er meinte, wenn man eine Chance haben will, das im zweiten Anlauf dicht zu bekommen, dann nur, wenn man nochmals den Burgmannring komplett neu und richtig einsetzt. Er muss sichergehen können, dass die Kurbelwelle auch mit dieser Dichtschnur leicht in den Lagern läuft und die Dichtung die Welle nicht stark bremst.

    Ich werde bezüglich Burgmannring und Herstellerqualität gleich noch einen Fred mit einer Umfrage starten.

  • Nabend Lutz


    ja, zB die beliebten Rudge -Krümmer, -Motorlager, -Kardanwellen.

    Vielleicht aber sollte ich auch über einen Pickup-Abschlepp-w111 nachdenken, dann hätte ich den Motorkran gleich festinstalliert hinten drauf. Sinnigerweise mit vorn angeschlagener Motorhaube und Öffnungswinkel von 90°. Einmal ausklinken und rausheben, fertig!

    Hach ja…

    Ich ahnte früher nicht, dass ich später mal für jeden Ölwechsel den Motor ausbauen werde. Aber man kommt wirklich leichter an die Ablassschaube ran, wenn das Trumm draussen ist.

  • Hallo Paul,

    Die Nachfertigung verwenden welche AI-Motors vetreibt.

    Und wenn der beim Zusamenbau nicht wenigstens leicht klemmt kann es auch nicht dicht werden.

    Die vom Haus verfügbare Ware ist einfach zu hart in der Konsistenz.

    Gruß HaWA

  • Moin Paul,


    mit der Ablasschraube hast Du sicher recht und mit 2500 km sollte das Einfahröl jetzt auch wieder raus... Der Vorteil von häufigen Motorausbau ist -> man wird immer schneller. Hab da Erfahrungen aus den 90ern mit meiner 190Dc. Hat sich für mich damals aber gelohnt, weil die Warzenblinker einfach endgeil sind und die letzte Ausbaustufe (Motor 4!?!) als 190Dc 2.2 mit adaptierten Transportermotor echt Spass gebracht hat.


    Gutes Gelingen

    Olof

  • Liebe geduldige Mitleser und Ratschläger


    Der Motor ist nun wieder drin und nach den ersten Probekilometern scheint der neue Burgmannring dicht zu sein. Dazu trägt sicher auch der neue Rändelschliff bei, den die Kurbelwelle erhalten hat (bin per Zufall gerade als es akut war in den Flosskeln Nr 120 auf den Artikel gestossen - auch für diesen Artikel auf S.32 meinen grossen Dank!).

    Der alte Schliff war dermassen runter, dass man ihn kaum mehr gesehen hat.


    Ich hatte zunächst auf Anraten (Danke HaWa) bei AI einen dort wohl eigens neu aufgelegten Burgmannring bestellt und muss sagen, dass schon dessen Haptik deutlich anders war, als das spröde Teil, welches wir von Elring erhalten hatten. Leider aber ist es so, dass die AI-Dichtschnur die etwas breitere Bauart ist, die in die auch häufigeren, späteren M127 verbaut wird, nicht aber in meinen Motor, wo die schmale Version rein muss. Nun tut ein Originalteil seinen hoffentlich guten Dienst.


    Die durchrutschende Kupplung scheint sich mit jedem Kilometer selbst zu heilen, womöglich durch Zentrifugalkräfte sowie Ölverbrennung durch Hitze, aber noch bleibe ich skeptisch, da ich an Auto- bzw. Selbstheilung nicht so recht glaube.


    Es gibt noch weitere Baustellen, siehe Dröhn-Fred und Kaltstart usw. Aber irgendwas ist ja immer und bleibt immer.


    Remotorisierte Grüsse

    Paul

  • Ach ja


    um das Thema nun rund abzuschliessen: es begann ja einst mit der Überlegung, evtl. einen 280er statt des 220ers zu verwenden und das Fazit ist so klar, wie es sein kann, wenn man nur einen Weg gleichzeitig machen kann und den anderen nie bestritten hat:

    Ich vermisse den 280er jetzt nicht mehr. Vielleicht, hätte das alles so funktioniert, wie man es sich in seinen Schrauberträumen ausmalt, wäre ein M130 der Hammer im alten 220er-Cp gewesen. Aber wie so oft, wäre vieles anders und noch mehr dazwischen gekommen. Es lief ja so schon nicht ganz nach Plan.

    Jetzt habe ich nach wie vor die originale Motorisierung, endlich wieder mehr Benzin- als Ölverbrauch und ich wage zu behaupten, dass mir ein 280er mit Automatik nicht wirklich sehr weit davonfährt.

    Fazit: Bin glücklich und zufrieden mit dem gewählten Weg.

  • Na siehst Du. Und ich bin glücklich mit meinem 220er der auf einen 280er mit Automatik umgerüstet wurde. Wahrscheinlich aber nur, weil ich das selbst nicht machen musste sondern den Opa schon so gekauft habe.


    Sei es drum! Glücklich rules!


    BG Ralf