Haalloo,
ich habe nochmal Redebedarf über den viel besprochenen Borgmannring
An meinem M129 habe ich einen originalen Daimler Borgmannring montiert.
Die Montage habe ich teilweise anders gemacht als man sonst so lesen kann:
- Ringhälften gut eingeölt und in die Nuten gesetzt
- Mit zylindrischen Hilfswerkzeugen (Durchm. 63,5mm; 64,5mm und 65mm) und mäßigen Gummihammerschlägen die Ringhälften eingedrückt
- Die Enden mit leichtem Überstand mit ganz scharfem! Messer abgeschnitten ... Soweit kennt man die Montage
- Dann wurde die Kurbelwelle an der Rändelstelle (Durchmesser 65) mit einem dickeren Papierstreifen (zwei Lagen je ca. 0,15 dick) umwickelt und mit Tesa fixiert.
- Kurbelwelle verbaut, Ölwanne verbaut und das Ganze einen Tag stehen lassen
Der Borgmannring wird so nicht freihändisch ungenau eingewalkt sondern mit der Kurbelwelle allseitig lagerichtig verpresst.
- Ölwanne ab, Kurbelwelle raus und den Papierstreifen entfernt und alles wieder mit neuem Öl und etwas Graphit eingebaut
und die Reibung kontrolliert:
Ohne Borgmannring kann ich die Kurbelwelle mit einem bestimmten Schwung z.B. eine Umddrehung anschieben.
Mit dem Borgmannring ist die Kurbelwelle mit dem gleichen Schwung nach einer drittel Umdrehung ausgelaufen. D.h. die Reibung hat sich etwa verdreifacht.
Ist das so ok? Hat bei euch der Borgmannring eine vergleichbare Reibung gehabt?
Ansonsten kann die Prozedur wiederholt werden mit etwas dickeren Papierstreifen oder mit längerem Setzen lassen.
Gruß, Mertes