Übel-Kübel: der häßlichste serienmäßige PKW der Neuzeit

  • Hallo *,


    Nachdem das Quiz sanft entschlafen zu sein scheint, hier vielleicht ein neuer Endlosthread ? Welches serienmäßige Auto der letzten Jahre war Eurer Meinung nach das häßlichste?


    Ich bitte um Eure Meinung! damit ich gleich mal Trendsetter sein kann, nominiere ich hiermit den


    BMW 5er Serie GT als "Übel-Kübel des letzten Jahrzehnts" ( Patent Pending )


    Wer bietet mehr???


    Holger vom Verein zur Geschmackssensibilisierung im Umfeld von Internetforen ( nicht eingetragener V. )

    It's not the speed that kills you but the sudden stop.

  • Puh, das wird jetzt aber schwierig, zumal Du schon so was wie den unschlagbaren Spitzenreiter des schlechten Geschmacks nominiert hast.


    Als ich diese verunglückte Mischung aus Unimog und Coupe zum ersten Mal gesehen hatte, dachte ich an ein getarntes Vorserien-Wohnmobil.


    Aber um hier auch noch was eigenes beizutragen, würde ich den Nissan Micra Cabrio vorschlagen. Im Prinzip ein einziges Behältnis für das Blechdach mit Rädern und Froschglubschaugen. Schlimmer geht's eigentlich nimmer. Aber ich bin sicher, die derzeitigen Designer der Automobilhersteller werden auch diese Herausforderung demnächst erfolgreich meistern...


    Viele Grüße


    Oliver

  • BMW 5er Serie GT als "Übel-Kübel des letzten Jahrzehnts"


    getoppt meiner Ansicht nach vom BMW X6 Coupé, in Frankfurt auch als "Arxxxloch BMW" bekannt, was weniger am Auto, sondern an den Besitzern liegt :D (Ausnahmen bestätigen die Regel)

  • Hallo,
    also wenn es nur um die Optik geht, muß ich ja zugeben, daß mir von den
    aktuellen Fahrzeugen (PKW, LKW, usw...) nichts wirklich gefällt.
    Gruß Björn

  • Der BMW X6, das Mini Coupé und der Ssang Yong Rodius. Wobei den Preis für das größte Aggressionspotential vom Design her eindeutig der X6 verdient hat (besonders im Farbton "Spielhallenschwarz"). Dagegen ist der Citan eine elegante Stadt-Kombilimousine...


    Aber wenn es stimmt, daß der überwiegende Teil der Kundschaft von deutschen Autos der "Premiumklasse" inzwischen außerhalb Europas zu suchen ist, dann muß das wohl so sein. Chinesisches Neujahrsdrachendesign eben.


    Ich wünsche mir die gestreckten, flachen, breiten Großwagen der 60er Jahre ´mit ihren lichten, üppig verglasten Aufbauten wieder zurück. Fullsize-Amis, Opel KAD A, W108, Fiat 130, BMW 2500, sowas in der Art. Autos, die man ohne Parkpieper einfach "auf Sicht" einparken kann.


    Grüße


    bacigalupo

  • ... heißt Nissan Jo.. äh Juke. Ich behaupte mal, da gibt's zur Zeit keine vergleichbar hässliche Asphaltblase auf dem Markt.


    Gruß


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • Jupp der aktuelle Nissan Juke wäre z.Z. auch mein Favorit als häßlichstes aktuelles Auto... :)


    Mit besten Sterngrüßen
    Sebastian

  • OK,


    Der Nissan Juke sieht wirklich "genial" aus, Respekt! Ich würde vermuten, jemand hat kurz vor dem letzten Erdbeben in Japan eine Art Design-Memory gespielt und dann ist der Tisch umgekippt ;)


    Juke = Japanisch für "Keine Ahnung, was ich da wollte, aber mein Blindenhund hätte eigentlich aufjaulen müssen"


    Holger

    It's not the speed that kills you but the sudden stop.

  • Ich schließ mich dem an, der Nissan Juke ist das abartigste, was man zur Zeit sehen kann. Aber ein gutes hat die Sache: Ich muß echt immer zu lachen anfangen, wenn ich einen sehe.


    mfg
    josefini1

  • Ich wünsche mir die gestreckten, flachen, breiten Großwagen der 60er Jahre ´mit ihren lichten, üppig verglasten Aufbauten wieder zurück. Fullsize-Amis, Opel KAD A, W108, Fiat 130, BMW 2500, sowas in der Art. Autos, die man ohne Parkpieper einfach "auf Sicht" einparken kann.


    Grüße


    Servus,


    ja, Zustimmung. Und hätte Opel die Philosophie der KAD-Baureihe konsequent bis heute weitergeführt, würde Bochum garantiert nicht dichtgemacht, wetten?


    mfg
    josefini1

  • was den nissan juke betrifft ...das kooperationsbündnis zwischen nissan daimler und renault würde doch ermöglichen den auch als Daimler Wotan (von Wood titan) mit der kangoo-schnauze anzubieten


    Schauen wir doch mal ob Nast-Sonderfahrzeuge da was gestalten kann.


    Mit einer sprinternase, anderem dachhimmel, Glühbirnen aus deutscher Fertigung und Bremsschläuchen von Continental wird im Handumdrehen ein echter Mercedes draus....

  • Und hätte Opel die Philosophie der KAD-Baureihe konsequent bis heute weitergeführt, würde Bochum garantiert nicht dichtgemacht, wetten?


    Opel hätte sicherlich vieles besser gemacht, aber der Mutterkonzern von überm Teich verwundert immer wieder mit absurden Entscheidungen...

    Mit doppelgenocktem Gruss, Matthias

  • Opel hätte sicherlich vieles besser gemacht, aber der Mutterkonzern von überm Teich verwundert immer wieder mit absurden Entscheidungen...


    Ja, der Rückzug aus der Oberklasse erfolgte meiner Erinnerung nach, weil GM keine interne Konkurrenz aus Deutschland zu seinen Ami-Schlitten wollte.


    Leider, denn ich war die letzten Jahre zweimal in Australien, und die Holden Commodore etc. mit V8 Maschine wären wirlich nicht zu verachten, auch hierzulande.


    mfg
    josefini1

  • Ja, leider verfolgt Opel auf Weisung aus Detroit ( Forschung? Nein Danke! ) eine Markenpolitik, die nur zur Einstellung der Tätigkeit führen kann. Aber in dieser Industrie gibt es seit Jahrzehnten eine Überkapazität, die nur durch Subventionen und Sonderkonjunkturen ( Abwrackprämie, Auto statt Fahrrad in China etc. ) immer wieder kaschiert wurde. In D sind KFZ-Hersteller ja fast systemrelevant...


    Man kann mit kleinem Geld und angeschlagenem Image - Besten Dank auch noch mal an den Messias Senior Ignazio Lopez, falls den noch jemand kennt - nicht gegen Golf, Touran und Passat anstinken. Schade, dass gerade jetzt, wo sich ein Markt im Billigsektor entwickelt ( Dacia ), Opel nicht aktiv diesen Markt besetzen kann.


    Holger

    It's not the speed that kills you but the sudden stop.

  • Ja, der Rückzug aus der Oberklasse erfolgte meiner Erinnerung nach, weil GM keine interne Konkurrenz aus Deutschland zu seinen Ami-Schlitten wollte.


    Leider, denn ich war die letzten Jahre zweimal in Australien, und die Holden Commodore etc. mit V8 Maschine wären wirlich nicht zu verachten, auch hierzulande.


    mfg
    josefini1


    Da muß ich widersprechen; die Holdens in Australien sind Kernschrott. Großer, veralteter Motor, viel PS, spottbillig, aber mieseste Verarbeitung. Nach 2 Jahren kannst Du die wegwerfen. Z. B. der aktuelle Opel Corsa (super Auto) wird seit diesem Modell nicht mehr in Australien angeboten; wurde durch ein billiges Chevrolet Modell (Daewoo) ersetzt. Wobei jetzt wohl die Freigabe für Opel erteilt wurde, direkt auf den austral. Markt zu gehen ... http://www.opel-australia.com.au/flash.html


    Das ist ja auch ein Mitgrund, warum die dt. Hersteller dort so erfolgreich sind, obwohl die Autos deutlich mehr kosten als die Holdens/Fords.


    Thomas

  • Hi, ist mir jetzt neu, daß die so mies sein sollen. Ich dachte, einfache, bewährte Technik, keine Kinkerlitzchen, also vergleichbar mit einem soliden Ami aus den 70ern z.B.


    Andererseits muß es sicherlich einen Grund haben, daß in down-under gerade größere japanische Limousinen von Toyota etc. in großer Zahl anzutreffen sind. Könnte wegen der besseren Verarbeitung sein.


    mfg
    josefini1

  • Ich dachte immer, GM versucht die Marke mit Gewalt zu erledigen. Versteh ich ich nicht. Wundert mich auch, warum sie die Opels nicht als Holden bzw Vauxhall anbieten, letztere hats doch auch schon früher in Down Under gegeben. Einen seltsamen Automarkt gibts ja eh in AUS, zur Hälfte europäische, zur Hälfte US-mäßige Schlitten, teils normal klein motorisiert wie in Europa, teils große 6- und 8-Zylinder wie bei Holden und Ford.


    Unter den Mercedes scheint ja früher der 250 W123 eine Erfolgsmotorisierung dort gewesen zu sein. Wird öfters inseriert, auch der 300D scheint gern genommen worden zu sein. Später gabs dann sogar den C180. US-mäßig motorisiert scheinen die Australomercedesse jedenfalls nicht motorisiert gewesen zu sein.


    Grüße


    bacigalupo

  • .... Wundert mich auch, warum sie die Opels nicht als Holden bzw Vauxhall anbieten, letztere hats doch auch schon früher in Down Under gegeben. ...


    Grüße


    bacigalupo


    Doch doch, der Astra und Zafira wird dort schon angeboten, Insignia weiß ich jetzt nicht. Nur der Opel Corsa wurde als Holden Barina bis zum vorletzten Modell angeboten. Der aktuelle Corsa ist zu "teuer" und wurde durch was weiß ich ersetzt. Hatte diese Jahr einen Chevrolet Cruze als Mietwagen ... Katastrophe die Verarbeitung. Verbrauch ca. 10 Liter, der Benziner-Golf den ich zwei Tage hatte, hat bei gleicher Fahrweise in Melbourne nur 6,5 Liter gebraucht.


    Thomas

  • .... Wundert mich auch, warum sie die Opels nicht als Holden bzw Vauxhall anbieten, letztere hats doch auch schon früher in Down Under gegeben. ...


    Grüße


    bacigalupo


    Doch doch, der Astra und Zafira wird dort schon angeboten, Insignia weiß ich jetzt nicht. Nur der Opel Corsa wurde als Holden Barina bis zum vorletzten Modell angeboten. Der aktuelle Corsa ist zu "teuer" und wurde durch was weiß ich ersetzt. Hatte diese Jahr einen Chevrolet Cruze als Mietwagen ... Katastrophe die Verarbeitung. Verbrauch ca. 10 Liter, der Benziner-Golf den ich zwei Tage hatte, hat bei gleicher Fahrweise in Melbourne nur 6,5 Liter gebraucht.


    Thomas

  • Hallo,


    der letzte Fiat Multipla (gebaut von 1999 bis 2001) und vor allem der BMW X6. Letzterer ist für mich das häßlichste Auto, das jemals in Deutschland hergestellt wurde. :thumbdown:


    Ach ja, die R-Klasse hat m. E. auch nicht gerade einen Schönheitspreis verdient...


    Gruß


    Martin

    Ein Diesel muß rußen und nageln. Heute gibt´s einfach keine richtigen Diesel mehr.

  • Da gäbs mehrere Häßlich-Fahrzeuge, die BMW so seit ca. 2001 hergestellt hat, leider.


    7er, sieht aus wie aus mehreren zusammengeschustert, 1er erinnerte mich damals an einen alten Turnschuh, den ich grade wegwarf, oder auch an ein Hängebauschschwein.


    mfg
    josefini1

  • Jo gibt da schon so einige "Highlights" ... :D


    Aber sich über die häßlichsten Fahrzeuge der Neuzeit in einem Oldschool-Forum zu unterhalten ist doch eher langweilig.


    Interessanter wäre es doch eigentlich, sich z.B über die häßlichsten Oldschool-Mobile zu unterhalten ... ^^



    Mit besten Sterngrüßen
    Sebastian

  • Ja, Sebastian, mit der fahrenden Maginot-Linie hast Du da auf jeden Fall schon ein besonderes Exemplar zutage gefördert...


    Sogar die Models sahen damals anders aus als heute und waren noch nicht reingeshoppt! :D

  • Moin,


    apropos Treue und Mercedes-Fan sein (siehe auch die Neo-Citran-Diskussion und die Darf-man-verkaufen Thread)


    Seit dem der W123 auf dem Markt ist, kauft mein Vater Mercedes. Unser 200er Automatic war einer der ersten ausgelieferten in Berlin. Es folgten drei weitere, dann ein Kombi. Dann etliche W124 und C-Klassen. Insgesamt rund 15 Wagen. Als ich etwa 10 war, stand ein zur Debatte, ob man nicht einen Saab oder Volvo kaufen solle, evtl. sogar einen Citroen CX. Großes Protest-Theater meinerseits. Es blieb bei den Überlegungen, gekauft wurde wieder ein Benz. Wegen der Sicherheit, wegen der soliden Anmutung, wegen der Zuverlässigkeit, und nicht zuletzt wegen des hohen Wiederverkaufswertes. Man kann also durchaus von Treue sprechen. Markentreue aus Überzeugung.


    Doch dem aktuellen Benz wird ein BMW folgen. Nach 36 Jaren ist es soweit.


    Warum? Nehemn wir nur den letzten Wagen, bei den beiden Vorgängern war das ganze recht ähnlich. Seit eineinhalb Jahren, also seit der Auslieferung meldet der Wagen sporadisch die gleichen Fehler, die aber nicht dauerhaft behebbar sind. Reset, und dann geht´s weiter. Und dann kommt wieder der Fehler. Die Niederlassung ist nicht in der Lage oder nicht willens, das zu beseitigen. Schreibt aber kräftig Rechnungen für die Fehlersuche (die wir nicht bezahlen). Die Start/Stop Automatik knallt den ersten Gang sehr mercedes-untypisch beim Anfahren rein. Weder lässt sich dies so einstellen, daß das erträglich ist, noch kann man es dauerhaft abstellen. Nervt, paßt nicht zum früheren Komfort-Prestige.


    Nach dem letzten Werkstattaufenthalt war der Wagen von oben bis unten mit nassem Zementstaub verdreckt und auch innen dreckig. Antwort des Niederlassungsleiters? "Da müssense Verständnis für haben, wir haben eine Baustelle vor der Tür.".


    Der erst unter Diskussionen erzwungene Ersatzwagen ist ein Mietwagen mit einer wesentlich höheren Selbstbeteiligung für die Versicherung als bei unserem eigenen Wagen. Die Niederlassung hat keine eigenen Wagen mehr, sondern nur noch geleaste oder Mietwagen. Das Risiko trägt dann halt der Kunde.


    Früher war nicht alles besser, aber manches. Auch hatten die Wagen früher schon Macken. Auch früher mußte man mal diskutieren. Aber zumindest der WErkstattleiter hatte dann Ahnung. Und der Niederlassungsleiter Stil. Der Wagen kam blitzblank aus der Werkstatt, jedes Mal. Der Ersatzwagen war meistens eine Spur besser ausgerüstet als der eigene - einfach nur, um Werbung zu machen. Und es gab ein Wort damals, das nannte sich Kulanz. Mercedes zeigte sich kulant bei der Behebung von Macken oder Fehler, die nicht durch die Garantie abgedeckt waren, von denen man aber fand, daß sich dies nicht für einen Benz gehöre.


    Damals konnte man durchaus ein Fan der Marke bzw. Firma Mercedes sein. Das war Markentreue aus Überzeugung. Damals. Und was bleibt einem heute? Höchstens Treue aus Verzweiflung... Nein, ich bin kein Mercedes-Fan mehr. Aber ich mag die Qualitäten, das Aussehen, den Geruch, den Sound der alten Benze. Da bin ich nach wie vor Fan. Erinnert mich an die guten alten Zeiten ;)


    Grüße
    Marius


    P.S.: Läuft in DE auch diese peinliche A-Klassen-Werbefilm? Spätestens das wäre ein Grund mich von der Marke zu distanzieren.