Mercedes 1844 auf der A2

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    Ich rege mich ja wirklich selten auf und bin auch viel ruhiger als früher, aber das hier:


    http://de.youtube.com/watch?v=41Yr-mi44TE


    ist dann doch schon a'weng viel.


    Schätzt mal, wie schnell der 1844 wohl war.
    Kleine Hilfe: Die anderen LKW fahren die üblichen 84-87km/h.

  • ohne auflieger laufen die so gute 130
    wo is das problem?
    das wird der passerati doch packen??

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    Richtig, fast 130km/h:
    http://de.youtube.com/watch?v=Gpg-atzKZ_Q


    Ich zweifele nicht daran, das sowas technisch möglich ist, es ist aber einfach nur gefährlich für andere und ganz banal 50km/h zu schnell.
    Im Übrigen war es dem Herrn Fahrer natürlich egal, das kurz vorher eine Tempo 100-Zone war. Drängeln dort gehörte auch zum Standartprogramm.


    Ich fahre selber sicher nicht immer wie ein Heiliger, aber sowas ist verantwortungslos und gehört aus dem Verkehr gezogen.

  • 125 km/h, war der Fahrschulbus... Woher ich das wohl weiß... (ist aber über 10 Jahre verjährt, Schein war noch frisch, ungefähr 1 Tag alt, man war noch jung und dumm...). und der O 303 hat eine starre Lastwagenachse vorn...


    Krönung war 1986 eine Fahrt mit dem Posaunenchor unseres Gymnasiums in die Toskana. Mazda-Pupsbus E 2200 9 Sitze gegen Setra S 215 12-Meter-Reisebus... Mazda Tachoanschlag 140 auf der ital. Autobahn, der Setra hat locker überholt, sein Fahrer war krebsrot im Gesicht vor Anstrengung, den vollgeladenen Bus auf der kurvigen Autobahn auf der Bahn zu halten. Bus war voll, der Fahrer nicht. Der Setra hat aber auch eine vordere Einzelradaufhängung an doppelten Dreiecksquerlenkern ähnlich einem /8, die Straßenlage ist für einen Bus über alle Zweifel erhaben... Trotzdem wars natürlich sehr grenzwertig. Heute zum Glück unmöglich, die Zeit der "Notgaszüge" zur E-Pumpe ist vorbei, Busse mit mechan. Reihenpumpe finden sich höchstens noch im Schulbusverkehr, wo sie durchgerostet mit 120 Mann an Bord durch den Landkreis schaukeln...


    Es soll aber auch Leute geben (ich wars nicht), die einem 609 D Abschlepper mit müden 90 PS und 110 auf dem Tacho über die Bahn jagen, krabumm, Motor fliegt auseinander, Lagerschaden dank Überdrehzahlen... Heute kanns nicht mehr passieren, ein 4,6-Tonner-Sprinter 416 CDI braucht einen Begrenzer auf 90 in Deutschland, wo er in I und F 110 auf der Autobahn fahren darf und 160 könnte...


    MfG


    bacigalupo

  • ich war nicht dabei, daher äußere ich mich mit Vorbehalt, aber:
    diese Geschwindigkeitsbegrenzungen sind Verwaltungsverordnungen und Amtsschimmel-Pferdeäpfel ohne Bezug auf tatsächliche Gefahr, insoferne denke ich nicht daß man den Mann danach beurteilen soll. auf dem video sieht es im gegenteil sogar recht harmlos ausausserdem fährst du mit dem gleichen tempo hinterher und ich weiss jetzt aus dem stehgreif nicht ob die zugmaschine im fall des falles nicht sogar besser bremst
    wenn ein berufsfahrer der auch fahren kann (was ich natürlich hier nur mutmaße) in dem amtlich verordneten 100er 130 fährt dann habe ich weniger angst als wenn die 5000km-pro-jahr-hausfrau dort nur 100 fährt.
    erinnern wir uns an den mercedes testfahrer der vor ein paar jahren diese kleinwagenfahrerin so erschreckt hat daß sie abflog, da schrie auch der volkszorn nach verurteilung des bösen rasers, meiner meinung nach hätte die lady aufgrund ihres fahrkönnens nur die erste spur benutzen dürfen.
    natürlich ist es nicht ganz korrekt was der lkw-fahrer da macht, aber nach dem video fährt er nicht gefährlich und deswegen sehe ich keine veranlassung dem amtsschimmel auch noch zu helfen

  • ok, is viell. n bissken schnell ;(
    vermutlich war rein zufällig die sicherung im begrenzer defekt, bei intakter bzw eingesetzter bekommt man das aber auch durch auskuppeln bergab hin...
    erinner mich noch an einen luftgekühlten magirus schlepper 160M11 aus den frühen 80ern [noch ohne begrenzer], da wären unbeladen auch 125km/h in der ebene drin gewesen


    angst habe ich allerdings in erster linie vor trucks die im zähfliesenden BAB-verkehr besonders viel abstand lassen - dann sind wahrscheinlich die bremsen nicht mehr die allerbesten :wacko:


    in den "guten alten zeiten" damals oft mit lkw unterwegs - ich könnt heut noch kotzen...

  • erinnern wir uns an den mercedes testfahrer der vor ein paar jahren diese kleinwagenfahrerin so erschreckt hat daß sie abflog, da schrie auch der volkszorn nach verurteilung des bösen rasers, meiner meinung nach hätte die lady aufgrund ihres fahrkönnens nur die erste spur benutzen dürfen.


    ... ist DAS da jetzt dein ernst, herr jeitler?! soll ich mal aufzählen, an wie vielen stellen dieser - sorry - einfach nur dämliche vergleich hinkt?
    ich wende mich kopfschüttelnd und mit grausen ab! :(

  • ... eben das ist mit rücksichtsvoll & umsichtig Fahren gemient: niemenden in Berdängnis zu bringen Fehler machen zu können!

    Mit funkelnden Sternen in den Augen, Alexander.



    ... & MIT DEM GUTEN STERN AUF ALLEN WEGEN UNTERWEGS -(auch nachts) :cool:

  • wende dich wohin du willst, ich kenn aber leute die sich einfach nicht auf die autobahn begeben weil sie meinen da nicht klarzukommen und davor hab ich respekt.
    das der vergleich nicht ganz korrekt ist is mir durchaus klar, weils einen vertrauensgrundsatz gibt und demzufolge musst du damit rechnen daß auch auf der dritten spur ein dorftrottel auftaucht und eben abbremsen.
    aber wenn ich auf ner autobahn bin muss ich rechnen daß bei fehlendem tempolimit mal einer mit 300 daherkommt.
    und wenn ich den vertrauensgrundsatz wiederum anwende dann muss ich auch damit rechnen daß der mich aus blödheit wegputzt wenn ich nicht mit ihm rechne.
    meine meinung damals wie heute ist beide zu 50% schuld.
    die einseitige verurteilung des Testfahrers resultiert daraus daß es eine frau mit einem kind betroffen hat, wäre er in einen sattelzug geknallt hätte es jeder mit einem schulterzucken abgetan.
    bei uns werden leute die über 60 sind regelmässig zum amtsarzt zitiert um ihre fahrtauglichkeit zu prüfen, leute die telefonieren bestraft man...
    nein sorry, ich denke mit dem kopf nicht mit frauenfreundlichen organen

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    NEIN Alex,


    der stärkere (schnellere) muss(!!) ohne Ausnahme auf den schwächeren (langsameren) achten. Punkt. Basta.


    So und nur so und nicht anders kann es auf deutschen Autobahnen funktionieren. Das nennt man übrigens Rücksicht.
    Ich lass mich da auf keine Diskussion ein.
    Dieser Turbo-Rolf hat eine junge Frau und ihr Kind durch sinnloses Heizen zu Tode gebracht. Dafür ist er dann zurecht verurteilt worden.
    Es wird schon genug geheizt auf den Autobahnen, wenn jeder dort 5% langsamer und 5% aufmerksamer fahren würde, dann hätten wir 50% mehr Sicherheit dort.

  • Gesetze sind zunächst, selbst für den mündigen, engagierten Bürger, nicht dafür da, um interpretiert oder ausgelegt zu werden, sondern ersteinmal, um eingehalten zu werden. Vom Rest lebt ein gesamter Berufsstand, wie ICH finde, bei Weitem zu gut.


    Basta.

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • der stärkere (schnellere) muss(!!) ohne Ausnahme auf den schwächeren (langsameren) achten. Punkt. Basta.

    Hallooooo, es muß JEDER auf den anderen achten und Rücksicht nehmen, sonst funktioniert das alles nicht. Wenn so ein Geschwindigkeitresistenter Hannes (mit Hut am besten) ohne zu gucken und ohne Vorankündigung oder wahren Grund mit 80 auf die linke Spur fährt hast du von hinten kommend seltenst eine Chance. Und wenn du dir dann die Reifen Eckig gebremmst hast um diesem A... den selbigen zu retten erntest auch noch Scheibenwischer usw. Finde ich nicht toll.... :cursing:


    erinnern wir uns an den mercedes testfahrer der vor ein paar jahren diese kleinwagenfahrerin so erschreckt hat daß sie abflog, da schrie auch der volkszorn nach verurteilung des bösen rasers, meiner meinung nach hätte die lady aufgrund ihres fahrkönnens nur die erste spur benutzen dürfen.

    So weit ich weiß war da nur ein Sündenbock um jemand anderen zu schützen. In diesem Fall sind so viele Unklarheiten, der hätte meiner Meinung nach freigesprochen gehört.
    Der Wahre Unfallflüchtige fährt meines erachtens noch frei rum.


    Und so schrecklich das mit dem Frau und dem Kind auch ist, was sucht diese auf einer 3 Spurigen leeren Autobahn ganz links und warum erschreckt sie sich so sehr vor einem "plötzlich ankommenden Licht" (auf einer min 3km langer Geraden) das sie das Lenkrad dermasen verreist wenn sie doch den Nachfolgenden Verkehr wie man es in der FS lernt im Auge hat. Fragen über Fragen bei nüchternen betrachten....

    und nicht vergessen.....der letzte Wagen ist immer ein Kombi


    Unterwegs im Namen des Herren

  • Richtgeschwindigkeit ist 130 auf der Bahn. Wenn ich mit 300 ankomme, muss ich damit rechnen, dass die anderen das überhaupt nicht einschätzen können. Schuld bin ich dann so oder so, eben wegen der Richtgeschwindigkeit.
    Mir ging das mal nachts so. Ich bin laut Tacho 260 auf einer zweispurigen Bahn gefahren und vor mir waren in ca. 1km Entfernung 2 LKW`s. Der hintere Lkw zieht dann zum Überholen raus. Ich bekam einen Schreck, weil ich in diesem Moment dachte, dass ich jetzt auf einen der beiden LKW`s drauffahren werde, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich den Wagen noch rechtzeitig auf 80 runterbremsen könnte. Ich bin dann auf dem Standstreifen rechts an den beiden LKW`s vorbei. Im Nachhinein kann ich nicht sagen, ob das mit dem Runterbremsen geklappt hätte. Ich weiss es nicht. Was ich aber weiss, ist das der LKW-Fahrer beim kurzen Blick in den Rückspiegel nicht ernsthaft einschätzen kann (jedenfalls darf ich nicht davon ausgehen, dass er es könnte), wie schnell der relativ weit entfernte PKW da hinten denn wirklich ist.
    Seit dieser Geschichte gebe ich mir ein persönliches Limit von 180 bis 200 auf der Bahn.
    Ich hatte davor auch noch ein anderes saudoofes Erlebnis auf der vierspurigen A5 zwischen Frankfurt und DA. Auch nachts, fast nichts los, also Vollgas, wieder etwa 260 (Audi V8 4.2 mit V-max-Entsperrung :) , ein elender Säufer, aber sonst echt toll). Ich überhole einen SL, woraufhin der kurze Zeit später so dicht hinter mir klebt, dass ich seine Scheinwerfer nicht mehr im Rückspiegel sehen konnte. Ich war auf der dritten Spur, er hätte also noch eine Spur gehabt, um links zu überholen. Er blieb jedenfalls so dicht hinter mir dran. Einfach so, ich denke, der war irgendwie verärgert, dass ich ihn zuvor überholt habe. Lustig ist so eine Situation nicht mehr, dann gehen einem schon so Gedanken durch den Kopf, was denn passiert, wenn der Sch...kerl dahinter mir einen Fehler macht. Bei so einer hohen Geschwindigkeit vertraue ich keinem Auto mehr im Falle eines Unfalls. Der SL war jedenfalls stärker motorisiert als der Audi V8, ich konnte ihm also nicht davonfahren.
    Ich bin dann langsam vom Gas, dann auf die zweite Spur rüber und habe das Auto ausrollen lassen. Der Typ im SL auch. Bei 120 ist er dann Vollgas vorbei und weg war er (zum Glück).
    Es ist ein sehr verunsicherndes Gefühl , vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, wenn einem jemand so dicht hintendraufhängt, dass es beim kleinsten Tritt auf die Bremse wahrscheinlich kracht. Ich kann das nachvollziehen und verstehe deshalb auch ein bisschen, weshalb die Frau mit dem Kleinkind falsch reagiert hat. Sie wird einen enormen Schreck bekommen haben und deshalb das Lenkrad verissen haben. Die Verantwortung liegt bei dem verantwortungslosen Testfahrer. Schäbig verhalten hat sich der Testfahrer während des Prozesses zudem noch. Und vorher versucht, das Ganze zu kaschieren, durch eine Neulackierung der Frontpartie. Und leer ist dieses Stück Autobahn, wo das passiert ist (war ja hier bei uns in KA) um diese Uhrzeit nie. Ich habe es das noch nie leer erlebt.

    Mit doppelgenocktem Gruss, Matthias

  • wannimmer ich auf deutschen autobahnen unterwegs war habe ich gestaunt wie brav sich die leute an die rechtsfahrordnung halten, wenns das bei uns in A gäbe dann hätten wir weder staus noch unfälle.
    wenn ich aber deutsche vertretervolvos/audis/passats o.ä sehe die auf österreichischen autobahnen meinen mit der lichthupe alles von der dritten spur verscheuchen zu müssen, dann juckt es mich manchmal in den fingern so einen spezialisten abfliegen zu lassen.
    vielleicht urteile ich anders weil es bei uns schlampiger, aber toleranter abläuft....


    aber: wenn sich von hintenjemand mit aufgedrehten lichtern mit 220 nähert während man selbst nur 100 fährt, so ergibt das eine annäherungsdifferenz von 40 meter pro sekunde bzw auf den kilometer 25 sekunden bis zum theoretischen knall
    25 sekunden nicht in den rückspiegel schauen ob jemand von hinten kommt und dann plötzlich erschrecken ist sowohl verantwortungslos als auch dumm.
    25 sekunden nicht in den spiegel sehen ist auch rücksichtslos.


    wenn ich als schnellerer nun wie es allgemein auf autobahnen brauch ist eben im letzten moment abbremse und hinter der dahinzuckelnden giesskanne nachzuckle dann erhöht sich das zeitfenster vielleicht von 25 auf 28 sekunden, ändert aber nichts daran daß die schlafmütze vorn plötzlich zwei scheinwerfer im spiegel sieht und erschrickt.
    versucht mal die geschwindigkeit eines frontal auf euch zukommenden autos zu schätzen, es geht nicht, weil man nur die umrißvergrößerung wahrnimmt.
    der blick in den spiegel ist eine momentaufnahme, da erschreckt dich ein mit 20kmh schneller fahrendes auto gleichermassen wie eins das 120 schneller fährt.


    ich gehe natürlich mit frank konform das der schnellere und vielleicht auch geübtere Fahrer auf den Schwächeren Rücksicht nehmen muß.
    Aber der muß einem auch die chance dazu geben....


    Wenn ich die Treppe in die U-bahn runterlaufe und jemand erschrickt durch meinen anblick dermassen das er sich vor den zug stürzt bin ich nicht gewillt als allein schuldiger dazustehen.


    Solche dinge sind nicht die alleinige schuld eines einzelnen.
    das prinzip der gegenseitigen rücksichtnahme bedeutet, daß der eine bereit ist den fehler des anderen zu berücksichtigen, ein unglück passiert erst dann wenn beide nicht auf der Höhe sind.


    Das ist die Meinung nach der ich lebe und handle.....und noch lebe ich (auch wenns dem einen oder anderen hier nicht passt)


    .Zu dem LKW. ich sehe weder eine gefährdung noch eine behinderung anderer verkehrsteilnehmer.
    das es nicht richtig ist, was der bursche da tut ist allerdings ebenfalls richtig.
    Aber wer ohne fehler ist der werfe den ersten stein

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    In dem Österreich, das ich kenne, gibt es ein Tempolimit auf Autobahnen, also kann es keinen geben, der mit 220km/h auf jemanden auffährt, der nur 120 fährt.
    Wenn doch, dann ist in jedem Fall der 220er der Verbrecher (ich benutze dieses Wort bewusst).


    In Deutschland gibt es zwar diese Möglichkeit, aber der geübte FzFührer sieht doch wohl auch mal nach vorne und erkennt doch, ob die Fahrbahn frei ist, oder nicht.
    Ist sie nicht frei, dann fahre ich doch wohl langsamer als 200+x, also kommt der Fall auch nicht vor.


    Und ja, ich befinde mich im wahren Leben. Ja, ich kenne das auch, das mir einfach einer vor's Auto fährt.
    Dann ist es wohl wahrscheinlich besser, wenn ich dann bremse, weil sonst gehen bei mir 4-97 Airbags auf und ich habe das Problem, das ich nachweisen muss, das ich den Unfall nicht verhindern konnte. Kommt aber bei mir im Quartal auch nicht öfter als einmal vor.
    Vielleicht bin ich auch nicht schnell genug für sowas, vielleicht fahre ich auch zu vorausschauend, vielleicht habe ich aber auch seit Jahren einfach nur Glück. Ich weiss es schlicht nicht.
    Und ja, es gibt natürlich auch immer noch Idioten auf den Strassen. Manche Fahrer sind dermaßen austherapiert beratungsresistent, das dort wahrscheinlich auch keine 2 jährige Sperre etwas helfen wird. Aber auch die werden dank Videowägen, Laserpistolen und Abstandsmessungen (bitte richtig(!!!) anwenden, auch das ist leider ein Problem) immer weniger. Es sind nicht mehr als max. ein Promille der Fahrer, die sich daneben benehmen. Natürlich fallen uns wie immer die 99,9% Unauffälligen nicht auf.


    Lichthupen auf den Autobahnen war von 10 Jahren der Standartfall, mittlerweile ist es ziemlich in Vergessenheit geraten. In Relation zu damals vielleicht noch 5% Häufigkeit. Dann lässt man den Kerl halt durch und entspannt weiter.


    Auch als Wirklich-Vielfahrer bin ich ein ziemlicher Verfechter von mehr Kontrollen auf den Strassen. Das würde dazu führen, das der Ton auf bundesdeutschen Autobahnen noch besser wird. Komischerweise funktioniert es in Dänemark, Frankreich, Tschechien, Niederlande deutlich besser auf den Strassen. Weniger Verkehr? Mehr Kontrollen? Härtere Strafen? Woran es liegt, weiss ich nicht.


    Es hindert übrigens auch meist niemand einen daran, sich einfach an die Beschränkungen (Gesetze) zu halten. Natürlich darf der mündige Bürger diese auch gerne überschreiten, sollte dann aber auch zu den Konsequenzen stehen und einfach freundlich bezahlen.


    Ach ja, ich habe seit 1989 den Führerschein und bis heute (klopf) null Punkte. Aber ich weiss dennoch, wo das Gaspedal ist. Blitzen lasse ich mich natürlich auch. Daher sind im Jahresbudget auch immer 250 EUR für Verwarngelder eingeplant. Und die werden dann einfach bezahlt, weil ich und kein anderer hatte dann die Wahl zwischen zu schnell fahren und zahlen oder ordnungsgemäß fahren und abends essen gehen.

  • Bei so einem schweren Fall der Nötigung, wie ihn Matthias beschreibt, da sollte der Lappen dann echt weg sein. Wer nicht damit klarkommt, auch mal überholt zu werden, der ist wirklich nicht ganz sauber. Und dann noch eine dermaßene Gefährdung...


    Mir ist mal vor langer Zeit in meinem 200er passiert, daß von hinten jemand mit einem irrsinnigen Geschwindigkeitsüberschuß angerauscht kam, als ich gerade anfing, einen LKW zu überholen. Ich hab dann die Lücke wieder aufgemacht und da isser dann durchgezischt. Wenn ich dessen Kennzeichen gehabt hätte, DEN hätte ich auf jeden Fall angezeigt. Das war jenseits von gut und böse.


    Zum Thema vorausschauend Fahren fällt mir nur ein, daß es immer auch problematisch ist mit dem Sicherheitsabstand, da einem permanent irgendwelche Leute in den Abstand reinziehen und dann isser weg. So auf der Überholspur mitschwimmen ist da nicht so entspannt, jedenfalls nicht, wenn man alles richtig machen will. Hätte ich auch lieber anders, ist aber so. Und damit plädiere ich jetzt nicht für eine Art Sicherheitsabstand, wie sie der freundliche SL-Fahrer gezeigt hat...

  • ich gehe natürlich mit frank konform das der schnellere und vielleicht auch geübtere Fahrer auf den Schwächeren Rücksicht nehmen muß.
    Aber der muß einem auch die chance dazu geben....


    Es ändert nichts daran, dass ich dem Vordermann nicht so dicht drauffahren darf, das es bei einem Fehler seinerseits einen Unfall gibt, bei dem ich auf den Vordermann drauffahre, ganz gleich wie deppert der vor mir unterwegs ist. Im Fall von dem Mercedes-Testfahrer war das aber so.
    Ich fahre auch recht oft dichter auf, als ich den Regeln nach dürfte, aber Drängeln kommt für mich (mittlerweile) nicht mehr in Frage. Wenn der Vordermann, weil er gerade schnarcht, nicht rechts rüber zieht, dann gebe ich ihm nach einer Weile kurz Lichthupe, ohne aber dabei zu drängeln. Die gehen dann auch immer rechts rüber, und weiter gehts.

    Mit doppelgenocktem Gruss, Matthias

  • ich bin's nochmal kurz, da ich ja hier "den ersten stein geworfen" hatte:
    nööö, ohne sünde bin ich keineswegs – ganz im gegenteil. ich fahre auch gerne mal schnell, hin und wieder auch mal zu schnell und werde (ehrlich gesagt eigentlich zu selten) auch mal dabei erwischt.


    FrankKellewald: den begriff "verbrecher" halte ich in diesem zusammenhang schon für ein scharfes geschütz... – interessant wäre m.e. wie der versuch bzw. die inkaufnahme eines tötungsdelikts juristisch bewertet würde. die verurteilung des besagten todesrasers "turbo-rolf" zu 18 Monaten freiheitsstrafe ohne bewährung erfolgte jedenfalls aufgrund indizien wegen fahrlässiger tötung, nicht wegen geschwindigkeitsübertretung. vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/V…esautobahn_5_im_Juli_2003


    @AlexJeitler: deine formulierungen wie "diese kleinwagenfahrerin", "lady", "dorftrottel" oder "juckt es mich manchmal in den fingern so einen spezialisten abfliegen zu lassen" lassen erschreckend tief in deine psyche blicken – in der von dir geäußerten form finde ich solche statements jedenfalls schlichtweg zum k...tzen.
    da ich dich ansonsten nicht kenne, möchte ich das jetzt nicht näher kommentieren – nix für ungut, aber vielleicht trifft man sich ja irgendwann mal persönlich. dann aber lieber zum offenen meinungsaustausch als auf der autobahn...

  • also herr hobbypsychologe, ärgern werd ich mich ja noch dürfen, oder?
    de facto fahre ich seit 1983 zwar immer zu schnell, aber abgesehen von dem crash mit dem saab vor zwei jahren (wo die versicherung der ansicht war ich sei unschuldig, meines erachtens wars nicht so) von parkremplern abgesehen gute 600000km unfallfrei.
    Ich will nicht abstreiten daß ich auch ein paarmal einen Schutzengel hatte.
    In der Mehrzahl der kritischen situationen wars aber so, daß ich "Drecksau" durchs Auto gebrüllt habe und dem Schlamassel aus dem Weg gegangen bin.
    Ich persönlich fürchte mich mehr vor Leuten die hier überkorrekt tun aber im auto die sau rauslassen als vor solchen die es umgekehrt machen und aus dieser perspektive pflichte ich dir bei daß ich auf eine begegnung auf der autobahn nicht erpicht bin.


    bemerkenswert erscheint mir aber daß niemand wirklich zur kenntnis nehmen will wenn ich hier mathematisch darstelle daß es offensichtlich um eine halbe minute in keinen spiegel sehen gehandelt haben muß. ich habs heut morgen probiert: man muss sich ziemlich bewusst drum bemühen so lang in keinen spiegel zu sehen, sonst schaut man unwillkürlich rein...
    und da sehe ich eine mitschuld.
    Jeder muß damit rechnen einem Idioten zu begegnen, sobald er in ein auto steigt. Tut er es nicht, lebt er gefährlich. und daran ändert sich auch nichts wenn man sich hinter gesetzen und verordnungen verschanzt, was nützt es mir recht zu haben wenn ich tot bin?


    in ein paar islamischen ländern bist du als ausländer an jedem unfall schuld, denn wärst du nicht ins land gekommen, wär der unfall nicht passiert.
    Das findet sicher jeder äusserst grenzwertig.
    Stimmt.
    Nur das Verstecken hinter hinter der StVo ist es genauso.
    Mein Leben ist durch das gesetz nur pro forma geschützt. Wer sein leben liebt der beurteilt die aktuelle lage lieber selbst.
    ansonsten wird "leben und leben lassen" zu einer hohlen phrase!


    ich hätt mal beinahe in die regenrinne des /8 gebissen als ich nebenan die aussage einer autofahrerin vernahm: "ich hab eh gebremst, aber das auto is gerutscht"

  • Was ich aber weiss, ist das der LKW-Fahrer beim kurzen Blick in den Rückspiegel nicht ernsthaft einschätzen kann (jedenfalls darf ich nicht davon ausgehen, dass er es könnte), wie schnell der relativ weit entfernte PKW da hinten denn wirklich ist

    Und GENAU DAS ist der springende Punkt...wenn ich als fahrer eines KFZ etwas nicht einschätzen kann darf ich meine Handlung nicht fortfahren da ich sonst ggf andere gefährden könnte. Der Fahrer eines KFZ darf sein geplantes vorhaben erst dann vollenden, wenn er sich sicher sein kann damit niemanden zu gefährden. :thumbup:


    was denn passiert, wenn der Sch...kerl dahinter mir einen Fehler macht

    Er fliegt hinter dir ab und was dann ist ist hinter Dir da er beim Abflug schlecht weiter beschleunigen kann. Es hilft auch, einfach mal kurz die Bremslichter aufleuchten (nur aufleuchten) zu lassen und dann vergrößert sich meißtens ganz schnell der Abstand..... 8o



    Man muß übrigens nicht weit über 160 fahren um in enge Situationen zu kommen, bei 20-40 Meter Reaktionszeitweg bis Aufschlag reichen 140/80 völlig aus. Je höher die eigene Geschwindigkeit und je weniger Fahrergespühr für die Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer, umso gefährlicher..... :!:


    In anderen Ländern klappt es meiner Meinung nach deshalb besser, weil die dort nicht so stur und rechtsbesessen sind wie wir Deutschen

    und nicht vergessen.....der letzte Wagen ist immer ein Kombi


    Unterwegs im Namen des Herren

  • In Komischerweise funktioniert es in Dänemark, Frankreich, Tschechien, Niederlande deutlich besser auf den Strassen. Weniger Verkehr? Mehr Kontrollen? Härtere Strafen? Woran es liegt, weiss ich nicht.


    Auch ich meine wie Frank und mein Vorredner Hartgeldstricher, daß in anderen Ländern jeder mehr auf den übrigen Verkehr achtet und v.a. nicht so dermaßen "oberlehrerhaft" andere erziehen will. Diese blöde Rechthaberei hier.


    Das ist ganz schlimm in Schland, mittlerweile fahre ich überall anders lieber. Wenn man es "wagt" denjenigen, der vor einem das Grünwerden der Ampel verpennt kurz (nicht audfringlich durch langes Hupen) aufzuwecken fährt der nicht etwa dann zügig los und entschuldigt sich gar noch, sondern macht bei nächster Gelegenheit eine Vollbremsung, um Dir zu zeigen, daß Du ihn nicht anzuhupen hast. Keinerlei Bewußtsein für eigenes Fehlverhalten. Der Fokus liegt hier nicht auf dem Sekundenschlaf an der Lichtsignalanlage, sondern dem vorsätzlichen unnötigen starken Bremsen hinterher als "Belehrung".


    Hinzu kommen die notorischen Mittelspurschleicher und Linkspenner.


    Ich an mir halte mich ans Rechtsfahrsgebot. Egal ob mit /8 mit 130 oder mit 540i mit 250. Imho sollte das Rechtsfahrgebot so lange täglich propagiert werden, bis es endlich jeder kennt und anwendet. Die dummen Schilder an der BAB könte sich dann komplett sparen.


    Es ist rechts zu fahren, es sei denn, man überholt. Überholen wieder ist definiert als vorbeifahren mit deutlich höherer Geschwindigkeit (nicht 1 km/h schneller !). Nach Ende des Überholvorgangs ist sich unverzüglich wieder rechts einzuordnen.


    (Dies hat die leider verunfallte Dame nicht beachtet, sie hatte auf der linken von drei Spuren nichts verloren und hätte sie mal in den Spiegel geschaut... Es ist natürlich bedauerlich, daß sie und ihr Kind starben. Schuldlos daran ist sie meines Ermessens nicht.)


    Würde zusätzlich zu § 1 StVO "Gegenseitige Vorsicht und Rücksicht" das Rechtsfahrverbot konsequent angewendet, würden alle Verkehrsteilnehmer deutlich sicherer und entspannter fahren können !

  • Das ist ganz schlimm in Schland, mittlerweile fahre ich überall anders lieber. Wenn man es "wagt" denjenigen, der vor einem das Grünwerden der AMpel verpennt kurz (nicht audfringlich durch langes Hupen) aufzuwecken fährt der nicht etwa dann zügig los und entschuldigt sich gar noch, sondern macht bei nächster Gelegenehit eine Vollbremsung, um Dir zu zeigen, daß Du ihn nicht anzuhupen hast. Keienrlei Bewußtsein für eigenes Fehlverhalten. Der Fokus liegt hier nicht auf dem Sekundenschlaf an der Lichtsignalanlage, sondern dem vorsätzlichen unnötigen starken Bremsen.

    Ich muß sagen, daß ich das im Allgemeinen nicht bestätigen kann. Es gibt so Leute, die damit ein Problem haben, ihre eigenen Fehler anzuerkennen, aber im Straßenverkehr sind sie m.E. eher die Ausnahme.


    Von wegen "überall lieber fahren als hier" hatte ich auch schon mal in anderem Zusammenhang meine Erfahrungen mit Fahren i Frankreich oder Italien berichtet.


    In Frankreich auf den Nationalstrassen wird genötigt, gedrängelt und wenn Du innerorts 65 fährst, dann wirst Du mit 100 überholt.


    In Italien wirst Du von beinahe jedem heranrauschenden PKW aus kilometerweiter Entfernung permanent hektisch angeblinkt, daß Du jaa nicht überholen sollst, denn "jetzt kommt er". Das will man aber auch meistens nicht.


    Entspannt ist was anderes.


    Also ich kann nach wie vor nicht bestätigen, daß auf deutschen Autobahnen sooo aggressiv gefahren wird. Ich fahr zwar nicht mehr so viel, aber das ist mein Eindruck.


    Das mit dem Rechtsfahrgebot funktioniert so lange wie die rechte Spur nicht für die rollende Lagerhaltung herangezogen wird...

  • In anderen Ländern klappt es meiner Meinung nach deshalb besser, weil die dort nicht so stur und rechtsbesessen sind wie wir Deutschen


    das ist ein wirkliches problem.und zwar eins das über das geistige Fassungsvermögen des durchschnittsbürgers hinausgeht.Nicht nur in deutschland, es ist bei uns nicht so viel anders...


    Einerseits soll man Gesetze befolgen, andererseits ist es die Pflicht des mündigen wahlberechtigten Bürgers Gesetze in Frage zu stellen.
    Gesetze entbinden nicht von der eigenen Verantwortung und sie ersetzen niemals und auf gar keinen Fall das eigene Gewissen.


    Nehmen wir mal hypothetisch an: Jemand hätte nach der Wahl 1933 die gesamte NS-Führung in die Luft gejagt, was würden wir heute von dem Mann denken?
    Die antwort ist einfach: Wir würden ihn für einen schlimmen Verbrecher halten der zu Recht zum Tod verurteilt und gehängt wurde.
    Niemand würde den Helden in ihm sehen der er eigentlich sein müsste, weil all die schlimmen Dinge die wir aus der Geschichte kennen nie passiert wären.
    Wie aber haben jene dinge von denen wir alle hoffen daß sie nie wieder passieren, geschehen können?
    Zum einen Teil sicherlich aus dem Unwissen heraus was man anzurichten im Begriff war, zum anderen aber weil sich viele so wie es weiter oben jemand treffend formuliert hat gesagt haben: Gesetze sind bevor man sie in Frage stellt erst mal von jedem zu befolgen.
    Das würde aber voraussetzen daß es eine fehlerfreie Gesetzgebung gibt.
    Gibt es die denn? Das wird ja wohl keiner glauben.
    Man kann in gesetzestexte so ziemlich alles reinschreiben, ich erinnere nur an die grade laufenden threads bezüglich autogas oder nachrüstkats, dort wird offensichtlich welchem zweck gesetze tatsächlich dienen: nämlich oftmals nicht dem wohl derer die sie betreffen. zudem werden sie von menschen gemacht, was bedeutet daß sie fehlerhaft sind und nicht als der weisheit letzter schluß gelten können.
    ganz verkehrt läuft die sache aber, wenn plötzlich das Ordnungsamt (die frage aus welcher ära dieser name stammt hat mir noch immer keiner beantwortet) wissen will was jemand in seiner Garage so treibt, weil ein übereifriger Nachbar (ich verkneife mir jetzt den Terminus "asozialer Geistesgestörter") es als meldepflichtig ansah, daß jemand ein rostbrösel aus einem kotflügel dremelt.
    es kann nicht sinn eines Gesetzes oder einer Ordnung sein damit das Gehirn der Bevölkerung stillzulegen, denn das würde ja bedeuten, daß die Voraussetzungen für das abgeben einer wählerstimme nicht mehr gegeben sind.
    es kann niemandem das Gewissen ersetzen, es sei denn der Betreffende hat einen intellektuellen defekt der das Funktionieren des Gewissens von Haus aus beeinträchtigt.
    Was bitteschön hat die junge Mutter jetzt davon, daß Turbo-rolf schuldig gesprochen wurde? Genau nichts. aber auch schon gar nichts. hätte sie aber während der fraglichen 25 Sekunden drei mal in den spiegel gesehen, dann hätte sie genug Zeit gehabt alles zu vermeiden und wäre am Leben.
    Das zählt meines erachtens mehr als alle nachträglichen Alleinschuldzuweisungen an Turbo-Rolf.
    Mehr noch: ich sehe in dem Verdammen des Turbo-Rolf auch die Unfähigkeit der Gesellschaft damit umzugehen, daß Eigenverantwortung Charakter und Gewissen wesentlich bestimmendere Faktoren sind als irgendwelches Gewieher vom Amtsschimmel.
    Ich sehe aber auch daß ich nicht die Fähigkeit besitze, dies Menschen klarzumachen, die für jeden Quark einen anwalt brauchen, anstatt miteinander zu reden und die ständig jemanden anzeigen wollen und ständig auf irgendein Recht pochen und das macht mich traurig weil ich weiss daß dieser Standpunkt kein glück bringt.