Elektroautos und Brandgefahr (Sammelthread)

  • Hallo Klaus,


    ohne ABS reiben die blockierten Räder auf der Fahrbahn => Maximale Verzögerung, nur kann man nicht mehr lenken.


    Bei ABS regelt die Elektronik den Bremsdruck so, dass das Rad immer rollt und lenkbar bleibt, dafür dauert es länger, bis das Fahrzeug steht.

  • Hallo Uwe,


    da möchte ich vorsichtig widersprechen...

    Man unterscheidet zwischen Haft- und Gleitreibung. Der Gleitreibungsbeiwert ist niedriger, als der Haftreibungsbeiwert.

    Daher rutscht man mit stehenden Rädern weiter, als mit ABS, wo der Übergangsbereich zwischen Haft- und Gleitreibung immer wieder durchschritten wird.

    Mit stehenden Rädern kann man auf Schnee etwas früher zum Stehen kommen, wenn sich vor den Rädern ein Schneekeil bildet. Auf Nässe normalerweise nicht...


    Die Regelgeschwindigkeit vom SLS ABS war für mich beeindruckend. Gefühlt regelte der SLS mit der doppelten Frequenz meines damaligen Alltags-Dreiers.

    Deshalb hatte ich erwartet, dass der SLS viel früher stehen müsste, als der 107er.


    Ich mag damit danebenliegen, aber das ist meine (Küchen-physikalische) Einschätzung der Dinge.



    Viele Grüße


    Klaus

  • Servus,


    das kommt tatsächlich stark auf den Untergrund an. Auf ein trockenen Asphaltstrecke hat man one ABS tatsächlich einen hohen Reibwert und ein Wagen ohne ABS hat einen kürzeren Bremsweg. Je schlüpfriger, desto länger. Es ist aber auch nicht der Entwicklunganspruch gewesen, den Bremsweg zu verkürzen, sondern das Auto manövriefähig zu halten. Dazu ein netter Filmbeitrag vom großen Video-Portal:

    Mercedes ABS


    Gruß

    Thomas

  • das hat aber alles nichts mit dem Brand auf dem Frachter und dem Threadbeginn zu tun...


    Eine Tiefgarage voller Elektroautos macht einem schon irgendwie Angst. Selbstentzündung eines Fahrzeugs und dann läßt sich das nicht mehr unter Kontrolle bringen, das ist keine angenehme Vorstellung. Da muß eine technische Lösung gefunden werden, sonst müssen diese Autos leider im Freien parken bzw mit großen Abständen zueinander.


    Grüße

    bacigalupo

  • Überlange Freds driften alle irgendwann ab - je länger, desto öfter.

    Ansonsten stimme ich Dir zu.


    Gruß

    Thomas

  • Hallo!

    Also ich persönlich finde, das die Elektroauddos nun da gut aufgehoben sind, wo sie eben sind. Vielleicht kommt ja noch was, U-Boote fahren ja unter Wasser auch elektrisch......:/. Schade, dass wohl auch Verbrenner an Bord waren. Die massenhafte Aufbewahrung wird/ist nur eines von vielen Problemen. Die Entsorgung scheint zumindest hier nun gesichert, was man von den noch fahrenden Exemplaren nicht wird sagen können.

    BG Oliver

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Hallo Enzo,

    Da muß eine technische Lösung gefunden werden, sonst müssen diese Autos leider im Freien parken bzw mit großen Abständen zueinander.

    ich parke immer weit weg von so Batterieautos. Wenn ich auf einer Fähre so eine Tesla Kiste sehe bitte ich den Einweiser gleich mein Auto weit entfernt davon abzustellen.


    Find' ich gut mit der Fähre. Irgendwann raffts auch der Dümmste.


    Würde mich mal interessieren ob der GDV nach diesem Ereignis Batterieautos immer noch als gleich sicher wie Verbrennungsautos einschätzt.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • vielleicht braucht es einfach andere Batteriekonstruktionen als die Lithium-Ionen-Handyakkus in "groß", die jetzt noch üblich sind. Ich will das Elektroauto nicht schlecht machen, aber es wäre einfach schön, wenn man brennende E-Karren so rasch löschen könnte so wie einen brennenden Benziner auch. Nur weil jetzt die Industrie auf Drängen der Politik Fantastilliarden in Elektro der gegenwärtigen Art investiert hat, ist das kein Grund, einfach weiterzumachen. Man kann Milliarden auch fehlinvestieren, bis zum 24.2. wurde das in D bei der Atomenergie ja auch hingenommen, jetzt soll sie wieder en vogue sein... Ist halt unternehmerisches Risiko, auch bei Konzernen, man kann auch danebenliegen mit einer Investition.


    Vielleicht gibt es in ein paar Jahren für Ballungsräume/Autobahnen Elektroautos mit Stromabnehmern oder mit Induktionsladung, die nur noch eine kleine Batterie zum Rangieren brauchen. Straßen- und U-Bahnen sowie O-Busse funktionieren so seit 120 Jahren. Und in der Prärie muß halt zusätzlich ein Verbrenner ran, dann wäre der Hybrid doch kein Irrweg. Man darf halt nicht alles immer so ideologisch sehen.


    Grüße

    bacigalupo

  • Darum mache ich mir in meiner Tiefgarage nicht direkt Sorgen, ist mir aber nicht wohl dabei, dass immer mehr Ladeanschlüsse an die Wand montiert werden...

  • vielleicht braucht es einfach andere Batteriekonstruktionen als die Lithium-Ionen-Handyakkus in "groß", die jetzt noch üblich sind

    Moin,


    die gibt es schon: LFP Akkus. Anders als Lithium-Iionen-Akkus geht von ihnen keine besondere Brandgefahr aus. LFP-Akkus werden z.B. im "kleinsten" Tesla Model 3 und künftig auch bei VW und Mercedes eingebaut. Kommende Batterietechnologien, z.B. Natrium-Ionen oder Feststoffbatterien sind auch nicht kritisch. Wenn ich mir ein E-Auto kaufen würde - was z.Z. kein Thema ist - würde ich mir nach heutigem Stand der Technik eins mit LFP zulegen. Die Vorteile der Lithium-Ionen-Batterie bzgl. Performance spielen in der Praxis eine untergeordnete Rolle.


    Find' ich gut mit der Fähre.


    Solche Aussagen finde ich total deplaziert.


    Grüße Udo

  • Hallo!

    Ich mache mir (aus mehrfach gegebenem Anlass) auch und vor Ort Sorgen, dass technisch nicht mehr korrekte Ladevorgänge bei E-Bikes in Kellerräumen zunächst zum Kellerbrand führen, dann im Erdgeschoß weiterbrennen und -womoglich- mich auch im Dachgeschoss erreichen. Mein E-Bike könnte ich evt. noch kontrollieren, aber was machen meine Mitbewohner so.....

    Ggfs. muss ich die Lagerung größerer Bestände an Bremsenreiniger in direkter Bike-Nähe nochmal ernsthaft überdenken....:/.

    Das das Schiff verschwunden ist finde ich nicht schlimm, nach meiner Information kam kein Mensch zu Schaden. Aber die Ursachenanalyse dürfte schwierig werden.....wie tief ist es da?

    Fragen über Fragen......so geht Fortschritt!

    BG Oliver :)

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Hallo Oliver,

    Ich mache mir (aus mehrfach gegebenem Anlass) auch und vor Ort Sorgen, dass technisch nicht mehr korrekte Ladevorgänge bei E-Bikes in Kellerräumen zunächst zum Kellerbrand führen, dann im Erdgeschoß weiterbrennen und -womoglich- mich auch im Dachgeschoss erreichen.

    also seit dem ich ein Liion BMS Projekt gemacht habe lade ich keine Liion Batterien mehr unbeaufsichtigt. Definitiv nicht über Nacht wenn ich schlafe.

    Die Wahrscheinlichkeit das was passiert ist denkbar gering aber die Konsequenzen leider sehr folgenschwer.


    Viele Grüße,

    Hagen


    p.s.: auf dem Schiff sind die ja nicht mal geladen worden (nehme ich mal an)...

    .

  • interessant ist, daß die genannten LFP-Akkus mal wieder von Tesla zuerst eingesetzt werden, wenn auch erst in einem Modell. Langsam glaube ich, wenn Elektro, dann kommt man an Elon Musks Modellen nicht vorbei... Der Mann mag etwas amerikanisch hemdsärmelig auftreten, aber er scheint was von Elektrokarren zu verstehen und er weiß, wie man ein Produkt so gestaltet, daß es nicht nach Askese und Verzicht aussieht wie ein Renoo Zöö, sondern einen gewissen "Haben-Wollen"-Effekt erzeugt. Sein Model S gefällt vom Design her sogar mir, und ich mag eigentlich keine Elektros.


    Grüße

    bacigalupo

  • Hallo Blacky!

    Unabhängig wie der Inhalt meiner Mehl gemeint war, ist es tatsächlich (leider) vergleichsweise einfach, die Schäden durch "natürliche" Stoffe im Meer einzuschätzen und zu begrenzen (Öl, Stahl usw.). Lokal kann und wird dies natürlich zu einer gravierenden Veränderung der Fauna+Flora führen (müssen), zumindest temporär. Langfristig entstehen durch diesen menschlichen Eingriff sogar neue Habitate.

    Viel problematischer (und damit kenne ich mich leider recht gut aus...) sind die Eingriffe, die wir mit künstlich von uns geschaffenen Stoffen, genannt Kunststoffe, in den Meeren vornehmen, vor allem, wenn sie letztlich in Nanogröße eine untrennbare Einheit mit dem Medium Wasser eingegangen sind.

    Es tut mir leid, dass ich mich hier für Dich missverständlich ausgedrückt zu haben scheine. Es sollte nicht als Bagatellisierung verstanden werden.

    BG Oliver:*

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup: