Unterschied Mercedes-Benz Typ W113 und Pagode

  • Mal ernsthaft:


    Früher haben Benze (der 50er und 60er), sogar die Lkw's immer schöne und vor allem breit anerkannte und auch passende Spitznamen erhalten:


    Adenauer, Ponton, Heckflosse, Strichacht, Kurzhauber, Tausendfüßler, der Große, Pagode, Flügeltürer, und die "Barocken" 107er, 116r, 123er. Ach ja, und dann waren da noch die Silberpfeile, die später in der Formel 1 sogar wieder auferstanden sind. Der letzte war der der "Baby-Benz".


    Und dann? Vorbei. Dabei gäb's so schöne Ideen, aber keine hat sich durchgesetzt:


    Elch für die erste A-Klasse?

    Panzer für den W140?

    Käseecke für den W202 - hier muss man es schon wirklich erklären: Wegen der großen dreieckigen Rückleuchten (die ich übrigens designmäßig super finde).


    Dann war es ganz vorbei - oder wie würdet ihr die Baureihen ab W211 oder W220 aufwärts benennen?


    LG Bodo

    instagram: ponton_ponton

  • Hallo Bodo,

    Dann war es ganz vorbei - oder wie würdet ihr die Baureihen ab W211 oder W220 aufwärts benennen?

    gar nicht mehr. Ab ca. '90 habe ich irgendwie das Interesse an den Fahrzeugen von Mercedes verloren und kenne die Fahrzeugtypen nicht mal mehr. Und die heutigen "Kreationen" des Herrn Wagener finde ich völlig beknackt; erinnern mich irgendwie an Erstklässlerzeichnungen. Die haben nichts mehr mit zeitlos schönen Formen von z.B. Geiger, Bracq und Wilfert gemeinsam.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hagen, dem stimme ich uneingeschränkt zu.


    Gut, dass z.B. der 300SL geschaffen wurde, in meinen Augen das schönste Auto, das jemals gebaut wurde. Gäbe es ihn nicht - es gäbe ihn bis heute nicht.


    Gruß

    Bodo

    instagram: ponton_ponton

  • Hallo Bodo,


    da wird es sicherlich noch hübsche Namen geben, sobald sie in Liebhaberhände kommen.

    Irgendwelche Masochisten werden sicherlich versuchen neuere Fahrzeuge zu erhalten.

    Bedenkt immer dass auch 'mal diskutiert wurde, ob Nachkriegsfahrzeuge jemals Oldtimer werden können.

    Unser Zwozehn heißt Rostloch und der Name hat sich in der Familie durchgesetzt.

    Käseecke finde ich für den Zwonullzwo auch prima (Schweizer Produkt?)


    Gruß Bernhard

  • wobei Rostkisten sind wohl nur die jede zweite Woche produzierten Autos.

    Eher: die ersten 10, die nach der Neubefüllung aus dem Tauchbad kamen sind keine Schnellroster, sofern der Tag auf einen ungraden Kalendertag gefallen ist. Angeblich sind die 4matic aus Graz (mit dem X in der FIN) resistenter. Das würde dann dafür sprechen, dass bei meinem die schraubbaren Anbauteile nicht aus Graz sind =) Die Fahrertür hat einen eingebauten Roststreuer der jedes mal Krümel vom Türboden verteilt. Vorteil: in 744 sind sie recht häufig, da bekommt man dann rostfreie Türen für um die 100€ das Stück. Gekauft und geholt sind sie schon, montiert wird dann demnächst.

  • Angeblich sind die 4matic aus Graz (mit dem X in der FIN) resistenter.

    das kann ich für mein aktuelles Vierauge bestätigen. Es gab auch andere Fahrzeuge aus Graz, nicht nur 4matic.

    Bei den Pagoden weiss ich es nicht so genau....

    Der Vorgänger war hingegen als R(ost)-Klasse bekannt - und hat es mir trotzdem nicht übel genommen.


    Grüsse,

    Rainer

  • Hallo Rainer,

    Es ist ja auch eher unwahrscheinlich, dass so eine Pagode gestohlen wird.

    Das denke ich auch.


    W113 dagegen sind schon beliebte Klauobjekte denke ich. Und Korrosion hat hier sicherlich auch leichtes Spiel wenn man der Sache nicht mit entsprechender Chemie Einhalt gebietet.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,


    wobei ich nach Beobachtung der Entwicklung der Bausubstanz hiesiger Sakralbauten zu Bedenken geben möchte, dass der Betrieb einer hinreichenden Anzahl von W113 im weiteren Umfeld steinerner Pagoden durchaus auch zu Korrosion an selbigen führen dürfte.


    Gruß,


    Gerd


    PS:
    Langfristig sollte man selbst bei steinernen Pagoden auch nicht davon ausgehen, dass sie vor Entwendung gefeit sind.
    Die Steine zur Errichtung des großen katholischen Sakralbaus hier vor Ort (Dom Xanten) wurden meines Wissens seinerzeit auch recht pragmatisch beschafft, indem man sich am "Bauschutt" der nahegelegenen römischen Arena und der heidnischen Tempel bediente.

  • Hallo Gerd,

    wobei ich nach Beobachtung der Entwicklung der Bausubstanz hiesiger Sakralbauten zu Bedenken geben möchte, dass der Betrieb einer hinreichenden Anzahl von W113 im weiteren Umfeld steinerner Pagoden durchaus auch zu Korrosion an selbigen führen dürfte.

    hab' ich erst mal kurz nachdenken müssen aber Du hast definitiv Recht :) :thumbup::)


    Danke auch für den Hinweis der Steinentwender bei antiken römischen Bauten :thumbup:. Da die meisten Pagoden ja wohl doch im asiatischen Raum stehen bekommen wir sowas wohl gar nicht mit.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .