W180/220S Tachonadel hängt bzw. springt nach Kupplungswechsel

  • Hallo,

    nach dem Wechsel der Kupplung spinnt nun mein Tacho. Er zieht nicht mehr kontinuierlich die Nadel hoch.
    Stattdessen bleibt sie erst hängen und springt dann, wenn ich beschleunige.

    Wenn ich die Tacho-Welle am hinteren Getriebdeckel abziehe, sieht die Welle gut aus und wenn ich mit einem Spiegel in die Getrieböffnung sehe, scheint
    die Welle auch korrekt zu sitzen.

    Ich habe nun festgestellt, dass die Tachowelle, die vom Getriebedeckel rechts in die Bohrung vom Rahmen führt auf dem Rahmen aufliegt.

    Kann das Aufliegen der Welle zu so einem Effekt führen?

    Viele Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    ich hatte bei meinem Ponton ebenfalls einen sehr stark schwankenden und in einigen Geschwindigkeitsbereichen springenden Tachozeiger. Ich dachte, das sei bei den alten Dingern normal, bis ich bei dem Einbau der bei mir vorher fehlenden Schottwand im Motorraum die Tachowelle durch das für die Tachowelle in der Schottwand vorgesehene Loch geschoben und dadurch sehr fest geführt bzw. fest geklemmt habe. Vorher war sie wesentlich mehr frei schwingend.


    Seitdem die Welle nicht mehr schwingen bzw. sich kaum noch bewegen kann, ist der Tachozeiger bei mir ruhig und zeigt auch erstaunlich genau an (+7 km/h bei 120 km/h gemäß GPS-Messung).


    Gruss

    Fred

    Carpe Diem et Noctem

  • Hallo Fred,

    vielen Dank. Schwankend heitß bei Dir aber nicht hängend oder?

    Die Nadel hängt erstmal beim beschleunigen, um dann 30-40 kmhh hochzuschießen.

    Vor dem Wechsel war das alles ein kontinuierliches hochziehen.
    Die +7km/h hatte ich auch, trotz richtiger Reifen und richtigem Differential von 4,1.
    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • nein, so stark klebte die Nadel bei mir nicht bei Null. Ab ca. 25 sprang sie los, um dann stark schwankend bis ca. 40 irgendetwas anzuzeigen, dann blieb es bis ca. 90 relativ ruhig, und ab ca. 100 schwankte sie extrem jeweils mit plus/minus 10.


    Wenn sie bei dir so lange bei Null klebt, ist es wohl doch etwas anderes. Vielleicht ist die Welle irgendwo etwas geknickt oder nicht mehr richtig fest im Tachogehäuse angeschraubt.


    Viel Erfolg beim Suchen.


    Fred

    Carpe Diem et Noctem

  • Hi,
    ich vermute, dass das Getriebe beim Wiedereinbau jetzt etwas tiefer sitzt als vorher,
    da jetzt die Tachowelle nicht mehr zentriert durch das Loch im Rahmen geht, sondern unten vom Loch auf dem Rahmen aufliegt.

    Ich denke da liegt die Ursache des Problems.

    Wie bringe ich das Getriebe denn wieder ein Stück nach oben?
    Das sind so ca. 5 mm die ich es nach oben bringen müsste.
    Mir ist nicht klar wie es nach unten gerutscht ist.

    Viele Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo,

    hier nochmal die Frage in die Runde

    Kann das springen der Tachonadel daher rühren, dass die Welle jetzt auf dem Rahmen aufliegt?
    Vom Getriebe geht die Welle nach rechts durch eine Bohrung im Rahmen. In dieser Bohrung liegt die Welle nun auf.

    Der Verdacht ist, dass dadurch Torsionskräfte auf die Tachowelle wirken und wenn sich diese wie bei einer
    gespannten Feder entladen, dies zum Springen der Nadel führt.

    Das das Getriebe jetzt scheinbar mit der Antriebswelle schön zentriert ist, springt jetzt nach
    5 Jahren der 4. Gang nicht mehr raus und lässt sich satt schalten.

    Wenn es also die Auflage der Welle am Rahmen ist, würde ich evtl. von der Bohrung etwas Material abtragen, damit die Welle wieder
    frei läuft.

    Macht das Sinn?

    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,

    Ich kenne mich mit dem Ponton nicht aus, wenn aber der Tachoantrieb so funktioniert wie bei der Flosse dann sollte es an der „losen“ Mutter am Getriebeausgang liegen.

    Von 40 auf 100 km/h und zurück in einer Sek.

    Bei meiner Flosse lag es auf jeden Fall daran. Die Mutter muss nach WHB richtig fest angezogen werden, ist garnicht so leicht, wenn das Getriebe noch eingebaut ist.

    Gruß auch Michael

  • Hallo Michael,

    Die Mutter muss nach WHB richtig fest angezogen werden,


    die Mutter ist bei mir eine Schraube.

    Weder fester klemmen noch lösen der Schraube verändert etwas.


    Wenn ich beschleinige fällt die Nadel ab.

    Wenn ich vom Gas gehe steigt die Nadel.


    Noch fester traue ich mich nicht.

    Ich habe die schon gut mit einer Ratsche angezogenund mein Gefühl sagt mir,

    mach mal lieber nicht weiter.


    Wie fest hast du denn das Ding angeknallt?

    In welchem Kapitel des Flossenhandbuchs kann ich das finden?
    Dann vergleich ich das mal mit meiner Situation.


    Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Moin,


    das hört sich nach verschlissener Tachowelle an. Test: Tachowelle an Akkuschrauber oder Bohrmaschine befestigen und guggen wie der Tacho anzeigt. Du kannst die Welle auch ein wenig biegen und guggen, wie der Tacho reagiert.


    Grüße Udo

  • Hallo Udo,

    ich habe es jetzt noch einmal mit dem Akkuschrauber probiert.
    Ich kann den Akkuschrauber leider nicht so stufenlos regeln wie ich wollte
    (liegt ganz sicher nicht an meiner Grobmotorik, nein, nein, hüstel), aber der Tacho zieht
    in den kleinen Stufen hoch, wie ich eben in der Lage bin die Drehzahl anzupassen.

    Auch bei einem Abwinkeln der Welle an der Bohrung scheint da alles zu passen.
    Damit scheitert die Theorie der Torsionkräft auf der Welle.

    Die Welle ist dann auch nicht geknickt oder innen zerschlissen denke ich.

    Michael und Hawa werden vermutlich recht haben mir der Nutmutter.

    Diese soll man mit 120 Nm bzw. mit 12 mKg anziehen.
    Kann schon sein, dass ich das zu schwach angezogen habe.

    Ich habe das jetzt nicht mehr im Kopf.
    Wird das Antriebsrad der Tachowelle nur über Reibkräfte vom Dreiarmflansch angetrieben?


    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,

    ja die Nr.5 ist der Kumpel um den es sich dreht, wenn die Nutmutter so ausgenudelt ist, wie bei mir wird es im eingebauten Zustand schwer nicht abzurutschen.

    Nachdem ich die Nutmutter nach WHB (120Nm) angezogen hatte, war Ruhe. Eine passende Nuss kann man sich aus einer 32mm Nuss basteln.

    Viel Erfolg


    Wird das Antriebsrad der Tachowelle nur über Reibkräfte vom Dreiarmflansch angetrieben?... Ich würde sagen ja, genau das ist der springende Punkt


  • Hallo Michael,

    wenn man nicht von allem Bilder macht ...
    Ich dachte mir noch, ach Quatsch, wozu davon ein Bild.

    Tätä... jetzt wär's gut :)

    Egal.
    Ja, ich hatte auch ne 32er Nuss genommen.

    Ich hatte nur keinen 120er Drehmomentschlüssel parat.

    Danke
    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • Hallo 300SEL/6.3,

    das soll einer verstehen. So ein kleiner Mitnehmer wäre ja wohl ideal gewesen.

    Na, what shalls.

    Danke an alle.

    Ich weiß noch nicht wann ich die Kardanwelle runterziehe.
    Wenn ich die Nutmutter nachgezogen habe werde ich wieder berichten.

    Danke
    Michael

    Viele Grüße Michael