Motorenprüfstand Service

  • Hi Stefan,
    Nach vollendeter Revision im Herbst eine gewisse Zeit auf einem entsprechenden Prüfstand unter verschiedenen Lastbereichen laufen.
    Und wenn da alles ok ist bekommt der MI die restliche Kohle und ich kann den M130 beruhigt einbauen.
    Was ist da so ungewöhnlich dran?
    Gruß
    Ulli

    Viele Grüße Ulli


    W112 300SE Coupe, April 1964

  • Na ja vielleicht heißt so ein Ding ja irgendwie anders als Motorenprüfstand, aber ich denke Du weißt sicher was ich meine 8)

    Viele Grüße Ulli


    W112 300SE Coupe, April 1964

  • Hallo Ulli, Stefan
    die beschriebene Vorgehensweise macht das notwendige Nachziehen der Zylinderkopfschrauben im warmen zustand zeitnah nach Montage bei ausgebautem Motor überhaupt erst möglich.
    Eigentlich bei allen vor Dehnschraubeneinführung sehr Ratsam.
    Gruß HaWA

  • Ääääääääh Hawa,
    und wo ist da jetzt das Problem das es unmöglich macht die Kopfschrauben nach dem ersten Warmfahren im Fahrzeug nachzuziehen ?


    Gruß
    Obelix

  • Moin Obelix,


    dass geht auch im eingebauten Zustand, der bessere und genauere Weg ist allerdings auf einem Prüfstand.
    Vor allem ist es Sicherer, ich denke der Motor soll erst in das Fahrzeug eingebaut werden, wenn wirklich alles in Ordnung ist


    Grüße


    Matthias

    Wenn ich Frontantrieb fahren will kaufe ich mir eine Gartenfräse.

    • Official Post

    Ääääääääh Hawa,
    und wo ist da jetzt das Problem das es unmöglich macht die Kopfschrauben nach dem ersten Warmfahren im Fahrzeug nachzuziehen ?


    Gruß
    Obelix


    Danke Obelix,


    manche Sachen muss/will ich in der heutigen Zeit nicht mehr verstehen. Glaube kaum, das früher die Motoren zum Nachziehen der Schrauben immer ausgebaut wurden, geschweige denn auf einen Prüfstand kamen.


    Gruß
    stefan

  • Moin Stefan,
    mache ich auch nie, obwohl wir die Möglichkeit hätten, und hatte noch nie Probleme, viel wichtiger ist es die Kopfschrauben richtig nachzuziehen.
    Ich habe immer wieder Fahrzeuge in der Werkstatt mit überholten Motoren die Wasser- und Ölundicht an der Kopfdichtung sind weil vor allem
    das nachziehen nach 500-1000 Km vergessen wurde, oder sogar das erste Nachziehen nach dem ersten Warmfahren.


    Gruß
    Obelix

  • Hallo,
    sagt zwar zur eigentlichen Problematik wenig aus, aber…


    Als ich anno 1971 beim Daimler in der Motorenendmontage arbeiten durfte (Ferienjob), gab es dort Motorenprüfstände. Jeder x-te Motor kam dort nach der Endmontage auf den Prüfstand, hauptsächlich wegen eventueller
    Leistungsabweichungen. Hatten da mal einen Vierzylinder mit 20 PS Abweichung nach oben, den sich gleich ein Angehöriger (illegal) für seinen Jahreswagen krallte.


    Allerdings kam jeder 6.3er auf den Prüfstand und wurde dort getestet. Bei diesem Motor sollte kein Risiko eingegangen werden. Erinnere mich noch gut an die glühenden Krümmer und das kochende Kühlwasser, als es
    wieder ins Becken zurücklief. Ich denke, insofern macht es durchaus Sinn, den Motor vor dem Einbau auf dem Prüfstand durchzuchecken.


    Grüßle Günter

  • Hallo, bin ich da Missverstanden?
    Es geht doch um ein Aggregat welches weit ab von seinem Zuhause (Motorraum) Komplettiert wird und auch nicht ganz Zeitnah Zurückkommt.
    Ich setze Zylinderköpfe daher immer bei montiertem Motor auf!
    Es geht um das Zeitnahe Aktivieren der Klebeschicht auf den Aktuellen Dichtungen und den Warmnachzug bevor das Material schon wieder altert.
    Wenn ein Motor nach Montage länger liegt bevor er erstmals in Betreib genommen wird kannste die Dichtung dann gerne nach dem Einbau noch mal wechseln weil schon mal Wasser austritt.
    Betrifft die Vordehnschraubenzeit.
    Gruß HaWA

  • @Thomas,
    das ist von Fall zu Fall unterschiedlich, mit Glück werden sie dicht durch das nachholen des Nachziehens, wenn nicht hilft nur Rübe wieder runter.


    @HaWa,
    Es ist ja auch keine besonders gute Idee z.B. bei einer Restauration den gemachten Motor jahrelang in der Ecke stehen zu lassen, ich mache den Motor erst fertig wenn ich absehen kann wann er eingebaut wird...
    Aber ich glaube das war nicht die Intension von Ulli, ich denke er will einfach Ärger mit dem Instandsetzter vorbeugen, falls etwas am Ende nicht passt.


    Gruß
    Obelix

  • Hallo,
    ich denke dass ich eine Werkstatt mit Prüfstandservice finden werde :thumbup:
    Ich habe hier einen Bericht von Pagoden-Ulli gefunden und der hatte da seinen Motor auch auf einem Prüfstand, sogar mit Foto,
    was er da genau macht hat weiss ich nicht, aber vielleicht schreibe ich ihn mal an.

    Mein revidierter M130 mit all seinen überholten Anbauteilen soll auf dem Prüfstand montiert werden und für eine gewisse Zeit durch eine Art "Einfahrprogramm"
    gefahren werden und das alles unter mehrfachem Lastwechsel in verschiedenen Drehzahlbereichen.


    Die ganze Aktion scheint für den einen oder anderen vielleicht nicht erforderlich zu sein, aber ich will es nun mal so koste es was es wolle :thumbup:


    All das wird natürlich auf Video dokumentiert.


    Wenn danach alles mit dem Motor OK ist dann kann ich mit ruhigem Gewissen den Motor einbauen.
    Wenn nicht dann geht der Motor mit entsprechender Doku zurück an den MI.


    Ich habe nicht gewusst was hier mehrfach erwähnt wurde, dass die Zylinderkopfschrauben im warmen Motorzustand nachgezogen werden müssen,
    ok, aber das wird dann direkt mit erledigt.


    Im Spätherbst soll der M130 komplett fertig und bestückt und lauffähig sein und diesen Test will ich dann noch vor Weihnachten durchziehen.
    Werde dann hier mal die Doku einstellen.


    Gruss
    Ulli

    Viele Grüße Ulli


    W112 300SE Coupe, April 1964

  • Hi Ulli,
    die Kopfschrauben werden bei der Montage des Kopfes angezogen, und dann zweimal nachgezogen, einmal nach dem ersten warmfahren, und dann noch nach 500-1000 Km Fahrstrecke. Ich "zwinge" meine Kunden immer das sehr schnell zu erledigen, wenn das Fahrzeug ohne zweiten Anzug über den Winter eingelagert wird, kann es schon zu Problemen
    kommen...


    Gruß
    Obelix

  • Meiner Meinung nach sollte bei den hohen Kosten die mittlerweile eine Instandsetzung kostet ein Motoreinfahren auf einem
    Motorprüfstand erfolgen. Dann kann sofort gesehen werden wie viel Leistung ist da und ist alles i.O.
    Auch kann am Prüfstand unterumständen noch einmal etwas an den Einstellungen verändert werden um das Maximum an Leistung heraus zubekommen.
    Es wäre schick jag_ev12 wenn du uns auf den Laufenden halten kannst

  • Hallo,


    Motorprüfstand und Leistungsprüfstand sind zwei verschiedene Dinge.


    Mein Flossenmotor war damals nach der Komplettierung bei Klaus Falke in Iserlohn (Falke Classic Motors) auf dem Prüfstand, um vor dem Einbau zu sehen, ob er vernünftig läuft, dicht ist und um nach längerem Probelauf die Kopfschrauben direkt nachzuziehen.


    Gruß


    Ulli

    230 SL 10/63
    220 SE 07/64
    - irgendwas ist immer...
    ----------------------------------------------------------
    vdh-Regionaltreff Münster/Münsterland
    jeden 3. Mittwoch ab 19.30 Uhr im RoadStop,
    48157 Münster, Schiffahrter Damm 315


    www.pagodentreff.de