Ich kann es nicht mehr lesen...Oldtimer als Wertanlage

    • Official Post

    Meine 0% Inflation seit vielen Jahren unverändert bei unserem lokalen Schlachter:


    28,80€ kostet das kg Rumpsteak / Roastbeef

    19,80€ kostet das kg Tafelspitz als Braten

    3,49€ kostet das mittlere Schälchen hausgemachter Fleischsalat


    Nahrungsmittel werden nicht alle teurer, also senken diese auch die Inflation weiterhin.

    Bier ist auch zu billig, wie man hier nachlesen kann:

    https://www.t-online.de/finanz…ne-weissbier-triage-.html



    1990 kostete es 24 Mark, heute 10-12€.
    Das ist am Ende sogar eine Deflation.


    Meine Autos sind dagegen eine gute Anlage und haben ihren nominellen Wert erhöht.

  • Hallo Frank,

    Bier ist auch zu billig, wie man hier nachlesen kann:

    tja, leider nur bei Euch.


    Bei der Euroeinführung hat ein Pint hier 1,80 (2,30 Euro) gekostet. Jetzt gibt es das nirgendwo mehr unter 5 Euro...


    Hagen, der jeden Tag 25 Liter Bier säuft (Stichwort: Warenkorb) und damit seine Inflation unter 5% hält... ;)

    • Official Post

    Also läuft bei Dir ein Irland irgendwas falsch oder die Iren machen Business.


    in UK war es no job ein Pint für 2-3 GBP zu bekommen, also 2,4 - 3,6€.

    Am günstigsten war das Tennent's in Glasgow für 1,8 GBP / Pint.


    6€ kostete das Bier auf der Fähre auf Deck 12 in der Skybar.

    Ich hoffe, bei Dir ist dann die Aussicht genauso gut.

  • Tja, mag sein, aber es reicht wenn nur einem die Farbe gefällt.

    Und der ist wahrscheinlich noch nicht mal in Deutschland ;)

    Da hast du natürlich recht. Ganz so sorglos gehe ich mit meinen Spielzeugen aber auch sowieso nicht um. Die 111er bekommen in der Garage ein Radkralle verpasst und der 107er eine Schaltkulissensperre. Rausschieben und verladen fällt somit flach.




  • Denkfehler - es hat Dich eben nicht 14k "gekostet", denn Du hast nicht in Aktien investiert. Vergleich mit einer Schimäre.

    Hi, nein, das ist kein Denkfehler, denn ich hätte die 12000 Euro ja nicht irgendwo im Sparstrumpf gelassen, wenn ich den 230.4 nicht gekauft hätte, sondern angelegt wie mein anderes Geld großenteils auch (Stichwort Altersvorsorge, Inflationsvorsorge usw. tlw. in Aktien, sprich Sachwerte).


    Dann wäre das Geld ganz real hier bei mir, heute, und könnte ausgegeben werden. Ergo hat mich das Hobby diesen Betrag gekostet.


    Alles andere ist Haarspalterei.


    vg Matthias K.

  • Hätte ich den Kaufpreis (...) in einen ca. 50/50 Aktien und Renten gemischten Fonds bei der Union Investment angelegt, wären daraus ziemlich genau 26.200,-- Euro geworden.


    ... und was hättest du dann mit diesem 26.200 gemacht? Einen Oldtimer gekauft?

    14.000,-- Euro hat mich praktisch das Vergnügen gekostet, aber es war ein Vergnügen, und das war es mir wert.


    ... genauso sehe ich das auch!


    Beste Grüße

    Rüdiger

  • Naja. Das Minus bei einer Investition gegenüber einer anderen heisst "Oportunitätskosten". Also doch Kosten :)

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Moin zusammen,


    Ich bin über alte Unterlagen meines Vaters gestolpert. Er hat 1958 einen Ponton 180 Benziner Baujahr 1954 gekauft für 2100DM. 3 Jahre später und einem Unfallschaden von 900DM ging er glaube ich zum Schrott. Neu hätte der so 9500DM gekostet?


    1961 hat er dann eine Ponton 220S Baujahr 1957 gekauft für 3700DM. Neu wäre der bei 10.500DM gewesen? Den hat er 7 Jahren gefahren, ich glaube an dem war nie groß was dran.


    Wenn ich die Preise so sehe .... ist es nicht so, dass wenn man die behalten hätte man selbst bis heute keinen dollen Schnitt gemacht hätte? Wenn er die Autos kaufte waren sie gut fahrtüchtig, aber die Arbeiten kündigten sich langsam an. Wenn er sie verkaufte waren sie ziemlich durch.


    Anders die Immobilien, in die er in der Zeit investiert hat. Die haben ihren Wert in ganz anderer Größenordnung gesteigert :-).


    Noch spannender: die Haftpflicht für den 220er kostete 1961 440DM! Schadenfreiheitsrabatt gab es damals noch nicht? Das ist ja fast mehr als wir heute zahlen!


    Christian

  • Diese Geschichten die man oft hört: ...."hätte man damals gewusst, wie sich die Preise entwickeln, hätte man die Autos wegstellen müssen".


    Meines Erachtens alles Unsinn.


    "Hätte ich die Lottozahlen vorher gewusst, hätte ich sie angekreuzt und wäre reich".


    Übrigens, die Steuer für meinen 300 SL (107) lag 1989 bei 400 DM, diesen SL habe ich ein Jahr später in Holland (Zweigstelle) zugelassen und habe 1.600 Gulden (HFL) an KFZ-Steuer dafür gezahlt, also fast das vierfache. Vor 2 Jahren habe ich einen Jaguar-Fahrer aus Belgien gesprochen, der für seinen Wagen XK8 knapp 3.300 Euro in Belgien jedes Jahr nur an Steuern bezahlt. Nach 4 Jahren hat er dann den Wert des Fahrzeugs erreicht.


    Übrigens, mein Vater war Polizist und konnte sich kein schönes Auto leisten, er musste immer mit einem billigen Ford rumgurken.


    Gruss


    Peter


  • Naja das klang jetzt doof. Mit Immobilien ist nix großes gemeint. Sein Elternhaus und das Einfamilienhaus, in dem wir bis heute leben .....

    Sorry, ich meinte dich nicht explizit.


    Aber, auch Immobilien müssen regelmässig gewartet, gepflegt und renoviert werden. Viele Erben (auch damit bist nicht du gemeint) schätzen das völlig falsch ein. Eine 30 Jahre alte Immobilie verschlingt viel Geld für "normale" Instandhaltung/Instandsetzung.


    Nur die jeweilige Regierung versucht durch Negativ-Propaganda ihr eigenes Total-Versagen im Immobilienbereich (Verkauf von Sozial-Wohnungen im grossen Stil in den 80ern), heute Vonovia, Deutsche Wohnen usw. zu vertuschen. Immobilienbesitzer und Vermieter werden als nimmersatte, raffgierige Typen sogar in den Nachrichten dargestellt.


    Tatsächlich sind die Löhne und Gehälter im Zeitraum von 2015 - 2020 um mehr als 11% gestiegen, die Bestandsmieten dagegen nur um 6 %. Das sind Tatsachen, und es ist merkwürdig, dass das nicht in den allabendlichen Nachrichten ARD + ZDF berichtet wird. Es feheln rein rechnerisch etwa 1 Million Wohnungen in Deutschland, zeitgleich stehen aber 1,7 Millionen Wohnungen leer.


    Peter

  • Autos sind m.E. viel zu pflegeintensiv, um als Geldanlage zu dienen. Da platzt mal ein Kühlmittelschlauch, der Fahrer merkt es nicht gleich, weil ja so ein 60er-Jahre-Mercedes noch keinen Warnton von sich gibt, schon hat man den Motor kaputtgefahren... Einmal nicht aufgepaßt im Stadtverkehr, schon hat man im Kofferraum des Vordermanns eingeparkt...

    Wenn man am Fahren, Nachsehen und Schrauben seinen Spaß hat und das Auto innerhalb von 10 Jahren Haltedauer tatsächlich an Wert gewinnt, dann ist das schön, aber mit jeder anderen Geldanlage wäre man besser gefahren. Aktien etc brauchen keine Pflege, die brauchen nur ein Depot.


    Und vermietete Immobilien kosten auch Nerven, wenn man die "falschen" Mieter drin hat... Ein bißchen weniger Gier macht das Leben leichter.


    Grüße

    bacigalupo

  • zeitgleich stehen aber 1,7 Millionen Wohnungen leer

    Hallo Peter, wem die alle gehören, weiß ich nicht im Detail. Ich weiß nur aus langjähriger Erfahrung an vorderster Front (Bausparkassenvertreter), daß zuminest hier auf dem Lange etliche Wohnungen leerstehen, weil

    - zum ersten nur "Scheinwohnungen" wegen steuerlicher oder förderfähiger Bezeichnung als "Zweifamilienhaus" vorliegen,

    - zum zweiten zumindest hier auf dem Land sehr viel Renovierungsstau besteht, der auch aufgrund unserer Energiepolitik viel zu aufwendig saniert werden müßte (in einer kleinen Nachbargemeinde kenne ich alleine um die 60 Wohnungen, die nach dem Tod der alten Mieter oder Eigentümer deshalb nicht mehr vermietet werden und

    - zum letzteren etliche Leute selbst oder im unmittelbaren Umfeld Erfahrunge mit schlechten Mietern gemacht haben und deutlich draufgezahlt haben.


    Auch wenn man nicht pauschalisieren sollte, ist das Gesetz sehr stark auf der Seite der Mieter, die Du nur sehr schwer aus der Wohnung kriegst, wenn sie es darauf anlegen.


    Und leider verhalten sich auch sehr viele Mieter nach dem Motto: "Ich zahle, also hast Du (Vermieter) zu springen!" Grad in einer älteren Immobilie muß man es sich deshalb sehr gut überlegen, ob man die vermietet.


    vg Matthias K.

  • ... und was hättest du dann mit diesem 26.200 gemacht? Einen Oldtimer gekauft?

    Hallo Rüdiger, ich will Dir gerne ehrlich antworten: Ich weiß es nicht. Es ist so, wie es ist.


    Ich bin zwischenzeitlich in einem Alter, wo man anfängt, andere Prioritäten zu setzen (Privatisieren, Gesundheit, Alterssitz, Unterstützung bei täglichen Arbeiten in Haus und Garten, Erbfragen - kurz Dinge, über die man sich mit 30 oder auch 40 überhaupt keine Gedanken gemacht hat).


    Und ja, Oldies jucken mich auch heute noch, wenngleich ich froh bin, mehr Platz zu haben. Ich schaue nach wie vor täglich in die Suchaufträge, diskutiere auf Treffen mit anderen über Occasionen usw.usw.


    Da jedoch momentan der Markt und auch das ganze Drumherum total überhitzt ist, würde ich das Geld vermutlich einfach weiterarbeiten lassen und hier nach Occasionen schauen.....


    vg Matthias K.

  • Wertanlage, Inflation - interessiert mich beim Thema Oldtimer gar nicht. Ob der Wert meiner Autos steigt oder sinkt, ist mir völlig egal. Mir geht es nur darum, dass sie mir Spaß machen. Außerdem werde ich sie sowieso niemals verkaufen.

  • Hallo Rüdiger, ich will Dir gerne ehrlich antworten: Ich weiß es nicht. Es ist so, wie es ist.


    Da jedoch momentan der Markt und auch das ganze Drumherum total überhitzt ist, würde ich das Geld vermutlich einfach weiterarbeiten lassen und hier nach Occasionen schauen.....


    vg Matthias K.

    Hallo Matthias,


    sehe ich genauso wie du: überhitzter Markt: 20.000 Euro und mehr für eine gute 190er Flosse sind einfach zu viel, und manche Verkaufswillige addieren einfach die Reparaturkosten zu ihrem eigenen Kaufpreis dazu und kommen dann auf noch höhere Summen. Und bei mir ist es auch so, wie es ist: in meiner derzeitigen Lebenssituation kann ich es mir leisten und wenn ich in 10 Jahren am Rollator gehen muss, denke ich vielleicht: hättest du bloß damals... deshalb mache ich es. Was schert mich ein bisschen Rost hier und da... Und wenn in wenigen Jahren bei einem Verkauf nicht das Optimum herauskommt, ist das eben so, kann sein, dass es dann Wichtigeres gibt. Im Moment hoffe ich auf gutes Pfingstwetter und will dann endlich mal zu einem Oldtimertreffen (aufs Landgestüt Traventhal bei Bad Segeberg) fahren. Ging ja alles in Coronazeiten nicht. Vielleicht trifft man da ja mal jemanden, mit dem man sonst hier nur anonym kommuniziert.


    Beste Grüße

    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger, einen schönen antiken Kranken-Senioren-Fahrstuhl kaufen, das wärs doch ab einem gewissen Alter :whistling:


    Bad Segeberg ist mir jetzt ehrlich gesagt einen Ticken zu weit von Nordbayern aus.....


    vg Matthias K.

  • Hallo Rüdiger, einen schönen antiken Kranken-Senioren-Fahrstuhl kaufen, das wärs doch ab einem gewissen Alter


    vg Matthias K.

    ... nee , in diesem Fall lieber nicht antik.. .der Fortschritt in dem Bereich ist immens... man denke allein an diese e-scooter für bewegungseingeschränkte Senioren... das macht auch mir richtig Spaß, damit zu fahren...;) ist jetzt aber off topic mercedes.... oder gibts die auch mit Stern?


    Beste Grüße

    Rüdiger

  • für Oldtimerfreunde gäbe es da das "Duo" von Simson, das ist ein zweitaktender Krankenfahrstuhl auf Mopedbasis "made in GDR". Man könnte das Teil auch als etwas einfacher gehaltenen Roadster bezeichnen...


    Grüße

    bacigalupo

  • .... zu teuer, 2000 Euro sind die Obergrenze... und die Geschwindigkeit ist stufenlos wählbar zwischen "Schildkröte" und "Kaninchen", das muss genügen

    Na dann vielleicht was Enzo vorgeschlagen hat. Bei Zweitakt hört man Dich auch auf ca. 2 Kilometer. Und wahrscheinlich insgesamt umweltfreundlicher als die Teile in meinem Link ;)