Unterboden Sanierung

  • @Uli, die Bilder könnten auch von meinem W109 sein :) Es ist schon einiges zu machen.

    Hallo Dirk,

    das sieht bei Dir sogar schon eher weiter fortgeschritten aus, da kann ich Beule und Thomas nur recht geben, vielleicht sind die 160 Stunden dann noch recht optimistisch.

    Auf Werterhaltungen etc sollte man da nicht schauen, lohnt sich halt nur bei einer gewissen emotionalen Bindung an das Gefährt ( war bei mir so ).

    Und natürlich immer schön ein klassisches Auto zu erhalten.

    Von daher:

    Immer noch gutes Gelingen


    Gruß

    Uli aus München, 220b, BJ.65

  • Hallo Nordlicht! Ich kenne mich etwas aus damit, kann es aber nicht aus der Ferne beurteilen, aber:

    Ein Angebot, wofür auch immer, ist, wenn es ordentlich gemacht werden soll, zudem in einer Fachwerkstatt, kaum bezahlbar. Das geht für 109, egal welche Motorisierung, ökonomisch nur im persönlichen Umfeld. Die meisten Teile, die Du brauchst, gibt es nicht (mehr), werden also angefertigt werden müssen. Wer das macht, muss sich sehr gut mit diesem Modell auskennen, damit es Original ist und am Ende wenigstens ein akzeptabler Wert, der unter den Kosten liegen wird, herauskommt. Es handelt sich um ein Hobby, 109 ist kostenseitig absolute Oberklasse, Flügelautos mal ausgenommen.

    Ich würde in dem Zustand der Karosserie eigentlich gar nicht erwarten, dass ein ordentlicher Fachbetrieb überhaupt ein (ca.) Angebot abgibt. Das Modell sollte schon mehrfach gemacht worden sein, ansonsten wird es sehr schwierig, ggfs. wird ein Referenzwagen benötigt. Mein Wagen ist zwar Roll-aber nicht fahrfertig, da noch ohne M100....

    Bekannte haben auch mal ein halbes Jahr auf ein Auto verzichtet, dann kam es sicher und wohlbehalten aus unserem östlichen Nachbarland zurück. Da sind die Lohnkosten etwas geringer und Blechkünstler gibt es auch. Nette Leute dazu, meine Erfahrungen.....

    Ich habe meinen zweiten 6.3 aus USA bezogen, Lernkurve!!!

    PS: Ein paar rostarme Restteile meines ersten 6.3 (Vorderwagen etc. ) habe ich noch eingelagert, man weiss ja nie....das könnte Dir vielleicht sogar helfen.

    Karosserie ist entscheidend, Technik/Rest muss eh immer gemacht werden, egal, was erzählt wird!

    BG OLIVER

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • PS: Ich sag's ungern, hab mir Grad die Bilder im Übergang von der Seite zum Heck angesehen (soweit möglich). Das ist DIE entscheidende Stelle. Ich kenne diesen Zustand (gut), der Wagen ist m.E. nicht zu retten. Sorry!

    My2cents

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Moin,


    ich kann den Vor"schreibern" nur Recht geben: es ist hier nicht seriös mit wenig Geld zu retten.

    Meiner Meinung nach ist schon allein das Bild No 19 ausschlaggebend: da muss erst einmal die Stelle am Übergang zur Quertraverse freigelegt werden,dann kommt die Überraschung wahrscheinlich zum Vorschein, nämlich,dass der Übergan zu Quertraverve intern teilweise nicht mehr existent sein wird,sprich das Deckblech des Innenschwellers hier schon auch wegkorrordiert sein wird und das bedeutet sowohl Innen als auch Aussenschweller muessen raus, und der Längsträger hinten sieht auch entsprechend löchrig aus!!

    Fazit: nicht seriös bei einer Fachfirma zu reparieren unter 10000€, weil die spezillen Schwellerbleche entweder gestückelt(Murcks) oder nachgefertigt werden muessen und das wird kosten.

    Ich würde mich in USA auf die Suche nach einer ausgelutschten (technisch: Motor, Getriebe,Fahrwerk) guten schweissfreien Karrosserie umsehen, wo evtl. nur die vorderen Deckbleche der Schweller zu mahcen sind, was meistens der Fall ist. Evtl. noch die Quertraverse vorne unter dem Kühler, die ist meist auch löchrig mangels Hohlraumversiegelung auch in California oder New Mexico, Texas.

    Tut mir Leid nicht mit besseren Ratschlägen dienen zu können, aber so sehe ich das nun einmal aus der Ferndiagnose, die Bilder sprechen eine eindeutig Sprache, die Karrosserie ist nur zu machen,wenn einer viel Geld in dei Hand nimmt, oder es selbst kann, aber richtig.


    Viel Gück und Mut zur richtigen Entscheidung


    ciao

    Tobias

  • Moin,


    bei den mindestens 160 Stunden kann ich mitgehen.

    Egal, wie hoch der Stundensatz ist:

    Aus meiner Sicht ist das Auto ein Groschengrab ohne Ende. Fazit: Sein lassen.


    Gruss,

    Hendrik

  • Ich kenne diesen Zustand (gut), der Wagen ist m.E. nicht zu retten. Sorry!

    Moin,


    zu "retten" ist der schon, fragt sich nur zu welchem Preis. Ein Pauschalangebot sehe ich kritisch. Die sichtbaren Löcher - und es sind deren viele - sind nur die Spitze des Eisbergs. Kleine Löchlein sehen vielleicht von aussen unkritisch aus, täuschen aber darüber hinweg, dass das Blech von innen großflächig angenagt ist und viel bzw. alles an Substanz verloren hat. Nicht gut bei tragenden Teilen. Bei einem Pauschalangebot wird entweder gepfuscht oder es kommt noch dies und das dazu, hier und dort taucht noch eine Stelle auf, die man noch nicht gesehen hat. Die Sache wird zu einem Fass ohne Boden. Ich habe schon einige Vollrestaurationen durchgezogen, Aufwand für die Karosseriearbeiten meist zwischen 500 bis 750 Stunden. Es war IMMER schlimmer als ich am Anfang gedacht habe. Wenn man den W109 selbst schweißen und Bleche anfertigen kann, kann man die gezeigten Stellen mit einem überschaubaren Materialaufwand und hohem Arbeitsaufwand gut und dauerhaft reparieren. Nach dem was ich auf den Bildern gesehen habe, bin ich mir aber sicher, dass ich mit 160 Stunden bei Weitem nicht hinkommen würde. In eine Werkstatt würde ich das Auto deshalb nicht geben.


    Grüße Udo

  • Guten Abend,


    ich habe heute Nachmittag der Werkstatt den Auftrag erteilt, das Fahrzeug zu restaurieren und auch gleich neu zu lackieren.

    Das wird mir mein Hobby Sparschwein zwar sehr schlank machen, aber ich kann den Wagen so nicht verkaufen, möchte ich auch gar nicht.

    Es war der Wagen der genau der richtige für mich war. Historie und Auslieferzustand waren genau das, was ich lange gesucht hatte.

    Dieses Auto jetzt fallen zu lassen, ist nicht meins und es wäre für mich gefühlt nicht richtig.


    Die Werkstatt ist eine komplett Schmiede, die auch einen Industrieservice in anderen Bereichen anbietet. Deren Erfahrung ist groß und auch mit

    den 108er und 107er kennen die sich aus. Ich hatte heute mein viertes sehr langes Gespräch mit dem Cheffe dort. Das was dort bisher an Referenzen

    anzubieten war, hat mich doch überzeugt, dort richtig zu sein.

    Original Bleche hat er teilweise liegen oder kann welche besorgen. Der größte Teil muss allerdings in deren Spenglerei angefertigt werden.

    Wir haben uns bei der Lackierung auf einen recht gut zu kalkulierenden Betrag geeinigt und die Karosseriearbeiten sollten in dem bekannten Rahmen

    (max. 10-15% mehr) bleiben. Trotz der sehr umfangreichen Arbeiten. Ich lasse alles bebildern und stelle hin und wieder hier etwas ein. Es bleibt spannend :)

    Beginn wird allerdings erst Ende Januar sein, da er vorher andere Projekte zu bedienen hat.


    Ich danke Euch soweit erstmal für Eure ehrlichen Meinungen und Erfahrungen.

  • Hallo Nordlicht!

    Auch gut, viel Glück und Erfolg.

    Ich habe zuviel erlebt und würde es anders machen. Jetzt muss erstmal gestrahlt werden, um die erhaltenswerte Substanz freizulegen.

    Bei YT ist noch das legendäre Video von Michael B. unter "Rostkunde beim Mercedes W109". Hier hat der Michael etwas für die "Ewigkeit" geschaffen. Immer wieder sehenswert (danke Tom....):)

    BG OLIVER

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Auch ich habe einen Wagen wieder aufgebaut, bzw. aufbauen lassen, bei dem mir abgeraten wurde. Und das zu einer Zeit, als es die nötigen Blechteile noch problemlos und bezahlbar – wenn auch mit großen Toleranzen gepresst - bei der örtlichen Mercedes-Vertretung gab.


    Der Zustand war, nachdem ich den Unterbodenschutz mit einer sehr groben, gezopften Drahtbürste und einer riesigen Flex entfernt hatte und das ganze Fiasko sichtbar wurde, deutlich schlechter als bei Deinem W109.


    Verbaut haben wir neue Innen- und Außenschweller, neue Längsträger hinten, eine neue Rückwand und eine neue Quertraverse. Dazu jede Menge selbst angefertigte Bleche.


    Ein Freund, der zu der Zeit gerade seinen Zivildienst machte (ihr seht, wir sind in den Neunzigern) hatte die Werkstatt mit Bühne, ein professionelles Schweißgerät und alle Werkzeuge für die Blechverformung. (Beruflich saniert er Aufzugskabinen und hatte über Jahre alles, was in der Firma ausrangiert wurde, aufgekauft.)

    Er hat die Schweißarbeiten gemacht und ich habe ihn natürlich dafür bezahlt. Der Umfang der Aktion ging über einen Freundschaftsdienst weit hinaus.

    Seine Bedingung: ich mache die Dreckarbeiten. Dazu gehörten nicht nur das Entfernen des U-Schutzes und der Teerpappe im Innenraum, sondern auch alle weiteren Entrostungen, das Abdichten der Schweißnähte und sämtliche Schleifarbeiten, bis die Karosserie gefillert zum Lackierer ging.

    Zum Schluss durfte ich nach dem Versiegeln den Mike-Sanders-Sprühnebel von all den Stellen entfernen, an denen er nichts zu suchen hatte.


    Ich habe keine Aufzeichnungen mehr über die Stunden, die in das Projekt geflossen sind. Es waren aber viele hundert. Damit wir alle nebenher auch noch ein "Leben" hatten, haben wir uns für die Aktion zwei Jahre Zeit genommen.


    Das Ergebnis ist seitdem 400.000 Kilometer gefahren, und außer dass wir nach und nach die Türen austauschen mussten und müssen (da ist mir damals das Geld ausgegangen und wir haben gepfuscht) und den Dauerroststellen an den Kanten der vorderen Radläufe, ist rosttechnisch nicht mehr viel passiert. Hier und da mal ein Steinschlagschaden, aber die großen Hohlräume halten.


    Will sagen, der Aufwand lohnt sich, selbst bei scheinbar aussichtsloser Blech-Grundlage. Aber auch ich glaube nicht an 160 Stunden.


    Trotzdem viel Glück und vielleicht geht ja alles gut aus.


    Gruß Bernd


    PS: Die Fotos offenbaren erbarmungslos das Flickwerk von unzähligen HU-"Reparaturen" der Vorbesitzer. Wobei ich die Detailaufnahmen wesentlich eindrucksvoller finde als Bilder des großen Ganzen. Zum Glück waren wir alle jung und irgendwie ziemlich naiv. Heute hätte keiner von uns mehr die Kraft und nötige Entschlossenheit, um so eine Grotte in Angriff zu nehmen.






  • Hui, da geht es noch schlimmer, das beruhigt mich :). Ich muss hier die 160 Stunden mal berichtigen. Die hatte ich nur in Relation zu der Zeitangabe der Firma

    hier angegeben. Man benötigt mindestens einen Monat, so wäre es richtig wieder gegeben. Was aber meint, das sie dies in großen Teilen zu zweit machen. Preislich sind wir uns aber einig geworden und ich vertraue dem Herrn. Sonst hätte es auch keine vernünftige Basis.


    Ich muss hier auch noch dazu sagen, das ich viele Arbeiten im Vorfeld selber machen werde und auch nach den Schweißarbeiten. Innenraum leer räumen und auch wieder einbauen, inkl. Teppich z.B. und viele andere Kleinigkeiten.


    Vielleicht kann ich ja im Frühjahr mal hier einen Bericht erstellen, Thema ist klar 8o. Zahlreiche Bilder werde ich ja in allen Bereichen und zu jedem Abschnitt haben.

  • Moin,


    schöne Arbeit vor allem das kunstvoll eingenietete Blech. <X<X


    Grüße Udo

    Ehm, ich bin ziemlich müde und humortechnisch wahrscheinlich etwas unflexibel. Aber ich hoffe mal, es kommt schon rüber, dass die Fotos den Zustand VOR der Restaurierung zeigen? Die Rostschutzfarbe ist da nur drauf, weil der U-Schutz im Freien abgeschliffen wurde und sich die Arbeiten auch etwas hingezogen haben. Die Rücksicht auf die Nachbarn rund um das Werkstatt-Gelände, auf dem wir die Flosse auf die Seite gekippt hatten, und meine Armmuskulatur beschränkten die täglich Arbeitszeit auf zwei Stunden. Und da ich auch gesunde Blechpartien freigelegt hatte, die nicht gleich wieder rosten sollten, habe ich jeden Tag den Arbeitsfortschritt grundiert.

  • Ich muss "Nichtschwimmer" leider zu 100% Recht geben. Leider schreibe ich, weil es dem Besitzer nicht gefallen wird...

    Der sichtbare Teil des Eisberges auf den Fotos ist nicht der aus zuführende Teil. Wenn du es wirklich in Auftrag gegeben hast, werden die folgenden Fotos von der Ausführung deinen "gefühlten" Zeitrahmen schnell sprengen! Mit einem Hobby-Sparschwein kommst du heir nicht lange hin...

    Deshalb empfehle ich hier ganz ehrlich: Besser abbrechen und das Groschengrab reduzieren!

    Schlachte besser die Restaurationsbasis und verkaufe die Teile, oder du machst alles selbst, das Material kostet schon genug.

    Ich habe selbst auch einen 280Se 3.5 restauriert. Investiert habe ich, wie die meisten, mehr wie er jetzt Wert ist.

    Die Frage ist immer wie viel mehr man investiert hat...

    Routine wird im Alltag zur ... ?(8|

  • Jetzt macht ihm das doch nicht so madig. Dirk hat entschieden das durchzuziehen und jetzt braucht er eher etwas Zuspruch. Ich finde es gut, wenn er das Auto richten lässt. Und wenn er ein gutes Gefühl bei der Werkstatt hat und das finanziell für ihn in Ordnung geht, dann ist doch alles gut.

    Viel Erfolg auf jeden Fall von meiner Seite!

    Gruß

    Alexi

  • Ich würde ihn auch machen wenn es meiner wäre.

    Man trennt sich einfach nicht gerne.



    Ich wünsch dir viel Erfolg


    Ralph

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • Trotzdem finde ich es klasse, wenn jeder der es möchte seine Meinung sagt. Auch wenn das nicht zu meiner Idee passt.

    Danke für die Zusprüche, auch das ist trotz getroffener Entscheidung immer noch moralische Unterstützung.

    Es wird sicherlich eine teures Projekt und ob der Wagen das nachher wert ist weiß ich nicht. ABER, ich freue mich später

    mit Sicherheit über jeden gefahrenen Kilometer.


    Zusätzlich habe ich ihn zum Lackieren angemeldet. Das Leben ist zu kurz für Kompromisse oder wie sagt meine Frau: ab 50 keine Kompromisse mehr 8o


    Er soll bis März soweit sein, das er von außen wieder im vollen Glanz da steht. Sitze und Holz kommen das Jahr drauf.

    Durch die Lackierung kommen jetzt natürlich noch alle Gummis neu, Fensterschienen und Bürsten und Zierleisten ? mal sehen was ich noch aufpolieren kann.


    Weiß eigentlich jemand aus welchem Material die Scheibenrahmen vorne und hinten sind ?


    Als nächste Entscheidung, für mich eine große, steht an, ob ich nicht doch meine Police Harley jemandem anbiete, der damit öfter fährt als ich.

  • Ist ne 99er Road King und bis 2006 in Ohio als Police Moped unterwegs gewesen. Eine der ersten Twin Cam, die es eigentlich erst ab 2000 gab. War ein etwas größerer Akt sie hier vom TÜV abgenommen zu bekommen. Größerer Motor und Getriebe als die Standard Road King und auch ein Vance and Hines Steuergerät welcher hier keiner kennt. Die Police Ausstattung ist demontiert, lediglich die Schalter für Sirene und Lichter sind noch dran. Fährt sich richtig soft und weich und das auch in absolut langsamer Fahrt.


    Sorry an alle anderen für das Forumsfremde Foto

  • Hallo Dirk,

    Es wird sicherlich eine teures Projekt und ob der Wagen das nachher wert ist weiß ich nicht.

    interessiert doch nicht was das Auto nachher wert ist. Du willst ihn ja danach nicht verkaufen sondern selber fahren. Finde ich aber ganz toll dass Du das Auto reparierst und rettest :thumbup: Einige Sachen die ich gemacht habe wären betriebswirtschaftlich nicht vertretbar :)


    Weiß eigentlich jemand aus welchem Material die Scheibenrahmen vorne und hinten sind ?

    Du meinst die Zierleisten die im Gummi stecken? Die sind beim W108 zumindest aus Aluminium (glanzeloxiert). Ob die beim W109 anders sind entzieht sich meiner Kenntnis. Der W109 hat ja auch Zierleisten um die Seitenscheiben; die sahen mir immer nach verchromt aus; aber ich habe auch nie genau hingesehen.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Wenn die investierten Kosten "egal" sind, würde ich auch gern jeden Mercedes-Klassiker retten!

    Wenn ich daran denke was die Blecharbeiten an meinem 170Sb gekostet haben...


    Wenn man sein Traumauto fahren will, muss man investieren.

    Und wenn schon ,dann richtig!


    Aber alles im vernünftigen Rahmen.

    "vernünftig" ist dabei ein dehnbarer Begriff.


    Bei mir stehen auch wieder Blecharbeiten an meinen S123-230TE an.

    Mal schauen ob mein Sparschwein reicht...

    Routine wird im Alltag zur ... ?(8|

  • Was wurde eigentlich aus diesem Projekt?

    Wie ist denn der aktuelle Stand?


    Breiti (neugierig)

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • Moin Breiti,


    erstmal vielen Dank für die Empfehlung für die Gelbverzinkung. Hat sehr gut geklappt.

    Auch möchte ich HaWA und Thomas für die aktive Hilfe danken und natürlich dem ganzen Forum für Eure Ratschläge, Empfehlungen, Anweisungen und Tips.

    Ohne dem wäre ich nicht so gut in diesem Projekt unterwegs.


    Ich denke ich kann schon gut sagen, auch wenn es zeitlich doch stark nach hinten raus läuft. Aber das ist egal, Hauptsache es wird gut. Durch Coronaausfall von über 4 Wochen und einigen versteckten Blecharbeiten, die zu erwarten waren, ist der Wagen immer noch in der Karosserie Aufarbeitung. Von Wirtschaftlichkeit brauche ich nicht sprechen, aber auch das war vorher klar. Es ist und bleibt halt eben nur eine Limousine. Aber es ist mein Auto und das soll es auch lange noch bleiben und es soll wieder gut dastehen und erhalten bleiben. Die Historie und die Zusammenstellung laut Datenkarte ist es mir wert. Mal abgesehen von dem ständigen Grinsen welches man später im Gesicht hat beim Fahren.

    Zumindest ist der Haufen an alten rostigen Blechteilen schon sehr groß und der Berg an Neuteilen wird kleiner.


    Dazu gekommen sind eben auch die Aufarbeitung des Innenraumes, welches ich eigentlich erst später vor hatte. Aber durch den Verzug ergibt sich das jetzt einfach und wenn schon alles ausgebaut ist, möchte ich z.B. das alte Holz nicht wieder so einbauen. Es befindet sich gerade in der Aufarbeitung und soll in neu furniertem Makassar glänzen. Geht dann weiter mit dem Teppich, dem Himmel sowieso und an den Ledersitzen bin ich gerade dran und möchte versuchen das originale Leder zu erhalten. Ist gerade alles abgezogen und wird von mir versucht zu retten. Was gut aussieht. Die Türpappen werden mit neuem Leder bezogen. Herr Steenbruck besorgt das passende Leder gerade.

    Armaturenbrett steht als nächstes an. Entweder mit Kunstleder beziehen lassen oder reparieren. Aber eins nach dem anderen.


    Auch alle technischen Teile, die demontiert wurden, werden überholt. Luftfederungsanlage, BKV, Kraftstoffpumpe, Bremsleitungen, Auspuff Edelstahl, HA, Beleuchtung und ganz vieles mehr. Ihr wisst mit Sicherheit was da alles zusammen kommt. Dennoch wird es keine Vollrestauration werden. Der Motor und das Getriebe bleiben vorerst so wie sie sind.

    Die Chromteile sind mittlerweile alle wieder in Hochglanz bzw. ersetzt und liegen einbaufertig in meiner Garage. Als was ich an Gummiteilen an dem Wagen austauschen kann, wird auch ausgetauscht.


    Bilder habe ich gerade alle auf meinen anderen Rechner. Stelle ich aber bei Gelegenheit mal ein paar ein.


    Also, das Projekt ist in vollem Gange und ich freue mich das ich es so angegangen bin.


    Bis bald ( Bockhorn vielleicht )

    Dirk

  • wenn dein Armaturenbrett gerissen ist würde ich versuchen ein gebrauchtes zu bekommen. Welche Farbe hast du drin?

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • Es ist braun.

    Leider habe ich hier schon eine schlechte Erfahrung gemacht. Denn ich habe für nicht wenig Geld ein rissfreies gebrauchtes gekauft. Es war bereits seit Jahren ausgebaut und eingelagert. Was dazu geführt hat, das es sich leicht nach oben hin aufgeschlüsselt hat. Das habe ich auf den Fotos nicht gesehen.

    Bei dem Versuch es gerade zu drücken, vorsichtig, ist auch hier an einer Stelle die Vinyl Oberfläche gerissen. Nur leicht angerissen, aber dennoch.