450 SE Bj. 78 macht Probleme

  • Ich hatte vor einiger Zeit schon mal deswegen geschrieben und auch ausführliches Feedback bekommen, mit nützlichem Link von Volker. Wie so oft, lief das Auto aber plötzlich wieder, als wäre nie was gewesen, und entsprechend aus den Augen aus dem Sinn...


    Seit gestern ist das Problem jetzt wieder da: Ich muss sehr, sehr lang orgeln bis er anspringt. Dann läuft er aber tadellos und normal. Die nächsten zwei Mal ganz normal sofort angesprungen. Hatte dann paar Erledigungen, also Kurzstrecken. Stehe an der roten Ampel, Motor also im Leerlauf, keine Auffälligkeit. Plötzlich geht er aus. Startet nur widerwillig, braucht ca. 10 Sekunden orgeln, dann normaler Motorlauf, sobald ich minimal Gas gebe, wenig später auch im Leerlauf wieder ganz unauffällig. Das Auto stand dann ca. 4 Stunden, Motor also wieder kalt. Wieder springt er erst nach ungefähr 1 Minute orgeln an, läuft dann aber fast sofort ganz normal. Ich fahre heim (1,5 km). Muss beim Abbiegen kurz warten. Plötzlich geht der Motor im Leerlauf wieder aus. Nicht so, als würde er "verhungern", sondern eher so, als würde man den Zündschlüsel rumdrehen. Er startet erst nach ca. 30 Sek. orgeln.


    Ich konnte das gestern Abend nicht mehr ausprobieren, weil Wohngebiet und es schon spät war. Ich meine aber, der Motor geht nur im Leerlauf aus.


    Ich weiß, dass es eine ganze Reihe Ursachen geben kann. Weil ich aber grad wenig Zeit hab und Ende nächster Woche in Urlaub fahre (aber mit Campingbus) - also insgesamt gerade keine Muße für größere Basteleien - frage ich ganz pragmatisch mal an: WIE FANGE ICH AM BESTEN AN? Oder ist das wohl eher ein Defekt, der längere Sucherei fast sicher brauchen wird?


    Grüße
    Klaus

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    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - So ein Quatsch, Carthago existiert doch gar nicht mehr! - Halt du dich da raus. Meine Meinung lasse ich mir von niemand verbieten!

  • Keiner einen Rat für sinnvollen Einstieg, ohne dass man gleich das große Programm abspulen muss?

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  • Hallo,


    ganz pragmatisch:
    So was hatte ich mit einem Käfer und einem BMW (beide aus den 60ern).
    Es war beides mal die Zündspule, welche dabei war, ihre Funktion im warmen Zustand einzustellen, was sich auch nach kurzer Zeit im kalten Zustand zeigte.
    Fehler kam, Fehler ging (Selbstheilung!), und dann kam er wieder ... :-).
    Zündspulen waren sehr warm (nach kurzer Fahrt), und bei einer lief unten eine zähe Brühe raus .... .
    Beim VW war dann noch nach kurzer Zeit die Isolierung beim Verteiler defekt, da wo das Kabel für den Funkenlöschkondensator raus geht. Ähnliche Symptome .... .


    Vielleicht ist es bei Deinem Wagen ja auch so was.


    Marc

    • Official Post

    vor einigen Jahren gleiche Erfahrung beim 280SE, ... zuerst gelegentliches ruckeln bei Betriebstemperatur, im Kaltzustand keine Probleme, ... dann ohne Ansage Totalausfall bei Betriebstemperatur, wobei die Zündspule extrem heiss war.


    Aber Vorsicht, vermutlich muss auch bei Deinem Fahrzeig auf die richtige Kombination Zündspule/Vorwiderstand geachtet werden.


    Dazu weiss Volker sicher genaueres ;)

    Viele Grüsse


    Winfried


    300 SE W112 Cabrio M189 Automatik Fahrgestellnummer ...9840 Ende 1967 „Schlüpferblau-Met.“

  • Keiner einen Rat für sinnvollen Einstieg, ohne dass man gleich das große Programm abspulen muss?


    Hallo Klaus,


    nein gibt es nicht.Bei Einspritzung und Zündung muss man systematisch vorgehen! Also erst Zündzeitpunkt bei verschiedenen Drehzahlen prüfen, dann Unterdruckverstellung, dann Kraftstoffdrücke, dann Unterdurckleitungen.

  • Das ist dann halt was in Ruhe für nach dem Urlaub...

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