Zeituhr W111

  • Hallo zusammen,


    die Uhr im Armaturenbrett meines W111 (Limousine, 220SB) tut es nicht mehr.
    Ich habe mir heute mal angesehen wie die Uhr verbaut ist. Sie auszubauen ist kein Problem.
    Außerdem habe ich schon im Forum gesehen, dass es dazu eine Reihe Einträge gibt! Nun aber meine Fragen:


    Zur Uhr bzw. zum Anschlussstecker gehen 3 Kabel (rot, braun, grau).
    Also einmal Masse, einmal die Versorgungsspannung und einmal???


    Gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung für "Anfänger", um die Uhr zu reparieren? Wenn ich die anderen Forenbeiträge richtig verstanden habe, funktioniert die Uhr häufig auf Grund von Verharzung und/oder Schmutz im Inneren nicht mehr.


    Gibt es weitere "Tests", die ich durchführen kann, um den Fehler einzugrenzen, bevor ich die Uhr öffne?


    Danke und Gruß,
    David

  • Hallo David,


    das Birnchen in der Uhr braucht auch Saft! Hab mal eine Uhr zerlegt - und nie mehr zusammenbekommen :)
    Gruß


    Reinhold

  • Moin!
    Bin mir nicht sicher, weil schon lange her, aber ist an der Rückseite nicht eine von außen zugängliche Sicherung die wie eine Knopfzelle aussieht? Die könnte man ja auch erstmal prüfen, bevor man die ganze Uhr zerlegt.
    Ok, andererseits hat es vermutlich auch einen inneren Grund, wenn die Sicherung durchhaut (Schwergängigkeit aufgrund Verharzung? Also doch zerlegen...).


    Grüße
    Lutz

  • Servus,


    ich repariere die Dinger :)
    Es gibt innen eine Schmelzsicherung an der Spule die, je nach Baujahr, bei 90Grad oder 120Grad schmilzt. Verursacht durch zu hohe, aber auch sehr oft durch zu niedrige Spannung (leere Batterie), da dann der Aufzugsmechanismus zu schwach ist, die Uhr aufzuziehen und die Kontakte dann dauerhaft geschlossen sind und somit dauerhaft ein Strom durch die Spule fließt.
    Es gibt multiple Defekte, wie verharztes Öl, durchgebrannte Spulen, ausgeschlagene Lager, verschlissene Zahnräder usw......
    Es gab hier zwei elektromechanische Uhrwerkversionen (eine mit 18000 Halbschwingungen und eine mit 16200 Halbschwingungen pro Stunde) und eine Quarz Version (sehr selten zu finden).


    Um etwas genaueres zu sagen, muss der Deckel hinten runter und das Uhrwerk zerlegt werden.
    Von Versuchen das Uhrwerk mit Bremsenreiniger zu besprühen und anschließend mit WD40 (sowas habe ich schon gesehen) rate ich dringend ab, da man bei so einer Reinigung nicht die wichtigen Stellen reinigt.
    Man muss das Uhrwerk zerlegen und alle Lager und auch die Zahnräder reinigen, was nur im zerlegten Zustand funktioniert.
    Besprühen mit WD40 hat nur zur Folge, dass das Uhrwerk getränkt wird und z.B. die Unruh dadurch verklebt, wodurch das Uhrwerk deutlich zu schnell laufen wird.


    Man kann das selber schaffen, wenn man feinmechanisch begabt ist, man kann aber auch viel zerstören.


    Wichtig ist auch das richtige Öl zu verwenden.
    Man könnte jetzt denken, man nimmt hier einfach ein passendes Öl für Großuhren, was auch bei konstanter Umgebungstemperatur funktionieren würde. Allerdings steht eine Standuhr selten bei Minus Graden in der Garage und dann wieder bei 35 Grad in der Sonne.
    Deshalb kommt hier, nach vielen Versuchen und Tests, ein spezielles Uhrenöl von Dr. Tillwich zum Einsatz, welches auch bei niedrigen Temperaturen seine Viskosität nur wenig ändert und die Uhr somit einigermaßen gleichmäßig und unabhängig von der Umgebungstemperatur laufen lässt.
    Man benötigt zwar nur wenige Tropfen davon, aber das Öl ist so teuer, dass z. B. ein Ölwechsel bei meinem W108 280se 4.5 damit
    ca. 20000 Euro kosten würde ganz abgesehen davon, dass es als Motorenöl natürlich nicht geeignet ist.


    Ich weiß nicht, ob ich das hier schreiben darf, aber jede Menge Infos und Bilder von vielen Defekten gibt es hier


    www.oldtimeruhren.shop


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    da stellt sich mir gerade eine wichtige Frage bevor ich an die Uhr gehe:
    Meine Flosse scheint gerade auch ein Problem mit der Batterie bzw. Spannungsverlust zu haben. Sprich: steht der Wagen ca. eine Woche ist die Batterie leer und springt nur mit vorherigem Laden an.
    Da bin ich derzeit auf der Suche.
    Kann es also sein, dass dieses Verhalten die Uhr bzw. Sicherung beschädigt hat?


    Danke und Gruß,
    David

  • Hallo David,


    eine leere Batterie kann verursachen, das die Schmelzsicherung im Inneren durchbrennt.
    Wenn du diese ersetzt bitte unbedingt nur mit einem Lot welches die richtige Schmelztemperatur hat.
    Machst du das nicht oder überbrückst die Sicherung einfach, so kann im schlimmsten Fall dein Auto abbrennen.
    Ich hatte schon solch "selbstreparierte" Schmelzsicherungen hier und die sind so heiß geworden, dass sich im Inneren die Zahnräder verzogen haben und der weiße Kunststoffdeckel geschmolzen war.
    Schau Mal auf meiner Homepage die Bilder unter "die häufigsten Defekte", da findest du Bilder von überbrückten Schmelzsicherungen, durchgebrannten Spulen und verschmorten Zahnrädern.


    Was nun genau am deiner Uhr defekt ist, kann ich von hier aus nicht sagen.



    Moin!
    Bin mir nicht sicher, weil schon lange her, aber ist an der Rückseite nicht eine von außen zugängliche Sicherung die wie eine Knopfzelle aussieht?.......

    Lutz was du meinst, ist eine Art Plombe auf einer der drei Gehäusedeckel Muttern. Ist diese noch vorhanden (blaues rundes Kunststoffgehäuse), so kann man davon ausgehen, dass das Uhrwerk noch unangetastet ist und in den letzten 40, 50 oder 60 Jahren nie überholt wurde.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    nochmals danke für die Antwort.
    Mal wieder einige „dumme“ Fragen direkt im Anschluss: Wo befindet sich die Sicherung von der Du sprichst? Wie komme ich daran? Woher weiß ich ob 90 Grad oder 120 Grad Lot?
    Und darf ich zum Funktionstest überbrücken ohne einen Defekt zu verursachen?


    Danke und Gruß,
    David

  • Hallo David,


    die Sicherung befindet sich unter dem weißen Kunststoffdeckel.
    Je nachdem welche Ausführung du von den beiden elektromechanischen Versionen hast, sieht es etwas anders aus. Vielleicht kannst du Mal ein Foto von der Rückseite deiner Uhr hier einstellen.


    Hier Mal ein Bild einer intakten Schmelzsicherung



    Auf dem weißen Kunststoffdeckel ist normalerweise ein Aufkleber mit roter Schrift, dort ist auch die Schmelztemperatur aufgeführt.
    Zum Testen kannst du die Schmelzsicherung überbrücken, einbauen würde ich die Uhr auf Grund der oben aufgeführten Gründe jedoch nicht.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    hier - wie versprochen - mal drei Fotos von der Rückseite.

    Ja ein Aufkleber mit roter Schrift ist drauf - 120 Grad sind es :)
    Kann ich den weißen Deckel "einfach so öffnen?"


    Danke und Gruß,
    David

  • Hallo David,


    das ist schon die modernere Uhrwerkvariante, es ist ein Kienzle 607b Uhrwerk mit 16200 Halbschwingungen pro Stunde.
    Um an das Uhrwerk zu gelangen musst du die dicke Schlitzschraube an der Seite lösen und den Kontaktarm für die Beleuchtung zur Seite schieben.
    Dann die drei Muttern auf dem weißen Kunststoffdeckel lösen und diesen abheben.
    Die eine Mutter sitzt in dem blauen runden Kunststoffgehäuse (welches man nur selten zerstörungsfrei entfernen kann).


    Gruß Jan

  • Hallo HaWa,


    das ist soweit korrekt.
    Es sollte als Hinweis dienen, da ich schon öfter Uhren von Kunden hier hatte, die ganz akribisch versucht haben, die Plombe vorsichtig zu entfernen und wieder aufzusetzen.
    Bevor man sich die Mühe macht kann man die normal öffnen, da die Garantie eh abgelaufen ist und man die Plombe auch nicht weiter aufsetzen muss.
    Und dann gibt es auch Leute, die Angst haben, etwas zu zerstören.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    heute ist mir aufgefallen, dass beim Einschalten der Beleuchtung auch die Beleuchtung der Uhr angeht. Sprich: wenn das Licht eingeschaltet wird, liegt am Steckschalter der Uhr an zwei Buchsen eine 12V Spannung an. Das habe ich heute gemessen.


    Die Uhr läuft aber dann bei eingeschaltetem Licht immer noch nicht!


    Meine Fragen:
    1) ist es normal, dass ich nur bei eingeschaltetem Licht eine Spannung an zwei Klemmen messen kann? Die Uhr muss doch auch laufen, wenn Zündung und Licht nicht eingeschaltet sind?
    2) Soll ich die Uhr immer noch öffnen auch wenn die Beleuchtung geht? Will ja kein Originalteil “beschädigen” wenn nicht unbedingt nötig.


    Danke und Gruß,
    David

  • Hallo,


    ich habe bei meiner Uhr vor Kurzem auch die Schmelzsicherung mit Speziallötzinn repariert. Seitdem läuft die Uhr ohne zicken. Ich vermute, dass die häufigste „Uhr“sache für eine durchgeschmolzene Sicherung eine zu leere Batterie ist. Daher halte ich es auch für sinnvoll die Schmelzsicherung einfach wieder zusammenzulöten und die Uhr wieder einzubauen. Im schlimmsten Fall, wenn das Uhrwerk doch verharzt sein sollte ö.ä., dann brennt halt die Sicherung erneut durch.
    Ich habe von meiner Reparatur noch Lötzinn 96Grad und die passende Lötpaste übrig. Bei Bedarf kannst mir eine PN schicken.


    Grüße
    Alexi


    PS: erwarte dir von einer funktionierenden Uhr nicht mehr als ein grobes Schätzeisen :)

  • Hallo Jan,


    ich werde das nochmal im Stecker messen.
    Wenn ich Dein Bild richtig verstehe, muss ich
    1) bei Klemme 30 "immer" eine Spannung messen (also auch bei Wagen und Zündung aus)
    2) bei Klemme 58b nur dann Spannung messen, wenn die Beleuchtung angeschaltet ist
    Korrekt?


    Mit meiner zweiten Frage meinte ich folgendes:
    Wir hatten ja ursprünglich vermutet, dass die Sicherung durch ist. Daher das Gehäuse der Uhr öffnen. Also auch die Plombe öffnen.
    Sehe ich aber nun, dass die Beleuchtung angeht, war meine Vermutung, dass auch die Sicherung noch funktionsfähig und in Ordnung ist.


    Durch unsere Kommunikation jetzt, sollte ich doch erstmal prüfen, ob an Klemme 30 eine Spannung anliegt. Und das auch immer.
    Sollte das nicht der Fall sein, würde die Uhr verständlicherweise nicht gehen und ich müsste auch das Original nicht beschädigen indem ich das Gehäuse öffne.
    Zu Testzwecken kann ich ja auch manuell eine Spannung von der Batterie zur Uhr legen (und zwar auf die Pinne, die Du mit Klemme 30 und 31 beschriftet hast). Wenn die Uhr dann geht, ist sie heile und etwas stimmt mit der Verkabelung nicht.
    Gehst Du da mit und bist gleicher Meinung?


    Gruß,
    David

  • Hallo David,


    die Schmelzsicherung im Inneren ist nur für das Uhrwerk und unabhängig von der Beleuchtung der Uhr.
    Wenn die Beleuchtung funktioniert, ist es kein Hinweis, dass deshalb auch das Uhrwerk funktionieren muss.


    zu1. Klemme 30 ist Batterie Plus und somit dauerhaft mit Spannung versorgt (egal ob Zündung an oder aus).
    zu2. korrekt


    Wenn am Stecker saubere 12V anliegen, kannst du zusätzlich noch die Uhr direkt an der Batterie anschließen, aber hier wird sie dann auch nicht laufen.
    Voraussichtlich wird die Schmelzsicherung durch sein und das Öl in den Lagern wird nach über 40 Jahren garantiert verharzt sein und wahrscheinlich werden sogar Lager ausgeschlagen sein.
    Man bekommt die Uhr wahrscheinlich kurzfristig zum Ticken, aber die wird wahrscheinlich ordentlich nachgehen und Stück wahrscheinlich auch nicht sauber justieren lassen, auf Grund der Lager.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    danke nochmal für die Klarstellung und Deine Antwort!
    Dann werde ich nun nochmal die Spannungen messen. Sollte ich im Stecker an Klemme 30 eine Spannung von 12 V messen, werde ich die Uhr öffnen.
    Ich melde mich wieder.


    Danke und Gruß,
    David


    PS: Ob die Uhr auf die Minute geht oder nicht ist mir eigentlich "egal". Aber ein Bauteil im Auto zu haben was defekt ist, ist kein schönes Gefühl. Das muss doch korrigiert werden ;)

  • Hallo Jan ( golfgtspecial ),

    Hallo an alle anderen Uhren-Experten,


    bin dann heute doch mal dazu gekommen die Uhr zu öffnen.

    Nach Deinen ganzen Beschreibungen vorher hatte ich gedacht "fix drei Schrauben ab und dann sieht das so aus wie auf Deinen Bilder". Tja... Pustekuchen!

    Vorab: Riesen Respekt, dass Du die Dinger reparierst! Man ist das ein Klein-Teil-Gefummel :D


    Nun mal zu meinem aktuellen Stand:

    1) Uhr geöffnet, aber nicht "ganz so weit" auseinander genommen wie auf Deinen Fotos (zu viel Respekt vor den ganzen kleinen Zahnrädern, die alle mit einander verbunden sind!)

    2) Mich anhand meiner Uhr und Deinen Fotos orientiert und mich auf die Suche nach der "Sicherung" begeben

    3) Habe dann die "Sicherung" entdeckt und musst feststellen, dass das löten noch ein Spaß wird -> ziemlich eng alles

    4) Bevor ich da jetzt rumlöte, wollte ich erstmal wissen, ob die Uhr noch geht. Dazu habe ich die Sicherung überbrückt (s. Foto 3)


    Fotos:

    ======




    Wie man im letzten Foto sehen kann, ist die gelbe Klemme nur dazu da, die Sicherung zu brücken.

    Die Zeiger auf Punkt 12:00 Uhr gesetzt und mal 5 Minuten laufen gelassen unter Spannung.

    Eigentlich geht die Uhr und läuft (zumindest in den ersten 7-8 Minuten) sehr genau. Eigentlich deswegen, da sie nach jeden 1 bis 2 Minuten aufhört zu laufen, obwohl sie "korrekt" mit Spannung versorgt wird. Mit einem zarten Stoß auf die Regalplatte läuft sie dann wieder an.

    Wie gesagt, den zarten Stoß muss ich alle 1-2 Minuten wiederholen, nachdem die Uhr stehengeblieben ist. Sonst bleibt sie stehen und es passiert nichts mehr.


    Daher jetzt wieder zwei Fragen:

    1) Kann ich "einfach" die Öse in die Halterung (Fotos 1 und 2) festlöten? Natürlich, wie von Dir erwähnt, mit dem richtigen Lot bzgl. Schmelztemperatur!

    2) Nach meinem Dafürhalten macht das Löten derzeit noch nicht all zu viel Sinn, da die Uhr ja immer noch alle 1-2 Minuten stehen bleibt. Gibt es dazu eine Idee warum das passiert und wie man das beheben kann?


    Erneut dickes Dankeschön und einen schönen Abend bzw. Wochenende!

    Gruß,

    David

  • Hallo David,

    versuche mal, die Uhr auf den Kopf zu stellen, ob diese dann läuft.


    Denn ich denke, die Lager der Wellen sind eingelaufen, so dass die Rädchen auf den Wellen einen zu großen Widerstand überwinden müssen. Dadurch zieht die Uhr auch mehr Strom, so dass die Sicherung auslöst.


    Da hilft nur ein Uhrmacher.


    Gruß

    Markus

  • Hallo David,


    vielen Dank für den ausführlichen Zustandsbericht.

    Die Sicherung ist im Original überigens nicht gelötet, sondern verpresst.

    Dadurch hat man an der Übergangsstelle einen definierten Durchmesser des Schmelzlots

    und nur so kann man garantieren, dass die Sicherung vernünftig auslöst.

    Ich presse die Sicherungen hier auch ein.

    Auch ist es wichtig das richtige Schmelzlot zu verwenden, denn ansonsten kann es tatsächlich bis zum

    Brand der Uhr führen, hatte schon Uhren hier, wo auf Grund der großen Hitze selbst die Metall Zahnräder

    verzogen waren.

    Das die Uhr stehen bleibt, wird sicherlich an dem verharzten Öl in den Lagern liegen

    und ich vermute auch, dass hier die beiden üblichen verdächtigen Lager ausgeschalgen sind.

    Hierdurch werden die Zahnräder nicht mehr vernünftig geführt und stehen teils

    leicht schräg im Uhrwerk und verkeilen dann nach kurzer Zeit.


    Wie genau eine Uhr läuft, kann man leider in so kurzer Zeit (in den ersten 7-8 Minuten) nicht feststellen.

    Hierzu sollte man die Uhr mindestens 24 Std. laufen lassen und am besten anhand einer Funkuhr kontrollieren.

    Die Justage der Uhr dauert dann (wenn der Patient gut mitmacht) oftmals 1 -2 Wochen.

    Man kann diese Uhren so einstellen, dass sie pro Tag ca. 30 Sekunden Abweichung haben.

    In seltenen Fällen auch deutlich darunter.

    Hatte mal eine Uhr (Porsche 911) aus Japan hier zur Reparatur, die lief fast ohne jegliche Abweichung ;)


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,

    Hallo an alle weiteren Uhren-Spezis,


    ich habe mich nun tatsächlich mal an der Reinigung versucht. Lager und Zahnräder sind nun entharzt und neu geölt.


    Sicherlich nicht mit den hochwertigen Materialien wie Jan sie beschrieben hat. Aber es kribbelte einfach in den Fingern und ich wollte mein Glück versuchen.

    Seit einigen Stunden läuft die Uhr nun schon ohne dabei stehen geblieben zu sein.


    Fehlt also „nur noch“ die Sicherung.

    Hier würde ich mich allerdings schon gern an die Empfehlung halten und ein Material mit Schmelzpunkt von 120 Grad verwenden. Ich finde aber keins...


    Jan, würdest Du mir/uns verraten welches Material Du verwendest und wo man es her kriegt?

    Außerdem habe ich in einem anderen Threat gelesen, dass Du die Sicherung nicht lötest sondern (wie im Original) verpresst.

    Würdest Du uns beschreiben wie Du das genau machst?


    Besten Dank und Gruß,

    David