....Scheuermilch und Glitzi hilft Wunder.Danach Polieren und Versiegeln.
Grüße von einem der "wenn" er Auto putzt meistens schon mit scharfen Sachen ran muß,
Micha
Abgesehen davon, daß rot nun einmal eine Farbe ist, die gerne auskreidet. sind die Defizite der Vergangenheit nur schwer wieder auszubügeln. Bei derartigen Problemfällen hilft kein einmalig aufzutragendes Universalwundermittel, sondern nur ein mehrstufiges Vorgehen mit einem ganzen Arseanl von abgestimmten Polituren und schlußendlich einer Versiegelung, denn sonst ist die ganze neue Herrlichkeit innerhalb von vier Wochen wieder vorbei. Mit der altehrwüdigen Polierwatte wird man dem Problem kaum beikommen. Eine bekannt zuverlässige - wenngleich auch nicht ganz billige Quelle - ist in Deutschland Petzoldt, der auch so ziemlich das ganze Programm von Meguiars führt. Deutlich preiswerter als Meguiars sind etwa Produkte von Koch Chemie Unna, die auch gerne von Autoaufbereitern verwendet werden. Wer die Investition in eine Poliermaschine und das ganze Arsenal scheut, dann ist man im Zweifel bei einem der Gebrauchtwagenaufbereiter besser bedient.
Wenn die Sonne auf meinen 190er in rot scheint, wird sie leider nicht mehr viel reflektiert. Der Lack ist mit der Zeit total matt geworden. Dies soll sich jetzt ändern, bloß womit am Besten. Ich habe es schon mal zaghaft mit Lackreiniger und Watte probiert - funktioniert nur absolut unbefriedigend. Kann mir Jemand Tipps geben, ob, und wenn ja, wie es möglich ist den Lack wieder zum Glänzen zu bringen.
Im Moment glänzend aufgelegt.....
Hi
Wenn du Geduld und Lust hast, kann das Aufbereiten von Lack eine schöne Sache sein!
Wie bereits geschrieben, ist Rot als Unilack (ohne Klarlack) ein Sonderfall, da diese Farbe mit der Zeit auskreidet, d.h., die Farbpikmente wandern allmählich an die Oberfläche und rauen den zunächst glatten Lack somit auf. Als Folge davon reflektiert der Lack immer weniger und fühlt sich auch entsprechend an.
Eine "einmal-wisch und alles bleibt heil-Methode" gibt es hier leider nicht.
Mit zwei verschieden abrasiven (erst die starke, dann die schwache) Polituren und einem gutem Wachs kann man aber zumindest eine Zeit lang für schöneren Glanz sorgen.
Der Einsatz einer Poliermaschine ist tatsächlich sinnvoll, da es ansonsten eine reichlich ermüdende und langwierige Sache ist, es geht bei etwas Männlichkeit aber auch ohne (der 190 ist ja nicht soo groß). Unbedingt Sektionsweise vorgehen (vielleicht erst mal mit dem Heckdeckel beginnen und das Ergebnis abwarten).
Es gibt gute Polituren auch von R o t/We i s s. Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass es aber zur Not durchaus mit Produkten von N i g r i n oder ähnlichem geht. Beim Wachs schwöre ich tatsächlich auf das Standardwachs von S w i s s ö l, das muss aber nicht sein, es ist schweineteuer. Ein gutes Hartwachs tut's. Bei Wachs ist es nicht verkehrt, auch mehrere Durchgänge zu machen, bzw. das Wachsen nach einer gründlichen Wäsche öfters im Jahr vorzunehmen. Polieren hingegen würde ich nicht zu häufig, da ansonsten auch gern mal die Grundierung durchschimmert (wenn du Glück hast, ist die bei dir dann auch rot 
, leider aber meistens grau).
Beim Polieren hilft nur probieren: Fang mit der schwächeren Politur an, verwende nach Möglichkeit weiße weiche Lappen, damit du sehen kannst, wie stark der rote Decklack abgetragen wird. Wenn du das Gefühl hast, es geht kaum was runter, greif zur stärkeren Politur. Aber wie gesagt Vorsicht! Lieber ein paar Mal zu schwach abgetragen als einmal zu stark.
Die feine Politur (auch als Lackreiniger bezeichnet), die man zB. nach zwei bis drei Durchgängen mit der starken Politur verwendet, sollte beim Auspolieren (hier kannst du auch Watte verwenden) bereits sehr schönen, finalen Glanz schaffen. Kein Wachs auf matten Lack reiben, das wird durch Wachs nicht schöner! Für das Hochglanzpolieren des Wachses nehme ich lieber Tücher als Watte, ich habe den Eindruck, das geht einfacher und wird schöner.
Dass am Anfang alles mit einer sehr gründlichen Wagenwäsche von Hand beginnen sollte, dürfte klar sein. Ich wasche den Lack auch zwischen den Politurgängen, um keine alten Partikel mit zu polieren. Mit alten Frotteehandtüchern trockne ich den Lack dann vor dem weiter polieren gründlich ab.
Die angehängten Aufnahmen zeigen einen 220 Flosser, der 17 Jahre(!) im Freien stand. Der ist zwar nicht rot, aber er war reichlich rau und matt. Ich hab dafür lediglich eine Poliermaschine und Mittelchen aus dem Baumarkt verwendet. Klar, dass digitale Bilder nur begrenzte Aussagekraft haben, aber der lässt sich auch in echt wieder "sehen". Pro Fläche waren allerdings bis zu 10 Polier-Durchgänge fällig, dann erst kam Wachs.
.....ich habe eine Flosse in 040 schwarz. Dann werde ich mich doch mal ran machen. Ich hatte den Lack schon abgeschrieben. Aber dein Ergebnis sieht auf den Bildern echt super schön aus.
JAN
Hallo,
also ich habe letztes Jahr bei unseren Wägen (/8er; 190er) mit Produkten von Meguiars ganz gute Ergebnisse erzielt. Dazu muss ich aber sagen, dass der Lack von beiden Fahrzeugen auch noch einigermaßen gut war.
Die gleichen Produkte habe ich vor zwei Wochen meinem Cousin für seinen 18 Jahren alten roten Corsa gegeben. Vor 10 Minuten habe ich das Fahrzeug gesehen und bin begeistert vom Resultat, der Lack sieht um Jahre jünger aus.
Verwendet wurde das 3-Komponenten-System bestehend aus (Schleif-)Reiniger, Politur, Wachs (zusammen ca. 40€). Es gibt auch noch eine Reinigungs-Knetmasse (ca 30€), die ich selbst noch nicht ausprobiert habe. Ich wollte mir letztere jetzt aber bald kaufen, da Bekannte von mir an ihrem /8er damit hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Der Lack war nach der Behandlung mit dieser Knetmasse so glatt wie Glas...und sogar der Mond hat sich in der Kühlerhaube gespiegelt (beim weissen Auto).
Ich würde also empfehlen, die 70€ in die Hand zu nehmen. Nach Autowaschen mit Knetmasse anfangen (aber das dauert schon mal mehr als nen Tag) und danach das 3-Komponenten-System abarbeiten. Über den restlichen Sommer dann öfters Wachsen um den Glanz zu erhalten.
Swizzöl hat für meine begriffe einfach überzogene preise. Nigrin und Sonax sind eher mittelmaß wobei mir die Chrompolitur von Sonax sogar meine Chromleiste leicht angekratzt hat. 
Als Lackreiniger würde ich eine Lackreinigungsknete mit entsprechendem Gleitmittel nehmen und die #16 von Meguairs vollbringt in meinen Augen wahre Wunder, im übrigen gibt es zwei gute Foren im Netz für die Autoaufbereitung
Forum 1
Forum 2
Hi
Die Sachen von Meguiar haben mich nicht überzeugt, da sie einen Grauschleier hinterlassen haben.
Wahrscheinlich ist es aber mit Polituren wie mit Öl, Reifen und Zündkerzen: Ab einer gewissen Qualität wird es Religion und die wiederum resultiert aus Erfahrung uns subjektiven Eindrücken.
Swissöl ist teuer, das ist wahr. Mich überzeugt von denen lediglich das (billigste) Wachs, und das vor allem in Sachen Haltbarkeit des Auftrags und Effekts.
Ansonsten kommt es m.E. auf die Vorarbeit und die Arbeitsmethode (Handhabe der Poliermaschinen und ein Mindestmaß an deren Eigenschaften) an. Und Fleiß, so altmodisch das klingt (für ein überzeugendes Ergebnis baue ich Scheinwerfer, Rücklichter, Griffe und Embleme ab, wenn das ohne Risiko von Montageschäden geht; Zierleisten bleiben deshalb dran)
Also Oldie-Stammtisch-Kollegen von mir schwören ja tatsächlich auf Swiss-Öl, ich persönlich habe noch keine Erfahrungen damit gemacht. Der Preis ist zwar wirklich sehr hoch, aber angeblich lässt sich das Zeugs sehr sparsam verwenden wodurch sich der Preis wieder relativiert.
Hätte die aufarbeitung meines /8ers in den letzten Wochen nicht schon solche Unsummen verschlungen, hätte ich mich wohl dieses Jahr mit ein paar Produkten von denen eingedeckt. So wirds noch einige Zeit dauern.
Bis dahin werde ich weiter Meguiars verarbeiten, da ich -wie schon erwähnt- mit dem Ergebnis zufrieden bin und der Preis ok ist.
Die angehängten Aufnahmen zeigen einen 220 Flosser, der 17 Jahre(!) im Freien stand.
DAS waren noch Lacke!
Das wird mit den heutigen Wassergetragene Lacke nicht so sein glaube ich. Aber ok, auf die Neuwagen wo es aufgebracht wird braucht es ja auch nicht so lange zu halten.
Mathieu
