Video der Woche...

  • mit so einem Schaden, verbranntem Lack und ebensolcher Innenausstattung läßt sich mit wenig Aufwand besorgen. Restaurieren wollen das die üblichen Verdächtigen eh nicht, weil "viel zu teuer, der Neulack". Und bevor man nur die angeschraubten Blechteile abschraubt, vielleicht noch ein bißchen was raussägt und die Restkarosse dann eh in die Presse steckt, kann man so eine Karre auch mal crashen. Der Schaden hält sich in Grenzen, wirklich. Ich fände es interessant. Wenn ich ehrlich bin, hab ich eh die Vermutung, schon in einem 96er Passat beim Offsetcrash bessere Chancen zu haben als in einem /8. Bei dem lächerlichen Diagonalträger als Fußraumverstärkung hilft wohl nur Ausweichen in die Botanik als mit Überdeckung in den Unfallgegner zu krachen. Aber wie gesagt, glauben heißt nicht wissen, insofern wäre die Probe aufs Exempel in einem Test wirklich aufschlußreich.


    MfG


    bacigalupo

  • Hallo,


    ob so ein Test beim nicht offsetsicher konstruierten /8 wesentlich neues rausbringt, glaub ich eher nicht. Interessant wäre es allemal. Man könnte z.B. einen mit 50000 km nehmen, der sich sonst die Räder in klimatisierten Foliensäcken plattsteht, weil der Besitzer auf zukünftige Millionen hofft, die er ja doch nicht mit ins Grab nehmen kann. Da ist dann wenigstens die Blechstruktur noch intakt.


    Spaß beiseite: die junge Frau findet sicher den Typen voll fett, der in seiner kopfstützenfreien, daher das Auge nicht beleidigenden Flosse an der Ampel cool wartet. Sobald sie aber ihre kleinen Schreihälse transportieren soll, ist es aus mit der Coolness. Wenn man sich dann weigert, Gurte und Kopfstützen sowie frische Bremsen einzubauen, ist die Schöne schneller über alle Berge beim geleasten Plastikschüsselbesitzer, als man schauen kann.


    Wenn einem solche "Details" wichtig sind, braucht man keine Angst vor der Karosseriekonstruktion von früher zu haben. Sie ist allemal sicherer als z.B. Gleitschirmfliegen, wenn plötzlich die Thermik weg ist...


    Gruß


    Vito

  • Das 55 mph-Tempolimit in den USA war eine direkte Folge der Energiekrise. Mit der Sicherheit hatte das nix zu tun. Ob sich die USA mit diesem Gesetz damals einen Gefallen getan haben, steht auf einem anderen Blatt.

  • in der US-Bremsen-, Fahrwerks- und Reifenentwicklung beigetragen... Mich tät mal interessieren, welches Limit drüben vor der Ölkrise galt. 80 mph? Kein Limit? Jetzt sinds ja 65 oder 75, je nach Staat, also schon recht rasant für die Vorstadtmuttis im Ford Explorer, bei denen sich doch mal Reifen auf dem Highway aufgelöst haben sollen, da war doch mal ein heftiger Rückruf...


    MfG


    bacigalupo

  • ...gelegentlich auch innerorts. Nicht alle Bundesstaaten hatten Haftpflichtversicherungspflicht.


    Naja, sie wussten wirklich nicht, was sie taten...


    Meines Wissens war es häufig so, dass die Höchstgeschwindigkeit durch den Fahrer zu bestimmen war als "vernünftiges und sicheres" Tempo. Diese Tradition lebte in Montana in den 90ern ja wieder auf und wurde erst wieder abgeschafft, als es einen Rechtsstreit gab, ob 130 km/h für einen flammneuen Camaro auf übersichtlicher Straße "vernünftig und sicher" sei.


    Das 55 mph-Tempolimit hat sicherlich viele Entwicklungen in den Staaten deutlich eingebremst, da für die kaufende Kundschaft der Unterschied zwischen einem Mercedes, BMW oder Lincoln nicht nachvollziehbar war. James May hat es bei seinem Fahrbericht im Mercury Grand Marquis schön angedeutet: Fährt perfekt bis 69 mph, dann fängt alles an zu flattern und zittern und rauschen bis man wieder gebührlich 69 mph fährt :)

  • Hi,



    55 mph = 90 km/h 65 mph = 111 km/h. Irgendwie bewegt sich das doch alles in dem gleichen Geschwindigkeitsbereich (zu Richtwert 130 km/h). Was stellen die sich da so an?? Und vor allem, was für Gummie-gemurkse bauen die da im Fahrwerk ein?



    Naja, Fotomodels können ja auch nicht gut kochen.... :cool:

    Finally, if you have a veteran Alfa, Citroen, Fiat, Opel, Porsche, Peugeot, Renault, Saab, Simca, Standard Triumph, Studebaker, i feel like sorry for you.

  • James May hat es bei seinem Fahrbericht im Mercury Grand Marquis schön angedeutet: Fährt perfekt bis 69 mph, dann fängt alles an zu flattern und zittern und rauschen bis man wieder gebührlich 69 mph fährt :)

    Hi Eberhard,


    das war der erste (und wahrscheinlich auch letzte) halbautomatische Tempomat. Ja ja die Amis waren uns schon immer voraus.....



    Gruß
    Rainer

  • als sie von Daimler die E-Klassen-W210-Plattform für Ihren 300 C und das SLK-Gerippe für ihren Crossfire bekommen haben (letzterer hat sogar die Heizungsbedienung vom SLK...). Das muß ein Quantensprung gewesen sein im vergleich zu den Vorgängerautos mit ihrem "cab forward"-Frontantriebsschwachsinn. Für den 1980er K-Body (Le Baron und diese seltsame 2,2-Liter-Limousine, die aussieht wie ein verunfallter 190er) mag das ja ok gewesen sein, aber einen 3,5-Liter-V6- im 300 C alt auf die Vorderräder loszulassen, mannomann.


    Den Transporterkunden in den USA muß der Dodge äh Freightliner Sprinter 316 CDI ja wie ein Lieferwagen vom anderen Stern vorkommen: Ordentliche Raumausnutzung, richtige Bremsen; ein Motor, der nicht säuft und trotzdem Power hat, sogar so etwas wie eine Verarbeitung...


    Wenn man daran denkt, was drüben so gemurkst wurde über die Jahrzehnte (mit Ausnahmen, zugegeben), war es um den 59er Bel Air wirklich nicht schade. Ein russischer Wolga der 70er mit seinem rustikalen 2,5er Vierzylinder fährt und crasht garantiert nicht schlechter (bin in Ostberlin damit noch per Taxi kutschiert worden).


    Ich hoffe, Obama nimmt sich nicht nur des Klimawandels, sondern auch der US-Autoindustrie an, die haben es bitter nötig. Wenigstens chrasht der 2009er Chevrolet offensichtlich ganz manierlich.


    MfG


    bacigalupo

  • Sowas gab´s ja auch in umgekehrte Richtung, als Anfang der 90er diese Chevy-Opel-Van-Konstruktion von überm Teich nach Europa transferiert wurde und als Opel wie hieß er doch gleich "Sintra"(?) auf den europäischen Markt gespült wurde. Die ersten Crashtests haben´s dann auch gleich ans Tageslicht gebracht >> nix gutt, das Teil! So und so ähnlich ´hat der große Freund peu à peu Opel eben auch klein gekriegt, und heute ist großes Jammern und Zähneklappern angesagt. Oh, ich hoff´ das wird jetzt nicht als Aufforderung angesehen, auch noch dieses Thema bis zur Neige an- und auszudiskutieren.


    Gruß


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • kannte ich jetzt noch nicht, den Wartburg. Den Melkus aber schon. Kostete irgendwas mit 20 000 Eulen, wenn ich mich recht erinnere. Aber jetzt wo man sogar den Retro-Trabi bringen will, muss man sich ja über garnix mehr wundern. Mit dem Suffix "NT" wäre ich allerdings vorsichtig gewesen, nachdem der Zeppelin NT so "erfolgreich" war. Retro zieht halt nicht immer, womit wir womöglich wieder beim Ausgangsthema angekommen sind.


    Crashtest Trabant gegen Trabant NT :?: :thumbup: (Plaste is oooch wiedr drinne...)

  • ... wofür wohl das NT beim neuen Trabi wirklich stehen wird?


    ... noch Traum?
    ... nicht teuer?
    ... nee! tschüß!


    ... gibt es überhaupt schon eine Crashtestvorgabe für reine Elektroautos? ?(

    Mit funkelnden Sternen in den Augen, Alexander.



    ... & MIT DEM GUTEN STERN AUF ALLEN WEGEN UNTERWEGS -(auch nachts) :cool:

  • Ein Motorblock, der einen Teil der eingebrachten Aufprallenergier des Unfallgegners auffängt, wird hilfreicher sein als ein schmales Aggregat, an dem der Unfallgegner vorbeigleitet.

    Hallo,


    sich verformendes Blech "fängt Energie auf". Der Motorblock dagegen verhält sich wie das allseits bekannte Kugelspiel...



    Gruß Jörg

  • Moin,

    Ich hoffe ich konnte das jetzt einigermaßen Hieb und Stichfest vermitteln, weshalb man von solchen Crashes ablassen sollte?

    offen gesagt: nein... ;) Und ja, man weiß, daß ein altes Auto schwächer als ein neues ist. Man weiß auch, daß der Mars weiter weg ist als der Mond, trotzdem ist es interessant zu wissen WIE weit. Und dies auch zu visualisieren. Und genau das macht ein Crashtest.

    Es gibt aber mehr als genug Leute, die sich durchaus dafür interessieren, was sich bei der Sicherheitstechnik getan hat. Es gibt auch mehr als genug Leute, die sich für die historische Technik interessieren.

    Genau. Und gerade die Freunde von 50/60/70er-Jahre Benzen sollten das haben. Ich sage nur Bela Barenyi: http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9la_Bar%C3%A9nyi Und gerade darum finde ich den Vergleich W108 oder Flosse oder Stricher gegen sowohl einen gleichaltrigen BMW oder dergleichen als auch gegen ein modernes Pendant interessant.


    An den Altbenzen habe ich sowohl am Stil der Wagen als auch an der Technik und der Güte der Verabeitung Spaß und Interesse. DAS zeichnet einen Mercedes
    aus.

    Mich würde sowas mit einer Flosse oder einem /8 gegen einen Plastikkübel brennend interessieren, da man dann ggf. einigermaßen realistisch sieht, wie es um die Unfallsicherheit bestellt ist. Bisher wurde da ja immer nach dem Muster "glaub´ich nicht - glaub´ich schon" diskutiert.


    Man könnte es natürlich als mutwillige Zerstörung mobilen Kulturgutes auffassen, aber da sind zwischenzeitlich ganz andere Fahrzeuge weggeworfen worden und da kräht ja auch kein Hahn nach. Im Crashfalle hätte man dann immerhin aussagekräftige Ergebnisse. Von mir aus auch den Frontalcrash mit einem rostfreien Importauto mit Motor- und Heckschaden. Dann würde sich das Gejammer darum in Grenzen halten.

    Naja; eine mutwillige Zerstörung wäre den Spiegel abzureißen oder die Karre zu verbrennen. Ein Crashtest mit ner Flosse ist ja selbst historisches Kulturgut: http://www.sueddeutsche.de/automobil/975/327838/bilder/ - und damit erhaltenswert :)



    Grüße
    Marius

    • Official Post

    Ouch!


    Und mich würde ein W108-112 im Vergleich dazu wirklich mal interessieren. Hat niemand Zugang zum Crashtest-Zerntrum vom ADAC, TCS oder dergleichen für so eine Aktion?


    Grüße
    Marius


    Diese Aktion war tatsächlich zusammen mit dem Classic-Center, AI-Motors und der Crashabteilung seitens Daimler angedacht. Als in der Andenkphase schon die halbe Mercedes-Szene auf uns losging. Flosse chrashen im Jahr des 50-jährigen Jubiläums, welch Blasphemie, haben wir dann entnervt das Handtuch geschmissen.

  • Moin Horst,

    Diese Aktion war tatsächlich zusammen mit dem Classic-Center, AI-Motors und der Crashabteilung seitens Daimler angedacht. Als in der Andenkphase schon die halbe Mercedes-Szene auf uns losging. Flosse chrashen im Jahr des 50-jährigen Jubiläums, welch Blasphemie, haben wir dann entnervt das Handtuch geschmissen.

    also, ich wäre dennoch dabei, ich bin ein guter Ignorant ;) Außerdem ist das 50er-Jubiläum nun eh vorbei... Wenn also jemand das Handtuch wieder aufheben will, mache ich mit.


    Grüße
    Marius

  • Hallo Uli,


    da ich mich noch nicht sonderlich im Forum zu Wort gemeldet habe, wollte ich dieses Video noch zum besten geben, dass ich mal bei einer Internetsuche gefunden habe:


    http://www.youtube.com/watch?v=ujEA0S9QxGI


    Da mein Freund Markus D. auch Corsa-Freund und zeitweise auch -Fahrer ist und ich nach meinem Erwerb meines 400SE diesen auch gerne bei Ausfahrten bewege (400 von meinem verstorbenen Onkel, war bei der Abholung in SiFi dabei :thumbup: ) machen wir keine gemischten Ausfahrten mehr.


    Das Video macht doch auch die Definition Impuls=Masse x Geschindigkeit deutlich!


    Aber sowohl Chevy als auch Corsa tun mir doch sehr leid.....


    Sternengüße


    Thomas


    P.S.: Das Video macht Gänsehaut, finde ich: http://www.youtube.com/watch?v=-zQsOJk8Aog

  • ... in der Tat, der Spot aus Australien hat es in sich! "... for them it is not a luxury!" - trifft die Aussage zu.

    Mit funkelnden Sternen in den Augen, Alexander.



    ... & MIT DEM GUTEN STERN AUF ALLEN WEGEN UNTERWEGS -(auch nachts) :cool: