Kühlflüssigkeitsverlust über Motor?

  • immer wenn ich versucht hab für ne bastelei n kaputten kopf zu kriegen, dann hiess es: sowat jibts nich, auch in der schrottkiste unsrer niederlassung lag nie einer ...

  • So viel Arbeit ist es doch gar nicht den Zylinderkopf zu wechseln. Viel schwieriger und teurer ist es einen Ersatz zu finden, den man direkt draufschrauben kann. Dann ist die Sache sicher in 5 Stunden erledigt (wenn man alleine ist).


    Gruß


    Oliver

  • einen motor aufzuschrauben der gut läuft wegen 2 liter wasser auf dreihundert kilometer ohne erst mal abdichtversuche zu machen ist blödfug, der kann noch immer 150000km laufen mit wenig aufwand.

  • Hallo Stern(taler)freunde,


    also, sobald ne Motor merklich Kühlflüssigkeit verliert und zusätzlich ne Wolke hinten raus lässt, ist klar das es ein Problem ist, welches a) in der Werkstatt, weil da Testgerät, diagnostiziert werden muss um sich ein Bild über den Schaden machen zu können. Einfach weiterfahren, und regelmäßig Wasser nachfüllen oder sogar Dichtungspampe in dem Kreislauf einflöten, würde ich nicht machen, die Gefahr eines kapitalen Motorschaden wäre zu groß (klar das ich vor die nächste Pommesbude die 2 km weg ist und das alle drei Monate einmal, da spricht nichts dagegen, könnte man auch ganz ohne Wasser fahren, doch für die Weite der Landstraße ist dieses Vorgehen nicht so das wahre.)


    Den Zylinderkopf runterschrauben um nachvollziehen zu können was Sache is, ist erstmal das preiswerteste. Der Rest des Geldfraßes kommt so oder so. Beim Anfangsverdacht des Kühlflüssigkeitsverlustes oder etwas mehr als das Übliche Nachfüllen, da lohnt es sich sicherlich die Werkstatt aufzusuchen oder/bzw. umfangreich per Gaspolstertest eine mögliche Schadstelle zu definieren.


    Bei 2 Liter Verlust und weißem Rauchausstoß ist für mich persönlich die Werkstatt nicht mehr die erste Addresse, da diese mir genauso eine Fehlfunktion bescheinigen und in Rechnung stellen wird. Also würde ich in diesem Späten!!! Stadium einfach den Kopf runter und ne Rißprüfung durchziehen, und anhand dessen dann eine Entscheidung treffen. Ohne einen Mechaniker der eigentlich Geld sehen will im Nacken zu haben. Aber jeder ist seines Glückes Schmied.

  • Hallo Alexander,


    bei den von Dir angegebenen Wassertemperaturen von 80- 85 Grad brennt keine Kopfdichtung durch.Natürlich kann die ZKD aus anderen Gründen altersschwach sein.Statistisch gesehen attestiert man einer Kopfdichtung eine Lebensdauer von ca.150.000 Km.Destilliertes Wasser brauchst Du nicht nicht in den Kühler kippen.Leitungswasser mit Frost(Rost-Schutz)ist völlig ausreichend.Vielleicht kann ja Deine Batterie ein wenig destilliertes Wasser vertragen ? ?(
    Alarmzeichen für eine defekte ZKD sind entweder ÖL-Wasser Gemisch oder Weissrauch.


    mit freundlichen Grüssen :)
    6300 Ralf

  • Destilliertes Wasser brauchst Du nicht nicht in den Kühler kippen.Leitungswasser mit Frost(Rost-Schutz)ist völlig ausreichend.Vielleicht kann ja Deine Batterie ein wenig destilliertes Wasser vertragen ? ?(


    Wie wahr wie wahr-auch eines von vielen Ammenmärchen.Wovon es ja auch hier ´ne Menge gibt.Danke ralf ;)

    mfg Bos´n


    Regionaltreff Münsterland(Gebietsvertretung Nordwestliches MSland ;) )


    jeden 3.Mittwoch im Monat

  • Servus Leute!
    Kühlwasser kann auch z.B. am defekten bzw. undichten Heizungsventil austreten - und nicht wenig! Dann gibts ja noch diverse - meist alte und spröde - Gummischläuche wo Kühlwasser durchfließt, die sind alle mit noch älteren Schellen befestigt, da lohnt sich auch mal eine Überprüfung bzw. ein Komplettausch! Bei mir (M180) war zwar kein Weißrauch zu erkennen, aber bei "normaler" Fahrt waren 100Grad angesagt, bei ner Autobahnsteigung 110Grad!!! Jetzt ist der Kühler neu, Kopf geschweißt und geplant, Zyl.ko.dichtung neu (logo)! Alles super, alles dicht, mit Vollgas den Aichelberg hoch (A8 wer es nicht kennt...): Schlappe 90 Grad! Thermostat natürlich auch neu!!! Grüße, Florian

  • Einfach weiterfahren, und regelmäßig Wasser nachfüllen oder sogar Dichtungspampe in dem Kreislauf einflöten, würde ich nicht machen, die Gefahr eines kapitalen Motorschaden wäre zu groß


    sagt wer?
    auf grund welcher erkenntnisse?


    der einzige nachteil eines dichtmittels ist, das die kühlleistung um nullkommairgendwas prozent sinkt.
    welcher schaden durch das abdichten eines risses entstehen kann, soll man mir jetzt bitte explizit erklären.


    Klar is eine Kopfdichtung schnell gewechselt, aber doch nicht wegen 2 liter wasser auf 300 kilometer, da zieh ich sie höchstens um einen halben kilo nach und schau was dann ist....
    Aber ich vergesse ja immer wieder das hier keiner die Autos zum Fahren braucht.....


    Ach ja, schon mal einer gesehen was bei ner platten kopfdichtung passiert wenn man bei laufendem motor den kühlerdeckel öffnet? da rettet einen nur ein schneller sprung....


    Klar ist eine Demontage und einmal alles neu die optimalste Lösung, das bleibt unbestritten, nur hat er gesagt frostschutzgeruch am auspuff und 2.3 liter auf 300km oder so...das is ja gar nichts.
    grad beim M180 der gern nach allen seiten sabbert, wo auch oft das kühlwasser den block runterläuft....

    Edited 2 times, last by Alex Jeitler ().

  • Hi Alex,


    Wasserverlust + weißer Rauch = Für mich Sympthome eines Risses bzw. Kopfdichtung hinüber. Der Alex der das Prob hat, wird ja nicht einen undichten Kühlerschlauch oder so in`S Forum werfen.


    Angenommen:(Hypothetik): Ein Riss ist im Material des Motors, egal wo. Kühlerdicht (Marke egal) hieße, Kühlereinfüllstutzen uf, Pampe rein. Motor drehen. Kontrollieren ob dicht. o.k. Schwachstelle bei diesem Vorgang: vom Kühler über die Wasserpumpe (Auflagefläche für Pampe) über die Schläuche durch die Kühlkanäle des Motors zu dem Riß, um dort abzudichten. (Viel Weg, viel Material wo sich der Knatsch absetzten kann).


    Der Motor ist dadurch dicht. Schön. Bl0ß erkläre mir einer was, wieviel wohin an Dichtungsmaterial hingeflossen ist. Als kapitalen Motorschaden meine ich: der Motor macht nicht auf anhieb Kawumm. Doch es gilt als unumgänglich auch die Ursache für so n Schaden abzuklären. Kann man sich anhand der Schadenstelle eventuell einen Reim machen (z. B. Zylinderkopfschraube(n) hat sich gelöst, dadurch Spiel, dadurch Verzug = Riß) oder Kühlkreislauf ist verkalkt / versandet und läßt Wasser nur stoßweise (intermidierend oder so) durch. Analyse des kompletten Zylinder und -kopf um den Zustand bewerten zu können, Kanäle mal durchleuchten ob sich weiße Qxidanzien kristallisiert haben oder Rost oder Vogelkot oder oder...Themaausschweife: Zurück: Motor dicht. Bingo. Wie lange, und vor allem fahre ich mit dem Bock ne Strecke ab um dann festzustellen das det Ding wieder ne Dose Dichtung braucht.


    Ich meine (Empfehlung eines NICHT-KFzler) Dichtungsmittel bei Kühlerrisse ja (weil kurze Wege), Schläuche dichte ich im Notfall nur mit Alu-Tape (oder sonstige OBI;ATU;Materialen vor Ort) bis zum Austausch.


    Mot-Material da muss fachlich und gründliche Abhilfe (wie sie auch immer aussehen mag), sonst fährt ja doch so Gefühl von Unzuverlässigkeit /Schrottomobil mit.


    Abgesehen einfache Erklärung: Chrom wird neu galvanisiert und nicht mit Chromspray drübergepinselt. (Als Alternative meines Stand(pauken)punktes)


    Bin aber jederzeit gerne bereit mich mit sämtlichen Lösungen für solche Probleme zu beschäftigen (bin ja kein KFZ-ler) und mein Karren fährt nicht mal drei mm vom Stand.


    Und es ist ein MERCEDES-BENZ. Da muss alles passen (braucht nicht 1a sein), doch solche schöne Autos haben nur das Beste an Mensch und Material verdient.


    SO long

    Edited once, last by RAZ ().

  • wenns ein hochbelasteter passat tdi oder so wäre, dann würd ich zustimmen, wir reden hier aber von motoren die nahezu alles abkönnen.
    ausserdem fahr ich nicht deswegen benz weil ich viel geld in der kiste versenken will um so gut wie nicht damit zu fahren, sondern um mit minimalem Aufwand möglichst weit zu kommen.
    zuverlässigkeit und unkaputtbarkeit sowie die möglichkeit mit nichts auch ein befriedigendes reparaturergebnis zu erreichen sind der grund warum ich 25 jahre und fast ne dreiviertelmillion kilometer nur alte benze fahre.
    die wartung von nem citroen vw oder renault könnte ich mir nicht leisten, ich hab ein normales Angestelltengehalt und vier kinder.
    ein benz hält nahezu alles aus, sogar der unsägliche 124er ist von seinem qualitativ minderwertigem fahrgestell mal abgesehen ein ganz robustes teil, der muss nicht wegen jeder banalität eine vollrestaurierung haben.....


    und der M180 sowie seine ganzen ableger bis hin zum M110 sind mit ausnahme der ableitungen 250/S/SE unkaputtbar, ich habs auf mehr als 300000km nicht geschafft so nem teil den hals umzudrehen und ich gehe ausgesprochen schmerzbefreit mit solchen dingen um (is ja keine mimose wie der komische M102)

  • Alex,


    sehe du siehst des aus der praktischen Seite her (Benz fahren, Benz fahren). Ich will auch keine irgendwelche Philosophien von who`s hot or not verbreiten ! Kein Zweifel der Schrott aus vergangenen Zeiten kostet viel (leider) und Glück für den, der einen Oldtimer besitzt der gesund ist und mit ein bisschen Liebe die Kiste am laufen hält. Idealzustand, kein Thema und so die Welt entdeckt. ------- Wäre mir auch am liebsten, und das am besten für 1500 Euro in einem 1a Zustand (mein Traum schlechthin, ich mag`s auch nicht,für mein Museumsstück in der TG die Butter vom Brot reinzuinvestieren).


    Doch sorry o`ldboy, respekt für deine Praxis im Umgang mit alten Motoren!! Trotzalledem von Fahren, Nichtfahren, auch wenn der Kühler undicht ist, schütte ich diese Pampe einfach nicht in den Motor (nehme stattdessen auf der Straße Epoxidharzknete oder wenn am Stellplatz Kühler löten oder austauschen = Revision vom vorgehenden Tipp)


    Der Berliner Alex meldete n Prob mit seinm Kühlkreislauf. Klar ich sagte es auch im ersten oder zweiten Beitrag Schrauben nachziehen und Leckage kontrollieren. Wenn das hilft und der Motor ist dicht, dann wollte der Berliner Alex genau das lesen. Freut uns geholfen zu haben!


    Was mich ein bisschen stört an die Vorgehensweise vom Gebrauch des Kühlerdichts: Kühler undicht, Pampe rein fertig. Als nächstes bei so einem "Kühlermotor" meldet sich (ohne Teufel an die Wand zu malen wollen): Erhöhter Ölverbrauch und schwarzer Rauch, was dann? Sinngemäß Motor-Up oder Sowas einfüllen und Motor schnurrt ohne Ölverbrauch. Dann Ölwannen undicht. Nimm dickeres Öl und kleb Haftstahl hin? So kann man das ewig weiterstricken.


    Und dann gilt meine These: Kapitaler Motorschaden (denn viele Jäger sind des Hasen tot). Doch wenn man gleich von Anfang an ohne Kompromisse den Motor bei solchen Anzeichen instandhält dann lohnen sich auch die Kosten des Schraubens (Egal was einem der innere Buchhalter sagt, der ja immer Recht hat)


    Aus meiner Sicht: Solche Angaben die der Berliner Alex gemacht hatte, sind die Kosten für Kühlerdicht verschwendet und er wiegelt sich im Glauben das der Motor wieder passt (was er aber im mikromilimeter bereich aber eben nicht macht), falls er es so einfach dicht kriegt (und dann rächt sich so eine Nachlässigkeit auf weiter Strecke).


    Klar siehst Du Alex aus meinen ausschweifenden Ausführungen das alles reine Theorie gegenüber deine Lebenerfahrungen ist. Trotzdem hat Dichtmittel oder solch Ähnliche Sachen in einem Motor nichts gar nichts zu suchen. Egal wielange der Motor dannach n Stillstand hat und kosten wird. Alles andere ist für mich kalter Kaffee. Aber jeder nach seiner Fassung.


    VW Käfer Bj. 1936 für eine Million Euro= Schütte ruhig Kühlerdicht rein dem Motor macht es nicht aus. Für Mercedes w201 Bj 1988= Nö ist nicht gut. Ich hoffe du verstehst meine Ansichtsache, Alex. .

  • 1 Alexkilometer sind ca 10 normale :D


    edith fragt noch, warum die vw tdi´s hochbelastet sind? Freunde von mir sind mit den 1.9 PD dingern hochzufrieden 8o

  • lass mich mit dem pumpedüse mal drei tage fahren, hinterher kannst du ihn auffegen, ein /8 klappert fröhlich mit den ventilen und fragt: "gehts bald weiter, mann?"

  • VW Käfer Bj. 1936 für eine Million Euro= Schütte ruhig Kühlerdicht rein dem Motor macht es nicht aus. Für Mercedes w201 Bj 1988= Nö ist nicht gut. Ich hoffe du verstehst meine Ansichtsache, Alex. .


    beim vw kannst du es deswegen nicht reinschütten weil er eben dank luftgebläsekühlung kein kühlsystem hat
    ich hab aber keine hemmungen einen motor mit dichtmittel abzudichten wenns dichtet is es gut.
    wo es mich aber stört ist beim kühler weil es eben dessen leistung reduzieren kann.


    und ja, verhärtete wellendichtringe oder auch gummiventilschaftdichtungen kan man mit weichmachern wieder fit kriegenausgeleierte jedoch nicht.


    Die haftstahlreparaturen der christlichen seefahrt sind mir nicht fremd, bei denen is es legitim weil man irgendwo 1000 meilen vor guinea eben mal nicht rechts ranfahren und einen 25-tonnen-Zylinderkopf abmachen kann....
    nur so meine ich es nicht.
    wenn der zylinderkopf jetzt schon einen riss hat dann ist die beste option entweder so eine sinterschweissung oder noch besser ein neuer, wenn man aber bis zu der investitionnoch 50000km mit einem dichtmittel um zwomackfuffzich fahren kann dann war das durchaus sinnvoll und daraus resultierende folgeschäden verweise ich mal ins reich der fabel


    wir hatten da mal einen taktor dem der block aufgefroren war, aber irgendwo ganz unten man kam nicht ran, wir haben die trümmer mit greifern rausgefischt und dann die schweisselektroden mit stangen verlängert um dort schweissen zu können, das aushämmern der nähte erfolgte ebenso mit einem langen rundeisen..... wir sind nicht davon ausgegangen das das dicht ist, das dichtmittel kam da einfach rein und gut.
    mein Kumpel hat den traktor verkauft, weil er dem Gemurxe nicht traute, der käufer der von seinem "glück" scheinbar nichts weiss is noch immer glücklich mit dem teil...


    wenns aus dem kühler aber beim M180 nicht rausblubbert dann seh ich kaum anlaß da gross was zu zerlegen, wvo allem deswegen nicht weil so ein flossentier kaum so gefahren wird wie es sich für anständige christenmenschen eigentlich gehört, die meisten leutchen hier drehen so einen motor kaum mal auf 5000 rauf und wundern sich dann warum der nicht sauber läuft aber dafür säuft wie ne bahnhofsnutte nach ner waggonladung matrosen.


    mein m180 hatte beispielsweise leichten wasserverlust an der seite, da half nachziehen der kopfdichtung, bei leckem kühler half weglassen des kühlerdeckels und nachfüllen, später erhielt der /8 einen 123-kühler......


    natürlich ist eine totaldemontage die korrektere methodik, aber es ist jänner, draussen ist es scheisskalt, das würd ich nur machen wenn ich nicht an der kiste festfriere


    ich hab aber immer wieder erlebt, daß solche überbrückungslösungen den rest des autos weit überlebt haben, von daher magst du schon recht haben daß es sinn macht das problem zu lösen statt es zu verdrängen.

  • na i weiss net ob da nicht die vw motoren besser als ihr ruf sind. Fast jeder Aussendienstler ist mit sowas unterwegs und ich denk die schonen ihre dienstfahrzeuge auch nicht.

  • Das ist hier zwar mittlerweile schon ein wenig off topic, aber ein gutes Bespiel, was mit einer defekten Zylinderkopfdichtung so alles geht:


    Vor einigen Jahren kauften wir in Norditalien einen 250/8 Leichenwagen. Er stand relativ lange und dem Italiener an Sich ist leider sehr oft die Verwendung von Kühlerfrostschutz gänzlich unbekannt. Deshalb war die Kopfdichtung durchgerostet und das Kühlwasser lief nicht nur fröhlich in üppiger Menge aussen am Motorblock ´runter sondern verwandelte auch das Motoröl ruck zuck in eine wunderbar anzusehende Öl/ Wasser Emulsion. Trotzdem haben wir noch einen Ölwechsel gemacht (hat aber nichts gebracht. Nach einigen Kilometern sah das Öl wieder genauso aus wie vorher) und den Kühlerverschluss in´s Handschuhfach gelegt. Danach ging´s los über die Alpen und nach 700 km Fahrt sind wir ohne Panne in Deutschland angekommen. Ich fuhr mit einem anderen Wagen hinterher und habe immer schön Abstand gehalten. Der Geruch, den der 250/8 beim Verbrennen des Sprit/Öl/Wasergemisches verbreitet hat, war nicht gerade besonders angenehm. Trotzdem marschierte das Ding beim Überqueren des San Bernadino ordentlich los und war nicht kaputtzukriegen.


    Und was hat das alles mit dem Thema hier zu tun? Ich gebe zu, nicht sonderlich viel. Es ist nur ein Beispiel, wie weit man mit einer offensichtlich defekten Kopfdichtung kommt. Bei den alten Daimlern geht doch meist mehr als man denkt.


    Zu allem Überfluss gebe ich auch noch meinen Senf zum Thema hier dazu: Ich kann mich nur Alex Jeitlers Vorgehensweise anschliessen. Erst mit einfachen Mitteln versuchen, dem Fehler auf die Spur zu kommen. Zerlegen kann man das Ding dann immer noch. Wenn es noch der originale 170 PS Pagodenmotor im 300SE ist lohnt es sich allerdings, ihn nicht leichtsinnig zu zerstören. Die Dinger wachsen nicht mehr auf den Bäumen.


    viele Grüsse und viel Erfolg bei der Fehlersuche


    Wolfi


    P.S.: Alexander, poste doch bitte wenn Du die Ursache gefunden hast.

  • Super Beitrag.
    Mal abgesehen das der Motor 700km gehalten hat-was ist das denn für ein Verhältnis zur normalen Laufleistung?
    Wenn ich anstatt Öl Wasser zur Schmierung habe -bedeutet das im besten Fall exobitanten Verschleiß.
    Wir habenvor Jahren in Mannheim(Veterama) auf dem Zelt Abends einen 200D mind 10 Minuten ohne Öl laufen lassen-toll war nicht kaputt zu kriegen.
    Der Motor war trotzdem FERTIG.(vorher auch :cool: )
    Irgendwelche Unbedarfte lesen solche Beiträge:läuft doch hamse im Forum auch gesagt ;alles Experten....
    oder was kommt dabei ´raus? ? ?(?(
    :wacko::wacko:

    mfg Bos´n


    Regionaltreff Münsterland(Gebietsvertretung Nordwestliches MSland ;) )


    jeden 3.Mittwoch im Monat

  • Servus Freunde,


    bos`n hat die Pointe genannt. Wir leiern speziell diese Zylinderkopf-Story wie ein Kaugummi aus, um den "Unbedarften Schrauber" (sowas wie mir!) n korrektes Bild abgeben zu können.


    Iss Klar: Motorpannen schnell beheben (und kosten günstig obendrauf) mit den ForumsTipps, echt coole Sache. Mein "Aufhänger" in der Sache ist: We sich einen MB-Oldie zulegt, wird nicht mit dieser Karre zum Brot erwerb tuckern. Eher mal n Picknickkorb (von ner qualifizierte Mech-ausbildung ganz zu schweigen). Und da ist Hase am schrauben: Wenn was Kaputt oder nicht in Orndnung -- keine Kompromisse bei der Instandhaltung!! Alles andere (ja auch Kühlerdicht! oder sonstige Zaubertricks an der Mechanik - Finger weg -- von Anfang an).


    Ich gehe davon aus, das sich im Forum "Schrauber-Geister" spucken, die Ihre Kärren am besten bis zum letzten Erdöl-Tropfen auf Erden behalten wollen (weil Typen die das schnelle Geld mit Oldie`s verdienen wollen, melden sich hier bestimmt nicht. Die Fragen nicht nach, was ist was und wo ist wo). Eben diesen soll mit best möglichen Ratschläge geholfen werden.


    Nach diesem Credo: Instandsetzung ohne Kompromisse (auch wenn n Bock mit 2,50 LIRA dicht ist und mit dieser Art der Rep die nächsten 50 000 km fährt und 1 Mio begeisterter Fahrer schreien: Juhuhu, wir sinken nicht..). In meinen Augen ist das einfach nichts (sonst würden wir nicht die Zuverlässsigkeit von MB zu lobpreisen + teure Kohle hinwerfen).


    Ich schreib aus diese Kompromisslosigkeit aus eigenen (langweilig-schmerzhaften) Erfahrung. Ich bin froh, das ich einen w111 cpe. (für viel viel Kohle!! Autsch) aus den Händen von Kindern befreit habe. Was in die Karre hineingepfuscht und Fehler kaschiert wurde, lässt mich immernoch an den "Menschen" zweifeln. Hauptsache irgendwer hat Kohle gemacht. Schön. Doch sehe mir dieses Auto an und denke nein: Du wurdest vergewaltigt, o.k. ich pflege dich wieder da hin wo du einmal warst. Und wenn ich den Zyl.-Kopf runterschrauben müsste und in dem Kühlkreislauf auch nur den Hauch von irgendwas (ausser Glykohl/wasser-Spuren), hieße det für mich: Teile kochen, alles rauspopeln und dann die leidig beschriebene Suche nach warum ist da was drinn was nicht vom Werk aus eingebracht ...


    Aber wie schon geschrieben: Mein Bock macht keine drei mm (wozu auch, für die Kohle hätte ich mir n 600 CL Bj.2005 zugelegt und mit dem wäre ich Straße rauf und Straße runter und müsste mir keine Gedanken über Sein oder


    (Euro)Schein machen


    Aber gut das wir darüber sinniert haben und wenn es einem zu einem besseren Motor mit Kühldicht oder ohne verhilft, who carre`s


    Best whises & so long

  • Beim mir wars ein 350SE, der qualmte weiß und blau, aber immer weißer werdend.


    Ich fuhr damit einige 1000km herum bevor ich eine Mängelkarte von der Polizei bekam...


    Es war der Zylinder Nr. 4, an dem ich die Jahre zuvor sehr regelmäßig die Zündkerze tauschen musste, weil da Öl direkt von der Führung von oben drauftropfte. Aber durch dass Wasser musste ich nicht mehr so oft die Kerze wechseln.


    Als ich den Kopf (ich habe natürlich beide köpfe abgenommen) ab hatte, sah der bewußte Brennraum sehr sauber aus und leicht bläulich.


    Nach dem Zusammenbauen habe ich auch die Kompression gemessen, da war alles i.O. Allerding hat mir die Verfärbung nicht so gut gefallen.


    Die Undichtigkeit war übrigens an der Kopfdichtung.


    Also, ich will damit sagen, dass ich ja glaube, dass die Motoren viel aushalten, aber Alexander dennoch -meinetwegen im Frühjahr- den kopf abmachen sollte.


    Ach da fällt mir noch der M110 ein, mit dem ich am Rosenmontag 1992 mit blockierenden Hinterrädern liegen blieb. Ich fand unterm Öl mehrere Liter Kühlwasser, und da ! -JA! da bin ich mir fast sicher- da hätte es sicher geholfen, wenn ich vorher -der Motor hatte 300000km inne- einmal die Kopfdichtung gewechselt hätte.


    Schließlich ist der 300er hier ja keine Schrottkiste sondern ein Liebhaberfahrzeug.


    Was sagt denn nun Alexander M.T. dazu ?

  • na i weiss net ob da nicht die vw motoren besser als ihr ruf sind. Fast jeder Aussendienstler ist mit sowas unterwegs und ich denk die schonen ihre dienstfahrzeuge auch nicht.


    Ich kenne einige, die diese Auwehh-TDIs fahren. Die ersten 50.000 km ist meist alles gut, dann gehts los mit Garantie- und Kulanzreparaturen. Wenn das vorbei ist, höre ich immer wieder mal was von Kostenrechnungen über 1200 €, bloß weil das Teil manchmal ruckelt oder mal wieder nicht auf Touren kommt. Lauter so komisches Zeugs wie "Verrußen irgendwelcher Bypassleitungen" o.ä. wird dem geneigten Kunden dann erklärt oder Dinge wie "es kann nichts mehr kaputt sein, da während der Garantie schon alle Teile am Motor zweimal gewechselt wurden".


    Für 1200 € krieg ich für nen Durchschnittsbenz einen gebrauchten Motor samt Getriebe und Hinterachse und das ganze Zeugs funktioniert dann wieder für etliche Jahre.


    Und alleine schon das Gerappel von den TDIs am frühen morgen..... zum Haareausreißen


    mfg


    Josefini1

  • ja, weil die benz so schnell wegrosten, dass die technik übrigbleibt :D

  • Hi Alex,


    ich hoffe du hast dir n Bild gemacht, wie du das Problem mit der Undichtigkeit beheben kannst. Mein Senf für dazu.


    Siehe dir den Motor in Ruhe an, und überlege (mit Bauchgefühl dazu): Pack der die Straße oder nicht? (Wenn schon undicht, dreht er noch freudig, macht es Spaß das Pedal zu treten oder ist des n Schindmärre die zwar den Dienst verrichtet, aber nicht mehr so richtig Bock auf`s Laufen hat.)


    Ich meine, falls deine Überlegungen dich dazuführen:, Kohle sammeln, ein paar Kilometer runternuddeln und dann gibt`s n Austauschaggregat in the year 2525, dann ist die Empfehlung Kühlerdicht rein und gut (wenn das bei dem "Schaden" hilft). Motorhaube zu und gut. Und wenn dieser Motor, weshalb auch immer den Geist früher aufgibt: Mein Gott, du hast dein Bestes getan damit dies nicht passiert :)


    Wie gesagt: Willst du Orginal und alles Fein und Supertoll und sonstige Wünsche für deinen Oldtimer, lass die Kiste ruhig stehen (letzte Wärme im Kopf entspannen lassen, und dann Kopf ab und investieren)


    Musst dir einfach Bild machen: Kompressionsunterschiede zw. den Zylinder, Geräuschpegel der Steuereinheit/Ventile, genereller Zustand des Motors (3er Zustand oder 5er) und sonstige Plannungen/Anregungen (Geldtechnische/künstlerische etc.).


    Nach diesem Gesichtspunkt würde ich mir dann ernsthaft Gedanken machen, aber nichts auf Vorrat(z.B. Zylinderkopfdichtung) kaufen, damit es schon mal da ist. Einfach sauber demontieren und Schaden feststellen oder einfach die Motor am laufen lassen (bis nichts mehr geht). Tipps haste hier genug abbekommen. Und wenn nicht sicher, einfach nochmal im Forum durchhusten.


    Gutes Gelingen

  • ..wenns ein M 115 wäre, würde ich mir auch keine großen Gedanken machen.


    Beim M 130.981 sieht das aber völlig anders auch. Gebrauchtaggregate haben die Pagodenfahrer schon längst abgegriffen oder sind bereit, dafür hohe Summen zu bezahlen. Eine Motorüberholung geht da auch richtig ins Geld, weil eben der SL-Zuschlag verlangt und auch bezahlt wird.


    Da würe ich lieber vorher nachsehen, bevor mir die Öl-Wasser Emulion die Ölbohrungen verstopft.


    Bei 10 T€+ für eine Revision sind 'ne neue Kopfdichtung und 2 Tage in der Garage eine sehr preisgünstige Alternative.

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Hi,


    bitte um einige Einwände bei dieser ÜBerlegung (falls sie nicht oder doch zutrifft). Bei weißen Rauchausstoß ist mit einem Riß im Motormaterial zu rechnen. Um günstig und schnell das zu beheben, wird auf die(gängige) Verwendung von Kühlersystemdichtmittel zugegriffen. O.K. Alles Klar?


    Annahme: Rißbildung von 0,2 bis 0,5 qm prich Mümilimeter/nicht mit bloßem Auge sichtbar) lässt Wasser unter Druck und (bestimmten Hitze) durch das Material. Kühlerdichtmittel bedeckt diesen Riß. O.k. Gefahr erkannt und gebannt. Ist dicht (ausserhalb vom Motor/nach außen dicht). Temperaturanzeige zeigt normale Betriebstemperatur. Durch weiteren Betrieb (von mir aus: 2000 km oder 200 Betriebsstunden) wandert der Riß von 0,2 bis 0,5 qm zu der Größe 0,7 bis 1,1 usw. Das Dichtmittel dichtet nach dem ersten Einfüllen und erste Erkaltung des Motors den "ersten" Riß durch Aushärtung. Nach der weiteren Betrieb des Motors, drückt der Wasserdruck die Dichtungsmasse weiter in den Riß hinein und hält den Riß auch noch bei 0,6 bis 0,8 qm dicht. Darüberhinaus aber nicht mehr.


    Jetzt hat man aber immernoch nicht die Ursache behoben (z.B. Kesselsteinbildung und mit einen Heißpunkt, oder Zylinderkopfschraube(n) drückt den Kopf nicht mehr mit vorgerschriebenen Drehmoment (z.B. 80 NM) sondern durch Thermische ÜBerbeanspruchung losgelösst nur noch mit 50 NM ist aber immernoch fest). Dieser Riß hat nun die möglichkeit sich weiterzubilden (meist dann schlagartige Vergrößerung) bis er zum zweiten Mal erkannt wurde (Wasserverlust etc.)


    Bei Motormaterial entsteht meistens neben dem ersten Hauptriß in unmittelbarer Nähe ein zwei Nebenrisse die immer im Anfangsstadium kein Wasserdurchlassen, ab einer gewissen Größe dann schon. Was ist bei so einem Horrorszenario zu tun. Nocheinmal Kühlerdichtmittel einflössen. Von mir aus, doch ab welcher Masse von Dichtmittel im Kühlkreislauf ist ein einwandfreierTemperaturaustausch zwischen Medium I (Wasser/Glykol), Medium II Dichtmittel und dem Material noch in Ordnung, ohne andere Bauteile (Zylinderschaftabdichtung als Beispiel) in Mitleidenschaft oder überhöhter Verschleiß auszusetzen.


    Wohlgemerkt die Wassertemperatur zeigt normalen Betriebszustand, da das Wasser über die Dichtraupe hinwegströmt und dort (abgedichteter Riß) keine reguläre Temperaturabfuhr gewährleistet.


    Wann wenn nicht bei ein zwei Risse soll von einem kapitalen Motorschaden geredet werden? Selbst wenn dieser Motor seinen Dienst weiter verrichtet! Nebenbei hätte vielleicht der erste ursprüngliche Riß durch Schleifen entfernt werden könne, der anschließen vergrößerte aber nicht mehr...


    Bin kein Motorenbauer nur mal darübernachgedacht, was wäre wenn......

    Edited once, last by RAZ ().

    • Official Post

    Mannomann, wird das Thema hier zur Facharbeit ?


    Mein 124TE hatte auch Weissrauch, verbunden mit Kühlwasserverlust und beinahe-Blockieren beim Anlassen (Wasser im Brennraum). Also Kopf runter, den kleinen Riss / Lunker / Erosion oder was immer das war aufschweissen lassen, planen, neue Dichtung und das wars. Über was anderes hätt ich gar nicht erst nachgedacht. Weder Dichtmittel noch mü-meter mit parallelen Sekundärrissen ....


    Grüße, Woof