Liebe Gemeinde,
aufgrund der jüngsten Oldtimer-Praxis-Artikel zum Thema Achsvermessung wurde ich daran erinnert, dass dieses Thema bei meinem W111-Umbau auch irgendwann ansteht.
Wenn ich damit zu einem Fachbetrieb mit modernem Mess-Equipment fahre, werden die Kollegen dort wohl schon an der Auswahl der korrekten Datenbasis scheitern. Und sogenannte "Alte Hasen" mit Kenntnis von den (ganz) alten Benz-Achsgeometrien werden auch kaum zu finden sein. Die Situation ist halt die, dass in meinem frühen W111 Cp. die beiden (total revidierten) Achsen eines späten W108 3.5 stecken, garniert mit Blattfedern eines 6.3.
Die Tabellenbücher für jedes dieser Modelle liegen mir vor, aber keinerlei spezielle Gerätschaften und oder Kenntnisse zur "Materie Achsvermessung". Die Artikel in der O-P haben mich da auch nicht wirklich optimistischer werden lassen.
Dennoch meine Frage an euch: kann ich mit den üblichen Bordmitteln einer Hobbywerkstatt eine Grundeinstellung vornehmen, und wenn ja, wie? Also was brauche ich dafür, welche Rahmenbedingungen sollten vorliegen, und an welchen Schrauben muss ich (nicht) drehen, um eine solche Grundeinstellung hinzubekommen?
Am liebsten wäre es mir, wenn dies jemand nicht aus der Theorie heraus, sondern aus eigener Erfahrung mit (s)einem Wagen gleicher Baureihen/Fahrwerkskonzeption näherbrächte.
Wenn mir das gelänge, könnte ich wenigstens ruhigen Gewissens zu einem Fachmann fahren, der das dann "richtig" kann, und nicht nur Fahrzeugdaten aus einer Cloud einliest.
Beste Grüße,
Lutz