Ärger mit Pertronix Ignitor

  • also wenn ich sehe, wie man sich mit den Elektronikzündungen ärgert, dann ists für mich noch ein Grund mehr, im M115 den Unterbrecher drin zu lassen.

    Wenn die gut konstruiert wurden funktionieren sie problemlos und wartungsfrei.


    Wenn eine Kontaktzündung drin ist würde ich einfach einen Transistorverstärker dahinter benutzen. Gerade beim M100 macht das wohl wegen 1. mangelhaften neuen Kontaktmaterials und 2. wegen Kosten desselben Sinn.

  • Hallo Tom,

    da die Kontakte Parallel geschaltet sind wunderte ich mich bis ich irgendwo las es ginge um die Erzielung eines ausreichend grossen Schliesswinkels.

    (es zündet nur in dem Moment wenn beide Kontakte geöffnet sind)

    So ein Achteck ist halt erheblich näher am Kreis wie ein Sechseck oder gar ein Quadrat.

    Spinnende Pertronix hatte ich beim M110 V bis ich durch Anfertigung eines neuen Grundhalters den Auslöseimpuls passend zur Läufer/Kappenposition angepasst habe.

    Gruß HaWA

  • Hallo Tom,

    mit Stroboskop bei abgenommener Kappe.

    (schauen ob der Läufer beim angeblitzt werden eingermassen mittig zum übergabepunkt steht)

    Bei Vakuumverstellung gegen die Verstellrichtung vor der Mitte anstreben.

    Gruß HaWA

  • Durch das Drehen schiebt sich auch nur das Modul nach oben oder unten, die Spaltgrösse bleibt damit unverändert

    nach oben oder unten bedeutet vermutlich radiale Richtung bzgl. Verteilerwelle.

    Aber das Entspräche ja dem "Abstand".
    Die Hallsensoren sind sicher unempfindlicher gegen Abstandschwankund durch ausgeschlagene Wellen,
    deshalb verbaut man sie ja vermutlich, aber der Abstand Magnetring - Hallsensor wird schon einen Effekt haben,
    wenn es Pertronix einstellbar macht.

    Da würd ich mal ansetzen und den Hallsensor eher radial Richtung Magnetring bringen.
    Nach meinem Verstädnis entspräche das einem gerigerem "Kontakt"abstand und damit einem größerem Schließwinkel

    da der Hallsensor früher anspricht und später abschaltet.

    Vielleicht ist der Effekt aber auch tatsächlich vernachlässigbar.
    Aber das würde dem Trouble-Shooting Dokument auch widersprechen.

    Viel Erfolg!

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • es zündet nur in dem Moment wenn beide Kontakte geöffnet sind

    aha, das ist interessant. Warum erhöht das den Schließwinkel?
    Sollte die Welle dennoch 8 Nocken besitzen ist der nächste Schaltzeitpunkt ja trotzdem
    1/8tel des Kreises entfernt.

    Grüße

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • da die Kontakte Parallel geschaltet sind

    ist beim M100 ein Viereck, Kontakte sind versetzt. Das macht ja gerade das einstellen der Kontakte so aufwändig.

    Immer wieder abwechselnd Schliesswinkel und Versatz abwechselnd prüfen und korrigieren....


    Breiti

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • Ja, so dachte ich es mir.
    Ich war durch das parallel etwas unsicher.
    Das bezog sich aber ausschließlich auf die Schaltung, nicht auf die räumliche Anordnung.
    Da würde das keinen Sinn machen.

    Danke

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • hallo, die 2mm Abstand halte ich für viel zu viel. Ich habe kein Dokument im Zugriff, aber die 0,75 bis 1mm Abstand scheinen mir das was ich auch eingestellt habe. Ich habe die rote Bosch Spule, die primärseitig mit 12V betreiben werden darf.

    Gruß, Martin

    --
    Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit

  • Hallo Wuff,

    ich habe soeben dein Diagramm von Bosch gesehen.

    Eine Erhöhung des Elektrodenabstandes von 0.8mm auf 1mm erhöht den Zündspannungsbedarf um ca. 4kV.
    ich nehme mal an, dass wird nicht für jede Kerze gelten, aber aus der Größenordnung sehe ich einen Verlust der Zündspannung vom 5-10% als realistisch an.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

    • Official Post

    Fühle dich als Pionier - dann macht die Arbeit mehr Spaß.

    Also, wer mag nimmt sich ein Schälchen Chips und einen guten Tropfen, und enstpannt bei der Problemlösung - und vielen Dank für eure Tipps und Hinweise!!


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    Viele Grüsse und gute Unterhaltung,

    Wuff

  • Nicht aufgeben ist keine Option :D:thumbup:

    Gratuliere.

    Kleine Änderung große Wirkung.

    Viel Spaß jetzt damit.

    Da es im Englischen IGNISCHN heißt würde ich auch auf IGNITOR tippen.
    Aber niggs gnaus wasi gwies.



    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Hagen,


    da die Pertronix mit Elektrodenabstand von auf 1 auf 0,8 verkleinert dann einwandfrei lief war das wohl die Ursache/ Lösung.

    Merkwürdig finde ich nur das mit der Kontaktzündung alles auch mit dem großen Elektrodenabstnd einwandfrei lief.


    Grüße Volkmar

  • Merkwürdig finde ich nur das mit der Kontaktzündung alles auch mit dem großen Elektrodenabstnd einwandfrei lief.

    Der Schließwinkel von 40°, der geteilt dann 20° ergäbe, ist nach wie vor ominös.
    Da die Spulen laut Bosch in etwa die doppelte Energie speichern, als für den Zümdvorgang notwendig wäre, kann man scheinbar mit den Schließwinkel sehr weit runter gehen, so meine Interpretation. In Verbindung mit dem größeren Abstand der Elektroden und dem einhergehendem Energieverlust für die Glimmspannung von 10 - 20%, war die Pertronix in Summe vielleicht am Limit. Der bessere Schließwinkel bei der Kontaktvariante hat scheinbar bereicht.

    Murmaßungen über Mutmaßungen.

    Aber das ist ja jetzt auch Wurscht - Loch Henry hat sein brüllendes V8 Monster wieder :)

    Viele Späße.

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Volkmar,

    da die Pertronix mit Elektrodenabstand von auf 1 auf 0,8 verkleinert dann einwandfrei lief war das wohl die Ursache/ Lösung.

    danke für die Auflösung !


    Merkwürdig finde ich nur das mit der Kontaktzündung alles auch mit dem großen Elektrodenabstnd einwandfrei lief.

    Hatte ich glaube ich schon mal irgendwo geschrieben: das ganze System ist aufeinander abgestimmt, da kann man nicht einfach an einem Parameter drehen um die Sache zu "verbessern". Die Kontaktzündung hat wohl mehr Schließwinkel oder weniger Spannungsabfall am Schaltelement.


    Ich kenne die technischen Details von diesem Amiteil nicht aber ich könnte mir z.B. vorstellen dass Tom mit einem niedrigeren Vorwiderstand den er erwägte wieder mehr Energie in die Spule bekommt um dann die 1mm Elektrodenabstand fahren zu können. Auf der anderen Seite denke ich schon dass die Hersteller 1mm gewählt hätten wenn das optimal gewesen wäre. Die Brennspannung geht halt auch hoch und steht primärseitig über das Wicklungsverhältnis an und die Frage ist ob die Elektronik dafür ausgelegt ist.


    Ich werde mir mal eine Transistorelektronik für den W108 basteln um den Kontaktabbrand zu umgehen; gute Kontakte werden ja scheinbar nicht mehr gebaut. Aber ganz primitiv, nur Stromregelung (d.h. Schließwinkelkorrektur) und Abschaltung wenn der Motor steht. Den kontaktlosen Magnetgeber vom M102 finde auch eine geniale Konstruktion, ich hatte mir auch schon überlegt diesen in den M130 Verteiler zu integrieren.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

    • Official Post

    Hallo Leute,


    ja genau, es lag am 1mm Kontaktabstand der Zündkerzen. Warum die Pertronix samit nicht klarkam, wohl aber der Kontaktverteiler, bleibt uns wohl ein Rätsel. Pertronix sagt auch, dass man den Schliesswinkel gar nicht ermitteln kann bzw algelesene Werte nicht unbedingt stimmen müssen. Wie Hagen oben schrieb, kann es sein, dass da eine andere Abstimmung vorliegt.. man weiss es nicht.


    Ich werde mir mal eine Transistorelektronik für den W108 basteln um den Kontaktabbrand zu umgehen; gute Kontakte werden ja scheinbar nicht mehr gebaut. Aber ganz primitiv, nur Stromregelung (d.h. Schließwinkelkorrektur) und Abschaltung wenn der Motor steht. Den kontaktlosen Magnetgeber vom M102 finde auch eine geniale Konstruktion, ich hatte mir auch schon überlegt diesen in den M130 Verteiler zu integrieren.

    Michael, hattest du nicht sowas bereits für deinen Ponton gebaut? Du warst doch mit dem Ergebnis ganz zufrieden wenn ich mich rechtz erinnere?


    Winkler W109 Ha der Oliver hat gute Augen! Richtig, der war funktionslos. Ich hatte einem Tipp von Pertronix/HotSpark folgend eine Schutzdiode in die DZM Leitung eingelötet (Katode in Richtung DZM), aber damit lief er bei über 1000Umin nicht mehr mit. Ist heute also wieder rausgeflogen.


    Und lieg ich nun mit der Ausspache IGNEITOR richtg, oder sagt ihr IGNITOR? Michael hat ja schon geschruben


    Grüsse und happy Easter, hoffe das Wetter in D ist gut genug für schöne Ausfahrten?


    TOm

  • Hallo Tom,

    Pertronix sagt auch, dass man den Schliesswinkel gar nicht ermitteln kann bzw algelesene Werte nicht unbedingt stimmen müssen.

    das lässt darauf schließen dass sie den Schließwinkel drehzahlabhängig ändern. Ein fester Winkel wie bei der Kontaktzündung mit Nocken ist ja ein Kompromiss. Die Zeit um den Strom und damit die Energie in die Spule zu bekommen ist massgebend. D.h. bei der Kontaktzündung wird bei niedrigen Drehzahlen zuviel Strom in die Spule geschickt und bei sehr hohen Drehzahlen fehlt dann ggf. was.


    Wenn Du den Schließwinkel (d.h. PWM Tastverhältnis) bei dem Pertronix Teil misst wirst Du wahrscheinlich feststellen dass der Winkel bei kleinen Drehzahlen klein ist und bei hohen Drehzahlen ansteigt.


    Viele Grüße,

    Hagen


    p.s.: bau' doch mal einen kleineren Vorwiderstand ein damit Du insgesamt auf die erlaubten 1,5 Ohm kommst. Dann geht bestimmt auch der 1mm Abstand wieder.

    .

  • Michael, hattest du nicht sowas bereits für deinen Ponton gebaut?

    Ja, eine primitive Darlington Endstufe , allerdings ohne Abschaltung.
    Die Abschaltung behalte ich mir für Version 2.0 vor.

    Die Ergebnisse waren tatsächlich verblüffend und der Materialaufwand liegt bei 30-40 Euro, je nachdem wie professionell man die Schaltung in eine Gehäuse packen will. Bei mir ist es, da es ja eher Prototypcharakter hat, eine kleine Verteilerdose :thumbup:, schwarz lackiert.

    Erfahrung in Kürze:
    bessere Laufruhe im Leerlauf
    besserer Kaltstart
    bessere Sensitivität beim Chocke
    bessere Leistungsannahme im unteren Drehzahlbereich

    Wirklich erstaunlich
    Ich habe alles mit Kabelschuhen versehen und kann in 5-10 Sekunden zwischen Transistorsteuerung und reiner Kontaktzündung wechseln.

    Ich fahre das Ding jetzt mal ein paar hundert km und schau mal, ob sich was im Spritverbrauch bemerkbar macht.

    Und dennoch:
    Es ist eine Spielerei und fliegt später wieder raus :P

    Grüße


    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

    • Official Post

    p.s.: bau' doch mal einen kleineren Vorwiderstand ein damit Du insgesamt auf die erlaubten 1,5 Ohm kommst. Dann geht bestimmt auch der 1mm Abstand wieder.

    Jau genau das habe ich ja im Video auch so gemacht, aber dann wurde die Zünspule zu heiss, insofern scheinen die 1,8Ohm schon richtig.
    Werd vielleicht mal das Oszilloskop anklemmen um mir den Schliesswinkel anzusehen. Bei der Ignitor II letztes Jahr sah es so aus (offenbar sogar mit separatem Vorzündimpuls):

  • Jau genau das habe ich ja im Video auch so gemacht, aber dann wurde die Zünspule zu heiss,

    Was heißt denn zu heiß?


    Bei Alu verbrennt man sich die Pfoten bei ca. 70C, bei Stahl wohl etwas darüber. Je nach Isolierstoffklasse fühlt sich Dein Kupferdraht bei 150C noch ganz wohl. Und es gibt durch die thermische Kupferwiderstandserhöhung (40% auf 100K) auch einen kleinen gegengekoppelten Regeleffekt.


    Der Widerstand darf natürlich nicht kleiner sein als der Spulenhersteller vorschreibt.


    Also auf dem Skopbild kann ich leider gar nichts erkennen.

  • Hallo Tom,

    Mal andersrum gefragt: wie heiss in Grad C wird die Spule in deinem 250er, wenn du zB 30 Minuten fährst?

    Um ganz ehrlich zu sein drehe ich beim W108 seit fast 30 Jahren nur den Schlüssel und fahre.


    Ich habe echt keinen Plan wie heiß die Spule wird. Aber kann sein dass die wie Du sagst nur handwarm werden darf. Ich sehe aber vom Lackdraht her kein Problem bis zu sagen wir mal 80-90C. Epoxi sollte das auch dauerhaft abkönnen. Oder sind die alten Spulen noch mit Bitumen verpampt?


    Aber wenn Dein W109 jetzt sauber mit der Pertronix Zündung läuft würde ich gar nicht mehr hinlangen. Mehr als Zünden kann das Gemisch nicht. Ist egal wie lange danach der Funken noch bleibt. Und 0.8 oder 1mm machen vom Zünden des Gemisches her wohl den Kohl auch nicht fett. Die 25% höhere Spannung würden mir da schon eher Sorgen machen. Kann sogar sein dass die Pertonix dann primärseitig begrenzt was dann den Stromfluss auf der Kerzenseite stoppt.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .