Luftfilter zum Auswaschen

  • Liebe Freunde des alten Blechs,

    hätte nochmals eine Frage zum Luftfilter :

    Bei meinem Mercedes Ponton Bj 1958 Db 120.110 Diesel

    Bei diesem Luftfilter schraubt man den Deckel ab und in diesem Deckel befindet sich ein Drahtgeflecht mit einer Füllung (sieht aus wie veröltes Gras).

    Hab zum Reinigen (lt. Handbuch mit Diesel auswaschen, ausblasen und mit 50 ml HD Öl wieder einölen) das Drahtgeflecht auch schon entnommen . Da zeigt sich, daß das "Filtergras" oben und unten mit dem Drahtgeflecht umgeben ist.

    Meine Frage: " Weiß jemand, woraus dieses Material ist, kann es auch ausgetauscht oder durch einen " moderneren" Filter ersetzt weden.

    Herzlichen Dank für Euere Tipps und Euer Wissen !!!😊

  • Du redest von einem Ölbadluftfilter. Ich fahre jetzt seit 1989 eine Diesel-Flosse. Die hat auch so einen Filter. Der funktioniert einwandfrei und produziert nur alle paar Jahre mal eine kleine Menge Altöl. Sonst entsteht kein Abfall. Eigentlich also eine nachhaltige Angelegenheit.

    Zum Reinigen nehme ich Kaltreiniger, der lässt sich problemlos mehrfach einsetzen.

    Einmal jährlich, anlässlich der "großen" Inspektion, öffne ich den Luftfilterdeckel, ziehe den Einsatz nach oben und tunke den Finger in den Bodensatz. Wenn der nach wie vor dünnflüssig ist und ich keinen Sand fühle, kommt der Einsatz mit Deckel wieder drauf und gut ist.

    Bisher bin ich im Öl immer nur fündig geworden, wenn ich vorher auf einer Piste unterwegs war - zum Beispiel in Finnland – und jemand mal längere Zeit an einem trockenen Tag vor uns her gefahren ist. In Mitteleuropa gibt es solche Straßen aber eigentlich nicht mehr.

    Lange Rede, kurzer Sinn: ich würde an Deiner Stelle einfach weiter mit dem Ölbadluftfilter fahren





  • Hallo Bonifatius,

    sehe ich auch so, hatte ich früher auch in meiner 190Dc Flosse, war mal Standard ( z.B. Käfer ), filtert auch kleine Partikel, daher heute auch bei Baumaschinen und LKW im Einsatz. Auch im Ralleysport noch in Verwendung.
    Im Rennsport gibt mitunter (streckenabhängig) gewissen Mischaufbauten, Papier- oder Schaumstofffilter , die z.b. mit 100 ml Öl nur für den einzelnen Event eingesprüht werden.

    Daher auch meine Empfehlung, lass es so, gehört zum Auto und funktioniert auch gut.

    Gruß Uli

    Uli aus München, 220b, BJ.65

  • Moin,


    als ehemaliger 190Dc fahren schliesse ich mich da auch an. Gelegentliche Kontrolle bzw. Reinigung machte auch Sinn, da ein völlig zugesetzter Filter beim Diesel auch durchaus diffuse Probleme bereiten kann.


    Gruss Olof

  • Hallo Bonifatius,

    eigentlich ist Stahlwolle am verbreitesten, aber mitunter bestehen ( bestanden ) auch Einwände, das sich daraus Bruchstücke lösen können und angesaugt werden. Daher gibt es auch Einsätze aus organischem Material, z.B. Rosshaar oder Kokosfaser. bei manchen Traktoren z. B. .

    Seegrass kenne ich nicht ( nur für Matratzen:-) ) , aber theoretisch denkbar. Frage ist wie lange das dem Öl widersteht.
    Gruß Uli

    Uli aus München, 220b, BJ.65