Hallo,
bei meinem 300E-24 M104 (ca. 165tkm) habe ich seit einiger Zeit hin- und wieder Warmstartprobleme.
Stellt man das Fzg. ab und versucht nach ca. 20min erneut zu starten, so geht dies (manchmal) nur, wenn man Vollgas gibt und mind. 10...15 Sekunden dauerorgelt.
Wahlweise weitere 45min warten.
Daher habe ich nebem dem Systemdruck im Betrieb (liegt an der Obergrenze oder evtl. auch leicht oberhalb der spezifizierten 5.2...5.4bar; ich habe nur ein günstiges China-Manometer mit begrenztem Vertrauensbereich ) auch den Haltedruck geprüft:
Letzterer lag direkt nach dem Abstellen mit ca. 3.3 bar etwas unterhalb der 3.5 bar, bei denen die Einspritzdüsen öffnen und stieg in den folgenden Minuten aber noch leicht auf knapp 3.5bar an (...vermutlich da das Fahrzeug noch heiß war?).
Selbst nach einer halber Stunde lag der Haltedruck mit 3.25...3.3 bar aber noch deutlich über den minimal spezifizierten 3.0 bar.
So weit, so gut.
Nach den 30 min war allerdings ein deutlich vernehmbarer Kraftstoffgeruch oberhalb der Stauscheibe des Luftmengenmesser feststellbar, weshalb ich die Stauscheibe herunterdrückte, um nach Krafttstoff im Ansaugkrümmer zu schauen.
Direkt bei Betätigung der Stauscheibe fiel der Haltedruck allerdings sofort deutlich auf fast 3 bar ab, nach dem Loslasen erholte er sich nur teilweise - auf ca. 3.15 bar.
Nach mehrmaliger Betätigung lag er dann nur noch bei ca. 2.8 bar (im Ruhezustand) und unterhalb der Stauscheibe fand sich eine regelrechte Kraftstoffpfütze.
-> Offensichtlich leckt mein Mengenteiler am Steuerkolben vorbei in den Ansaugkrümmer hinein - besonders sobald man ihn aus der Ruhepostion herausbewegt.
Volker hatte in einem Gespräch kürzlich schon darauf hingewiesen, dass der Steuerkolben nach unten mit einem O-Ring abgedichtet ist (bzw. könnten es nach Betrachtung diese Videos -
-> Wüsste evtl. jemand die Abmessungen / Bezugsquellen zu den O-Ringen? Diese sollten sich ja ohne komplette Zerlegung des Mengenteilers tauschen lassen. Hat das schon mal jemand gemacht?
...ausser dem Problem beim Warmstart läuft der Motor wirklich tadellos, da wäre diese begrenzte Maßnahme evtl. eine gute Option - und das Risiko (im Gegensatz zur Komplettsanierung) geringer mal wieder etwas unnötigerweise "kaputtzureparieren".
-> Oder macht es auf jeden Fall mehr Sinn einen ganzen Dichsatz zu kaufen & alle Dichtungen zu tauschen, weil erfahrungsgemäß kurze Zeit später auch weitere Dichtungen das Zeitliche segnen?
-> Falls ja: Hat jemand gute Erfahrungen mit K-/KE-Mengenteiler-Überholsätzen eines bestimmten Anbieters?
Ein wenig Sorge bereitet mir aber noch die Tatsache, dass der Kolben in Ruhestellung 30 min lang ja weitgehend dicht zu sein scheint, bei Betätigung aber schlagartig eine deutliche Undichtigkeit zeigt.
-> Könnte das einfach daran liegen, dass im Moment der Betätigung der Kolben am alten Gummiring kurze Zeit rutscht und währenddessen der die Kontaktfläche Sprit durchlässt oder deutet es nach Euren Erfahrungen eher auf eine fehlerhafte Oberfläche des Steuerkolbens (Korrosion...) hin?
Ich habe den Mengenteiler jetzt noch nicht ausgebaut, um nachzuschauen - ich möchte einfach keine weitere Immobilie besitzen...
Sollte die übereinstimmende Meinung aber sein, dass eine Generalüberholung angesagt ist, dann würde ich den Mengenteiler wohl eher extern machen lassen.
...falls also jemand diesbzgl. mit guten Erfahrungen bei einem bestimmten Anbieter dienen kann, so wäre ich auch ein diesbzgl. ein Hinweis willkommen.
Vertrauliche Hinweise wie immer bitte ins Forum oder in bei besonders hartnäckigen Bedenken direkt an mich .
Viele Fragen vom Niederrhein,
Gerd