Lenkungsspiel

  • Hallo liebe Mercedesfreunde!

    Ich bin seit 1 Woche stolzer Besitzer eines 190E 2.6 Automatik von 07.87. Ausstattung recht ärmlich: 420, 518, 583, 620, 240 und 261. Dafür guter Zustand und Original! Ein paar Kleinigkeiten möchte ich trotzdem noch machen (lassen) wie die Aufarbeitung des KI (habe da die Firma Niederhellmann in Osnabrück aufgetan, vllt. hat da jemand Erfahrung) und die Lenkung "ärgert" mich etwas. Konkret: im Stand entspricht das Lenkungsspiel etwa den Vorgaben des Reparatur - Handbuch mit <2,5cm (eher nur 1cm). Sobald ich aber fahre, kann man das Lenkrad ohne Widerstand knapp 3-4cm hin- und herbewegen. I.d.R. muss ich es dann immer links halten, so das es beim Geradeausfahren schief steht. Der Wagen fährt sonst aber Spurtreu und zieht auch nicht beim Bremsen in eine Richtung...

    Wo fange ich an, bevor es auf den Prüfstand geht? Vielen Dank für die Hilfe.


    beste Grüße aus dem stürmischen Rheinland,

    Dirk


    PS: ich bin mir noch nicht mal sicher ob der Wagen eine Servolenkung hat:/

  • Hallo Dirk,

    da empfehle ich Dir mal mit einem Ponton zu fahren :)

    Kennst Du die alten Schwarz-Weiß Filme in denen die LKW Fahrer auf gerader Strecke ca. 90 Grad hin- und herrudern?
    Willkommen im Ponton :)

    Pontonfahrer leben länger - Sie bewegen sich mehr :)
    Wenn nicht beim Schieben, dann am Lenkrad.

    Viele Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Zunächst solltest Du mal mit der Mittelstellungsschraube am Lenkgetriebe abgleichen ob die mit der Geradeausstellung des Lenkrads übereinstimmt. Wenn ja, dann Lenkgetriebe behutsam etwas nachstellen. Und anschließend zur Achsvermessung. Spielfreiheit der restlichen Komponenten setze ich mal voraus...

    "Lohnt sich das?" fragt der Kopf.


    "Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"


    www.m115.de


  • Servus Leute,


    Sorry dass ich mir hier so einklinke ohne einen hilfreichen Beitrag leisten zu können...

    Meine Frage: Was ist denn, wenn das Lenkgetriebe mit der Mittelstellungsschraube in Geradeaus-Stellung gebracht wurde, aber die Markierung an der Lenkspindel (Aufnahme des Lenkrads) nicht exakt "oben" steht? Lenkgetriebe verschlissen? Kann man das dann nicht mehr (sinnvoll) nachstellen?


    Danke für Euere Antworten!

  • Da liegt die Vermutung nahe, dass das Kardangelenk vom Lenkgetriebe abgenommen worden ist und nicht wieder korrekt montiert wurde.

    So sieht’s aus. Und das kann dazu führen, dass bei Volleinschlag der Räder in die eine oder andere Richtung statt der vorgesehenen Anschläge an den Achsteilen die Bauteile im Inneren des Lenkgetriebes auf Anschlag gehen. Und das ist auf Dauer nicht gesund für das Aggregat.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Ausserdem beeinträchtigt es den Geradeauslauf...

    "Lohnt sich das?" fragt der Kopf.


    "Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"


    www.m115.de


    • Official Post

    Da liegt die Vermutung nahe, dass das Kardangelenk vom Lenkgetriebe abgenommen worden ist und nicht wieder korrekt montiert wurde.

    Geht das überhaupt? Da ist doch die Freimachung für die Klemmschraube auf den beiden Wellenstummeln...



    Gruß

    stefan

    Gruß

    stefan


    An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.(Erich Kästner)

  • huhu,

    bevor ich am lenkgetriebe fummel, würde ich ersteinmal alle anderen verdächtigen der vorderachse kontrollieren. bei meinem 124 waren damals die spurstangen völlig ausgeschlagen, im stand hatte er "normales" lenkspiel, während der fahrt war es wie michael schon schrieb wie in einem alten schwarzweißfilm :pinch: und dann natürlich ne achsvermessung machen lassen.

    viele erfolg bei der fehlersuche, die wibke

  • Danke fürs Mitdenken und die Antworten!


    So sieht’s aus. Und das kann dazu führen, dass bei Volleinschlag der Räder in die eine oder andere Richtung statt der vorgesehenen Anschläge an den Achsteilen die Bauteile im Inneren des Lenkgetriebes auf Anschlag gehen. Und das ist auf Dauer nicht gesund für das Aggregat.

    Dann werde ich mal auf der Bühne kontrollieren, ob beim Einlenken die mechanischen Endanschläge an den Achsen erreicht werden, ohne das es zu merklichem Widerstand aus dem Lenkgetriebe kommt. Wäre die Vorgehensweise so richtig? Oder kann man das gar nicht wahrnehmen, wenn die Bauteile im Inneren des Lenkgetriebes auf Anschlag gehen?


    Danke nochmals und Grüße

    Henrik