Etwas kurioses vom Arbeitskollegen...

  • Hallo liebe Benzler,


    heute hatte ich eine kurze Begegnung mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen. Er machte einen geknickten Eindruck, da fragte ich warum er so neben der Spur ist. Er hatte sich damals bei der Neuerscheinung des Elektro Smart stolz einen bestellt, um zwischen der Arbeit und zu Hause zu pendeln und zu sparen. Das Teil ging von der Beschleunigung ja auch gut ab. Das war (so wie ich mich erinnere) 2012 - 2013 herum. Jetzt lassen die Batterien nach, er kommt mit einer vollen Ladung gerade noch um die 50 - max. 80km. Lt. der Smart Werkstatt soll der Austausch incl. Arbeitsleistung irrwitzige 17000 Euro kosten??? Kaufen will den Wagen selbst die Automafia so nicht mehr. In Zahlung nehmen will ihn auch niemand. Wenn das so sein sollte, bleibt erstmal abzuwarten was mit dem grünen Bumms wird, der gerade von den Herstellern ausgestoßen wird. Hat jemand etwas vergleichbares gehört? Das klingt ja gar nicht gut...


    Grüße

    Michael

    Für Fleiß und Müh´sieht mancher Mann den Stern am Fahrzeug vorne dran!

  • Mann, für 17 Riesen kriegt man doch ne neue fahrende Einkaufstasche? Da kann man nur eins:

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  • DAS wird in wenigen Jahren für Katerstimmung bei den Akkumovatorenfetischisten sorgen.


    Und für kalkulatorischen Totalschaden.


    Macht ja nix...außer dass für den nachgeorderten PKW wieder mächtig CO2 bilanziert werden muss.


    Sind eigentlich alle vom Rinderwahn des Fertigfutters betroffen??


    Michael

  • Ich will ja eigentlich keine E Auto Diskussion losbrechen. Aber sowas ist schon mal was zum Nachdenken. Irgendjemand muß ja kräftig an dem Irrsinn verdienen. Und genau DER steuert auch die Richtung wo es hingeht. Bei der IAA werden im Rahmen der "Anti-Verbrennungsmotoren-Demos" Autos zerkloppt und angezündet (ihr könnt dazu mal guucheln). Die Industrie schaut dabei nur zu anstatt es zu verurteilen. Der neue VW Cheff fordert eine CO2 Steuer und Förderung um seine Elektrokarren verkaufen zu können. In 5 Jahren stehen die Familien mit einem Auto da, was nicht mal für Afrika oder den Sudan interessant wäre... Mann, Mann, Mann. Irgendwann fahr ich den /8 nur noch auf E Basis mit glühendem Anlasser durch die Botanik und werde noch mit Steinen beworfen. Mal abwarten wie sich's entwickelt.


    Oder doch lieber paar Pferde vors Coupe? Mit Geschirren in Wagenfarbe und Winkern vom 170V?


    Irrwitzige Grüße,


    Michael

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  • Nun ja, wer KAUFT auch den Akku!?


    Als ich vor ein paar Jahren für die täglichen Kurzstrecken bei Wind und Wetter für die mir mein Olddaimler einfach zu schade ist, im hiesigen Smart-Center nach einem gebrauchten Smart geschaut hab, gab's für 6.500 sowohl Benziner als auch E-Smart (Baureihe 451). Da hab' ich natürlich angesichts des (vermeintlich) günstigen Preises nach dem E-Smart gefragt. Hier wären allerdings zusätzlich noch monatlich 80 Euro Batteriemiete fällig gewesen. O-Ton des Verkäufers: "Für 5.000 Euro Aufpreis können Sie den Akku auch kaufen, aber dazu würde ich Ihnen nicht raten."


    Bin dann mit der 84-PS-Turbo-Benziner-Variante aus dem Haus und tanke seither monatlich so um die 30 Euro. Ergo: Der etwas krawallige Benziner ist inklusive aller Kilometer billiger als die E-Variante bevor sie überhaupt losfährt.


    E-Autos, auch die ganz kleinen, haben sich vor 5 Jahren nicht gerechnet und sie tun es heute auch nicht. Wer aus ideologischen Gründen zu nem anderen Ergebnis kommt, darf von mir aus auch gerne den Preis dafür zahlen. Manchmal, wie im obigen Beispiel, halt auch erst etwas zeitversetzt.


    Oliver


    Ein Smart macht übrigens mehr Spaß zu Fahren und ist im Alltag praktischer, als ich zuvor gedacht hatte. Qualitätsmäßig absolut Mercedes-Niveau (entspricht in etwa der Baureihe W210, -also jämmerlich).

  • Hallo Michael,


    was war die ursprüngliche Reichweite die Dein Kollege erreicht hat?

    Und was ist die Batterietechnologie die bei dem Smart benutzt wurde?

    Und wie viele Ladezyklen hat er jetzt?


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,


    er sagte das er immer so um die 150km Reichweite nach dem Volladen anzeigte. Das nahm dann das letzte Jahr rapide ab, angesteckt wird er abends nach Heimkehr. Er hat knapp 35km auf einem Arbeitsweg (also 70 km gesamt am Tag) darauf die letzten 5 km Stadtverkehr. Überland fährt er max. 100km/h. Ich kenne ihn, anstatt einem Blitzer würde ein Porträtmaler ausreichen😂, ein Sparfritze halt.


    Batterietechnologie? Da fragst Du mich zuviel. Schau mal im Netz nach was in den Baujahren verbaut wurde. Ich will meine Zeit dafür nicht opfern. Für mich ist das alles, wie bereits weiter oben geschrieben, BUMMS. Nicht ausgereifter Müll. Die mit Methanol betriebene Brennstoffzelle, wie von Gumpert an den Chinesen verkauft und zusammen gebaut, klingt da schon ansprechender. Das Auto heißt "Nathalie"...


    Grüße,

    Michael

    Für Fleiß und Müh´sieht mancher Mann den Stern am Fahrzeug vorne dran!

  • Warum überrascht das? Ich habe hier Laptops, 5-8 Jahre alt, da hält die Batterie kaum noch das Hochfahren. Ist ja auch bei jedem Handy ... und Laptop/Handy werden nicht wie ein Auto betrieben.


    ABER bei Tesla ist ja alles anders, die haben ja amerikanisches Lithium und afrikanische Ionen ...

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das ist auch bei anderen Herstellern von Liion Batterien für Kraftfahrzeuge anders. Konsumentenprodukte (so wie Iphone) die eine Nutzungsdauer von ca. einem Jahr haben werden nicht auf Batteriehaltbarkeit optimiert. Durch Maßnahmen die die Batterieladung und Temperatur zwischen bestimmten Grenzen halten (und neue Kobalt legierte Zellen) verlängert sich die Lebensdauer erheblich. Dann hat man allerdings auch nicht mehr ganz die maximale Kapazität zur Verfügung. Wenn Dir ein neuer Tesla 100% anzeigt sind in Wirklichkeit nur 85% Ladung drin. Ein Volladen auf ca. 4.2V pro Zelle und über Nacht am Ladegerät lassen so wie beim Telefon oder Laptop praktiziert ist so ziemlich das Dümmste was man in Hinblick auf Lebensdauer machen kann.


    Davon abgesehen glaube ich auch nicht das Batterieautos die Lösung für Individualverkehr sind. Aber man kann damit gerade viel Geld verdienen ;)...


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Tach auch!


    Ich fahre seit 2012 einen Smart ED, also einen der Allerersten. Ich denke, dass ich hier nicht grossartig erläutern muss, dass für mich in erster Linie Interesse an der Technik im Vordergrund stand. Mit diesem Kauf bin ich wider Willen zum Aushilfsexperten in Sachen Elektromobilität geworden.


    Seit 2012 komme ich aus dem Staunen kaum raus, wenn ich die Texte der Journalisten lese, aber auch die Kommentare sind selten zur Aufklärung geeignet.


    Ich muss vorweg schicken, dass ich den Wagen gekauft hatte in der festen Vorstellung Beta-Kunde zu sein und das billigend in Kauf nahm. Meine Erwartungshaltung war daher sicherlich eine andere als die des üblichen Neuwagenkundens. Der Wagen hat mich rasch überzeugt und ist schon lange mein Alltagsfahrzeug. An der Stelle wird es interessant, denn ich fahre nahezu ausschliesslich im Stadtverkehr und Reichweite ist mir völlig egal, da meine eigene Steckdose nie weit ist. Ich habe den Wagen von Anfang an mit dem niedrigsten Ladestrom geladen. Zum einen, weil ich damit die eigene Fotovoltaikanlage bestmöglich ausnutzen konnte, zum anderen, weil doch jeder weiss (?), dass hohe Ladeströme dem Batterieleben nicht zuträglich sind. Meine Batterie hat unter optimalen Bedingungen immer noch die Normreichweite, wie ich Thomas kürzlich zeigen konnte (Ach ja, Thomas, Du hattest den Sitz nicht zurück gestellt, daher haben Deine Knie auch immer die Sitzheizung angemacht :) ).


    Von € 17.000 oder auch mal € 34.000 für eine Batterie hatte ich im vorletzten Jahr erstmals gehört und mich daraufhin mit Batterieexperten in Verbindung gesetzt (u.a. Kreisel (o.ä. aus Österreich, die mit Brabus den Prototypen auf der Essen Motor Show gemacht hatten ( 4,5sek auf 100 :-)) ) um mich frühzeitig nach Alternativen umzusehen. Kreative Teilebeschaffung ist für W112-Besitzer ja nicht ungewöhnlich. Dort hat man gelacht und gemeint, dass man dafür immer gerne in den aftermarket einsteigen würde. 2012 konnte man Batterien nicht kaufen. Wer nicht später rausgekauft hat, kann auch damit entspannt bleiben.


    Ich habe vor mir ein Schreiben vom Mai diesen Jahres liegen, mit dem Smart Kunden die Batterie zum Kauf angeboten wird. Bei fast neuen Wagen liegt der Preis bei einigen Tausend Euro. Ich würde jetzt gerne mal im EPC (WME4514901K ...) nachsehen, was die den tatsächlich kosten sollen, aber mein Zugriff...


    In einem Smartforum soll es Wagen geben die mit der ersten Batterie auf die 200.000km zurollen. Allerdings waren die ersten Batterien wohl besser als jetzt im EQ. Aber auch das ist Hörensagen.


    Beruflich habe ich mit Wohnungsverwaltungen zu tun und werde von meinen Kunden immer wieder gefragt, was man denn beachten müsse um ein Elektroauto in der Tiefgarage o.ä. zu laden. Meist entwickelt sich daraus ein längeres Telefonat, da meine Kunden meist wissen, dass ich im Alltag begeistert elektrisch fahre, aber als Besitzer "alter Stinker" nicht gänzlich verblendet bin.


    In aller Regel rate ich vom Elektrowagen ab. Das beginnt damit, dass die Hausanschlussleistung meist nicht ausreicht. Für einen Tesla rechnet unser lokaler Energieversorger 44kva Anschlussleistung. Für ein 9 Familienhaus wird, bei Vollast mit Warmwasser, 110 kva gerechnet. Abgesehen davon, dass der Versorger mitunter die Anschlussleistung gar nicht herstellen kann, würde es also meist nicht reichen um alle zu versorgen. Von rechtlichen Problemen im WEG-Bereich will ich jetzt nicht sprechen.


    Elektroautos, die nicht bequem an der eigenen Steckdose (!) geladen werden können sind ein Problem, keine Lösung. Viele, die sich für E-Mobilität interessieren wollen hohe Reichweite. Abgesehen davon, dass die meisten Bundesbürger, diese vielleicht ein oder zweimal im Jahr wirklich benötigen kann es doch nicht sinnvoll sein 600kg Batterie zu transportieren um sich das Ökomäntelchen umzuhängen. Wieso hinterfragt die Presse diesen Unfug nicht, schimpft aber über die gleichermassen unsinnigen SUVs?


    Ich versuche mich mal an einer Zusammenfassung. Wer nur Kurzstrecken fährt, kein Problem mit möglichst langen Ladezeiten hat, idealerweise noch selbst Strom produziert und Spass an Technik hat, dem kann ich einen solchen Flitzer wärmstens empfehlen. Die übrigen 95% mögen warten bis andere Technik angeboten wird.


    Viele Grüsse


    Jörg

  • PS: Noch ein Detail, das auch erstaunlich unbeachtet bleibt. Für den aktuellen Smart EQ gibt es drei verschiedene Verbrauchsangaben. Nicht, dass es drei verschiedene Antriebe gibt. Nein, es gibt unterschiedliche Bordlader etc. .


    Och? Schnell laden kostet mehr Energie?? Wie kann das denn nur sein???


    Ich habe noch nirgendwo gelesen, dass dieser einfache Zusammenhang irgendwo beklagt worden wäre. Schade eigentlich...

  • Och? Schnell laden kostet mehr Energie?? Wie kann das denn nur sein???

    Stimmt. Mehr Verluste beim Schnelladen in der Batterie und im Ladegerät.


    Und danke dass Du den Ladestrom erwähnt hast; den hatte ich vergessen. Dieser hat ebenfalls einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Batterielebensdauer.

  • Das Thema Kosten für neue Batterien ist für jene, die schon geraume Zeit in der Hybridwelt unterwegs sind, keine Neuigkeit. Und sowohl in der Toyota Prius wie auch Honda Insight / Civic -Welt hat sich mittlerweile ein funktionierender Alternativstamm von Lieferanten etabliert, die zu einem Bruchteil der OEM - Kosten entweder alte Akkusätze rekonditionieren oder neu konfektionieren. Bei Nissan läuft es gerade ähnlich. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Kosten für neue Akkus zuweilen bei der Gesamtbetrachtung Bilanz - bei der wirtschaftlichen wie auch der ökologischen - ausser Acht gelassen werden. Man sollte allerdings auch nicht unterschlagen, dass gerade Panasonic packs teilweise Laufleistungen von mehreren 100.000 km erreichen