Posts by Rennflosse

    Jahresende! Eine gute Zeit für einen kleinen Zwischenbericht. Was habe ich also 2024 gemacht?


    • Den Kühler ausgebaut und überholen lassen. Da ist jetzt ein Hochleistungsnetz drin.
    • Die Hupen werden z.Zt. überholt und gestimmt. Dazu Bericht später nochmals ausführlicher.
    • Eine gute gebrauchte Kühlermaske habe ich in Ornbau bekommen, die vom Transport verbeulte dann für den Schrott in Ornbau hergegeben.
    • Zahlreiche Gummis, Dichtungen und Lager habe ich schon beschafft, viel mehr ist noch zu besorgen. Einiges wartet noch in Ornbau auf Abholung (an dieser Stelle nochmals mein Dank an Betina, die irgendwo ein Häufchen für mich angelegt hat). U. a. auch ein Rücklicht, da eins beschädigt ist.
    • Ein späte M189 Lichtmaschine konnte ich in Ornbau gegen eine frühe tauschen. Das frühe Modell ist schon überholt im Regal (Danke, Dirk!).
    • Zu den neuen Teilen, die schon im Regal liegen gehören auch H4 Einsätze (Danke, Thomas!) und Reflektoren für die Nebelscheinwerfer.
    • Das fast komplette Holz ist raus. Bei aller Freude an Patina hat das Holz doch sehr unterschiedliche Farbtöne angenommen. Das meiste Holz ist auch schon abgebeizt. Alle Teilen werden mit einer flüssigeren Beize nochmals überarbeitet. Die Ergebnisse zeige ich später. Im Moment hier nur ein Bild, das verdeutlich wie stark die Verfärbung teilweise ist.
    • Rücksitzbank und -lehne sind beim Sattler. Beides muss neu genäht werden. Ein Teilstück der Lehne erwies sich als unrettbar. Nur dieses soll ersetzt werden. Ob ich farblich angleiche weiss ich noch nicht. Muss ich auch noch nicht, da mein Sattler ewig brauche wird…
    • Die Benzinhilfspumpe ist auch raus und wartet auf ihre Überholung. Dafür musste auch schon der Tank raus. Ui, was da für eine Plörre drin ist! Muss auch gemacht werden.

    Die Aufzählung ist vermutlich nicht vollständig, gibt aber einen Eindruck was ich so angepackt habe. Ich versuche halt nicht alles gleichzeitig auseinander zu rupfen, sondern ausgebaute Teile werden überholt, wie Zeit und Geldbeutel es zulassen. Dann kommt das nächste Teil usw.. Manches löst sich im Wortsinne auch von alleine. Eines morgens lag der Auspuff unter dem Wagen. Offenbar wurde der Wagen in den USA mit einem Stapler bewegt. Schade, aber der Auspuff wäre vermutlich ohnehin fällig gewesen. Aber mussten die auch den vorderen Topf aufspiessen. Zu allem Überfluss sind auch die Schubstreben onduliert. Vielleicht fallen mir irgendwann gute gebrauchte ich die Hände. Das ist aber die einzige Überraschung geblieben. Der Motor dreht und bis auf eine Stelle ist die Karosse ungeschweisst. Da ich keine einzige Durchrostung bislang entdeckt habe, weiss ich nicht warum man das was gemacht hat. Aufgesetzt? Denkbar, denn auch das Blech und unter der hinteren Stossstange ist schon arg verformt. Das war kein Stapler, sondern dürfte vor langer Zeit geschehen sein, mehrfach, gründlich.


    Zumindest weiss ich jetzt schon, dass es sinnvoll ist für eine sorgfältige Arbeit zukünftig Karosse und Rahmen zu trennen. Das könnte 2025 anstehen. Wie genau weiss ich noch nicht, aber auch das werde ich dann hier zum Besten geben.


    Euch noch schöne Feiertage, guten Rutsch und ein gesundes, glückliches 2025!


    Jörg








    Hm, ja,


    ich gestehe, ich war´s! Vor etwas mehr als einem halben Jahr habe ich die Zündkerzen aus dem Motor meines Adenauer gedreht und immer wieder WD40 (o.ä.) in die Brennräume gespritzt. Vor Saisonende wollte ich mal testen, ob der Motor dreht. Nach rd. 40 Jahren muss man das nicht als selbstverständlich annehmen. Nun ist der Platz bei der Kiste extrem beengt, draufstecken und drehen wie beim W112 ist nicht.


    (bessere Aufnahme habe ich nicht)


    Mit einer Verlängerung, die man vorne durch eine Öffnen steckt kann man aber mit einer kurzen Knarre drankommen. Die sehr mürben Keilriemen habe ich zerschnitten. Ich ging fest davon aus, dass die WAPU fest ist, die wollte ich nicht mitbewegen müssen. Die gute Nachricht, der Motor dreht!!! :) Ich hatte mir schon überlegt, was ich an Werkzeug al Verlängerung nehmen müsse, aber es ging ohne grossen Aufwand sofort. Sehr erfreulich!! Ich habe die Woche darauf jeden Tag ein wenig gedreht und dann Freitag abgezogen, weil ich Thomas das gute Stück wiedergeben wollte. Ich war doch arg betrübt, als ich den Zahnverlust bemerkte. Ich habe wirklich nicht mitbekommen, das sich da was verabschiedet hat.


    Zum Glück gibt es noch Ersatz in Ornbau. Ich werde ordern. Mein Berg an Teilen, die ich irgendwann einpacken möchte wächst und wächst...


    Schönen Restsonntag!


    Jörg

    Moin Lutz!


    Hier bei uns in der Stadtbibliothek steht so 3D-Drucker. Nach meiner Kenntnis ist das kein Einzelfall. Vielleicht haben vergleichbare Einrichtungen in anderen, grösseren Städten sogar einen Scanner? Wäre zumindest mal prüfenswert.


    Schönes Wochenende und Grüsse an die Deinen


    Jörg

    Guten Morgen!


    Ja, das ist tatsächlich schwieriger als es klingt. Am Wochenende kommt der Tank raus. Der muss dann wohl innen überholt werden. Naheliegend ist üblicherweise den gleich aussen mit zu machen. Das zu unterlassen fällt schwer.


    Einige Bleche unter den Stosstangen sind onduliert und gleichmässig mit Rost überzogen. Ich ertappte mich schon dabei diese richten zu wollen um dann die wenigstens zu lackieren (sieht man ja nicht). Aber: Wehret den Anfängen! ;)



    Es ist ja ein Langzeitprojekt und ich habe viel Zeit mir die nächsten Schritte einfallen zu lassen.


    Viele Grüsse


    Jörg

    Guten Morgen Klaus,


    vielen Dank für den Link! Ich hatte schon etwas weiter geschrieben, dass ich auf den Pagodentreff gestossen bin. Ich habe mich mit Tom in Verbindung gesetzt, der mir tatsächlich helfen wird. Ich werde gelegentlich berichten. Allen Lesern sei der Thread im Padodentreff empfohlen. Wer hätte gedacht, dass sich Menschen damit auseinandersetzen, den richtigen Ton wieder zu treffen? Ich wäre schon zufrieden gewesen Töne rauszuholen.


    Schöne Woche


    Jörg

    Hallo nochmals,


    da ich es gerade schon angesprochen habe, (Hupen) mal eine paar Worte zur Erläuterung meiner Vorstellung zum Thema Substanzerhalt.


    Ich weiss nicht, ob das durchhalte, denn langjährige Konditionierung alles verschönern zu wollen, lässt mich immer einmal an meinem Vorsatz zweifeln. Ich möchte den Wagen möglichst wenig von den Spuren der Zeit befreien. Was defekt ist muss repariert oder erneuert werden, aber mehr sollte es idealerweise nicht werden. Das Leder wird nicht erneuert, sondern nur zwei Teilbereiche der Rücksitzlehne. Das Holz bekommt ein Möbelrestaurator, damit es am Ende nicht aussieht wie im W126 (um Missverständnissen vorzubeugen, dort finde ich die spiegelglatte Oberfläche wunderschön).


    Nur wie erhalte ich ich den Ist-Zustand?


    Ich möchte an dieser Stelle noch nicht ins Detail gehen, da meine Bestandsaufnahme im Grunde immer noch nicht abgeschlossen ist. Doch ist der Wagen von unten eigentlich ganz in Ordnung, aber mit deutlichen Spuren der Zeit. Dieser Tage fiel ein Klumpen ab, der wohl eine feste Mischung aus U-Schutz und Dreck war. Dahinter glänzendes (!) Blech (s.u.). Wachs drauf? Der Lack ist unterschiedlich misshandelt. Offenbar wurde er in den USA mal mit Thermolack übergeduscht. Das vermutlich sogar gut, es fehlen die üblichen Abklebespuren an den Dichtungen. Da werde ich irgendwann einmal überlegen. ob ich die Reste poliere oder gleich so lasse. Aus wenn der Rost durchschimmert. Aber wie bewahrt man dann der Status quo?


    Der Chrom wird komplett so bleiben, auch wenn nach dem Polieren Kupfer durchschimmert. Es geht mir nicht darum eine Ratte zu erschaffen, sondern einfach nur den Wagen optisch zu erhalten. Das Technik in Ordnung sein muss bedarf keiner langen Rede.


    Ich werde in der kommenden Zeit ab und zu mal Vorschläge zum konkreten Substanzerhalt abfragen. Im Moment interessiert mich, was ihr davon haltet einen Wagen nicht einen "irgendwie-fast-neu" Zustand zu versetzen.


    Viele Grüsse


    Jörg


    Hallo Peter,


    ich weiss nicht, ob ich das durchhalte, aber ich verfolge bei meinem Adenauer einen anderen Ansatz. Ich möchte möglichst wenig überarbeiten. Dazu beginne ich gelegentlich nochmals einen neuen Thread, denn das ist irgendwie schwieriger als es klingt. Bedeutet aber für meine Hupen, dass ich möglichst nicht in Neuzustand versetze.


    Viele Grüsse


    Jörg

    Hm, nicht die schlechteste Idee, auch wenn ich am Kosten/ Nutzen Verhältnis zweifle.

    Ich habe noch einen Satz W112 Hupen, sind auch drei Stück, wenn auch kleiner und leichter, die ich aufgrund Deines Hinweises gerade verglichen habe. Das könnte vielleicht passen. Auch die möchte ich ungerne zerlegen, aber schon mal eine leicht umsetzbare Idee. Danke!

    Hallo Zusammen!


    Ich habe den Kühler zurück. Ich lagere ihn zunächst einmal ein. Ein paar Gummis bestelle ich noch, die beim Einbau sinnvoll sind, aber bis der Einbau tatsächlich erfolgt dürfte noch viel Zeit vergehen.


    Wie versprochen hier noch Bilder des überholten Kühlers. Man erkennt ganz gut, dass alles dichter gepackt ist, die Kühlleistung entsprechend grösster sein dürfte.


    Ich hatte mich weiter oben gewundert, wie man man den Kühler wohl eingebaut hat. Im Grunde ist die Erklärung ganz einfach. Da es sich um ein Rahmenfahrzeug handelt, dürfte die Technik, damit auch der Kühler, schon verbaut gewesen sein, als die Karosse aufgesetzt wurde. Das erleichtert es dann tatsächlich. Die Karosse abzunehmen habe ich auch noch vor, nächstes Jahr.


    Zumindest ist das Thema Kühler vorläufig abgeschlossen.


    Viele Grüsse


    Jörg




    Tach auch!


    Ich habe bei meinem Langzeitprojekt den Kühler ausgebaut.


    Kleiner Einschub, das war nötig, weil man sonst die Kühlermaske nicht ausbauen kann (!). Ist so ein Kühlerausbau i.d.R. kein grosses Hexenwerk, war es beim W189 doch schon ein wenig spannend. Von unten kommt man nicht dran, von oben eigentlich auch nicht. Vom Kühler geht seitlich ein Bogen nach oben, dort steckt ein Schlauch drauf, der in einen 90° Bogen zur Wasserpumpe führt. Um den Kühler ausbauen zu können war es unumgänglich die Schläuche mit langer Klinge durchzuschneiden. Dadurch konnte ich den Bogen etwas zu Seite drücken und bekam den Kühler raus. Ohne Klimakompressor dürfte das aber einfacher sein.


    Ich habe also einen Kühler, vor dem ein Klimakühler hängt. Einzig ein Viskolüfter fächelt etwas Luft. Der Motorraum ist so eng, dass man kaum hoffen darf, dass Fahrtwind irgendetwas kühlt. Eigentlich wollte ich den Kühler nur prüfen lassen, aber macht es nicht Sinn gleich ein Hochleistungsnetz einsetzen zu lassen?



    Bei der Rennflosse hatte ich das auch gemacht und hatte nie Probleme. Eine Aussage, die aber etwas an Ottos Christopherusplakette an der Orgel erinnert. Andererseits lief der Wagen in seiner Frühzeit in Tucson, Arizona. Was da gereicht hat sollte doch hier auch reichen?


    Ich danke für Eure Meinungen!


    Schönen Restsonntag


    Jörg

    Guten Morgen Namensvetter,


    das Dumme ist, dass ich den Brocken nicht auf die Hebebühne schieben kann, weil die von einem anderen Stehzeug belegt wird, das schon weg sein sollte (andere Geschichte, gebe ich irgendwann auch noch zum Besten). Ich habe also nur Bilder von Wagen zum Verkauf im Netz ansehen können und die Bilder der Teileliste. Da wurde ich nicht fündig. Ausschliessen mag ich aber noch nichts.


    Ich denke im Moment wird der Thread hier erst einmal sanft entschlafen. Sollte ich es noch rausfinden, werde ich es irgendwann ergänzen.


    Viele Grüsse


    Jörg

    Guten Morgen!


    Vielen Dank für die Mithilfe! Das gute Stück hat etwa 4mm Wandstärke. M.E. etwas viel für einen Luftschlauch, zumal das ein ziemlich dicker Motor wäre, der da durchsaugt. Am wahrscheinlichsten ist wohl Hinterachse, Aber selbst W100 ist es nicht, ich hatte ThomasJ die Bilder schon vorab geschickt.


    Viele Grüsse


    Jörg

    Guten Morgen!


    Ich habe einen Karton neuer Gummis für Vorher- und Hinterachse erwerben können. Das Meiste konnte ich zuordnen, nicht alles ist W189, aber im näheren Umfeld fand sich direkt Interesse. Nicht zuordnen konnte ich eine Manschette, die vermutlich eine Nachfertigung ist, sollte sie überhaupt für einen Mercedes sein (Das Teil trägt keine Mercedes-Teilenummer sondern nur die abgebildete "Teilenummer" zur Kennzeichnung). Alle Teile im Karton waren für Wagen aus den 50ern, frühen 60ern. Aufgrund der Materialstärke gehe ich davon aus, dass es eher kein Luftschlauch ist, sondern eine mechanische Beanspruchung bedacht wurde.


    Wer kann bei der Zuordnung helfen? Schon jetzt vielen Dank fürs Grübeln!


    Viele Grüsse


    Jörg


    Kontrollier doch mal das Dehnstoffelement, dies hat doch auch der M189. Wäre zumindest mal ein einfacher Test den Winfried schon mal beschrieben hat.

    Hallo Lutz,


    ich kann mich erinnern, dass bei meiner Rennflosse mal im Stau auf einmal nichts mehr ging. Du weisst, ich habe auf Schaltung umbaut, kein Hubmagnet. Nach schwerem Start und Herzklopfen dann immer mit richtig Gas die Kiste bewegt, nur nicht die Drehzahl abfallen lassen. Beim Schalter einfacher, aber auch nicht schön. Der Zufall wollte es, dass am Ende des Weges Günter Lehmann zu den Zaungästen gehörte und rasch besagtes Element diagnostizierte. Überbrückt und ich konnte die Tour fortsetzen. Nur das Kaltstartverhalten war dann halt etwas lästig.


    Für die 6-Stempelpumpen ist das Teil ja preislich nicht ganz so entrückt. Ich würde also die Überbrückung in den Prüfkatalog aufnehmen.


    Viele Grüsse


    Jörg

    Hallo Tobias,


    ich kann, da ich meinen 300d auch erst seit wenigen Wochen habe, nur einen Teil beantworten. Erstaunlicherweise gibt es kein Handbuch für den 300d. Man muss sich die Informationen aus den Handbüchern für W186, W198 und der Einführungsschrift (hier irgendwo als Flipchart hinterlegt) zusammenklauben.


    Viele Grüsse


    Jörg

    Hallo,


    ich mag es, wenn Fragen im Forum nicht unbeantwortet bleiben und Sucher später einmal fündig werden. Darum hier die Antwort oder zumindest ein Teil. Die oben abgebildete Kopfstütze (Teilenummer 110 970 0850 (Ausführung Leder)) war tatsächlich für den Adenauer 300d lieferbar!


    Nachstehend ein Foto, dass eine Sonderausstattungsliste von 1960 und im unteren Bereich die Einbauanleitung von 1959 für die Flossen zeigt. Wenn die Sonderausstattung angeboten wurde, gab es auch eine Einbauanleitung. Da werde ich wohl länger suchen müssen.


    Viele Grüsse


    Jörg


    Hallo Mathieu,


    nein, die Karosse und die meisten Teile waren aus Landshut, der Motor aus Kleinostheim, die Felgen hatte ich einzeln zusammengesammelt, den Unterfahrschutz auch, das Getrag hatte meine Werkstatt, der Tank war natürlich von irgendeinem 6,3er, ...


    Bei dem 300d versuche ich das genaue Gegenteil. Möglichst nichts, was nicht unbedingt getauscht werden muss wechseln.


    Schönen Restsonntag


    Jörg