Motor 6.3 würgt ab beim Einlegen von D

  • Hallo Tom,


    freue mich für Dich, dass Dein "Dicker" nun auch läuft. :thumbup:
    Und nochmals "Chapeau" für das was Du schon alles gemacht hast.


    War mit meinem gestern auch unterwegs, Richtung Wörthsee. Das ganze Einstellen lassen letztes Jahr hat echt ein anderes Auto daraus gemacht.
    Kein Ruckeln, kein Schütteln, sanftes Schalten. Jetzt macht es wieder Spaß zu Fahren.
    Abgasmäßig ist mir nichts besonderes aufgefallen, fahre aber auch recht zurückhaltend, fast nie über 2.500 U/min. Auch damit ist man schneller als 98% der anderen :D .


    LG, Marc

  • Hallo Tom,


    ...die Pumpe ist unschuldig. Die Höhendose meist auch (ausser...siehe BigMac Story).


    Ich hatte exakt das gleiche Bild. Verbrennungsbedingter Nebel in der Warmlaufphase und einen sehr unrund laufenden Motor. Der Reihe nach:
    Bei mir war die Zündung das Problem. Die Verteilerwelle war ausgeschlagen und die Zündkontakte entsprechend einseitig verschlissen. Mit dieser "Grundkonfiguration" habe ich schöne Russwolken in der Warmlaufphase gehabt. Der Verbrauch betrug ca. 26 Liter/ 100 km. Und dabei habe ich keinen Kickdown benutzt oder bin gerast bis zur Besinnungslosigkeit.


    An der Pumpe und der Höhendose wurde bei mir nichts gemacht. Der Wagen lief mit neuen Kontakten (und anschließend kontaktloser Zündung) in jeder Betriebslage "gut". Mit der Pumpenrevision (die gab es anschließend quasi "on top", nachdem das Auto gut lief) und der dann sinnvollerweise erfolgten neuen Schließwinkeleinstellung usw. war das CO dauerhaft auf 4%. Das geht also auch ohne Fummelei vor dem Tüv- Ternin. Die revidierte Pumpe hat bei mir die letzte Einstellung gem. Handbuch von November (?) 1970.


    Wie Olli schon schrieb: Nach Betriebsanleitung ist das Auto die ersten 20 km nicht über 3000 U/min zu drehen (Warmlaufphase). Dann fährt das Auto an sich einen Tick ruhiger.
    Du kriegst das Auto nur ordentlich eingestellt, wenn der Verschleiß aller Teile gering ist. Hast Du Informationen zum Verschleißstand des Autos? Tachostand? letzte Revision gemacht wann? bei welchem Tachostand? Peripherie ist korrekt (Ohmwert von Kerzensteckern, Kabelsatz usw?) Das ganze Programm halt.


    Wie schaltet das Getriebe? Ruckelig? Neben der obligatorischen Getriebewartung nach 100.000km (?) hängt das Schaltverhalten im Prinzip an der Zündung. (ganz, ganz vereinfacht formuliert). Wie sieht es damit aus? Wenn das Getriebe die Gänge "reinhaut", prüfe bitte die Zündung.


    Wenn du das CO und die Zündung in den Griff kriegst, fährt das Auto "gut" (behaupte ich mal von der anderen Alpenseite).


    So richtig Spass macht das Auto aber erst ab 180 km/h oder ca. 4000 U/min auf der Autobahn...Das Grinsen bei der Beschleunigung von 180 km/h auf 200 km/h ist durch nichts zu ersetzen...ausser durch einen AMG 6.3 mit 320 PS. Vielleicht. Leider habe ich so ein Auto noch nie gefahren. Man muss Ziele haben....


    Gruss,
    Hendrik

  • "Schwarzer Qualm" ist nichts Anderes dann unverbrannter Treibstoff.
    Dass heisst entweder falsches Gemisch oder fehlende Zuendung.


    Ich rate dir mal maximal 4 Liter ATF (oder Zweitaktoel) im Benzin zu mischen auf einen vollen Tank Treibstoff , damit die Einspritzduesen sich richtig reinigen koennen um alle Verschmutzung zu entfernen und dann wieder einen richtigen Spruehnebel entsteht. Fahre deinen Motor dann wieder mal richtig warm.


    Dann waere auch zu pruefen ob die beide Kaltstarteinspritzventile nicht lecken.

  • Hallo, wichtiger Hinweis von Paul!
    Grob abzuschätzen durch Handauflegen auf die Ansaugröhrchen, insb. in Nähe KSV und mögliche Temperaturunterschiede rechts/links, vorn/hinten "ertasten", Sprit kühlt....
    Immer wieder Grund für zu FETT, grad, wenn Auto etwas abgestanden.
    BG OLIVER


    PS: KSV Fahrerseite echt blöd auszubauen.... <X

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Hm, ok hatte voreilig Defekt unterstellt....warum denke ich immer so negativ..... :cool: .
    Ich verlasse mich selten auf meine Vorbesitzer und tausche eben alles in neu, ausgabentreibende Eigenart von mir. Die Gummis in KSV'n kosten nicht die Welt, kosten dafür umso mehr Geduld :P .
    BG OLIVER

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

    • Official Post

    Zu dem Qualmen kann ich Dir leider keinen Rat geben da ich noch nie einen M100 hatte (leider ). Aber versucht es eventuell nochmal. Ich habe mal einen W124 gekauft (1. Hand) und dann bei der Probefahrt nachdem er schön warm war bis 6000Upm gedreht. Da habe ich im Rückspiegel durch die schwarze Qualmwolke kaum den Hintermann gesehen . Beim zweiten Mal (und danach) kam nichts mehr. Ich denke der Motor hat noch nie mehr als 3000Upm gesehen und es hat den Russ von 17 Jahren hinten rausgehauen.


    Viele Grüße,
    Hagen

    Hallo Hagen,
    hmm tags davor war ich ja schon 20km gefahren, eigentlich müsste aller Ruß schon wegsein, aber nun sind ja nochmal 100km dazugekommen, nun müssten die Brennräume frei sein...



    Du kannst ggf. versuchen, von den ovalen Scheiben unter dem Warmlaufregler die ein oder andere herauszunehmen. Er fettet dann nicht mehr so stark an bzw. erreicht früher die "Absteuerung Menge".

    Servus Hans, das wäre eine Idee, ein weiteres Scheibchen einzulegen. Deiner Efahrung nach, kann man da auch "zuviel" einlegen so dass das Dehnelement dann gegen einen Anschlag arbeitet? Nicht dass ich das rare M100 Dehnelement damit kille...


    Hey Oliver, der Wagen hat eine X-Pumpe, die mit dem schon geringeren Teillast CO. Ist vermutlich mal getauscht worden, denn original wäre es eine W Pumpe. (Der Wagen ist EZ02.69)
    An der Pumpe selber mache ich ausser CO Leerlaufschraube und ggf Dehnstoffelement sicher nichts, am allerwenigsten an der Esodnehöh :saint:
    Sollte doch mal eine Neueinstellung fällig werden, kriegt sie Hans (aleha) auf den Tisch :)
    Und wie gesagt, warm läuft der Hobel ohne Rauchentwicklung. Nur die ersten 3..4 Minuten kommts beim Beschleunigen hinten etwas dunkel raus. Nicht überdramatisch, aber sichtbar...



    freue mich für Dich, dass Dein "Dicker" nun auch läuft.
    Und nochmals "Chapeau" für das was Du schon alles gemacht hast.


    War mit meinem gestern auch unterwegs, Richtung Wörthsee. Das ganze Einstellen lassen letztes Jahr hat echt ein anderes Auto daraus gemacht.
    Kein Ruckeln, kein Schütteln, sanftes Schalten. Jetzt macht es wieder Spaß zu Fahren.

    Danke, Marc, ja die exakte Einstellung ist wirklich wichtig. Letztes Jahr reichte eine 1mm Verstellung der DK Stange schon, um die Olive im Stadtverkehr stottern zu lassen.
    Und du musst mich mal besuchen kommen :)




    Hi Hendrik,
    also Wagen ist aus zweiter Hand, restauriert und in allemein ziemlich guten Zustand. Gesamte Zündung ist neu incl. Pertronix Ignitor II, Kabel, Stecker, Spule, Kerzen. Getriebe schaltet erfreulich sanft und soweit ist ja alles tutti. Nur die ersten paar Minuten stört der schwarze Qualm hinten.



    "Schwarzer Qualm" ist nichts Anderes dann unverbrannter Treibstoff.
    Dass heisst entweder falsches Gemisch oder fehlende Zuendung.


    Ich rate dir mal maximal 4 Liter ATF (oder Zweitaktoel) im Benzin zu mischen auf einen vollen Tank Treibstoff , damit die Einspritzduesen sich richtig reinigen koennen um alle Verschmutzung zu entfernen und dann wieder einen richtigen Spruehnebel entsteht. Fahre deinen Motor dann wieder mal richtig warm.


    Dann waere auch zu pruefen ob die beide Kaltstarteinspritzventile nicht lecken.


    Hallo Paul,
    2 L ATF hatte ich schon auf halbleeren Tank vor einiger Zeit. Das mit den Kaltstartventilen habe ich auch schon überlegt, aber da kommt man ja seeeehr bescheiden ran, wenn man die drei Innensechkantschrauben von den Ansaugrohren lösen will. Aber weiter unten im Thread hast du ja geschrieben, dass nur der Magnet raus muss. Das ist natürlich ein guter Tipp, spart viel Arbeit!


    Auch den Luftschlauch zur ESP werde ich nochmal lösen, nicht dass der auf dem Weg zum Luftfilter verstopft ist.


    Danke an Euch, gute Tips und Vorschläge, wird in den nächsten Tagen umgesetzt.


    Viele Grüsse
    TOm

  • Hallo Paul,
    2 L ATF hatte ich schon auf halbleeren Tank vor einiger Zeit. Das mit den Kaltstartventilen habe ich auch schon überlegt, aber da kommt man ja seeeehr bescheiden ran, wenn man die drei Innensechkantschrauben von den Ansaugrohren lösen will. Aber weiter unten im Thread hast du ja geschrieben, dass nur der Magnet raus muss. Das ist natürlich ein guter Tipp, spart viel Arbeit!

    Hi Tom,


    noch einfacher ist das hier: hinten am KSV ist eine kleine Sechskantschraube zur Kontrolle. Schraub die mal raus, aus dem Loch darf kein Kraftstoff austreten, wenn der Motor normal läuft...


    Gruß,


    Tim

  • Hm, die (wenigen) frühen "W"'s die ich kenne, zeichnen sich durch durch starke Schwarzrauchentwicklung im Lastbereich aus, weshalb m.E. zügig auf X umgestellt werden musste....der Konsum auch eher am oberen Ende.....wie auch immer!

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Grüß' Dich Olli,


    da möchte ich widersprechen: die W ist die späte Europa-Pumpe. Zur besseren Kennzeichnung wurde dort das Typschild in "rot" ausgeführt. Die W-Variante war eine Antwort auf die dann jetzt auch in Europa "verschärfteren" Abgasvorschriften (dieses Wort verbitet sich eigentlich in Zusammenhabng mit dem 6,3-er). Du siehst das auch an den Fördermengen. Zudem hat der Regler bei der W die Kennung 1/40 R; die anderen haben alle kleinere Nummern.


    Aber sicher kann man jede der Pumpen, egal ob W oder X oder auch die ganz frühen L13 so einstellen, daß es raucht.


    Beste Grüße Hans

    • Official Post

    Hi Hans, das Element dehnt sich doch mit steigender Temperatur aus, da müssten weitere Scheiben doch dafür sorgen, dass es eher schliesst? Ist mWn auch so im WHB beschrieben. Und beim M100 sind wohl gar keine Scheiben,sondern eine Einstellschraube?



    noch einfacher ist das hier: hinten am KSV ist eine kleine Sechskantschraube zur Kontrolle

    Tim my hero, super! Und überraschenderweise kommt man sogar vergleichsweise gut an die Dinger ran. Ergebnis: beide KSV sind ok, keine Lecks bei Zündung an.


    Und die Z und X-Pumpen haben deutlich höheres Leerlauf CO (5%) gegenüber der W mit 2,5%. Steht so zumindest im WHB.
    Am WE komm ich wieder zum Fahren, mal sehen wie 'rauchig' dann der Kaltstart wird...

  • Grüß' Dich Tom,


    ohne Klugschei... : es gibt zwei Parameter des Warmlaufreglers: der eine ist die "Absteuerung Luft" und der andere die "Absteuerung Menge". Bei der Absteuerung Luft verhält es sich wie von Dir geschrieben. Da aber bei den 6,3-er Pumpe der Luftschieber im Warmlaufregler über eine Einstellschraube mit Kontermutter eingestellt wird, gibt es zum einen dort keine Scheiben und zum anderen ist es kritisch, daran herumzudrehen, da man dann sehr schnell irgendwo ist und ohne Meßapparatur nicht mehr zurückkommt. Die Absteuerung Luft kannst Du überprüfen, in dem Du bei warm werdenden Motor schaust, wann die Zusatzluft abgeregelt wird. Sollte bei der 17 W so bei bei rund 67,5 °C Kühlwassertemperatur passieren.
    Die Absteuerung Menge wird über das unterlegen/herausnehmen der ovalen Scheiben unter dem Warmlaufregler einegstellt (dadurch wird dann die Absteuerung Luft nicht mehr verstellt). Sie bestimmt das zusätzliche Anfetten im kalten Zustand. Dort bewirkt ein herausnehmen der ovalen Scheiben, daß bei gleicher Temperatur weniger angefettet wird bzw. die Absteuerung Menge (= Betriebszustand warm) früher erreicht wird.
    Die Einstellungen sind generell sehr empfindlich, da der Ausdehnungskoeffizient des Dehnstoffelementes klein ist (0,04 mm/K).


    Beste Grüße


    Hans

    • Official Post

    Nach einer langen Untätigkeitsphase bei den Benzen habe ich nun endlich mal die gereinigten Einspritzdüsen am M100 wieder eingebaut, die verschachtelten Spaghetti-Zuleitungen montiert und mit dem richtigen Drehmoment angezogen, ZK-Hauben wieder drauf und alles kontrolliert. Danach mit frisch geladener Batterie 3 x 20 Sekunden georgelt, dann kam der dicke V8 in Schwung. Ich übrigens auch, und zwar aus der Garage, weil dort die "Feinstaubbelastung" vermutlich gerade die CO2 Bilanz von Norditalien wieder versaut hat ... Jaja so ein V8 kann schon ordentlich Abgas entwickeln. Nach 30 Minuten Lüften versuchte ich, den 6.3 wenigstens aus der Garage rauszufahren, das klappte aber nicht, weil der Motor sehr unrund und viel zu fett lief. Also schnell an der ESP die CO Schraube um ein paar Rasten im Uhrzeigersinn in Richtung mager gedreht, dann wieder gestartet. Schon lief der Motor besser, und immerhin konnte so ich aus der Garage rausfahren.

    Vermutlich ist die Pumpe deshalb noch so fett, weil mit den vormals verstopften Düsen der Wagen nur mit 8..10% CO anständig lief. Jetzt mit den gereinigten Düsen -und feinem Benzin Sprühnebel- muss die ESP wahrscheinlich erheblich runtergedreht werden. Dazu die Tage dann mehr...

    Hoffentlich kommt dann das Problem (Motor 6.3 würgt ab beim Einlegen von D) endlich zu einer Lösung!


    Geräucherte Grüsse,

    Wuff

  • Hi Tom, mit der Schraube regelst Du ja nur bis ca. 1000 U/min. Ohne jetzt alles gelesen zu haben, wurde die Pumpe denn auf einem Teststand geprüft/eingeregelt? Hört sich ziemlich fett an.....Kerzen? Sabbernde KSV's? BG Oliver

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

    • Official Post

    Tja, leider wieder pleite. Nach WHB (mit DK Regelstange aushängen und um 2..3mm drücken-Test) ist das Gemisch ok, aber das Messgerät zeigt CO von 11% an. Unter 10% CO geht der Motor beim Einlegen eines Gangs aus. Jetzt geb ich's auf. Wahrscheinlich stimmt die CO Anzeige als solche nicht, oder vllt verfälscht verbranntes Öl die Anzeige. Die ZK Dichtung ist nämlich nicht mehr ganz fit und ich hab immer etwas Öl im Kühlwasser.


    Und die CO Einstellschraube musste mehrere Drehungen gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden, für mageres Gemisch. Das hatte ich im Beitrag vorher falsch geschrieben.


    Nu wart ich ab, den Dicken zuzulassen und erstmal probezufahren, vielleicht läuft er ja trotzden gut...


    Leicht frustriert,

    Tom

  • Hallo Tom,

    wie hast du denn das mit dem Warmfahren und bei Betriebstemüeratur mindestens 10Km belastet fahren gelöst?

    Danach hast du ein Zeitfenster von ca. 2min um einen repräsentativen CO Wert zu messen. Und nicht zwischendurch abstellen.

    Gruß HaWA

    • Official Post

    Oh, HaWa, das habe ich nicht gemacht, sondern nur im Stand warmlaufen lassen (70°). Keine gute Idee, meinst du? Das macht mir dann Mut, und unterschwellig hab ich sowas schon vermutet, erstmal den ganzen Schlonz aus Ansaugtrakt, Brennräumen und Auspuff freiblasen. Das meinte ich oben mit "erstmal probefahren". Geht nur eben zur Zeit nicht...

    Besteht also Hoffnung, dass der CO Wert sich noch einpendelt..?


    Grüsse, Tom

    • Official Post

    Hallo HaWA, die Kurbelgehäuseentlüftung hatte ich schon vorher abgezogen, ist ja ein bekannter Trick bei "schlechten" AU Werten.

    Ok aber dann warte ich mal mit der nächsten CO Messung bis nach einer ausgiebigen Probefahrt (whenever that may be...)

    Gruss und Danke

    Tom

  • Grüß' Dich Tom,


    ich schließe mich dem an: der Motor muß schon richtig gefahren sein, bevor man das CO prüft. Allerdings scheint mir eine solche Abweichung (von 4,5% auf 10 oder 11% CO) eher unwahrscheinlich. Wie sicher bist Du, daß Dein Meßgerät halbwegs vernünftig arbeitet? Was sagt es denn, wenn Du es mal in die "Olive" hängst?


    Beste Grüße Hans

    • Official Post

    Hallo Hans,

    also bei der Olive hatte ich 1,5% gemessen, was der TÜV in Ornbau auch durch Messung bestätigt hat. Insofern scheints zu stimmen.

    Ich fürchte, durch die leicht defekte Zylinderkopfdichtung kommt etwas Ol in den Brennraum, welches die Messung verfälscht. Obwohl der Kompressionstest ok war.

    Wie gesagt, ich kann die Pumpe auch auf 4% runterregeln, aber dann stirbt der Motor sofort ab, wenn ich D oder R einlege....

    • Official Post

    wenn warmgelaufen, würgt mein 6.3 ab sobald ich im Stand Fahrstufe D einlege. Ich kann den Motor dann mit etwas Gas am Laufen halten, aber er drückt dann schon ziemlich gegen die Bremse....

    Nach drei Jahren Sucherei (ok, nicht täglich), ist das Problem nun gefunden und beseitigt.


    Zuerst mal alles, was ich/ wir überprüft hatten, aber was nicht die Ursache war

    - Zündzeitpunkt mehrfach genau eingestellt (Pertronix)

    - heissere Kerzen, dh weniger Verrußung

    - Warmlaufregler an der ESP mehrfach justiert

    - Kaltstartventile auf Leckage geprüft

    - Gasgestänge korrekt eingestellt

    - Auf Nebenluft geprüft

    - EInspritzdüsen gereinigt, da Spritzbild "pissig"

    - Getriebedrücke des K4B 50 Automaten kontrolliert

    - Doppelhubmagnet gangbar gemacht und eingestellt

    - CO in alle Richtungen variiert (mager, normal, fett)

    - Luftfilter kontrolliert

    - Automatikfilter erneuert und von ATF III auf ATF IID gewechselt

    - Getriebe getauscht (bereits 2014 wegen Bruch des hinteren Deckels nach Hardyscheibenkollaps)


    hat alles NIX gebracht. Immer das gleiche Problem. Wagen warm (Kühlwasser über 60°), Fahrstufe D oder R => Motor stirbt innerhalb von 2 Sekunden ab.


    Tja, und woran hat es nun gelegen?

    An zwei Sachen.

    a) die Einspritzpumpe war falsch eingebaut (sie spritzte 60° zu früh ein)

    und

    b) um einen Zahn versetzte, falsche Steuerzeiten auf Zylinderbank 2


    Nun mit der von Hans aleha überholten Pumpe und korrekten Steuerzeiten tritt das Problem nicht mehr auf, zum erstenmal seit 7 Jahren kann ich sorgenfrei Stop&Go fahren.

    (Etwas mehr zu dem Thema ist im Thread 300SEL 6.3 Motorreparatur Kurbelwellen Simmering und Einspritzpumpe nachzulesen.)


    Grüsse an alle und DANKE fürs Mitdenken und Mithelfen!

    Wuff

  • Hallo Tom,

    a) die Einspritzpumpe war falsch eingebaut (sie spritzte 60° zu früh ein)

    mag sein dass das der Grund ist.


    Aber wie sieht das bei den Zweistempelpumpen beim Sechszylinder aus? Und bei meinem Moped sind alle Einspritzventile parallel geschaltet; d.h. machen alle zusammen auf.


    Aber schön zu lesen dass Dein Auto wieder richtig läuft :thumbup:


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen

    bei der Heizleistung eins M 100 reichen schon Sekundenbruchteile um das Mischungsverhältnis Luft/Kraftstoff durch ausdehnungsbedingte spontane Luftverdrängung aus dem zündfähigen Fenster zu schieben.

    Gruß HaWA