W111 Fensterschlüssel furnieren

  • Moin Kollegen,


    seit einigen Tagen arbeite ich das Holz meines 111er Coupés auf. Das Armaturenbrettgedöns habe ich mit Ab-/Neubeizen, Schleifen und orntlich Klarlack wieder hinbekommen.


    Bei den Schlüsseln um die Frontscheibe habe ich jedoch arge Probleme, denn die waren so wie in jedem unrestauriertem Coupé: furniermäßig in den Ecken zur A-Säule völlig hinüber. Also ist Neufurnieren angesagt.
    Mein Wille zum Lowbudget mit entsprechend niedrig angesetztem Anspruch ans Ergebnis ermutigten mich zur Do-It-Yourself-Aktion, und ich entschied mich aufgrund der nicht planen Oberflächen/Geometrien dieser Teile zum Vakuumverfahren, per Stauraumoptimierungs-Kleidersack und Staubsauger. Mir wurde zwar auch zur Bügeleisenmethode geraten, aber das erscheint mir als Laien für diese Teile irgendwie ungeeignet.
    Mit den beiden unteren Schlüsseln klappte das formgerechte Anpressen/Aufleimen des Neufurniers erstaunlich gut, aber die sind ja auch flach und nicht auch noch in die Z-Ebene gebogen.


    Aber bei den beiden oberen Schlüsseln verzweifle ich nun, und zwar in den "Ecken" (Übergang vom Dachteil zur A-Säule). Dort sind auch ab Werk schon Stoßfugen gesetzt worden, weshalb ich das ebenfalls so versuchte. Aber die extrem komplexe Geometrie an dieser Stelle verträgt sich einfach nicht mit der zweidimensionalen, doch eher (auch trotz reichlich Anfeuchtung) sperrigen Furniereigenschaft.


    Hat das von euch schonmal jemand bewältigt? Was ist der Trick dabei, das Furnier so um die 27 Rundungen/Wölbungen gleichzeitig anzupressen, ohne dass es vollkommen zerreißt?? ?(:cursing:;(
    Und wie soll man dabei auch noch eine saubere Stoßfuge zwischen den Furnierkanten hinbekommen?


    Danke für eure Hinweise! Ich weiß, nicht umsonst ist Tischlerei ein Lehrberuf.... aber das gilt ja auch für Automechanikerei... ;):whistling:


    Beste Grüße,
    Lutz, der Winfried nicht länger seine schlechte Laune zumuten will

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    Unabhängig vom Verfahren, ... die haben m.E. an der Ecke eine Kombination aus stückelt, überlappen und beischleifen gemacht.


    Hier die Bilder von meiner Fensterschüssel

  • Hallo Lutz,


    hallo Winfried,


    vor kurzem gab es auf VOX einen Beitrag der sogenannten Tuningprofis in Berlin, in welchem sie einen Mazda zwischen hatten.
    Kann man von halten, was man will, meine Sache ist es mit denen nicht, aber interessant zu sehen, wie sie an Dinge herangehen.


    Dort wurde unter anderem eine Plastikabdeckung im Amaturenbrett mit Wassertransferdruck in Holzoptik umgewandelt.
    Das sah sehr geil aus.


    Auf der Hornach Baumarkt Seite gibt es ein Video als Anleitung.


    Wenn unser W109 aus der Karosseriewerkstatt zurück ist, werden wir diese Methode testen.


    https://www.hornbach.de/cms/de…_wassertransferdruck.html


    Die Folien gibt es in nahezu jeder Holzoptik, das garantiert dann auch, dass alle Holzteile gleich aussehen.


    Gruß


    Peter

    V8 - Die geilste Art, Benzin zu verbrennen!


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    • Official Post

    Hallo Peter


    Wassertransfer habe ich in meinem W112 und das kann ich als schnelle Lösung auch empfehlen. Das war auch der Grund, warum ich es machte. Allerdings ist der gute Mann an den langen, konkaven Teilen fast verzweifelt. Ein Bekannter von mir hat es in einem W108 oder 109, ??? in Maccasar gemacht, ich in Wurzel. Beide Ergebnisse sind top, wenn Du nicht mit der Lupe rangehst, denn dann dann siehst Du das feine Raster.


    Ich habe ohne Lack ca. 400,- € bezahlt. Das Lackieren lief bei meinem Lackierer gratis mit, der hat die Teile einfach ein paar Mal zu irgendwelchen Fahrzeugen die eh gemacht wurden mit die Lackierkammer zu genommen.


    Da ganze hat dann aber auch nichts mehr mit Low Budget zu tun.


    Wie Lutz schon sagt, eigentlich ist es ein Beruf. Jedoch zeigen die Beiträge in diesem Forum zu vielen unterschiedlichen Themen, dass vieles geht. Warum dann nicht auch furnieren?

    • Official Post

    Moin Peter, jau, über WTD hatten wir auch lang und breit diskutiert. Mit den unteren Schlüsseln wäre das wohl machbar, da flach. Aber die L-förmigen, oberen Schlüssel bekommst Du so nicht durchs Bad gehoben.


    Grüße
    Lutz

    ...die müsstest Du genauso auf zweimal durchs Bad ziehen, wie Du auch auf zweimal furnieren musst. Dann geht das sicher.


    Und hier noch. Bilder nach dem stückweisen freilegen des Furniers. Den Mercedes Tischlern ist es ebenfalls am Ende geplatzt. Die haben überlappt und beigeschliffen.


    Vermutlich haben die damals gedacht, wer zu oft da oben in die Luft kuckt fährt eh an den Baum.

  • Grüß' Dich Lutz,


    ich kenne Deine "Problemhölzer" nicht; ich kenne nur die meines W113. Ich habe dort zunächst das Funier vollständig mit Paketklebeband auf der späteren Sichtseite beklebt. Dann richtig wässern, d.h. mind 1 Stunde vollständig in Wasser legen. Beim anschliessenden Formen habe ich mit Styropor gearbeite, das zu erst etwa grob in Form geschnitte/geraspelt wurde. Diese Styropor dann mit Druckhölzern auf das Furnier und en fenster schlüsssel spannen und einige Tage trocknen lassen. Hat bei mir sehr gut funktioniert. Nach ein paar Tagen abnehmen und letztlich mit Weißleim aufleimen und wieder verpressen.


    Vielleicht ist da eine Anregung für Dich dabei.


    Beste Grüße


    Hans

  • Hallo Hans,


    vielen Dank für Deine Anregungen! Wobei ich nicht ganz verstehe, wieso Du die Furniere zunächst in Form presst und erst anschließend draufleimst?
    Wie auch immer, der 113er hat nur die unteren, flachen Fensterschlüssel. Die sind vergleichbar mit denen des 111ers. Mit denen hatte ich aber ja kein Problem.


    Zur Weißglut treiben mich die oberen Fensterschlüssel, siehe Bild.


    Vermutlich werde ich so einen Stückelungsmurks machen, wie auf Winfrieds Fotos zu sehen. Scheint ja die originale Technik zu sein...


    Bisher kannte ich diese "ausgefranste Flicken"-Technik nur, um Löcher in einer Rauhfasertapete zu kaschieren. :|


    Gruß
    Lutz

    • Official Post

    Du kannst nach dem Stückeln eine Menge kaschieren wenn Du Dir den Malkasten Deiner Kids ausleihst und mit Wasserfarbe die dunkleren Linien der Maserung etwas über die Schnittkanten pinselst, aquarellmässig.

    • Official Post

    Hey Lutz


    dafür langt es, wird ja überlackiert, die Beize deckt nicht so gut oder verläuft, es geht nur um ganz feine Linien, das geht nicht mit Beize und Lack ist zu kräftig, Filmchen kommt morgen. Habe so meine Wassertransfer-Fehler wegbekommen. Glaub mir, mein 300er und ich sind wahrlich viel in der Sonne.


    :D

  • Grüß' Dich Lutz,


    nur zur Ergänzung: das zunächst in Form pressen hat den Vorteil, daß ich kontrollieren kann, ob es funktioniert hat oder ob es Risse gab. Wie sagte mein Prof immer: wenn der Krümmungstensor nicht verschwindet, mußt Du das Blech dengeln; sonst reicht biegen.


    Gruß Hans

    • Official Post

    Hallo zusammen


    Klebeverfahren:


    Nach vielen Stunden im Web, auf Handwerker-, Antiquitäten- und Woodworkerseiten bin ich jetzt ein bisschen weitergekommen bei meinen Versuchen.


    Als Alternative zu einem selbst gebastelten Vakuumsack habe ich mich für eine Methode entschieden, wie das früher bei Möbeln mit Glutenleim gemacht wurde. Allerdings habe ich Weissleim verwendet.


    Das Prinzip funktioniert wie bei Kontaktkleber. Beide Seiten werden mit Leim eingepinselt um diese dann trocknen zu lassen. Das dauert bis zu 45 Minuten. Es funktioniert auch nach zwei Stunden noch.


    Danach kann man das Furnier auf das Werkstück legen, es ist jederzeit neu positionierbar. Hat man die richtige Position, dann wird das Furnier mit Hitze auf das Werkstück gepresst. Ich verwendete ein Haushaltsbügeleisen und einen Heissluftfön. Die beiden Klebeflächen verschmelzen buchstäblich. Um eine schnelle Reaktion des Klebers zu erreichen kann man das Material mit einem schweren grossen Hammer zusätlich andrucken (massieren), um die Hitze abzuführen. In Rundungen geht irgend ein Rundstahl. An den Kanten habe ich besonders lange gebügelt bzw. gefönt. Man wundert sich, welche Temperaturen das Trägerholz und das Furnier vertragen. Das Bügeleisen war bei mir auf höchster Stufe eingestellt. Es darf auch etwas rauchen damit die Restfeuchtigkeit entweicht. Evtl. entstandene Luftplasen können aufgestochen oder eingeschnitten werden und erneut erhitzt bzw. ausgebügelt werden. Das funktioniert innerhalb der ersten Stunde nach dem ersten erhitzen immer wieder.


    Nach 24 Stunden war mein Ponal Express derart ausgehärtet, das das Furnier nicht mehr zerstörungsfrei vom Trägerholz zu lösen war.


    Warum habe ich mich für dieses Verfahren entschieden?


    Es gibt verglichen zum Vakuumsack keine Sauerei durch austretenden Kleber und ich habe beim aufbringen des Furniers auf konkaven Teilen eine bessere Kontrolle. Das Problem bei austretendem Kleber ist, dass dieser zwar transparent ist, jedoch später keine Beize mehr annimmt. Da hilf auch kein Schleifen. Das gleiche passiert, wenn der Kleber vor dem Aufbügeln nicht ausreichend trocken ist. Dann gibt es Leimschlag. Das bedeutet, beim Anpressen mit Hitze drückt es den Kleber durch die feinen Poren des Furniers. Das führt w.o. beschrieben dazu, dass Beize nicht angenommen wird und beim lackieren Flecken entstehen.


    Warum nicht gleich Glutenleim wie im 17. Jahrhundert?


    Glutenleim funktioniert wie oben, die Schmelztemperetaur liegt bei 60 bis 80 Grad. Allerdings löst sich das Furnier auch wieder bei dieser Temperatur. Auch nach 200 Jahren Durchtrocknungszeit. Das ist der Grund, warum viele Antiquitöten beschädigte Furniere haben. Irgendwann waren sie Hitze oder Feuchtigkeit ausgesetzt.


    Der Weissleim hält. Zumindest bei mir. Wer sich dafür interssiert macht am besten seine eigenen Tests mit Musterstücken.


    Weiter geht es im nächsten Beitrag.

    • Official Post

    Rundungen ... konkave Trägerhölzer


    Zuerst habe ich die Teile mit einer Folie beklebt, zugeschnitten und wieder abgezogen um mir so Schnittmuster zu fertigen. Anhand dieser habe ich das Firnier grob vorgeschnitten. Dann habe ich an den neuralgischen Stellen gezielte Einschnitte angebracht.


    Das Furnier habe ich angefeuchtet, aber nicht gewässert und mit Heissluft vorgebogen bzw. vorgeformt. Dann wurde das Furnier erneu beschnitten um an den Rundungen die Spannung rauszunehmen. Das bekleben funktionierte dann wie im vorherigen Beitrag beschrieben.


    In die Einschnitte setzte ich Keile ein, Klebeverfahren wie oben um dann alles etwas beizuschleifen. Hier kann auch noch Holzspachtel helfen.


    Ich habs mal auf meinen Kanal gestellt:


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    das sind insgesamt vier Filmteile, allerdings fast in Echtzeit, also leider sehr langwierig.


    Unten stelle ich mal Bilder ein, auf dem letzten Bild ist das linke Teil schon etwas mit einem Pinsel nachbearbeitet.

  • Hallo Winfried,


    das ist ja super geworden. Ich hab auch schonmal n kompletten Schrank furniert mit der Bügeleisenmethode (allerdings mit Glutenleim, was du hier ja aber bewusst nicht verwendet hast). Ist natürlich viel einfacher, da alles ebene Flächen sind, aber vielleicht trotzdem noch ein Hinweis: das Furnier hat eine Vorder- und Rückseite. Die Rückseite erkennt man manchmal schon mit dem bloßen Auge, wenn man ganz genau hinschaut. Sie ist etwas rauher bzw. hat leicht Riefen quer zur Maßerung. Ansonsten hilft der Biegetest: http://www.holzwerken.net/Wiss…eren-auf-den-Zahn-fuehlen


    Ist vielleicht nicht so ganz entscheidend, wenn es danach lackiert und nicht geölt wird, aber ich würde trotzdem drauf achten.


    Gruß
    Alexi


    PS: was hast du denn da für ein schönes Holz? Ist das indischer Palisander?

    • Official Post

    Du hast nicht unrecht, allerdings drücke ich mit dem Hammer an grösseren Flächen das Furnier nach dem erhitzen an. Das grosse Eisen zieht gleichzeitig die Hitze ab und unterstützt somit den Klebeprozess.


    Gewalt ist keine Lösung, ...meistens

    • Official Post

    Hallo nochmal an alle Holzwürmer


    Nach etlichen Versuchen ist es mir nun mit dem Ponal-Heissklebe-Verfahren gelungen meinen Holzsatz zu furnieren. Mein spätes Cabrio hat oben allerdings kurze Fensterschüssseln, was ungleich einfacher ist. Trotzdem hatte ich mir noch Coupe Schüsseln, welche oben um die Ecke bis zum Spiegel gehen geholt und mit dem oben geschilderten Verfahren furniert.


    Furnieren:


    Wie ich es machte ist ja weiter oben schon beschrieben. Zuschneiden, beide Träger und Furnier einleimen, trocknen lassen und aufbügeln. Ein bisschen Mühe macht der Maserungsverlauf zwischen den einzelnen Teilen wie z.B. Aschenbecher, Handschuhfach und Düsenteil rechts. Und das Lautsprechergitter zu furnieren ist etwas für jemanden, der Vater und Mutter mit dem Trecker überfahren hat. Eine echte Strafarbeit. Das Gitter muss man in Wasser einlegen, dann fällt es nach 4 Stunden in seine Einzelteile auseinander. Dann schleifen und überfurnieren. Am Ende wieder zusammenleimen.


    Beizen:


    Am besten nimmt man ein Furnier, welches man später nicht mehr beizen muss. Das sieht am natürlichsten aus. Will man aber beizen, dann sollte das vor dem furnieren geschehen. Der Grund ist relativ einfach. Das Furnier ist ja nur 0,8 mm dick und hat auch Poren. Durch diese Poren tritt Kleber aus. Der Kleber wird farblos, aber an diesen Stellen hält dann die Beize nicht. Es gibt also Flecken. Bevor mal loslegt sollte man auch mit kleinen Furnierstücken Proben (Beizen, Kleben und Lackieren) anfertigen. Nur so weiss man, wie am Ende das Ergebnis wird.


    Lackieren:


    Ich habe den Prosol 2K-Klarlack aus der Spraydose verwendet. Insgesamt waren es drei fette Schichten mit Zwischenschliff und pollieren und bei dem gesamten Holzsatz gingen 5 Dosen drauf. Das sind dann schlappe 100.- €. In der Lackierkabine mit eine Deko-Sata geht das wirtschaftlicher. Poliert habe ich an der Ständerbohrmaschine mit verschiedenen 3M Polituren.


    Vermutlich wird sich der Lack bei mir nach einiger Zeit noch setzen. Dann muss ich eben nochmal ran.


    Kosten:


    Das Furnier für die komplette Ausstattung liegt bei ca 50,00 € wenn man Fehlversuche und Verschnitt einkalkuliert, der Kleber kostet um die 20,00 €, und der Lack ca. 100,00 €. Die eigene Zeit ist wie immer unbezahlbar.


    Fazit:


    Mit viel Geduld geht das ganz gut. Und ich habe mich nun von meinem Wurzelholz-Wasser-Transfer-Imitat getrennt und wohne jetzt in ausdruckstarkem Palisander, welches ich absichtlich nicht gebeizt habe. Denn es passt sehr gut zu meiner dunkelblauen Einrichtung.


    Bilder sind mit dabei. Die letzten Bilder sind von den Coupe Schüsseln in Nussbaum. Da ich ja nun kein QP habe gebe ich die Fensterschüsseln gegen Erstattung der Selbstkosten 70,00 € (40,00 € für die alten Schüssen, 10,00 € Furnier, und eine Spraydose zu 20,00 €) ab. Allerdings nicht zum Geschäfte machen, nur wenn diese auch im eigenen Fahrzeug verbaut werden.

  • Hallo Winfried,


    das sieht ja wirklich toll aus! Auch der Maserungsübergang vom Handschuhfach zur rechten Lüftungsdüse, Hut ab!
    Hätte ehrlich nicht gedacht, das man das so hinbekommt.


    Die QP Fensterschlüssel würde ich übrigens gerne von Dir erwerben, die wären dann sozusagen der Ansporn bei meinen restlichen Hölzern endlich was zu machen, und Nussbaum passt gut zum hellen Leder.


    LG
    Michael
    :) see You in Munich!

  • Hallo,


    ihr hattet hier hauptsächlich das furnieren diskutiert. Ich möchte noch meine Erfahrungen zum lackieren ergänzen.
    Meine Fensterschlüssel unten an der Windschutzscheibe hat ein Vorbesitzer aufgrund von kaputtem Furnier mit Leder bezogen und ich habe mich vor einigen Wochen dran gemacht das wieder sauber hinzurichten. Furnieren hat mit der von Winfried beschriebenen Bügeleisenmethode bei mir auch sehr gut funktioniert. Lackiert habe ich dann interessanter Weise mit dem Pinsel nach einer sehr ausführlichen Beschreibung hier:
    https://www.musiker-board.de/t…en-mit-dem-pinsel.615270/
    Das hat auch ganz gut funktioniert und man braucht keinen Kompressor und auch keine Sprühdose mit enorm viel Verdünnung drin. Ich habe genau die im Link beschriebenen Produkte verwendet. Das aufwändigste war wie bekannt das schleifen, vor allem weil ich die Klarlackschicht stellenweise immer wieder durchgeschliffen habe. Das sieht man dann durch helle Flecken im . Vor allem an den konvexen Stellen muss man extrem aufpassen. Hier mal ein paar Bilder damit man einen Eindruck bekommt.


  • Die Anodrnung der Bilder habe ich leider nicht richtig hinbekommen. In der 4. Reihe sieht man noch glänzende ungeschliffene Klarlackstellen. Man muss so lange Schleife, bis alles gleichmäßig matt ist. Erst dann kann man auf das nächst feinere Papier gehen. Erstschliff mit 400 hat sich bewährt. Teilweise bei starken Lackläufern auch vorsichtig mit 240er.


    Beim Einbauen ist mir dann wieder eingefallen, dass die lange Fensterleiste an der Windschutzscheibe leicht verzogen ist und nicht richtig aufliegt. Kein Problem, dachte ich. Wieder ausgebaut und von Hand leicht zurechtgebogen. Das alte Holz ist aber überhaupt nicht mehr elastisch. Also ein klein wenig mehr gebogen, und dann...krack!!!


    So eine schxxx!!! Zurück auf los und nach gefühlt 5 Wochen Arbeit alles nochmal von vorne. Ich war erstaunt über mich selber, wie ruhig ich in der Situation geblieben bin. Hab mir dann aus Frust erstmal bei Könogs ne Automatikantenne bestellt.


    Gruß
    Alexi