Brems und luftleitungen bördeln

  • Ich möchte alle brems und luftleitungen erneuern.
    dazu benötige ich Tipps für ein gutes Bördelgerät ( kein Schrott)
    und sind die brems und luftleitungen gleich gebördelt
    bzw haben diese das gleiche Maß .
    soll ich stahl oder CUNI Leitungen nehmen ?
    kann ich die alten " Schrauben " wiederverwenden
    oder sollte ich diese auch ersetzen ?
    welche Maße bzw Größen haben die denn dann
    für Luft und bremsleitungen !?
    kann mir da mal jemand einen Tipp geben ?
    viele Grüße aus Ahaus im Münsterland

    • Official Post

    Hallo Eljoli,


    neben der Überholung der Luftfederventile biete ich auch fertig gebogene Luftfederleitungen an.
    Voraussetzungen ist daß ich ein Muster habe - für die W112 und W109-350, W109-450
    habe ich fast alle Muster-Leitungen hier - für den 6.3er nur einige.


    Daher ein Angebot und eine Bitte:
    Falls Du Dich am Ende entscheidest die Leitungen nicht selbst zu biegen dann kannst Du mich gerne ansprechen.
    Sei dann aber bitte sorgsam beim Ausbau der alten Leitungen, denn von denen brauche ich dann ein paar möglichst
    unverbogen als Vorlage.
    Tip: da die Überwurfschrauben oft festgerostet sind - bitte unbedingt sowohl die Überwurfschraube als
    auch das Gegenstück (in das die Überwurfschraube eingeschraubt ist) mit einem Schraubenschlüssel (besser noch:
    Bremsleitungsschlüssel) festhalten - damit sich die Leitung nicht mitdreht und abschert.


    Auch wenn Du die Leitungen selbst biegst: ich hätte dann starkes Interesse an Deinen alten Leitungen
    das würde mir ermöglichen einmal einem anderen 6.3er-Fahrer zu helfen.


    Viel Erfolg!


    hier ein paar Bilder.
    Und ganz unten ein Bild mit
    - einer Originalleitung,
    - einer von mir gebogenen neuen Leitung
    - und einer KuNiFer-Leitung von jemand der es zunächst in KuNiFer versucht hat.
    Soll alles die gleiche Verbindung zwischen hinterem Luftfederventil und hinterem linken Balg darstellen


    Viele Grüße,
    Thomas


  • Hallo und vielen Dank.
    ich bin erst noch gerade beim Ausbau ich würde mich dann melden.
    leider sind dadurch meine Frage / Fragen noch nicht beantwortet !

  • Hi,
    ich empfehle das Bördelgerät von HAZET, das kostet zwar rund 400 Euro, aber damit kann man prima bördeln.
    Ich verwende grundsätzlich keine Kunifer-Leitungen; vorallem dann sollte man ein gutes Bördelgerät nutzen, da die Leitungen deutlich mehr Kraft beim Bördeln brauchen.
    Ich mache immer alle Verschraubungen neu und verwende zum Lösen als auch zum Festziehen immer einen Bremsleitungsschlüssel.


    Grüße
    Markus

  • Hallo,


    ich verwende für Bremsleitungen nur Cunifer, da sie sich wesentlich leichter verarbeiten lassen als Stahlleitungen und nicht rosten. Auch wenn ich die Leitungen nach dem alten Muster nachbiege, muss ich trotzdem am Fahrzeug etwas nachbiegen. Vor allem bei engen Radien ist Cunifer wesentlich angenehmer. Verschraubungen, Nippel etc. erneuere grds. und zwar aus Messing. Der Durchmesser von Bremsleitungen ist i.d.R. 4,75, beim Ponton habe ich auch 6 mm. Mit Luftleitungen habe ich keine Erfahrung.


    Ich habe mir bislang immer o.g. Bördelgerät von Hazet geliehen. Es bördelt gut, die Handhabung finde ich nicht optimal. Deshalb suche ich eine (hydraulische) Alternative mit dem man auch am Fahrzeug bördeln kann.


    Udo

    • Official Post

    KuNiFer reagiert empfindlich auf Schwingungen, daher halte ich da auch lieber Abstand.
    Schließlich hat Mercedes den Abstand der gummierten Leitungshalter auf Stahlleitungen ausgelegt.


    Und leichte Biegbarkeit hat auch Nachteile: was dabei aus geraden Strecken werden kann sieht man auf meinem
    obigen Bild.


    Rost: Daß Stahlleitungen (erst) nach 50 Jahren angerostet sind halte ich für nicht weiter optimierungswürdig.
    Und durchgerostete Luftfederleitungen habe ich bisher nur bei Fahrzeugen gesehen die jahrelang mit Kondenswasser
    im System gestanden haben.

  • Thema CU vs. Stahl hatten wir hier schon zuhauf! Wohl nur philosophisch oder nach krummen Fingern zu beantworten....ich hab alles, wo notwendig, in Stahl gemacht, so wie es vorher war. Korrosion in der Regel durch durch jahrelange Vernachlässigung, rostet immer von innen nach außen.....vor allem bei USA-Autos hat sich dort kaum jemand die Mühe mit dem Wabcothyl gemacht, schon gar nicht im Stand....es soltle insgesamt "EINHEITLICH" aussehen.
    Hazet und sonst nichts zum Bördeln, zahlt sich aus!
    Schrauben in die Ventile sind "Schüttware" beim gut sortierten Schrauben-/Druckluftkomponentenhändler, Muster mitnehmen. Auf andere Maße/Leitung bei Zwischenverbindung hinten zwichen den Kammern hinten achten. Dort sind (latürnich) auch die Dichtungen anders....
    Thomas, wenn ich demnächst bei meinem Reserve-6.3 vorbeischaue, demontiere ich die noch vorhandenen Leitungen als Muster, (nochmal) versprochen!


    An alle, die die VA auspacken (insb. 6.3):
    BITTE DIE NUR NOCH BEGRENZT BEI MB ZUM MITTLERWEILE STARK REDUZIERTEN PREIS VERFÜGBAREN UNTEREN VERSTÄRKTEN QUERLENKER VERBAUEN! Wohl seit 78 weiss man im Hause DB durch spektakuläre Autoabgänge der Baureihe W109, dass die insb. für den 6.3 innen zu schwach dimensioniert sind. Wenn die bei voller Fahrt brechen, war´s das!
    Tödliche Kombi dass; mit schwerem Motor auf der VA bei abruptem Bremsmanöver!!! Im glücklichsten Fall passiert das beim Lenken im Stand, Automatic "D" und auf der Bremse....es sind aber auch diverse Fälle in starker Bewegung bekannt geworden. Meinen USA-Wägen habe ich mit zerbrochenen Querlenker erstanden!

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Hallo zusammen,


    ich hänge mich an das Thema mit dran...


    Die Benzinleitungen in meinem 108er haben 8 und 10mm Aussendurchmesser.
    In Stahl gibt`s die 8er Leitung in der bucht.


    Kann mir jemand einen Lieferanten für 10mm Stahl Leitungen, verkupfert,
    mit Kunststoffbeschichtung nennen?


    Im Voraus vielen Dank.


    Servus,


    Thomas

  • Ich habe von dem Anbieter einmal Stahlflex-Bremsleitungen gekauft und war zufrieden. Wenn ich alternativ die ganze Arbeit sehe, halte ich das durchaus für eine gute Idee....kann aber in der Anzeige nicht sehen, inwieweit die Leitungen vorgebogen sind. Bei 10mm-Leitungen geht das mal nicht so leicht mit Hand und Sandsack.....bei 8 mm geht das natürlich durchaus leichter von der Hand.

    Olli


    ..mit DER Lösung kann ich nicht leben, ich will mein Problem zurück..... :thumbup:

  • Hallo,


    Stahlflexleitungen sind doch Ersatz für die Schläuche...


    Mir geht es um die grünen Leitungen, die so schön unter den
    Gummiteilen dahin faulen... Der Gummi ist schon ganz weich,
    dichtet die Leitung aber noch hinreichend ab.... (Sprit, nicht Bremse...)


    Gebogen wird mit einer Zange von Dako. 4.75 - 10mm. Freihand geht nicht.


    Servus,


    Thomas

  • Also ich kann sonst noch das Handbördelgerät von facom in den Raum werfen, kostet ca 250 Euro.
    Und zum biegen gibt es biegezangen, die man vor allem bei dicken Leitungen braucht!

  • Hallo,


    ich habe schon seit 1987 meine Benzinleitungen in Kupferrohr ausgeführt.
    Kupferrohr gibt es in 8 mm und 10 mm im Baumarkt. Es lässt sich gut verarbeiten und das Thema
    Korrosion ist vernachlässigbar.