W108 280SE 3.5 neue Beru Zündspule & Vorwiderstand & Ignitor kontaktlose Zündung

  • Hallo zusammen,
    wollte mit eine neue Zündspule & Vorwiderstand für meinen W108 280SE 3.5 zulegen. M116 Motor.
    Habe nun folgende Teile gefunden




    Zündspule Berü




    Ref.: 0040100109


    Beru Vorwiderstand 1,8 ohm:
    Ref.: 011052001


    Einen neune Beru Zündkabelsatz habe ich mir auch bereits besorgt.
    Kann ich diese Teile bei mir verbauen?
    Hat jemand die Teile bereits verbaut/bzw. Erfahrungen?


    Wollte ferner die Kontaktgesteuerte Zündung auf kontaktlose umbauen.
    Habe mit hier die Ignitor Kontakte angeschaut. Taugen die was?


    Grüsse
    mathias

    • Official Post

    Hallo Mathias


    Was kostet so ein Zündkabelsatz?


    Ich bin eben dabei neue Zündkabel für einem 3.5 er zu konfektionieren.


    Für meinen 280 SE M130 habe ich mir den Beru Satz gekauft und gleich
    wieder in die Tonne geschmissen. In der Bucht waren die Metallstecker
    abgebildet, aber es kam so ein Plastikschrott.


    Hab mir dann im Mercedes Classsic Center die Boschstecker und Meterware
    Kabel gekauft.


    Für den M116 hab ich mir die Stecker nebst Kabel heute bei Stahlgruber bestellt.
    Das Zeug kommt morgen mit Overnight-Express. So habe ich über Weihnachten
    ein bisschen was zu tun.

    Viele Grüsse


    Winfried


    300 SE W112 Cabrio M189 Automatik Fahrgestellnummer ...9840 Ende 1967 „Schlüpferblau-Met.“

  • Hallo Winfried,
    mhh, habe den Kabelsatz Beru ebenfalls in der Bucht für 140,00EUR bestellt.
    Metallstecker waren abgebildet. Mal schauen was ankommt, ansonsten gehen die Dinger auch zurück.


    Hast Du von Stahlgruber eventuell Bestellnummern, Teilenummern, Bezeichnung etc.
    Vermute, dass die Teile einzeln sind und noch konfektioniert werden müssten? Was kosten die Teile zusammen?
    Das hatte ich nämlich auch schon in Erwägung gezogen, habe dann jedoch den Beru Satz in der Bucht gefunden...


    Eigentlich kann man die Stecker doch auch wiederverwenden und einfach nur neue Zündleitung konfektioniereen, falls die Leitung sich vom Steker herausdrehen lässt?


    Grüsse
    Mathias

  • Hallo Matthias,


    Deine Datenquelle ist anscheinend für den W108 280 SE, nicht den 3.5 . Denn der 3.5 hat keinen 1,8 Ohm Vorwiderstand! Genauso wenig macht das Umrüsten auf kontaktlose Zündung wirklich Sinn am 3.5er. Warum? Der hat schon eine Transistorzündung, die nur noch vom Kontakt gesteuert wird. Aber da kaum Strom mehr fließt, brennt der nicht mehr ab und hat nur noch steuernde Funktion ähnlich wie die Kontakte im Gebiss der D-Jetronic.


    Als Zündkabelsatz sollte Beru ZEF406 passen. Alle passenden Komponenten zu Deinem Motor von Zündung bis D-Jetronic findest Du hier von mir zusammengetragen. Oder Du schaust bei Bosch auf Bosch Automotive Tradition.


    winfried: Die Plastikstecker gehören original so an den M130.

    • Official Post

    Hallo Volker


    Ich habe die Stecker beim Mercedes Classic Center gekauft.
    Vorher waren bei mir ebenfalls Metallstecker drin. Ich wäre sonst
    gar nicht auf meine ablehnende Meinung gekommen. Bei Mercedes
    zeigte ich natürlich die alten Stecker vor und bekam die gleichen
    neu wieder. Der Mann am Tresen dachte sicher das wäre schon in
    Ordnung. Der hat also alles richtig gemacht.


    Ich werde doch nicht Bockmust gebaut haben? Hmm...
    Ich lerne täglich dazu.


    Am M116 waren jetzt ebenfalls welche aus Metall von Bosch verbaut.
    Die habe ich mir mit der Boschnummer bestellt. Auf den Steckern
    stand 1k-ohm


    Matthias


    Wenn ich die Lieferscheine habe, maile ich Dir die Nummern.
    Und ja, wir machen die Kabel selbst.

  • Quote

    Denn der 3.5 hat keinen 1,8 Ohm Vorwiderstand! Genauso wenig macht das Umrüsten auf kontaktlose Zündung wirklich Sinn am 3.5er. Warum? Der hat schon eine Transistorzündung, die nur noch vom Kontakt gesteuert wird. Aber da kaum Strom mehr fließt, brennt der nicht mehr ab und hat nur noch steuernde Funktion ähnlich wie die Kontakte im Gebiss der D-Jetronic.

    Auch wenn ich dem Volker nur sehr ungern widerspreche, bin ich in dieser Beziehung mal ausnahmsweise anderer Meinung:


    Bezüglich des sehr geringen Verschleißes am Unterbrecher in Folge der im Vergleich zur "normalen", Kontakt gesteuerten Zündanlage äußerst geringen Stromstärken am Unterbrecher selber hat Volker natürlich Recht. Die Achillesverse dieser Zündanlagen liegt aber nicht am Unterbrecher, sondern im Zündsteuergerät. Diese halten zwar wirklich sehr lange, aber kommen nun auch langsam in die Jahre. In Folge dessen kommt es zu Fehlfunktionen und Ausfällen dieser Bauteile, die Maschine hat Fehlzündungen oder geht aus, bzw. gar nicht erst an.


    Aus diesen Gründen macht eine Umrüstung auf eine Ignitor II oder vergleichbare Lösungen durchaus Sinn. Ich habe dies bei meinem Auto vor über 4 Jahren gemacht, die Anlage läuft problemlos. Man muss nur die elektrische Anschlüsse etwas verändern, das im Motorraum vorn links sitzende Hochspannungszündgerät fällt weg, die Serienzündspule und alle anderen Zündungsteile (bis auf den Unterbrecher natürlich) verbleiben im Auto.


    Die Umrüstung ist also aus meiner Sicht durchaus sinnvoll, zumal de facto jederzeit zurückrüstbar und beim Blick in den Motorraum erst einmal nicht zu sehen.


    Ich wünsche an dieser Stelle allen frohe Weihnachten!


    Viele Grüße aus Sachsen,
    Maik.

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Hallo,
    bin auf der Recherche nun etwas schlauer geworden.


    Ich denke, dass ich einen neuen Berü Zündkabelsatz (aus der Bucht, hoffentlich hat er die Maetallstecker), eine neue Bosch Zündpule Nr. 221122001sowie einen neuen Beru Widerstand 0,4 oder 0,6 ohm verbauen werde. Das Werkstatthandbuch gibt hier beide Typen vor- mal schauen was verbaut war bzw. wir ich die 3V an der Zündspule dann messen kann.


    Bzgl. der im 3,5 W108 verbauten Zündanlage habe ich das nun richtig verstanden, dass
    - der Unterbrecherkontakt durch eine Ignitor II kontatlosen Umrüstsatz getauscht werden kann, http://www.all-american.de/Ignitorkits.php
    - der Impulsauslöser (Gebiss) würde jedoch weiter verbaut bleiben müssen, um die Einspritzpumpe anzusteuern, so wie auf Volkers Fr. D Ket Seite beschrieben.


    Was ich nocht nicht verstanden habe, warum fällt das Hochspannungszündgerät weg, wenn ich den Ignitor II verbaue?
    Dieser ersetzt doch nur den mechanischen Unterbrecherkontakt.


    Gibt es hier eventuell ein Bild oder Schaltplan?


    Beste Grüsse
    Mathias

  • Hallo,


    also die Ignitor und das originale Zündsteuergerät gehen gemeinsam, aber das wäre doppelt gemoppelt. Die Ignitor ist praktisch der alte Kontakt und das Transistor-Zündschaltgerät in einem. Es macht deshalb keinen wirklichen Sinn, beides zusammen zu betrieben (obwohl es geht). Zündschaltgeräte sterben meist von eindringender Feuchtigkeit. Die 0 227 051 xxx sind leider nicht gut abgedichtet. Wenn es stirbtl macht die Umrüstung auf Ignitor als Alternative für den Ersatz des Zündschaltgeräts Sinn.


    So lange das Zündschaltgerät funktioniert sehe ich keinen Vorteil in der Umrüstung auf Ignitor / Fullmax / Laubtec / ... , sorry wenn wir da ausnahmsweise mal nicht einer Meinung sind, Maik.

  • Volker:

    Quote

    So lange das Zündschaltgerät funktioniert sehe ich keinen Vorteil in der Umrüstung auf Ignitor / Fullmax / Laubtec / ... , sorry wenn wir da ausnahmsweise mal nicht einer Meinung sind, Maik.

    Kein Thema, Volker! Mit meiner Frau bin ich auch nicht immer einer Meinung und trotzdem seit über 20 Jahren glücklich...


    Mathias: So wie Volker es korrekt beschrieben hat: Entweder, Du belässt alles wie es ist und betreibst das originale Zündschaltgerät mit dem jetzt verbauten Unterbrecher gemeinsam. Beim umrüsten auf kontaktlose Zündung fällt das jetzt verbaute Zündschaltgerät weg. Hinsichtlich Umrüstung gibt es nicht wirklich viele Möglichkeiten. Der Ignitor II-Kit von Pertronix wäre wahrscheinlich wieder meine Wahl, Fullmax hat für unserer Verteiler leider nichts im Programm, dass habe ich schon mal angefragt, bei Laubtec weiß ich es nicht genau.
    Das Gebiss benötigst Du natürlich weiter, dass hast Du richtig erkannt. Bei den Preissprüngen, den dieses Ersatzteil in der letzten Zeit gemacht hat, würde ich mir ein solches auf jeden Fall hinlegen, egal ob neu oder gut gebraucht. Am Gebiss gibt es zwar keinerlei Abbrand, aber mechanischen Verschleiß der Nocken. Und mit einem Gebiss als Ersatz dürften wir praktisch alle über die gesamte Laufzeit unserer Fahrzeuge kommen...


    MfG
    Maik

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Hallo Volker,


    ist ja geil, kannte ich noch gar nicht! Ja, die Preise für die Kontakteinschübe sind in den letzten Jahren geradezu unverschämt erhöht worden, Und das für ein Bauteil, welches de facto als normales Verschleißteil konzipiert und in den 70/80er Jahren für wenige Deutschmärker bei jedem Boschdienst zu haben war, ähnlich den normalen Unterbrechern im Zündverteiler.


    Aber das ist wieder die typische Preispolitik, mit denen man uns "wohlhabenden Oldtimerliebhabern" nur zu gerne das Fell über die Ohren ziehen möchte...


    Danke für den Link, mein Lieber!


    MfG
    Maik

    "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten, allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren"
    (Gottlieb Daimler)

  • Hallo Volker, hallo Miak,
    ok, verstanden, danke für Eure hilfreichen Tips.


    Werde dann die verbaute Anlage so belassen wir sie im Moment funktioniert. Unterbrecherkontakt war auch noch in Ordnung.


    Werde mich dann mal auf die Suche nach einem Gebisss (Impulsgeber) oder kompletten Zündverteiler bzw. einem Ersatzzündgerät machen.
    Lege ich mir dann als Ersatzt auf Lager.


    Frage:
    Warum dichtet man die Zündgeräte dann icht nachträglich vernünftig ab, wenn diese eigentlich nur durch Feuchtigkeitseintritt sterben?


    Besten Dank und noch schöne Feiertage!
    Grüsse
    Mathias


  • Hallo Mathias,


    es spricht da nichts gegen, sie nachträglich abzudichten. Man kann sie aber auch reparieren, das werde ich beschreiben, wenn ich mit dem D-Jetronic Kompendium fertig bin.



  • Hallo Maik,


    das ich Dir mal etwas Neues beibringen kann, das muss schon an Weihnachten sein :D Der Messdorn ist echt genial und die neuen Nocken auch. Ich mache mir den Messdorn mit bem Öffnungs- und dem Schließmaß, so kann ich optimal testen, wie verschlissen ein Gebiss ist.

  • Hallo Mathias,


    hatte mich auch lange damit beschäftigt, Zündsteuergeräte vernünftig gegen Feuchtigkeit zu schützen.
    Das Problem ist nur, dass zuerst das Zündsteuergerät geöffnet werden muss. Der Gehäusedeckel ist oft aufgenietet. Die alte Dichtmasse, sofern vorhanden, muss dann mühevoll und extrem vorsichtig entfernt werden.
    Diese alte Dichtmasse ist eine Bitumenartige Masse, die in den Jahrzehnten so richtig hart und rissig geworden ist.


    Nach dem entfernen dieser Masse, hierbei muss sehr feinfühlig vorgegangen werden, um nicht die Bauteile, Platine und Drähte zu beschädigen, ist eine erste in Augenscheinnahme sowie eine Reparatur möglich.
    Das Thema hatte ich schon einmal aufgegriffen. Bosch hat das entscheidende Bauteil, welches unterhalb der eigentlichen Platine angeordnet ist, mit einer interen Bezeichung versehen. Das macht die Teilebeschaffung sehr schwierig.
    Und selbst, wenn das Bauteil bestimmt ist, stößt man erneut an eine Grenze, denn dieses Bauteil ist nicht mehr verfügbar, man muss auf Ersatztypen ausweichen.


    In den R107 sitzt das Zündschaltgerät im linken Kotflügel und ist somit den Witterungseinflüssen nahezu direkt ausgesetzt.
    Um ein solches Zündsteuergerät nach erfolgter Reparatur wieder dicht zu kriegen, bedarf es eines erheblichen Aufwandes.
    Die Masse soll aushärten, jedoch auch wieder entfernbar sein, um das Gerät auch in Zukunft reparieren zu können.


    Hierzu bietet sich eine Vergussmasse auf Silikonbasis an.
    Jedoch muss hierbei darauf geachtet werden, dass diese Masse kein Essig enthält. Also Silikon auf Nichtessigbasis.
    Essig zerstört mit 100%er Sicherheit die Platine.
    Auch muss die Vergussmasse Temperaturbeständig sein und Schaltungsbedingte Wärmeentwicklungen aufnehmen und abführen können.


    Die Fa. Peters bietet genau eine solche Vergussmasse für elektronische Schaltungen an.


    Und da alles bis hierhin so einfach war, muss der Deckel des Zündschaltgerätes nun wieder aufgebracht werden.


    Die bisher von mir reparierten Zündschaltgeräte waren jedoch nicht alle vernietet. Auch waren nicht alle ausgegossen.
    Die Produktionszeiträume spielen hier wohl mit hinein.


    Viele Grüße


    Peter

    P.S. Ab dem 05.01.2015 bin ich wieder in meiner Werkstatt und kann dann gerne bei Bedarf auch Bilder einstellen.

    V8 - Die geilste Art, Benzin zu verbrennen!


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    • Official Post

    Heute habe ich bei meinem W108 (M116) neue Zündkabel nebst Stecker verbaut.
    Das alte Zeug war hart und brüchig. Der Motor lief auch nur auf 6 oder 7 Zylindern.
    Je nach dem wie er Lust hatte.


    Dann dachte ich, kann nicht schaden wenn ich alles mit WD40 einsprühe und
    ein bisschen reinige. Also alles eingesprüht und mit Pressluft ausgeblasen.


    Dann erneuerte ich die Zündkabel nebst Stecker (werden nochmal sauber verlegt).


    Ich dreh den Schlüssel um und der Wagen springt sofort ohne Gas an. Nimmt
    gut Gas an und läuft auf allen Töpfen.


    Aber, ... im Leerlauf tanzt die Drehzahl zischen geschätzen 800 und 1200 U/min.,
    das wird auch nicht besser wenn der Motor so ca. 5 Minuten läuft. Als ob irgendwas
    versuch zu regeln.


    Hab ich was kaputt geputzt? Denn vor der ganzen Aktion blieb die Drehzahl konstant.


    Was genau habe ich gemacht?


    - Luftfilter abgebaut
    - Alte Zündkabel raus
    - Lappen auf die Drosselklappe
    - alles mit WD40 besprüht und gleichzeitig mit Pressluft geblasen
    - Ventildeckel und alles andere wieder trocken gewischt
    - Neue Zündkabel mit Steckern montiert
    - Luftfilter aufgesetzt, vorher Lappen weg ;)
    - angelassen


    Hm..., hat jemand eine Idee?


    hier ein Filmchen das ich gedreht habe


    schon mal vorab Danke fürs mitdenken.

  • Hallo Mathias,


    das klingt ja heftig! Sitzt da wirklich keiner drin und gibt kräftig Gas? Bist du sicher dass du mit deiner Pressluft keinen Schlauch oder Stecker beschädigt hast? Wenn er irgendwoher falsche Luft bekäme, müsste die Drehzahl konstant zu hoch sein. Ich würde mal den ZLS genau unter die Lupe nehmen... ?( ... bzw. den Schlauch vom ZLS zum Saugrohr!


    Möglicherweise war der Wurm schon vorher drin, hat sich aber durch die schlechten Zündkabel nicht bemerkbar gemacht.

  • ZLS steht für Zusatzluftschieber, der ist nicht mehr als ein Bypass zur Drosselklappe. Unter ca. 60°C (Motortemp.) liefert er Motor mehr Luft (mit entsprechender Spritanreicherung), damit die höhere Reibung im kalten Zustand ausgeglichen wird.

  • Hallo Winfried,


    der Effekt heißt Sägen. Er tritt auf, wenn der Motor zu viel Luft bekommt. Das kann durch


    - defekten Unterdruckschlauch
    - defekten Zusatzluftschieber
    - zu hoch eingestellte Leerlaufschraube


    passieren. Es tritt nur auf, wenn der DKS (Drosselklappenschalter) dem Steuergerät Leerlauf signalisiert. Der Motor dreht durch zu viel Luft hoch (= Gasgeben) und das Steuergerät gibt ihm entsprechend mehr Sprit. Bei einer Drehzahl von 1000 bis 1200/min schaltet sich temperaturabhängig die Schubabschaltung ein und schaltet die Einspritzventile ab. Die Motordrehzahl bricht zusammen und bei 800/min wird die Einspritzung wieder aktiviert.


    Stehst Du an der Ampel, hält Dich jeder für einen altgewordenen Rowdy :P


    Fazit: Entweder hast Du einen Schlauch beim Putzen entfernt oder der Motor läuft jetzt so viel besser, dass Du ihn runterdrehen könntest oder Dein Zusatzluftschieber hängt.

  • ZLS steht für Zusatzluftschieber, der ist nicht mehr als ein Bypass zur Drosselklappe. Unter ca. 60°C (Motortemp.) liefert er Motor mehr Luft (mit entsprechender Spritanreicherung), damit die höhere Reibung im kalten Zustand ausgeglichen wird.


    Hallo Klausi,


    fast richtig. Unter 70°C sollte es sein, dass er die Luftzufuhr erhöht und praktisch Gas gibt. Und da das oftmals falsch geschildert wird (Du hast das aber nicht falsch beschrieben): Er beeinflusst das Gemisch nicht. Das Steuergerät passt nur die Einspritzmenge der so erhöhten Drehzahl an.

  • Hallo Volker!


    Wieso fast richtig? Dass der ZKL nicht anreichert, ist klar - wie soll er auch, er hat weder eine Verbindung zum Kraftstoffsystem noch zum Steuergerät.


    Bei -20°C ist er voll geöffnet. Bei +60°C voll geschlossen (Sollwerte ohne Toleranz).


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    schrieb ich doch, dass Du das mit dem Gemisch richtig geschrieben hast. Man konnte es nur durch den Zusatz in Klammer falsch verstehen und Du glaubst nicht, wie oft ich schon mit dem Vorurteil zu kämpfen hatte, dass der auch das Gemisch beeinflusst.


    Nur das mit den 60° ist nicht ganz richtig. Der ZLS wird für MB von Bosch so eingestellt, dass er bei 70° schließt.