Das ultimative Mercedes-Classic-Quiz

    • Official Post

    Ist doch direkt nach der Rückkehr aus dem Urlaub geschehen.
    Ich hatte nur keine Lust das im märkischen Wald unter Feldbedingungen zu tun.


    So, die näxte Frage bitte Herr J.!

  • was ist der signifikante konstruktive unterschied der steuerkettenspanner von OM 616 und M110?


    Wo liegt der Vorteil der M110 Lösung?


    Welcher Mehraufwand ergibt sich beim Kettenwechsel bei welchem Motor?


    Welcher spanner wird wie entlüftet?

  • Hallo Alex,


    ich finde Dein technisches Wissen sehr beeindruckend, auch ist Dein technischer Sachverstand im gesamten Forum bestens bekannt. Aus diesem doch sehr speziellen Wissen aber Fragen für das Forums-Quiz zu stellen sorgt nicht unbedingt für einen hohen Traffic in diesem Spiel.


    Ich kenne mich ein wenig mit den Motoren meiner Autos aus, habe mich aber nie mit Motoren beschäftigt, die ich nicht habe.


    Vielleicht magst Du ja noch mal ne Frage stellen, die auch die Forums-User nutzen können, die sich nicht unbedingt als begnadete Schrauber ansehen!


    Gruß nach Österreich
    peter

    Grüße aus CLP
    Peter

  • Hallo Peter,


    es war einmal, da hat sich der VDH vom den Cüpli-Vereinen abgehoben, da hier Selbst-Schrauber untereinander Fachwissen ausgetauscht haben....


    So oft rupf ich Motoren allerdings auch nicht auseinander. Den OM Kettenspanner sollte man glaubs entlüften vor dem Einabu. Den M110 zurücksetzen. Dafür kann man beim M110 den Spanner einbauen, Zündkabel ab und orgeln bis Öldruck da ist. Vorteile könnt ich nicht sagen, aber ich weiss, dass der Kettentrieb vom M110 fast unzerstörbar ist.


    Man wird sehen
    Gruss Olof

  • gut, ich seh schon ich klinke mich aus dem quiz aus.


    Die nächste Frage stellt Olof weils grossteils richtig ist.


    ich löse auf: die Kettenspanner der alten Motoren waren ohne Rastsperre ausgeführt und allein durch federdruck bzw Öldruck an die Kette gepreßt. der vom M110 ist zusätzlich stufenweise einrastend von wo er dann nimmer zurück kann.
    Der M110-spanner braucht nicht entlüftet zu werden und gibt selbst bei luftblasen im öl der kette kaum oder keinen raum zum pendeln.
    der nachteil ist: man muß beim kettenwechsel den spanner zerlegen, während man bei den alten motoren einfach die neue kette reinzieht und zunietet ohne sich groß gedanken zu machen.was ist der signifikante konstruktive unterschied der steuerkettenspanner von OM 616 und M110?


    andwers als beim M180 ist auch der Spanner vom OM616 öldruckbeaufschlagt und muß nicht wirklich entlüftet zu werden, es empfiehlt sich aber ihn vor einbau zu füllen, was heisst zusammendrücken, in öl halten und loslassen.
    Beim om616 ist das nice, beim M180 must und beim m110 gar nicht möglich.


    ich muss mich hier entschuldigen, eine frage gestellt zu haben die etwas mit ölverschmierten händen zu tun hat und nicht mit modelleinführungsschriften oder teilenummern, da kann ich nicht mit, würde mich so etwas interessieren, dann hätte ich mir ein paar brüste wachsen lassen und würde in einer boutique unterhosen verkaufen. :D:D
    Bedauerlicherweise war ich aber Werkmeister im Maschinenbau und arbeite als Projekttechniker und in der Konstruktion :D:D
    ich leg das geständnis ab die frage war scheinbar nicht ganz zeitgemäß und nach den erfahrungen ausgesucht die ich früher hier gemacht habe. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wären binnen zwei Stunden drei antworten hier gestanden...
    diese zeiten sind offensichtlich vorbei.
    mea culpa.
    ich hätts wissen müssen.
    sorry

    Edited once, last by Alex Jeitler ().

  • Allein das Argument mit dem Unterhosenverkauf schlägt doch dem Fass den Zacken raus, oder so!
    Selten so gegluckst...

    It's not the speed that kills you but the sudden stop.

  • Jeder hat doch so seine favorite Fragen, und jede Frage muss nicht von jeder beantwortet werden koennen. Ist doch schoen so, kommt jeder mal dran ^^


    Ich hab mal einen OM615 kaputgedreht wegen der Kettenspanner, der hatte den Motorinstandsetzer wahrscheinlich nicht entlueftet oder etwas anderes falschgemacht.. der motor liegt schon fast 10 Jahre im keller und nie mehr lust gehabt es nachzuschauen...


    Mathieu

    Freude am fahren - Mercedes Benz

  • Jeder hat doch so seine favorite Fragen, und jede Frage muss nicht von jeder beantwortet werden koennen


    das is der eine punkt.
    der andre ist aber:
    wenn jemand fragt, welchen grindscheixxdreck von motoröl man nehmen soll, dann gibts 10 antworten in drei minuten, eine schlauer als die andre, fragt aber jemand wo man das öl in den motor einfüllen soll, dann ist drei tage funkstille :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D


    nochmal: Olof ist dran....

  • ich hab auch von den meisten dingen hier keine ahnung, dennoch find ichs spannend.


    die wichtigste aussage zu motoröl hab ich von nem käfersammler: "in erster linie ist wichtig dass motoröl drin ist." :D


    weiter gehts! bin gespannt ob ich auch was beantworten kann (frage wüsste ich noch keine).


    grüße
    chris.

  • Nochmal zu meinem Posting und den Reaktionen:


    Ich wollte mit meiner Antwort niemanden angreifen, oder abkanzeln. Es fiel mir nur auf, dass diese Frage schon lange unbeantwortet war und auch noch niemand einen Lösungsversuch gemacht hat. Drum schrieb ich, ob es nicht evtl. eine zu spezielle Frage für dieses Quiz war.
    Gut, die Reaktionen zeigen, dass solche Fragen auch gewünscht sind, von daher lag ich mit meiner Einschätzung falsch - dafür entschuldige ich mich hiermit - .


    Wie ich auch schon bei meinem vorherigen Posting geschrieben habe, ist die Stellung eines Alexander Jeitlers sowohl im Forum als auch im "realen" Clubleben ausser Frage. Jeder kennt Dich als unheimlich versierten und aktiven Schrauber. Ich lese mir Deine Postings durch und muss in vielen Fällen neidlos anerkennen, dass mir diese Fähigkeiten fehlen. Obwohl ich mich hier nicht zu den Polierern und Werstattfahrern zähle, habe ich kein solch tiefes Detailwissen wie Du - ich denke dass geht sehr, sehr vielen hier so.


    Drum:
    Jeder hat seine Fachgebiete und seine Erfahrungen, durch diese Vielfalt wird ein solches Forum erst lebendig und unterhaltsam/informativ. Stelle bitte weiterhin fragen die ich nicht beantworten kann - andere aber ganz gewiss!

    Grüße aus CLP
    Peter

  • Sorry, aber ich hatte gestern auch irgendwie etwas bissige Laune.


    Dann darf ich mir also eine Frage ausdenken. Spontan fällt mir leider nur etwas technisches ein da ich mich momentan damit beschäftige. Das Thema geistert aber auch in einigen Threads rum, so dass sich ev. noch Andere finden. Es geht dabei um die Niveauregulierung an der Hinterachse (Nicht im Forum).


    Bestandteil von der Niveauregulierung sind die Federkugeln, oder auch Bulleneier genannt. Diese haben eine Stickstofffüllung von rund 23 bar und eine Verschleissgrenze von 15bar. Nun die Frage. Kann man den Gasdruck der Federspeicher im eingebauten Zustand messen?


    (Alternativ könnte man auch das Wort nennen, was im Rhode/Koch /8-Buch auf Seite 47 links oben steht. Da könnte ich aber erst heute Abend auflösen...) ;)


    Grüsse in die Runde
    Olof

  • Hmm, Der Drueck ist doch abhaengig von der Belastung und so wie weit das Membran eingedrueckt ist oder?


    Aber der am zeitpunkt anstehenden drueck koennte man an die Oelleitung zu den kugel messen?


    Mathieu

    Freude am fahren - Mercedes Benz

  • Hallo Mathieu,


    der tatsächliche Druck ist natürlich von der Belastung und damit dem Gegendruck vom Öl (glaubs 30-130bar) abhängig. Für die Beurteilung der Kugeln ist aber der Grunddruck ohne Gegendruck entscheidend. Nachdem ich das gestern Abend gelesen habe, ging mir auch ein Licht auf. Allerdings sind meine Federkugeln inzwischen eingeschickt, so dass ich den Test nicht mehr machen kann...


    Dein Ansatz geht aber schon in die richtige Richtung. Daher möchte ich mich auch nicht mit einer ja/nein Antwort zufrieden geben (Die Frage würde es tendenziell ja zulassen) und würde gerne noch den tricky Trick wissen.


    Ich geh jetzt mal was essen
    Olof

  • ev noch ein kleiner Tip:


    Gase sind kompressiebel, aber die meisten Flüssigkeiten nicht. Daher haben sie in Gewissen Situationen ein anderes Verhalten....

  • ist die Frage zu schwierig oder zu uninteressant? Dann müsste ich das Wissen. Ansonsten könnte ich auch eine Frage aus einem anderen Themenfeld nehmen.


    Nur Bescheid sagen müsste jemand.


    Gruss
    Olof

  • wenn man druck einleitet muss sich irgendwann das druckanstiegsverhalten ändern...

  • Hmm, mann koennte vielleicht die menge Oel messen die austritt wenn mann die entlueftungsschraube oeffnet... da weiss mann dann aber nur wieviel das Membran eingedrueckt war.


    Aber wenn das System entlastet ist liegt das Membran ja an und ist kein Oel in die Kugeln.... ?(


    Die Frage ist klar interessant, habe aber nicht jeden Tag soviel zeit zum schreiben (Aber mitdenken schon, habe aber den ganzen Tag nicht weiter darueber nachgedacht... :rolleyes: )


    Mathieu

    Freude am fahren - Mercedes Benz

  • Kann man evtl. eine Art "Frischetest" machen wie beim Lebensmittelkauf, indem man schlicht in Millimetern misst, wie weit die Membran sich durch die Öleinlassöffnung hereindrücken lässt (dafür bräuchte man dann allerdings einen in seiner Auflagefläche definierten Drückstempel samt Druckkraftvorgabe) bzw. wie weit sie durch den Gasdruck aus dieser herauszu"quillen" versucht?


    Gruß
    Lutz, mit derzeit niveauloser Flosse...

  • ja, da haben wir es eigentlich und ich gebe an Alex zurück.


    Den Druck kann man auf folgenden Weg messen. Mann schliesst ein Manometer am Regler an die Druckleitung von sagen wir der linken Kugel an. Dann baut man den Grunddruck im System von rund 30 bar auf. Nun lässt man den Druck über die Ablassschraube langsam ab. Der Druck, ab dem ein schlagartiger Druckabfall im Systemdruck erfolgt, ist der Gasdruck im rechten Federspeicher. Hintergrund ist, dass solange der Systemdruck über dem Gasdruck ist, das Gas durch die Membrann kompremiert wird, was zu einer Volumenreduktion führt und Öl in die Kugel einströmt. Der Druckabfall erfolgt langsam, da sich das Volumen langsam vergrössert und dadurch das Öl wieder ausströmt. Sobald der Öldruck kleiner als der Gasdruck ist, fällt der Druck schlagartig ab, da das Öl inkompressibel ist.


    Schöne Messmetode, wo sogar ein bischen Wissen aus dem Physikunterricht wieder Sinn macht.


    Beste Grüsse
    Olof

  • ..der geist den ich gerufen...
    den werd ich nun nicht los...


    schön dann nehmen wir diesmal was kniffliges für theoretiker... (bitte um verständnis ich kann nur dinge fragen, die ich selber weiß)


    1967 erschienen sowohl die Mercedes-Baureihe 114/115 als auch der NSU Ro80
    Außer der selbsttragenden, viertürigen Ganzstahlkarosserie und dem Herkunftsland deutschland hat es noch andere technische Übereinstimmungen/Gemeinsamkeiten im Detail gegeben.
    Ich möchte drei davon aufgezählt haben.
    Jene, die ich meine könnten durchaus ein Verkaufsargument gewesen sein mit dem man die Überlegenheit etwa gegenüber einem Opel dargestellt hat...

  • Moin Alex,


    Einzelradaufhängung rundum, Schräglenker- bzw. Diagonalpendelachse hinten, 4x Scheibenbremsen, Zweikreisbremsanlage sind die Details, die mir auf Anhieb einfallen. Gibt's sonst noch was?


    Gruß


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • du stellst die nächste frage:


    was ich im kopf hatte war:
    Schräglenker hinten
    Scheibentrommeln hinten
    Nebelscheinwerfer (sogar die identischen einsätze)


    aber nun los, du bist dran...

  • ... für die kleine Verzögerung entschuldigen. Närrische Aktivitäten in einem den Meisten hier bekannten Städtchen in Mittelfranken forderten meine volle ... äh ... uneingeschränkte Aufmerksamkeit.


    Weiter im Text und ich weise schon an dieser Stelle daraufhin: Die Antwort lässt sich möglicherweise "ergoogeln" o.ä.


    Kurz nach Erscheinen des W 108/109 wurde mit der Arbeit an möglichen Nachfolgern begonnen. Hierbei wurde für einen Prototypen auch eine interne Bezeichnung "W ???" gewählt, die sich dadurch auszeichnet, dass sie in der Modellgeschichte der Firma schon einmal Verwendung fand. Durch welche Zahl sind die drei Fragezeichen zu ersetzen und welches war das Modell (Bezeichnung und Bauzeit), das die interne Bezeichnung vorwegnahm?


    Zusatzfrage an die ganz Kundigen: Gab's das in der Modellgeschichte des Konzerns ein zweites Mal, dass interne W-Bezeichnungen doppelt verwendet wurden (ich weiß es nicht)?


    Jetzt viel Spaß beim Antworten und eine gute Nacht


    wünscht


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • ... Tag noch ab, dann gibt's etwas "Support", vielleicht ist die magere Resonanz ja mit jahreszeitlich bedingten Ausfällen zu erklären!?


    Gruß


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • Das müßte die Bezeichnung W130 mit M130 sein. Verwendet wurde die Werksbezeichnung W130 in den Jahren von 1934 bis 1936 für den 150 (Heckmotor) sowie als W130 II für den 150 V (Frontmotor); die Motor Bezeichnung des 150 lautet M30.


    W168: Wurde 1943 für vier 290D ( OM168 ) Versuchsfahrzeuge verwendet und für die erste A-Klasse.


    W129 / R129: Bei dieser Bezeichnung ist nur noch die Nummer identisch. W129 gilt für den 580 K, Prototyp 1939/40 sollte der Nachfolger des 540K werden. Und R129 steht für den SL ab 1989, der den R107 abgelöst hat.


    Michael


    PS Habe die Hardwarequelle "Oswald, Mercedes-Benz Personnewagen 1886 - 1986" verwendet

    Mit schönen Grüßen aus dem Lipperland, Michael ;)