W114 250ce Umbau auf 3,0 Diesel?? Gibt es da Probleme??

Quote from Supay

Habe meinen nur gekauft weil ich ein altes großmotorisiertes coupe gesucht hatte

...dann bleibt Dir nur der M110

und Automatik dazukaufen, dann ist alles da. Wenn sich ein solches nicht findet, bliebe als Low-Budget-Lösung noch der Kauf eines 250/8-Vergaser-Automatik-Schlachtfahrzeugs. Ein M114 Vergaser oder auch ein M130 Vergaser war im Coupé lieferbar, der Sound ist der gleiche, den Motor steckt man einfach rein. Du hast ja alle möglichen Fachkräfte in der Nähe, da kriegst Du die Zeniths auch in den Griff. Die Verkabelung des Einspritzers, wenn sie noch kpl. in Deinem Coupé drin ist, kann man ja prinzipiell für später im Auto lassen, z.b. schön isoliert durchgezogen unter Armaturenbrett "aufbewahren", bis sich mal bei besserer Finanzlage die fehlenden Einspritzer-Komponenten finden. So schlecht gehen die Vergaserversionen mit 130 PS auch wieder nicht und mit funktionierenden Gaswerken und einem guten Verteiler ist der Durst auch aushaltbar. Eine Vergaserlimo mit rausgefaulter Bodengruppe findet man immer wieder mal.

Die beste Lösung ist natürlich die Wiederinbetriebnahme des vorhandenen Einspritzmotors. Ich würde nach der Fertigstellung der Karosserie mal überprüfen, ob noch Leben in ihm steckt. Motor- und Zündsteuergerät sind selten wirklich defekt, eher schon der Druckfühler. Einspritzventile kann man reinigen, die el. Benzinpumpe kann auch durch ein "fachfremdes" Teil ersetzt werden. Ich persönlich kenne einen 280E/8, der hat die Pumpe eines RENAULT CLIO bekommen, am franz. Schrott fand sich halt nichts Anderes. Der läuft einwandfrei damit und sehen tut es niemand, also bleibt sie drin.

Wenn aber jemand den Einspritzkabelbaum aus Deinem Coupé rausgezwickt hat, könnte der Einbau des Vergasermotors die unkompliziertere Lösung sein, den Einspritzmotor verkauft man halt. Der 2,8-Liter-M130 bietet obendrein viel besseren Durchzug als der M114 als E oder V, der kann auch mit Automatik schön ziehen. Ich würde das davon abhängig machen, was für eine Motor-/Getriebe-Kombination aufgetrieben werden kann. Findet sich einer mit Schaltung, nimmt man halt den inkl Kardan etc. Paßt ja alles zusammen wie ein Baukasten und war alles im W114 lieferbar. An sich würde auch ein blechmäßig toter 280S W108 Motor udn Getriebe spenden können. Man nehme, was sich findet...

Grüße

bacigalupo

Quote from Alex Jeitler

wenn du ein vernünftiges 250CE willst, dann Motorblock vom M110 oder M130, im fall Block M110, dann kolben von niedrigverdichteter Version oder vom M123, 250CE Kopf drauf und gut ists, die 250CE-Motoren sind nicht sooo standfest wie man gern hätte, wobei das mit modernen Ölen auch nimmer sooo dramatisch ist wie es mal war, aber vor allem manuelle schaltung, am Besten fünf Gänge....
Die automatikversion ist einfach, wie bei allen sechszylinder-Strich-acht einfach nur unbefriedigend und schlapp, eine Pensionisten Krücke und nichts weniger als fahraktiv...
Mit einem handgerissenen CE kannst du noch immer bei der Kreuzung einiges verblasen... die optimale Motorisierung ist natürlich der M110 bzw diie AMG-Versionen mit der um teures Geld reduzierten Lebensdauer...
aber ein Diesel im Strich-Acht-Coupe? Das grenzt an Geschmacksverwirrung....
Erstens klingt es wie ein Trecker und zweitens hat man die Fahrleistungen auf das Existenzminimum für eine Fußgängerzone reduziert...
Ebensogut kannst du dir die Eier abschneiden um dann eine Karriere als der grosse Casanova zu beginnen... das Lächeln das man da erntet, entspringt ausschliesslich dem Mitleid....
Strich-Acht-Coupes gabs ned mal als vierzylinder, weil man offensichtlich schon das für unpassend, würdelos oder sonstwas hielt..... damals versuchte man eben noch nicht in jeder Nische ein auto anzubieten sondern war sich eben für manches einfach zu gut....
aber das war ne andere Zeit, mit anderen Wertbegriffen...
Heute, wo auch die eheschliessung zwischen geschlechtsgleichen Partnern salonfähig geworden ist, ist es ein coupe mit Selbstzünder natürlich auch.
Was nun richtig oder falsch ist lässt sich so ad hoc nicht sagen, das liegt im auge des Betrachters und im endeffekt muss jeder selbst entscheiden wie er sich darstellen möchte.
Der Umbau selbst ist auf normalem Bastlerlevel, der 3.0-strich acht-motor passt auf anhieb rein, bei der W-123 Maschine gibts eben das Getüdel von wegen Ölfilter....
aber es sind schon /8-Turbodiesel verwirklicht worden und die laufen auch ned schlécht, wobei man die auf Ladeluftkühler umstricken sollte um wenigstens auf vernünftige Verbräuche zu kommen, die sind nämlich die ideale synthese aus dem Temperament des 220D und der Wirtschaftlichkeit des 280.....
...jetzt werden sicherlich wieder alle losjaulen von wegen is ja gar ned so....tut leid, ist schon so, konnte noch keiner das gegentum beweisen...
Im übrigen sind 280E´s nicht weniger wirtschaftlich als 3.0 D`s, blos die diesel sind sicherer, weil man ned in Geschwindigkeitsbereiche vorstößt wo man sich verletzen könnte und ampelduelle mit radfahrern oder kinderwagenschiebenden Großmüttern haben auch so ihre reize.... die nächste tuningstufe wär n Ölofen auf den Rücken schnallen, dafür brauchst du ned mal ne Feinstaubplakette, standheizung serienmässig....

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Servus,

tut gut zu lesen, wenn jemand sich mal wieder was gegen den Diesel sagen traut. NIchts gegen die Umbaupläne von Supai, da wär ich der letzte, der ihn deswegen verteufelt, aber kaum daß jetzt der Preisabstand zwischen Edelheizöl und Benzin um ein paar Cent zugenommen hat, geht der Diesel-Hype hier in Deutschland schon wieder in die nächste Runde.

Ein Freund von mir hat sich vor wenigen Wochen einen gebrauchten Saab gekauft, 200 PS Diesel, stolz wie Oskar präsentiert er einen Verbrauch von unter 8 Litern mit Tandemwohnhänger vom Gardasee hier rauf nach Bayern.

Als er den Wagen vom Händler nach Hause gefahren hat, ging die Maschine ins Notprogramm, alles leuchtete auf, in der Werkstatt wurde irgendwas von Fehlern bei der Ruß-Abgas-Nachverbrennung und Verstopfung und freifahren und was weiß ich gefaselt.

Aus Kulanz- und Garantiegründen wurde die Sache behoben, keine Ahnung, was es sonst gekostet hätte.

Ich freu mich jedenfalls schon heute auf das lange Gesicht meines Freundes, wenns nach einem dreiviertel Jahr losgeht mit Turbolader und dem ganzen Gedöns. Für das was er dann ausgibt, hätte er sich verbrauchstechnisch einen 6,9er 116er leisten können und dabei noch gespart.

Leider ot geworden, aber in ein Auto gehört für mich Benzin und das Heizöl in die Zentralheizung.

Trotzdem Supai viel Erfolg, mein vorhandenes Teilekonvolut kennt er ja, wenn er was brauchen sollte.

mfg

josefini1

Hi,

fang das PFerd vón vorne an, aufzu zuäumen. D. h.

- Werkstatthandbuch

- Tabellenbuch

- Ersatzteilkatalog / EPC

- Preisliste

mit diesem Blätterwald kannste ungefähr eine doch relativ exakte Finanzplanung erstellen . Sobald die Summe ermittelt ist - dann haste eine vernünftige Kalkulationsbasis um über ein Schlachter- , Austausch- oder Sonstiges Aggregat entscheiden zu können und auch auf das demenstprechend Beste Angebot einzugehen.

Ohne wird`s doch ein mühsames und teureres Fischen im Trüben

Ciao

hi patrice,

schonmal über autogas nachgedacht? fahre meinen 69er 250CE damit recht günstig im alltag

getriebe bekommt man mit etwas gedult und suche für kleines und leitungen lassen sich nachbiegen - imho lass ihn original!

lg kristian

btw: ich dachte bisher, nen M110 bekommt man nicht ohne weiteres inen nen 250CE eingesetzt, wegen des veränderten vorderwagens?!

... hier wird Dir auf jeden Fall geholfen werden mit Deinem Projekt. Es ging nur darum, Dir ein paar Probleme auf dem Weg zum fahrfertigen Auto aufzuzeigen...

Deine Bilder sind nicht ganz so aussagekräftig, jeder hier weiß, wie ein /8 Coupé aussieht, aber zumindestens eine Totale zur Zustandseinschätzung wäre schon was gewesen. Mir ist nur der fahrerseitige Träger auf dem ersten Bild aufgefallen; da hat sich der Vorbesitzer aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert bei der "Remodellierung". Wenn Du nämlich ein komplett nacktes Auto hast, bei dem alle Gummis inkl. Komplettlackierung fällig werden, dann erkundige Dich bitte vor Anfang der Arbeiten doch bitte nach den Preisen, vor allem wo Du angedeutet hast, daß es für das Projekt ein begrenztes Budget gibt. Allein für Gummis rund um die Fahrgastzelle wirst Du lässig einen Tausender los, für Fahrzeuglackierungen werden gerade so Preise zwischen 2 und 7 k€ aufgerufen. Und wenn Dir dann noch viele Einzelteile an einem Auto fehlen, das Du nicht einmal selber zerlegt hast und mit dem Du Dich gerade erst vertraut machst... das ist meies Erachtens ein verlässlicher Quell der Frustration. Im Prinzip mußt Du Dir noch ein Coupé zum Schlachten dazukaufen. Alleine die Leitungen unterm Auto nachzubiegen ohne Vorbild - das kann man machen, aber leicht ist das nicht.

Alles, was Du da vorhast, habe ich mit meinem 280er vor ein paar Jahren durchgemacht. Allerdings habe ich den kompletten Wagen selbst zerlegt und hatte selber den Keller voller Teile und kenne Leute, die Scheunenweise Teile haben. Dennoch wird es spätestens beim Zusammenbau spannend, weil man da merkt, daß 5 Sätze Zierleisten und 3 Sätze Türpappen irgendwie nicht ausreichen... na gut, vielleicht war´s nur bei mir so, aber wenn man die Karre Komplettlackiert hat, die ganzen Karosserieverschleissteile (noch nichtmal Technik) neu gekauft hat, dann will man da auch nicht jedes erstbeste Teil dranwerfen. Und wenn Du dann nicht eines kennst der einen kennt, dann wird es im Zweifel immer nur teurer.

Und mal abgesehen davon; wenn Du nicht das Dauerthema unter den Selbstschraubern - die Reinhängung eines 3.0 in den /8 - wieder mal angefangen hättest, dann hätte ich nie erfahren, daß dieser Stilbruch im Coupé prinzipiell mit der Homo-Ehe gleichzusetzen ist. Also sind Karossen per se alle Diesel...

viele Grüsse Bernhard

ein zweiter Schlachter macht schon Sinn. Es fahelen mit sicherheit diverse Teile. Wenn Du das bemerkst ist nach Murphy's Law gerade nichts im Ibay-Angebot. Dann stehst Du vor der Wahl, entweder die Teile neu (und teuer) bei Benz zu holen, oder die Arbeiten stocken, bis Dir der Zufall etwas über den Weg treibt. Mit der zweiten Methode wirds halt ne unendliche Geschichte. Ausserdem sinds die Kleinteile, die richtig ins Geld gehen.

Mein Tipp wäre, 250 CE Schlachter holen und originalgetreu aufarbeiten. Das Risiko, viel Geld und Zeit zu investieren und hinterher enttäuscht zu sin, ist einfach zu groß.

so einfach geht das wahrscheinlich nicht. schon der block vom M114.920 (=sauger) ist für den M114.980 (=einspritzer) nicht brauchbar, weil die KW anders ist.

ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man aus dem 250er des 123 nen M114.980 bauen kann - wer weiß es genau?

besorg dir ein automatikgetriebe und bleib bei deiner lenkradschaltung und dem motor, das wird wohl noch die günstigste variante...

Quote from Supay

Nehmen wir an ich würde mir ein W123 mit 5gang Getriebe holen..
Müsste bei meinem ja dann die Lenlsäule und so tauschen passt das vom w123??
oder dafür lieber ein W115 mit 5gang besorgen??
Welcher Motorblock ist das genau wo ich meine 250ce Technik ranbauen kann??
Einfach der w123 250???
Ölwanne und Filter passen dann von meinem und die Getriebehalterung auch???

W123 5-Gang ab Bj. `81 ist einfach das beste Getriebe, wenn man bereit ist, auf den Automaten zu verzichten. Ist halt eine individuelle Geschmackssache. Der Verbrauch geht jedenfalls ordentlich runter beim 5-Gang, in Kombination mit einem 3.92er Differential ist diese Mischung sehr sportlich und dabei auch noch die Wirtschaftlichste (der Automat erhöht den Verbrauch um mindestens 1-1,5 Liter beim Strichacht).
Die Lenksäule ist dabei das kleinste Problem (Schüttware, davon gibt es einfach genug). Ich würde auch von der ganzen 250er Idee Abstand nehmen, weil: es ist einfach nur ein suboptimaler Motor (ein 230er ist aber noch schlechter). Der M110 dagegen ist sparsamer, haltbarer und hat mehr Leistung. Ich fahre meinen selten über 12 Liter, meißtens im Bereich zwischen 10 und 12 Litern. Die landläufige Meinung des hohen Verbrauchs vom M110 ist in der Regel auf eine schlechte Gemischeinstellung zurückzuführen. Klar, dass bei Automat, Servo, Nivi, Klima usw. der Verbrauch stark zunehmen kann. Aber das kann er auch bei einem Diesel. Mein ehemaliger 220D mit Nivi, Servo und Automat (und 4,08er Diffi) war nicht unter 11 Litern zu fahren. Dagegen hat mein vorheriger 220D als Schalter und ohne Nivi (und mit 3,92er Diffi) immer so zwischen 7,5 und 8 Litern gebraucht.

Antrieb der mech. Benzinpumpe und auf der Kurbelwelle ist vorn ein Doppelritzel für die Doppelkette montiert, wo der 920 nur eine Einfachkette hat. Die Kurbelwellen sind gleich, auch paßt z.B. die Kurbelwelle des 114.920 in den M130.920/923. Wurde bereits erfolgreich ausprobiert.

5-Gang vom W123 an einen M114: Geht, allerdings braucht man die Zwischenflanschplatte zwischen Block und Schwungrad vom 123, weil dort ein Paßstift für die Zentrierung des Getrag-Getriebes sorgt. Die Platte kann man aber einfach umschrauben. Der Getriebehalter muß vom /8-Getriebe weiterverwendet werden und bei Einbau des 5-Gang-Getrag in einen Sechszylinder-/8 muß der Kardantunnel im hinteren Bereich des Getriebes um ein paar mm geweitet werden, beim Vierzylinder reicht der Platz auch ohne "Ausbeularbeiten" knapp. Der Einbau eines 5-Gang ist was für Leute, die viel über Land oder Autobahn fahren, so etwas würde ich machen, wenn alles Andere schon getan ist und das Auto fährt. Ich hab das Getrag im 230/8 drin, weil ich schon drei 230/8 und einen 220/8 mit /8-5-Gang hatte und das Getrag mal ausprobieren wollte. Dessen 5ter ist aber ein 1: 0,81 übersetzter echter Spargang, der 5te vom /8-Getriebe ist 1: 0,88, also lang, aber noch zum Beschleunigen tauglich.

Grüße

bacigalupo

Quote from bacigalupo

und bei Einbau des 5-Gang-Getrag in einen Sechszylinder-/8 muß der Kardantunnel im hinteren Bereich des Getriebes um ein paar mm geweitet werden

Bei meinem nicht, ist zwar knapp, aber passt (Getriebe kommt auch nicht bei extremen Lastwechseln an den Tunnel). Habe nichts am Tunnel verändert, würde das bei einem gutem Wagen auch nicht machen.
Insgesamt ist die Sache mit dem 5ten Gang aber eher ein Thema, das weiter hinten anzusiedeln. Ist viel Arbeit, die dafür nötigen Teile sind verhältnismäßig teuer, die Frage der Amortisation steht da recht weit im Hintergrund und stellt sich für einen Wenigfahrer genaugenommen überhaupt nicht.

Quote from bacigalupo

Antrieb der mech. Benzinpumpe und auf der Kurbelwelle ist vorn ein Doppelritzel für die Doppelkette montiert, wo der 920 nur eine Einfachkette hat. Die Kurbelwellen sind gleich, auch paßt z.B. die Kurbelwelle des 114.920 in den M130.920/923. Wurde bereits erfolgreich ausprobiert.

Grüße

bacigalupo

wenn die kurbelwellen gleich sind, warum haben sie dann zwei verschiedene teielnummern? M114.980 = 114 030 0901 M114.920 = 114 030 1301 (beides schaltwagen, die automatikwellen haben auch nochmal andere nummern)?!